Jump to content

Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

Recommended Posts

man muß immer unterscheiden zwischen bewußter Haeresie und Irrtum

wenn die Kirche etwas fordert was den glauben gefährdet darf man ihr dabei nicht folgen genau das ist bei den Reformen des Konzils der Fall

deshalb heißt daß noch alle nicht das Konzil sei als solches Haeretisch

 

Schmidtberger behauptet anderes. Und auch Lefebvre schwadronierte desöfteren vom "Ungeist des Konzils". Beide haben dem Konzil Häresie vorgeworfen.

 

Übrigens war die Frage der Liturgiereform Lefebvre recht lange egal, sie wird erst Mitte der 1970er Jahre virulent in seinem Denken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

man muß immer unterscheiden zwischen bewußter Haeresie und Irrtum

wenn die Kirche etwas fordert was den glauben gefährdet darf man ihr dabei nicht folgen genau das ist bei den Reformen des Konzils der Fall

deshalb heißt daß noch alle nicht das Konzil sei als solches Haeretisch

 

Schmidtberger behauptet anderes. Und auch Lefebvre schwadronierte desöfteren vom "Ungeist des Konzils". Beide haben dem Konzil Häresie vorgeworfen.

 

Übrigens war die Frage der Liturgiereform Lefebvre recht lange egal, sie wird erst Mitte der 1970er Jahre virulent in seinem Denken.

 

... vielleicht musste man ein bisschen in seinen Lebenslauf schauen. Eine vision? oder neue offenbarung von Pius XII. wer weiss ....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 24.01.2010 ist es genau ein Jahr her, dass die Exkommunikation der Piusse aufgehoben wurde. Für viele mag das ein Grund zum Feiern sein, die Anhänger von WSK sehen das offenbar nicht so in einer WSK-Pressemitteilung heisst es:

"Viele Gläubige sind angesichts des rückwärtsgewandten Kurses der römisch-katholischen Kirchenleitung resigniert und haben die Hoffnung auf positive Veränderungen in der Kirche aufgegeben. Die Zahl der Kirchenaustritte stieg nach der Aufhebung der Exkommunikation der vier Piusbischöfe sprunghaft an, wie offizielle Statistiken zeigen."

 

Wir sind Kirche-Pressemitteilung

Zur Aufhebung der Piusbrüder-Exkommunikation vor einem Jahr am 24.1.2009

http://www.wir-sind-kirche.de/index.php?id...p;id_entry=2341

* * *

 

Sind die zunehmenden Kirchenaustritte, wie WSK behauptet, nur darauf zurückzuführen oder gibt es noch andere Gründe? Die große Masse der Gläubigen der RKK hüllt sich doch eher in demütiges Schweigen, bzw. schert sich einen Dreck darum was in ihrer Kirche vorgeht. Und die WSK wird von der Amtskirche zwar wahrgenommen aber nicht ernst genommen. Ist so ein kleiner Haufen Abweichler (gemeint sind die Piusse) es wert, dass durch sie die Einheit der Kirche gefährdet wird? Oder ist das nur der Anfang sogenannter "Reformen"?

bearbeitet von Katharer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

man muß immer unterscheiden zwischen bewußter Haeresie und Irrtum

wenn die Kirche etwas fordert was den glauben gefährdet darf man ihr dabei nicht folgen genau das ist bei den Reformen des Konzils der Fall

deshalb heißt daß noch alle nicht das Konzil sei als solches Haeretisch

 

Schmidtberger behauptet anderes. Und auch Lefebvre schwadronierte desöfteren vom "Ungeist des Konzils". Beide haben dem Konzil Häresie vorgeworfen.

 

Übrigens war die Frage der Liturgiereform Lefebvre recht lange egal, sie wird erst Mitte der 1970er Jahre virulent in seinem Denken.

das stimmt so nicht Mitte der 70er wurde das thema virulent weil es nicht mehr möglich war die alte Messe zu lesen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... der Erzbischof hat ja nie gesagt daß das Konzil als solches Haeretisch sei sondern daß im Konzil dinge stehen die den Glauben gefährden , der Notstand bezieht sich ja auf die Reformem die im Namen des Konzils vorgenommen wurden vor allem die Liturgiereform

währe das Konzils als solches Haeretisch hätte man ja den Fall des Papa Haereticus

Die Landessprache wird aber in der Liturgiekonstitution "Sacrosanctum Concilium" erlaubt, und den Volksaltar gab es schon vor dem Konzil - etwa im Petersdom. Auch heute ist der Volkaltar kein Pflicht. Der Hauptschwerpunkt der Traditionalistenkritik bezieht sich also nicht auf Interpretationen nach dem Konzil, sondern auf Änderungen des Konzils selbst. So ehrlich sollte man schon sein.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sagte ja es geht um Reformen die sich auf das Konzil berufen

aber das Konzil als ganzes ist nicht haeretisch

was die zelebration vor dem Konzil in St Peter betrifft war das mit der heutigen Praxis nicht vergleichbar den die Assistenz stand hinter dem Papst und der Papst wendet sich eben " zum Volk"

http://3.bp.blogspot.com/_SarIVWVjsxw/SDVr...BLow%2BMass.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

man muß immer unterscheiden zwischen bewußter Haeresie und Irrtum

wenn die Kirche etwas fordert was den glauben gefährdet darf man ihr dabei nicht folgen genau das ist bei den Reformen des Konzils der Fall

deshalb heißt daß noch alle nicht das Konzil sei als solches Haeretisch

 

Schmidtberger behauptet anderes. Und auch Lefebvre schwadronierte desöfteren vom "Ungeist des Konzils". Beide haben dem Konzil Häresie vorgeworfen.

 

Übrigens war die Frage der Liturgiereform Lefebvre recht lange egal, sie wird erst Mitte der 1970er Jahre virulent in seinem Denken.

das stimmt so nicht Mitte der 70er wurde das thema virulent weil es nicht mehr möglich war die alte Messe zu lesen

 

Ich dachte, die sei nie verboten gewesen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich dachte, die sei nie verboten gewesen?

 

Das haben Tradis so an sich, die nehmen es mit der Aleitheia nicht so ernst, die kann man bisschen hin und herbiegen wie es einem passt....begegnet mir bei denen immer wieder......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... der Erzbischof hat ja nie gesagt daß das Konzil als solches Haeretisch sei sondern daß im Konzil dinge stehen die den Glauben gefährden , der Notstand bezieht sich ja auf die Reformem die im Namen des Konzils vorgenommen wurden vor allem die Liturgiereform

währe das Konzils als solches Haeretisch hätte man ja den Fall des Papa Haereticus

Die Landessprache wird aber in der Liturgiekonstitution "Sacrosanctum Concilium" erlaubt, und den Volksaltar gab es schon vor dem Konzil - etwa im Petersdom. Auch heute ist der Volkaltar kein Pflicht. Der Hauptschwerpunkt der Traditionalistenkritik bezieht sich also nicht auf Interpretationen nach dem Konzil, sondern auf Änderungen des Konzils selbst. So ehrlich sollte man schon sein.

 

wenn ich den ganzen thread lese, habe ich den Eindruck, dass siris theologie, wenn er eine überahaupt hat, hat wenig mit dem konzil zu tun, als mit romantischen vorstellungen, was die kirche überhaupt ist.

dass die romantik auch antijüdisch, antimenschlich und daher auch antichristlich sein kann, stört eben keinem.

im grunde geht es ihm darum - und wohl auch den piussen - die uhr der geschichte zu stoppen, indem sie behaupten, es hat eine zeit gegeben, wo alles perfekt und vom gott gewollt war. er und seine gleichgesinnten haben fürchterliche angst vor der freiheit der anderen, die den status quo in frage stellen können. bei dem attack gegen das konzil geht es um die freihet der anderen, die nicht kleriker sind.

leider ist auch der papst vom diesem virus befallen und glaubt, die kirche vor modernisten zu retten, indem er nach trient zurückrudert. die geschichte hat uns gezeigt, dass diese bewegungen zwar auch lange zeit beharren können, werden aber früher oder später als antichristlich gebranndmarkt.

es bleibt - wie thomas aquinas immer sagte - die freiheit des gewissens. und diese freiheit können weder der papst noch die piusse stehlen.

das ist daher sehr bedeutend, dass der "kriminelle" williamson emmanuel kant als kriminell bezeichnet. denn er behauptet: "Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst" oder "Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne." Die Autonomie des Gewissens und der Respekt der Freiheit der anderen hat explosiven Charakter und daher der trient-Kirche unerwürscht.

Die geschichte lässt sich aber nicht ohne weiteres zurückdrehen und prophetie hat mit bewahrung von ewigen systemen nichts zu tun.

bearbeitet von Jossi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... der Erzbischof hat ja nie gesagt daß das Konzil als solches Haeretisch sei sondern daß im Konzil dinge stehen die den Glauben gefährden , der Notstand bezieht sich ja auf die Reformem die im Namen des Konzils vorgenommen wurden vor allem die Liturgiereform

währe das Konzils als solches Haeretisch hätte man ja den Fall des Papa Haereticus

Die Landessprache wird aber in der Liturgiekonstitution "Sacrosanctum Concilium" erlaubt, und den Volksaltar gab es schon vor dem Konzil - etwa im Petersdom. Auch heute ist der Volkaltar kein Pflicht. Der Hauptschwerpunkt der Traditionalistenkritik bezieht sich also nicht auf Interpretationen nach dem Konzil, sondern auf Änderungen des Konzils selbst. So ehrlich sollte man schon sein.

 

wenn ich den ganzen thread lese, habe ich den Eindruck, dass siris theologie, wenn er eine überahaupt hat, hat wenig mit dem konzil zu tun, als mit romantischen vorstellungen, was die kirche überhaupt ist.

dass die romantik auch antijüdisch, antimenschlich und daher auch antichristlich sein kann, stört eben keinem.

im grunde geht es ihm darum - und wohl auch den piussen - die uhr der geschichte zu stoppen, indem sie behaupten, es hat eine zeit gegeben, wo alles perfekt und vom gott gewollt war. er und seine gleichgesinnten haben fürchterliche angst vor der freiheit der anderen, die den status quo in frage stellen können. bei dem attack gegen das konzil geht es um die freihet der anderen, die nicht kleriker sind.

leider ist auch der papst vom diesem virus befallen und glaubt, die kirche vor modernisten zu retten, indem er nach trient zurückrudert. die geschichte hat uns gezeigt, dass diese bewegungen zwar auch lange zeit beharren können, werden aber früher oder später als antichristlich gebranndmarkt.

es bleibt - wie thomas aquinas immer sagte - die freiheit des gewissens. und diese freiheit können weder der papst noch die piusse stehlen.

das ist daher sehr bedeutend, dass der "kriminelle" williamson emmanuel kant als kriminell bezeichnet. denn er behauptet: "Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst" oder "Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne." Die Autonomie des Gewissens und der Respekt der Freiheit der anderen hat explosiven Charakter und daher der trient-Kirche unerwürscht.

Die geschichte lässt sich aber nicht ohne weiteres zurückdrehen und prophetie hat mit bewahrung von ewigen systemen nichts zu tun.

 

Ja und das ist das Fatale! Die vorkonziliare Kirche wird von den Antimodernisten romantisch verklärt gesehen. Aber das Rad der Geschichte lässt sich nicht zurück drehen, es wird kein zurück ins Mittelalter geben. Bei der jetzigen Rückwärtsbewegung mischen mE wahrscheinlich auch noch andere, noch gefährlichere reaktionäre, faschistische antijüdische Kreise als die Piusse im Vatikan kräftig mit, denen allzuviel Liberalismus und auch die winzigsten Reformen innerhalb der Kirche immer schon zu wider waren. Auch wenn diese Bewegung inzwischen die RKK komplett unterwandert hat, werden eines Tages diese Leute und ihr Papst ganz schön alleine in der Kirche sein, weil ihnen die Gläubigen und Kirchensteuerzahler hoffentlich reihenweise davon gelaufen sind.

bearbeitet von Katharer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

leider ist auch der papst vom diesem virus befallen und glaubt, die kirche vor modernisten zu retten, indem er nach trient zurückrudert. die geschichte hat uns gezeigt, dass diese bewegungen zwar auch lange zeit beharren können, werden aber früher oder später als antichristlich gebranndmarkt.

 

Kann man eigentlich noch blöder daherreden, wenn man keine Ahnung hat? :lol: Du scheinst weder den Papst noch seine Theologie zu kennen. Er war damals als Theologischer Berater maßgeblich am Konzil beteiligt, wenn nicht sogar einer der führenden Theologen des gesamten Konzils zusammen mit Karl Rahner. Er steht voll und ganz auf dem Boden des Konzils. Er kritisiert lediglich Dinge die nicht im Sinne des Konzils sind und da gibt es leider mancherorts einiges.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

leider ist auch der papst vom diesem virus befallen und glaubt, die kirche vor modernisten zu retten, indem er nach trient zurückrudert. die geschichte hat uns gezeigt, dass diese bewegungen zwar auch lange zeit beharren können, werden aber früher oder später als antichristlich gebranndmarkt.

 

Kann man eigentlich noch blöder daherreden, wenn man keine Ahnung hat? :lol: Du scheinst weder den Papst noch seine Theologie zu kennen. Er war damals als Theologischer Berater maßgeblich am Konzil beteiligt, wenn nicht sogar einer der führenden Theologen des gesamten Konzils zusammen mit Karl Rahner. Er steht voll und ganz auf dem Boden des Konzils. Er kritisiert lediglich Dinge die nicht im Sinne des Konzils sind und da gibt es leider mancherorts einiges.....

 

 

Bei den ganz führenden Theologen war er nicht, ist wohl aber in deren Dunstkreis anzusiedeln. Man muss Jossi allerdings insofern Recht geben, als dass unser amtierender Papst Neuplatoniker der er ist mit dem Gedanken einer sich historisch entwickelnden Offenbarung und eines sich historisch Entwickelnden depositums kaum etwas anzufangen weiß.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei den ganz führenden Theologen war er nicht, ist wohl aber in deren Dunstkreis anzusiedeln. Man muss Jossi allerdings insofern Recht geben, als dass unser amtierender Papst Neuplatoniker der er ist mit dem Gedanken einer sich historisch entwickelnden Offenbarung und eines sich historisch Entwickelnden depositums kaum etwas anzufangen weiß.

 

Wie kommst du darauf? Ich kenne keine Aussage, wo er in irgendeiner Form den Boden des II Vaticanum verlässt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Er war damals als Theologischer Berater maßgeblich am Konzil beteiligt, wenn nicht sogar einer der führenden Theologen des gesamten Konzils zusammen mit Karl Rahner.

Das scheint mir eine nachkonziliare Verklärung eines sehr viel später Geborenen zu sein. Sooo wichtig und sooo mächtig, wie Du ihn hier machst, war Ratzinger während des Konzils doch noch nicht. Und auch nicht nur einer von zwei theologischen Beratern. Da gab es damals noch ein paar hundert andere, die schon Rang und Namen und damit Einfluß besaßen und ihre Handschrift in den Konzilsdokumenten hinterlassen haben (nur zur Erinnerung: außer Deutschen waren an diesem Konzil übrigens noch andere "führend" beteiligt). Von Ratzinger kann man das wohl kaum sagen - der wird meistens im Zusammenhang mit einer Frings-Rede erwähnt, die er wohl mit geschrieben hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei den ganz führenden Theologen war er nicht, ist wohl aber in deren Dunstkreis anzusiedeln. Man muss Jossi allerdings insofern Recht geben, als dass unser amtierender Papst Neuplatoniker der er ist mit dem Gedanken einer sich historisch entwickelnden Offenbarung und eines sich historisch Entwickelnden depositums kaum etwas anzufangen weiß.

 

Wie kommst du darauf? Ich kenne keine Aussage, wo er in irgendeiner Form den Boden des II Vaticanum verlässt.

 

Ich habe auch nicht behauptet, dass es solche Aussagen gibt. Und ich habe zu wenig Ratzinger gelesen, um mich wirklich als Experte für seine Theologie bezeichnen zu können; geschweige denn, dass ich behaupten könnte, sein Denken so hinreichend erfasst zu haben, dass ich seine Haltung vorhersagen könnte. So spannend fand und finde ich seine Ansätze nicht!

 

Wenn ich Zweifel anmelde, dann aufgrund der Frage, ob Ratzinger in der Lage ist, den Moment des novus habitus mentis, den Paul VI. als Schlüssel zur Interpretation des Konzils und der Tradition bezeichnet hat, in irgend einer Form zu erfassen. Und das - verbunden mit dem in Rom immer mehr um sich greifenden Personenkult - macht mich schon ein wenig besorgt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Er war damals als Theologischer Berater maßgeblich am Konzil beteiligt, wenn nicht sogar einer der führenden Theologen des gesamten Konzils zusammen mit Karl Rahner.

Das scheint mir eine nachkonziliare Verklärung eines sehr viel später Geborenen zu sein. Sooo wichtig und sooo mächtig, wie Du ihn hier machst, war Ratzinger während des Konzils doch noch nicht. Und auch nicht nur einer von zwei theologischen Beratern. Da gab es damals noch ein paar hundert andere, die schon Rang und Namen und damit Einfluß besaßen und ihre Handschrift in den Konzilsdokumenten hinterlassen haben (nur zur Erinnerung: außer Deutschen waren an diesem Konzil übrigens noch andere "führend" beteiligt). Von Ratzinger kann man das wohl kaum sagen - der wird meistens im Zusammenhang mit einer Frings-Rede erwähnt, die er wohl mit geschrieben hat.

 

Ich glaub schon, dass Ratzinger, Rahner und Küng damals großen Einfluss auf die deutsprachigen Bischöfe und die Bischöfe aus Belgien, Luxemburg und den Niederlanden hatten. Ich meine zu Wissen, dass dies auch in dem Piusbuch "Der Rhein fließt in den Tieber" sehr angekreidet wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei den ganz führenden Theologen war er nicht, ist wohl aber in deren Dunstkreis anzusiedeln. Man muss Jossi allerdings insofern Recht geben, als dass unser amtierender Papst Neuplatoniker der er ist mit dem Gedanken einer sich historisch entwickelnden Offenbarung und eines sich historisch Entwickelnden depositums kaum etwas anzufangen weiß.

 

Wie kommst du darauf? Ich kenne keine Aussage, wo er in irgendeiner Form den Boden des II Vaticanum verlässt.

 

Ich habe auch nicht behauptet, dass es solche Aussagen gibt. Und ich habe zu wenig Ratzinger gelesen, um mich wirklich als Experte für seine Theologie bezeichnen zu können; geschweige denn, dass ich behaupten könnte, sein Denken so hinreichend erfasst zu haben, dass ich seine Haltung vorhersagen könnte. So spannend fand und finde ich seine Ansätze nicht!

 

Wenn ich Zweifel anmelde, dann aufgrund der Frage, ob Ratzinger in der Lage ist, den Moment des novus habitus mentis, den Paul VI. als Schlüssel zur Interpretation des Konzils und der Tradition bezeichnet hat, in irgend einer Form zu erfassen. Und das - verbunden mit dem in Rom immer mehr um sich greifenden Personenkult - macht mich schon ein wenig besorgt.

 

Ich glaube schon, dass Benedikt diesen Schlüssel erfasst hat. Ich glaub man darf einzelne Entscheidungen nicht separiert sehen, sondern auf dem Hintergrund seines Pontifikats, in dem es ganz klar um die Einheit der Christen geht. Daher auch der Schritt auf die Piusse zu, die uns nun mal am nähsten stehen, aber auch auf den Anglikanismus und die Orthodoxie zu. Er versucht dass, was ein Pontifex Maximus eigentlich tun sollte, nämlich Brücken zu bauen zu den getrennten Schwestern und Brüdern. Ob manche Einheit da mit einem zu hohen Preis erkauft wird steht auf einem anderen Blatt. Aber der Schritt auf die getrennten Kirchen und Gemeinschaften zu sollte man ihm nicht nur schlecht anrechnen. Gerade am Beispiel der Piusbruderschaft und des Anglikanismus. Als er die Exkommunikation der Piusbrüderbischöfe aufhob riefen viele "Rückschritt". Als er Anglikanern anbot wieder eine Heimat in der Einen Kirche zu finden, hörte man nichts. Ich glaube der "Personenkult" war zu Zeiten von Johannes Paul II genauso hoch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Er war damals als Theologischer Berater maßgeblich am Konzil beteiligt, wenn nicht sogar einer der führenden Theologen des gesamten Konzils zusammen mit Karl Rahner.

Das scheint mir eine nachkonziliare Verklärung eines sehr viel später Geborenen zu sein. Sooo wichtig und sooo mächtig, wie Du ihn hier machst, war Ratzinger während des Konzils doch noch nicht. Und auch nicht nur einer von zwei theologischen Beratern. Da gab es damals noch ein paar hundert andere, die schon Rang und Namen und damit Einfluß besaßen und ihre Handschrift in den Konzilsdokumenten hinterlassen haben (nur zur Erinnerung: außer Deutschen waren an diesem Konzil übrigens noch andere "führend" beteiligt). Von Ratzinger kann man das wohl kaum sagen - der wird meistens im Zusammenhang mit einer Frings-Rede erwähnt, die er wohl mit geschrieben hat.

 

Ich glaub schon, dass Ratzinger, Rahner und Küng damals großen Einfluss auf die deutsprachigen Bischöfe und die Bischöfe aus Belgien, Luxemburg und den Niederlanden hatten. Ich meine zu Wissen, dass dies auch in dem Piusbuch "Der Rhein fließt in den Tieber" sehr angekreidet wird.

 

Nun, dieses Propagandawerk ist als seriöse Quelle kaum geeignet und überzieht vieles. Vor allem dann, wenn es so tut, als habe Ratzinger in der Liga von de Lubac, Rahner, Congar, Schillebeeckx, Chenu (der nicht offizielle beteiligt war), Tromp, Jedin gespielt - was er aber absolut nicht tat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun, dieses Propagandawerk ist als seriöse Quelle kaum geeignet und überzieht vieles. Vor allem dann, wenn es so tut, als habe Ratzinger in der Liga von de Lubac, Rahner, Congar, Schillebeeckx, Chenu (der nicht offizielle beteiligt war), Tromp, Jedin gespielt - was er aber absolut nicht tat.

 

Natürlich. Ich will dieses Werk keinesfalls als wissenschaftliches Werk zum Konzil bezeichnen, ich wollte lediglich andeuten, dass die deutschen Berater schon eine vielleicht nicht zu unterschätzende Stellung hatten und Einfluss auf die Bischöfe ausgeübt haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Daher auch der Schritt auf die Piusse zu, die uns nun mal am nähsten stehen,

 

Du hast wenig Ahnung von den ideologischen Grundlagen dieses Vereins. Ich weise ausdrücklich für meine teil die Annahme zurück, die stünden mir am nächsten.

 

Mir scheint eher, dass un Teile der evangelischen Kirchenw eit näher stehen als die Piusbrüder.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Er war damals als Theologischer Berater maßgeblich am Konzil beteiligt, wenn nicht sogar einer der führenden Theologen des gesamten Konzils zusammen mit Karl Rahner.

Das scheint mir eine nachkonziliare Verklärung eines sehr viel später Geborenen zu sein. Sooo wichtig und sooo mächtig, wie Du ihn hier machst, war Ratzinger während des Konzils doch noch nicht. Und auch nicht nur einer von zwei theologischen Beratern. Da gab es damals noch ein paar hundert andere, die schon Rang und Namen und damit Einfluß besaßen und ihre Handschrift in den Konzilsdokumenten hinterlassen haben (nur zur Erinnerung: außer Deutschen waren an diesem Konzil übrigens noch andere "führend" beteiligt). Von Ratzinger kann man das wohl kaum sagen - der wird meistens im Zusammenhang mit einer Frings-Rede erwähnt, die er wohl mit geschrieben hat.

 

Ich glaub schon, dass Ratzinger, Rahner und Küng damals großen Einfluss auf die deutsprachigen Bischöfe und die Bischöfe aus Belgien, Luxemburg und den Niederlanden hatten. Ich meine zu Wissen, dass dies auch in dem Piusbuch "Der Rhein fließt in den Tieber" sehr angekreidet wird.

 

 

aha - na dann muss das ja alles unumstößlich genau so sein, wenn du "es zu wissen meinst".

 

:lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Daher auch der Schritt auf die Piusse zu, die uns nun mal am nähsten stehen,

 

Du hast wenig Ahnung von den ideologischen Grundlagen dieses Vereins. Ich weise ausdrücklich für meine teil die Annahme zurück, die stünden mir am nächsten.

 

Mir scheint eher, dass un Teile der evangelischen Kirchenw eit näher stehen als die Piusbrüder.

 

Gut von ihrer Ideologie her nicht, aber von der Theologie schon.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun, dieses Propagandawerk ist als seriöse Quelle kaum geeignet und überzieht vieles. Vor allem dann, wenn es so tut, als habe Ratzinger in der Liga von de Lubac, Rahner, Congar, Schillebeeckx, Chenu (der nicht offizielle beteiligt war), Tromp, Jedin gespielt - was er aber absolut nicht tat.

 

Natürlich. Ich will dieses Werk keinesfalls als wissenschaftliches Werk zum Konzil bezeichnen, ich wollte lediglich andeuten, dass die deutschen Berater schon eine vielleicht nicht zu unterschätzende Stellung hatten und Einfluss auf die Bischöfe ausgeübt haben.

 

Hatten einige deutsche Theologen, weil sie brilliante Theologen waren, nicht, weil sie Deutsche waren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...