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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Dass aber mit dem Loblied auf diese Ehe die bestehenden Probleme homosexueller Paare nicht in den Griff zu bekommen sind (also dass beim Tod des einen die ihn verstoßen habende Familie nun das halbe Häuschen will, und zwar sofort), das sieht er gar nicht erst - und findet keine Antwort darauf (es geht mir hier nicht um die Debatte um Zulässigkeit oder nicht homosexueller Handlungen, sondern einzig um die Farge, was man mit zwei zusammen lebenden und wirttschaftenden Menschen desselben Geschlechts macht, die ihre Beziehung zueinander für bedeutsamer halten als die zui ihren Eltern und Geschwistern).
Dafür Regelungen zu finden, bräuchte es keines Gesetzes für "homosexuelle Paare", das könnte man auch offener gestalten für Wohngemeinschaften aller Art - auch Klöster. Der Homo-Lobbyismus hat aber zu dieser seltsamen Fixierung auf Homopaare geführt.
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Dass aber mit dem Loblied auf diese Ehe die bestehenden Probleme homosexueller Paare nicht in den Griff zu bekommen sind (also dass beim Tod des einen die ihn verstoßen habende Familie nun das halbe Häuschen will, und zwar sofort), das sieht er gar nicht erst - und findet keine Antwort darauf (es geht mir hier nicht um die Debatte um Zulässigkeit oder nicht homosexueller Handlungen, sondern einzig um die Farge, was man mit zwei zusammen lebenden und wirttschaftenden Menschen desselben Geschlechts macht, die ihre Beziehung zueinander für bedeutsamer halten als die zui ihren Eltern und Geschwistern).
Dafür Regelungen zu finden, bräuchte es keines Gesetzes für "homosexuelle Paare", das könnte man auch offener gestalten für Wohngemeinschaften aller Art - auch Klöster. Der Homo-Lobbyismus hat aber zu dieser seltsamen Fixierung auf Homopaare geführt.

 

 

Ach. Ich hatte eher den Eindruck, dass das vehemente Gejammere der Kirche, man möge die Ehe hier nicht ad libidum stellen (wenn man einigen Bischöfen glauben schenken darf, dann heiraten Menschen einen Partner des anderen geschlechts eigentlich nur des Steuervorteils willen, wenn es ginge, würden alle homosexuell). Diese Forderung war es, die Sonderrregelungen nötig machte. und ich wollte dich hören, wenn der Staat nun auch Dreicksbeziehungen der Ehe gleichstellen würde.....

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es geht nicht um die sprache sondern um die Übersetzungen
Ich finde das eine sehr bemerkenswerte Aussage von dir. Falls also die Übersetzung aus dem Lateinischen korrekt sind, wäre eine Messe in dieser Landessprache vertretbar? Gibt es nicht vielleicht Landessprachen in die korrekt übersetzt wurde?

Im Übrigen muss ich Siri zugestehen, dass die Übersetzungen wirklich sehr frei sind. Ich feiere einmal im Jahr mit der Gemeinde lateinische Messe, da haben die Gläubigen ein Feierheft mit Simultanübersetzung der Orationen und des 1. Hochgebetes. Wer ein wenig des Lateins kundig ist, merkt, dass sich die Texte da teilweise sehr unterscheiden.

prinzipiell ist eine feier auch in anderen Sprachen möglich

so wurde auch der römische Ritus immer in der Glagolitischen Form immer in Alt slawisch gefeiert

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es geht nicht um die sprache sondern um die Übersetzungen
Ich finde das eine sehr bemerkenswerte Aussage von dir. Falls also die Übersetzung aus dem Lateinischen korrekt sind, wäre eine Messe in dieser Landessprache vertretbar? Gibt es nicht vielleicht Landessprachen in die korrekt übersetzt wurde?

Im Übrigen muss ich Siri zugestehen, dass die Übersetzungen wirklich sehr frei sind. Ich feiere einmal im Jahr mit der Gemeinde lateinische Messe, da haben die Gläubigen ein Feierheft mit Simultanübersetzung der Orationen und des 1. Hochgebetes. Wer ein wenig des Lateins kundig ist, merkt, dass sich die Texte da teilweise sehr unterscheiden.

Und welche Rolle spielt das, wenn der Inhalt stimmt?

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Franciscus non papa
es geht nicht um die sprache sondern um die Übersetzungen
Ich finde das eine sehr bemerkenswerte Aussage von dir. Falls also die Übersetzung aus dem Lateinischen korrekt sind, wäre eine Messe in dieser Landessprache vertretbar? Gibt es nicht vielleicht Landessprachen in die korrekt übersetzt wurde?

Im Übrigen muss ich Siri zugestehen, dass die Übersetzungen wirklich sehr frei sind. Ich feiere einmal im Jahr mit der Gemeinde lateinische Messe, da haben die Gläubigen ein Feierheft mit Simultanübersetzung der Orationen und des 1. Hochgebetes. Wer ein wenig des Lateins kundig ist, merkt, dass sich die Texte da teilweise sehr unterscheiden.

prinzipiell ist eine feier auch in anderen Sprachen möglich

so wurde auch der römische Ritus immer in der Glagolitischen Form immer in Alt slawisch gefeiert

 

 

ja klar, altslawisch ist in ordnung, griechisch ist in ordnung, aber deutsch ist todsünde.

 

helau

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so wurde auch der römische Ritus immer in der Glagolitischen Form immer in Alt slawisch gefeiert
Was auch immer Du unter "glagolitischer Form" verstehst... Glagolitisch ist für den Sprachwissenschaftler die älteste slawische Schrifttype, keine Liturgieform.

 

Runde, eckige und kursive Glagoliza: klick

bearbeitet von gouvernante
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es geht nicht um die sprache sondern um die Übersetzungen
Ich finde das eine sehr bemerkenswerte Aussage von dir. Falls also die Übersetzung aus dem Lateinischen korrekt sind, wäre eine Messe in dieser Landessprache vertretbar? Gibt es nicht vielleicht Landessprachen in die korrekt übersetzt wurde?

Im Übrigen muss ich Siri zugestehen, dass die Übersetzungen wirklich sehr frei sind. Ich feiere einmal im Jahr mit der Gemeinde lateinische Messe, da haben die Gläubigen ein Feierheft mit Simultanübersetzung der Orationen und des 1. Hochgebetes. Wer ein wenig des Lateins kundig ist, merkt, dass sich die Texte da teilweise sehr unterscheiden.

prinzipiell ist eine feier auch in anderen Sprachen möglich

so wurde auch der römische Ritus immer in der Glagolitischen Form immer in Alt slawisch gefeiert

 

 

ja klar, altslawisch ist in ordnung, griechisch ist in ordnung, aber deutsch ist todsünde.

 

helau

Nein, dahinter steckt ein magisches Verständnis.

Wörtliche Übersetzung ist nicht immer sinnvoll, manchmal sogar unsinnig.

Wenn man zum Beispiel den Songtitel "love is just a four letter word" wörtlich übersetzt kommt Unsinn heraus. Oder wer auf deutsch "blau" ist, ist auf englisch nicht "blue" sondern "black".

 

Übersetzungen sind deshalb allerhöchstens bei marginalen, belanglosen Texten einfach wörtlich möglich (und auch da nicht immer wie obige Beispiele zeigen). Bei komplexeren Texten ist mit der Übersetzung immer die Frage verbunden, was der Autor eigentlich sagen/ausdrücken wollte, damit man ebendiese Intention in der Übersetzung nicht verliert.

 

Wer der Meinung ist, das sei bei Messtexten alles egal, es müsse nur Wort für Wort übersetzt sein, vertritt letztlich magische Auffassungen.

 

Werner

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das war immer Lehre der Kirche

und man kommt ja wieder darauf zurück

http://www.vatican.va/roman_curia/congrega...enticam_ge.html

ich bin mal gespannt ob Rom das auch bei der deutschen Übersetzung durchsetzt in USA geht es ja jetzt plötzlich obwohl verschiedene Bischöfe sich mit Händen und Füßen gesträubt haben

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Übersetzungen sind deshalb allerhöchstens bei marginalen, belanglosen Texten einfach wörtlich möglich (und auch da nicht immer wie obige Beispiele zeigen). Bei komplexeren Texten ist mit der Übersetzung immer die Frage verbunden, was der Autor eigentlich sagen/ausdrücken wollte, damit man ebendiese Intention in der Übersetzung nicht verliert.

Deswegen klappen Übersetzungen mit Programmen wie babelfish auch oft den Sinn so wenig, dass man kaum noch versteht, was ursprünglich gemeint war.

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Geniales Dokument: die Fünfte Instruktion „zur ordnungsgemäßen Ausführung der Konstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils über die heilige Liturgie"

 

5. Tatsächlich darf man aber behaupten, dass gerade der römische Ritus ein kostbares Beispiel und Instrument wahrer Inkulturation ist. Denn der römische Ritus zeichnet sich durch seine bemerkenswerte Fähigkeit aus, Texte, Gesänge, Gesten und Riten aus den Gewohnheiten und der Eigenart verschiedener Völker und Teilkirchen des Ostens und des Westens aufzunehmen, um eine passende und angemessene Einheit zu bewirken, die die Grenzen eines jeden Gebietes übersteigt.

 

Die Inkulturation wurde mit dem Tridentinum offenbar abgeschlossen. Die schwarzafrikanischen, südamerikanischen, nordamerikanischen und ostasiatischen Elemente wurden nicht inkulturiert. Statt dessen schrieb man die Inkulturationen untergegangener Kulturen fest. Das Kyrie ist z.B. dem byzantinischen Hofzeremoniell entnommen. Das pflegt heute natürlich niemand mehr. Das ist ein längst verflossenes Zeugs. Und dementsprechend verstehen nur noch die Spezialisten, die zu einer Zeitreise in ferne Vergangenheit ausgebildet sind. Der Rest missversteht es als Schuldbekenntnis.

 

So, wie die Kulturen untergegangen sind, deren Elemente man inkulturiert hat, so versinkt folgerichtig auch die Liturgie.

Eine Inkulturation heutiger - oder wenigstens halbwegs zeitnaher - Elemente wird ja gerade nicht gewünscht.

Da wird 2001 mit "Inkulturation" rumgeprotzt, die man im Tridentinum abgesägt hat. Und gegen jegliche Inkulturation heutiger Elemente wird geargwöhnt.

 

Ach, wir sind ja so integrativ. Wir integrieren zwar nur, was schon längst nicht mehr ist, aber Hauptsache: integrativ. Boah.

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Das Kyrie ist z.B. dem byzantinischen Hofzeremoniell entnommen. Das pflegt heute natürlich niemand mehr. Das ist ein längst verflossenes Zeugs. Und dementsprechend verstehen nur noch die Spezialisten, die zu einer Zeitreise in ferne Vergangenheit ausgebildet sind. Der Rest missversteht es als Schuldbekenntnis.
Anstatt rumzujammern sollten Du und Deine Kollegen sich mal an die eigene Nase packen und tief in sich gehen, wie es zu diesem Missverständnis kommen konnte.

 

Wie sollten die Gläubigen denn das Kyrie sonst interpretieren, wenn es anstelle des Confiteor gebetet wird.

 

Oder wenn nach der Aufforderung sich auf seine Fehler zu besinnen bereits zwei Sekunden später der Ruf "Kyrie eleison" durch die Kirche tönt.

 

Oder die Zwischenrufe einer Kyrie Litanei vom Tenor her nur auf "Herr wir haben gesündigt" hinauslaufen.

 

Oder man für diesen Lobruf von der Atmosphäre her an Beerdigungen erinnert.

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All diese Fehlformen kommen ganz einfach daher, dass selbst ausgebildete Christen entweder den uralten Originalsinn gar nicht kennen, oder dass er ihnen einfach nichts gibt. Sünden bekennen etc. ist zwar nicht dran im Kyrie, aber immerhin: Da weiß man wenigstens, was man tut. Oder man glaubt zumindest es zu wissen.

 

Ein Empfang- und Willkommensruf hat so ziemlich überall auf der Welt anders ausgesehen, als in Byzanz. Und auch in Byzanz war die Form, aus der das Kyrie abgeleitet wurde, nur relativ kurze Zeit üblich. Ganz zu schweigen davon, wie man das heute macht.

 

Zu Erstellungszeiten wusste man noch, was gemeint war. Sogar das einfache Volk konnte sich zumindest anschließen. Es gab keine solche Missverständnisse und Fehlformen, weil man etwas tat, was sowieso im Zuge der Zeit lag und aktuell (oder bis vor Kurzem) noch so gehandhabt wurde.

 

Warum soll ich mir heute Mühe geben um eine Masseninkulturation von Riten, die weder christlich noch kulturell in unserer Zeit existent sind? Ich habe Null christliche Begeisterung für byzantinische Gepflogenheiten aus dem ersten Jahrtausend. Ich bin doch kein Byzantinologe, sondern Christ und Priester.

 

Das byzantinische Hofzeremoniell hat sich exkulturiert. Früher gehörte es zur lokalen Kultur, seit vielen, vielen hundert Jahren schon nicht mehr. Es hätte schon vor langer, langer Zeit einer neuen Inkulturierung bedurft. Wahrscheinlich wäre es nicht mit einer einzigen Inkulturierung getan gewesen. Und nicht nur beim Kyrie. Stattdessen pflegen wir einen Multikultimix aus der Dinosaurierzeit. Und dann wundern wir uns, dass die Nicht-dinosaurier-kenner daran kein Interesse haben und die Dinosaurierkenner entsetzt den Kopf schütteln, weil wir immer noch so machen, als lebten die Dinos tatsächlich noch unter uns.

 

Die konsequente Folge sind Unverständnis, Miss- und Irrverständnis und vor allem öde Langeweile. Man kann nicht so richtig mitfühlen. Das Zeugs bleibt einem letztlich ja doch fremd. Es greift nicht das Leben auf, das man führt. Man ist ja nur als Depp in der Kirche, der sich nicht richtig auskennt. Und selbst der Pfarrer wird vom Spezial-Eliteclub der Dinofans noch als Depp gesehen, weil er's nicht so richtig byzantinisch macht. Och nö, das brauch man sich doch alles wirklich nicht antun. Da geht man doch lieber um die Ecke und holt sich 'nen Döner. Das ist eine sinnvollere Inkulturatione, als altbyzantinische Hofscheiße. Und wenn man dem Bettler nebendran noch was davon abgibt, hat man auch mehr Christentum praktiziert, als wenn man in der Kirche eine öde Stunde mit verquastem Zeugs abgesessen hätte.

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Es hätte schon vor langer, langer Zeit einer neuen Inkulturierung bedurft.
Ist doch passiert. Das Kyrie wird heute von den meisten Gottesdienstbesuchern eben jetzt als Bußakt gesehen. Das ist auch eine Form von Inkulturierung in einem spezifischen Milieu. Ansonsten kannst Du ja zu Beginn des Gottesdienstes Knöllchen verteilen, zahlbar in der darauffolgenden Woche im Pfarrbüro...
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Jammer. Flenn. Heul.

Dann schreib einen neuen Ritus Meckyanusi und lass ihn approbieren.

 

0 Begeisterung für die Feier der Messe lässt übrigens sehr tief blicken...

bearbeitet von Flo77
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Es hätte schon vor langer, langer Zeit einer neuen Inkulturierung bedurft.
Ist doch passiert. Das Kyrie wird heute von den meisten Gottesdienstbesuchern eben jetzt als Bußakt gesehen. Das ist auch eine Form von Inkulturierung in einem spezifischen Milieu. Ansonsten kannst Du ja zu Beginn des Gottesdienstes Knöllchen verteilen, zahlbar in der darauffolgenden Woche im Pfarrbüro...

Das ist natürlich richtig. Irgendwie inkulturieren sich die Elemente sozusagen von selbst. Allerdings inkulturieren sie sich nicht immer sinnvoll. Beim Kyrie habe ich das Gefühl, dass es sich als "standardgemäßes Bußakt-Schlussgemurmel" inkulturiert hat. Das passt dann auch hervorragend zu Flos Beobachtung der Beerdigungsatmosphäre. Inzwischen habe ich sogar den Verdacht, dass dort, wo die liturgische Routine sich selbst überlassen bleibt, die Leichenatmosphäre sozusagen als Leitmotto über dem ganzen Gottesdienstgeschehen steht. Das erwartet man: Wenn Kirche, dann aber bitte mit Trübsal.

Allerdings beobachte ich bereits seit zwanzig Jahren, dass es viele Pfarrer und Gemeinden gibt, die dem entschlossen engegenwirken. Gott sei Dank!

 

Manchmal geschieht diese Verbesserung vermittels eines Weglassens oder indem man an Stelle des Kyries ein schönes Lied singt. In einer Pfarrei habe ich ein Liederbuch mit NGL gefunden. Die Lieder waren nach dem Messablauf sortiert. Und vor den Kyrieliedern gab es eine Rubrik: "Lieder, die zum Kyrie hinführen". Na so was! Dort standen allerdings nicht Lieder, die zum Kyrie hinführen, sondern eher was Meditatives. Nun ja, ich kann mir vorstellen, dass das ganz gut kommt. So ziemlich am Anfang der heiligen Messe erst mal "Im Dunkel unsrer Nacht entzünde Dein Feuer, das nie mehr erlischt..." oder Vergleichbares.

 

Aber von Liturgo-puristen wird so was natürlich bekämpft. Und auch von vatikanischen Instruktionen. Solchen Wildwuchs will man ausdrücklich NICHT. Egal, wie gut er in den Gottesdienst hineinführt. Da könnte ja jeder kommen. Und unsere Liturgo-Elite hätte gar keine Möglichkeit mehr, sich mit Geschichtskenntnissen wichtig zu tun, sondern wäre gezwungen, ganz einfach einzuschwingen. Wie alle anderen. Das wäre allerdings erschröcklich.

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All diese Fehlformen kommen ganz einfach daher, dass selbst ausgebildete Christen entweder den uralten Originalsinn gar nicht kennen (...)

Das byzantinische Hofzeremoniell hat sich exkulturiert. Früher gehörte es zur lokalen Kultur, seit vielen, vielen hundert Jahren schon nicht mehr. Es hätte schon vor langer, langer Zeit einer neuen Inkulturierung bedurft. Wahrscheinlich wäre es nicht mit einer einzigen Inkulturierung getan gewesen. Und nicht nur beim Kyrie. Stattdessen pflegen wir einen Multikultimix aus der Dinosaurierzeit. Und dann wundern wir uns, dass die Nicht-dinosaurier-kenner daran kein Interesse haben und die Dinosaurierkenner entsetzt den Kopf schütteln, weil wir immer noch so machen, als lebten die Dinos tatsächlich noch unter uns. (...)

 

Wieder etwas gelernt! Spannend. Ich werde Bachs H-Moll-Messe ab sofort mit ganz anderen Ohren hören.

 

Ausgleichen kann ich das mit dem Wissensfetzchen, dass nur nach Ansicht einiger Kreationisten Dinosaurier und Menschen gemeinsam auf dieser schönen Erde lebten. Nach Ansicht aller anderen Leute, Christen eingeschlossen, liegen zwischen den letzten Dinosauriern und den ersten Menschen gut 60 Millionen Jahre. Das ist selbst nach 2. Petrus 3, 8 eine lange Zeit.

 

Alfons

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Der ganze Anfangsteil der Messe bis zum Gloria ist so vermasselt, dass die meisten schon gar nicht mehr wissen, worum es geht.

 

Wie wäre es:

Wir versammeln uns und treten vor Gottes Angesicht (Einzug)

Aber wir sind ein wenig derangiert. Wir sind gekommen, um aus dieser Selbsterkenntnis heraus Gottes Hilfe zu suchen (Bußakt).

Wir feiern, dass der Erlöser anwesend ist, lenken den Blick auf seine Gegenwart (Kyrie)

und bejubeln ihn (Gloria).

 

Insgesamt wäre das eine Gestaltung des Themas: "Wir sind da - der Erlöser ist da."

Aber man muss es so gestalten, dass das niemand außer ein paar Spezialisten mitbekommt. Nur dann wirkt es original katholisch öde. Nur dies garantiert den bewundernden Blick auf die Spezialisten.

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Wir versammeln uns und treten vor Gottes Angesicht (Einzug)

Aber wir sind ein wenig derangiert. Wir sind gekommen, um aus dieser Selbsterkenntnis heraus Gottes Hilfe zu suchen (Bußakt).

Wir feiern, dass der Erlöser anwesend ist, lenken den Blick auf seine Gegenwart (Kyrie)

und bejubeln ihn (Gloria).

Wir sind EIN WENIG DERANGIERT???

 

In der Tat: Herr erbarme Dich.

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Franciscus non papa
All diese Fehlformen kommen ganz einfach daher, dass selbst ausgebildete Christen entweder den uralten Originalsinn gar nicht kennen (...)

Das byzantinische Hofzeremoniell hat sich exkulturiert. Früher gehörte es zur lokalen Kultur, seit vielen, vielen hundert Jahren schon nicht mehr. Es hätte schon vor langer, langer Zeit einer neuen Inkulturierung bedurft. Wahrscheinlich wäre es nicht mit einer einzigen Inkulturierung getan gewesen. Und nicht nur beim Kyrie. Stattdessen pflegen wir einen Multikultimix aus der Dinosaurierzeit. Und dann wundern wir uns, dass die Nicht-dinosaurier-kenner daran kein Interesse haben und die Dinosaurierkenner entsetzt den Kopf schütteln, weil wir immer noch so machen, als lebten die Dinos tatsächlich noch unter uns. (...)

 

Wieder etwas gelernt! Spannend. Ich werde Bachs H-Moll-Messe ab sofort mit ganz anderen Ohren hören.

 

Ausgleichen kann ich das mit dem Wissensfetzchen, dass nur nach Ansicht einiger Kreationisten Dinosaurier und Menschen gemeinsam auf dieser schönen Erde lebten. Nach Ansicht aller anderen Leute, Christen eingeschlossen, liegen zwischen den letzten Dinosauriern und den ersten Menschen gut 60 Millionen Jahre. Das ist selbst nach 2. Petrus 3, 8 eine lange Zeit.

 

Alfons

 

 

komponisten wussten zu allen zeiten, dass das kyrie kein akt der zerknirschung ist, sondern eine huldigung an den herrn.

 

hör dir mal unter diesem gesichtspunkt die grossen haydn-messen an. ein solcher jubel, wie zum beispiel in der "tempore belli" im kyrie stattfindet, hat natürlich oft die "zerknirscher" als unliturgisch gestört.

bearbeitet von Franciscus
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Wie wäre es:

Wir versammeln uns und treten vor Gottes Angesicht (Einzug)

Aber wir sind ein wenig derangiert. Wir sind gekommen, um aus dieser Selbsterkenntnis heraus Gottes Hilfe zu suchen (Bußakt).

Wir feiern, dass der Erlöser anwesend ist, lenken den Blick auf seine Gegenwart (Kyrie)

und bejubeln ihn (Gloria).

 

So habe ich das - zugegebenermaßen in meiner schismatischen Kirche - bisher auch immer verstanden.

 

"Wir sind da - der Erlöser ist da."

 

Na ja, ein wenig platt ausgedrückt, aber nicht per se falsch.

 

Nur dann wirkt es original katholisch öde.

 

Also hier muss ich zugeben, dass ich wahre und erlebbare "katholische" Ödnis bisher nur in drei Fällen mitbekommen habe: In einer römisch-katholischen Messe in Frankreich (gut, da habe ich nur die Hälfte verstanden), in einem anglikanischen Gottesdienst in Sault Ste Marie, wo der Pfarrer ohne jegliche Stimmmodulation innerhalb von 17 Minuten den ganzen Gottesdienst samt Kommunion runtergerasselt hat und einmal in der bayerischen evangelischen Landeskirche, wo ich doch tatsächlich den Spruch "In Wahrheit ist es würdig und recht, geziemend und heilsam" hören musste.

 

Vielleicht weichen die ansonsten von mir besuchten RKK-Pfarrer von den Ödnisvorschriften ab - vielleicht bin ich auch einer der Spezialisten, die nicht mehr mitkriegen, dass sie schon ein Teil der Ödnis sind. Das weiß ich natürlich nicht.

 

Nur dies garantiert den bewundernden Blick auf die Spezialisten.

 

Na ja, den Spezialisten, der da auf gleichem Stimmniveau gelabert hat, habe ich nicht bewundert. Ich musste gegen das Einschlafen kämpfen. Wir sind doch keine Koreaner. Die sprechen immer auf dem gleichen Stimmniveau ohne Modulation, welches sich nur dann unterscheidet, wenn man die Zielgruppe wechselt (also sozusagen zwischen "du" und "Sie" wechselt).

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So habe ich das - zugegebenermaßen in meiner schismatischen Kirche - bisher auch immer verstanden.

 

 

Welche Kirche schismatisch ist, hängt vom Blickwinkel des Betrachters ab. Ich finde Deine Kirche nicht schismatisch! ;)

 

 

Von der AKK könnte man einiges lernen, was den Titel des Threads angeht: jeder ist zur Kommunion eingeladen, der mit der Eucharistiefeier d'accord geht. Das bedeutet, dass die Menschen, die nicht mit dieser Art der Feier einverstanden sind, von selbst vom Tisch des Herrn zurücktreten. Aber niemand wird ausgeschlossen, weil er irgendwelche Bedingungen nicht erfüllt, die die RKK der Einladung Jesu als zusätzliche Bedingung anfügte.

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So habe ich das - zugegebenermaßen in meiner schismatischen Kirche - bisher auch immer verstanden.

 

 

Welche Kirche schismatisch ist, hängt vom Blickwinkel des Betrachters ab. Ich finde Deine Kirche nicht schismatisch! ;)

 

 

Von der AKK könnte man einiges lernen, was den Titel des Threads angeht: jeder ist zur Kommunion eingeladen, der mit der Eucharistiefeier d'accord geht. Das bedeutet, dass die Menschen, die nicht mit dieser Art der Feier einverstanden sind, von selbst vom Tisch des Herrn zurücktreten. Aber niemand wird ausgeschlossen, weil er irgendwelche Bedingungen nicht erfüllt, die die RKK der Einladung Jesu als zusätzliche Bedingung anfügte.

Die Bedingung lautet zunächst einmal: Eingeladen ist, wer das Eucharistieverständnis der Kirche teilt. Insofern also kein Unterschied.

Der Unterschied liegt darin, dass jemand, der sich einer schweren Sünde bewusst ist, in der RKK nicht zur Kommunion gehen soll.

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Die Bedingung lautet zunächst einmal: Eingeladen ist, wer das Eucharistieverständnis der Kirche teilt. Insofern also kein Unterschied.

Der Unterschied liegt darin, dass jemand, der sich einer schweren Sünde bewusst ist, in der RKK nicht zur Kommunion gehen soll.

 

Ich habe die Sache mit der Exkommunikation stets so verstanden, dass mir jemand sagt, wegen meiner schweren Sünde (in diesem Fall: Mitglied in der AKK) darf ich nicht zur Kommunion.

 

Was meinst Du mit "sich einer schweren Sünde bewusst sein"? Mitglied in der AKK, geschiedene Wiederverheiratete, Homosexuelle in fester Beziehung?

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