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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Ich halte es offen gesagt für reichlich unangebracht, gleich persönlich zu werden ... da Sie mich überhaupt nicht kennen, können Sie auch überhaupt nicht beurteilen, ob ich dumm bin oder nicht

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Ich halte es offen gesagt für reichlich unangebracht, gleich persönlich zu werden ... da Sie mich überhaupt nicht kennen, können Sie auch überhaupt nicht beurteilen, ob ich dumm bin oder nicht

Ich finde, deine Beiträge sprechen eine deutliche Sprache.

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@ Sokrates: Selbst wenn es so wäre, dumm zu sein ist für sich genommen keine Schande

 

@ MartinO : Er ist nicht mehr oder weniger Vorgesetzter von Williamson als er Dein oder mein Vorgesetzter ist ... das einzige, was zurückgenommen wurde, ist die Exkommunikation, Herr Williamson ist nach wie vor nicht berechtigt, priesterliche oder gar bischöfliche Handlungen vorzunehmen

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Ich halte es offen gesagt für reichlich unangebracht, gleich persönlich zu werden ... da Sie mich überhaupt nicht kennen, können Sie auch überhaupt nicht beurteilen, ob ich dumm bin oder nicht
Mach dir nichts draus, das sagt er zu jedem, der nicht seiner Meinung ist.
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Ich halte es offen gesagt für reichlich unangebracht, gleich persönlich zu werden ... da Sie mich überhaupt nicht kennen, können Sie auch überhaupt nicht beurteilen, ob ich dumm bin oder nicht
Mach dir nichts draus, das sagt er zu jedem, der nicht seiner Meinung ist.

Das stimmt nicht und das weißt du. Und jetzt behaupte bloß noch du hältst Daniels Beiträge für klug.

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@ OneAndOnlySon: Warum sollte der Papst der Pius-Bruderschaft (noch) mehr Aufmerksamkeit schenken ?

 

Er war in Auschwitz und hat diesen Besuch als "eine Pflicht der Wahrheit" gegenüber bezeichnet. Er hat also bereits Zeugnis abgelegt für die Wahrheit und tut dies immer wieder, warum also eine Reaktion auf Leute wie Richard Williamson ?

Er hat sie zurück ins Boot geholt. Jetzt muss er sich auch um sie kümmern. Oder sollen das jetzt andere machen? Die deutsche Bischofskonferenz ist doch nicht dazu dar, für den Papst die Drecksarbeit zu machen und das zu kitten, was er aus Zerstörungswut in der Kirche kaputt macht.

 

Es ist verdammt leicht, hier mal eine Synagoge und dort mal ein KZ zu besuchen und nette Reden über allgemeine Schuld und Verantwortung zu schwingen. Der Papst ist aber nicht dazu Hirte der Kirche, dass er hübsch unter Medienbeifall durch Auschwitz spaziert. Als deutscher Papst ist es seine Pflicht, diesen Anspruch und diese Verantwortung dort konkret werden zu lassen, wo es notwendig ist.

 

Ich kann viele Bücher über Sport schreiben und mich bei der WM ins Stadion in eine VIP loge setzen. Wenn ich aber 130 kg wiege und wegen Überfettung kaum noch vernünftig laufen kann, ist da wohl was falsch gelaufen.

 

Wenn der Papst jetzt nicht langsam den Mund aufmacht, ist er in Sachen Holocaust genau so ein fetter Couch-Potatoe, der Bücher über Sport schreibt.

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Wenn der Papst jetzt nicht langsam den Mund aufmacht, ist er in Sachen Holocaust genau so ein fetter Couch-Potatoe, der Bücher über Sport schreibt.

Das ist es......und es wird nichts geschehen........ich wiederhole mich...die Juden sind diesem Papst in Wahrheit genau so scheißegal, wie sie es dem Pacellipapst und den Bischöfen Galen und Faulhaber waren.

 

Ich habe nie geglaubt, dass ich je JP II nachtrauern würde.

bearbeitet von wolfgang E.
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Unglaublich, wie man Charakter und Intentionen eines Menschen so verkennen kann. Ich hätte dir mehr Menschenkenntnis zugetraut. Schade!

 

Lieber Udalricus!

 

Ich befürchte, dass die Art von Papst Benedikt über die Hutschnur eines gutwilligen und loyalen Zeitgenossen (für so jemanden halte ich Dich übrigens) geht.

 

Schauen wir uns doch mal die ganzen Entscheidungen von Papst Benedikt an. Denn wenn man wissen will, was für einer dieser Papst ist, darf man weniger auf die Worte hören, sondern man muss auf die Entscheidungen schauen. Die Worte verfliegen, die Entscheidungen aber überdauern und werden für Jahrzehnte oder noch länger die Kirche prägen.

 

"Für alle - für viele".

Schon Thomas B. wollte den Skandal mindern, indem er darauf hinwies, dass es Papst Benedikt um "die Einheit" ginge. Thomas meinte da die Einheit mit der Tradition, die Einheit mit der Ostkirche, die Einheit mit dem griechischen Urtext.

Jaja, bestimmt ging es Papst Benedikt um die Einheit. Aber in all dieser schönen Einheit ging es ihm um die Einheit mit den Piusbrüdern. Damals noch nicht so schön erkennbar, hat er vorausschauend einen Stein aus dem Weg geräumt.

 

Vorausgegangen war auch die Liturgie-Instruktion. Auch so ein Köderchen. Denn Spontanes, Kreatives, Lebendiges muss möglichst vollkommen ausgemerzt sein, bevor so ein Piusbruder es schluckt. Es wird ja sowieso schwer sein, die Piusse zu einem Kompromiss mit der vatikanischen Liturgie zu bewegen. Deswegen war die Liturgie-Instruktion ein Markstein auf dem Weg.

Und auch hier wird, wie schon im ersten Punkt deutlich: Die katholische Kirche bewege sich, nicht die Piusse.

 

Auch aus dem KKK sind alle Folge-Erscheinungen des 2. Vatikanum (insbesondere der geforderte Umgang mit Bibeltexten) sauber herausgetrennt, so dass nur noch ein absolutes Minimum an Unterschiedlichkeit zu den Piussen verbleibt. Gegen die Bibel (so man sie vorkonziliar auslegt) und die alten Dogmen (so man sie vorkonziliar auslegt) haben die Piusse nichts. Und die Passagen des 2. Vatikanums werden so zitiert, dass sie letztlich durch ältere Zeugnisse mest lückenlos ersetzbar wären. Sieht aber für die theologische Volksseele besser aus, wenn man belegen kann: Das stammt (AUCH!) vom 2. Vatikanum!

 

Der Skandal um die Regensburger Rede schien erst mal völlig unnötig. Ein saublödes Zitat, das innerhalb des behandelten Themas zunächst mal völlig unsinnig den Islam angreift. Ich glaube nicht, dass Benedikt das bewusst so provoziert hat. Aber da ist so in innerer Leitfaden. Und der sagt: "Zieh die Mauern gegen jede andere Religion hoch! Etwas anderes würden die geliebten Piusse niemals akzeptieren!"

Dasselbe geschah dann noch mal in wohl noch unbewussterer Form gegenüber den Indios in Südamerika.

 

Ein besonderes Schmankerl war dann diese Wiederholung von "Dominus Jesus" mit dem sprachlichen Zusatz, dass die evangelischen Kirchen schließlich keine Kirchen sind. Da werden die antiprotestantischen Piusse doch hocherfreut gestrahlt haben. Dass sich der Papst ihnen gegenüber so vertrauenswürdig macht!

Ist ja lustig: Im gleichen Maße, wie sich Benedikt bei den Piussen beliebt macht, stößt er andere vor den Kopf. Erst mal die Moslems, dann die Indios. Das war wohl nicht richtig bewusst. Aber bei den Protestanten unterstelle ich, dass das ganz gezielt war. Sozusagen Stufe 2.

Prinzip erkannt

und auch richtig angewandt.

 

Die Karfreitagsfürbitte war nun die bisher ausgereifteste und auch offensichtlichste Form.

Hatte er die Piusse bereits mit der Wiedereinführung der tridentinischen Messe bis zum Überborden gebauchpinselt, so gab es jetzt noch ein Sahnehäubchen. Niemand kann mir weis machen, dass Benedikt nicht um die antisemitischen Tendenzen bei den Piussen gewusst hat. Und außerdem wollte er eigentlich zum Alten zurück. Das wäre allerdings in Reinform nicht möglich, die Wiedereinführung der "perfiden Juden" hätte wohl jedem Fass den Boden ausgeschlagen. Außerdem ist Benedikt kein Antisemit. Also musste eine "Zwischenlösung" her, die man zwar gerade noch argumentativ verteidigen kann, aber dennoch die Piusse genügend pudert. Nochmal: Ich halte Benedikt nicht für einen Antisemiten. Aber ich glaube auch nicht, dass er das Problem des Antisemitismus für wirklich wichtig hält. Er spielt da. Und er nimmt bewusst in Kauf, dass andere daraus ein Spiel mit einem sehr bösen Feuer machen.

 

Nun war doch alles bereit. Alle haben alles gefressen. Zumindest auf der großen Fläche. Wenn ich das "Für alle - für viele" wieder hochkrame, mache ich mich ja schon fast lächerlich. Schnee von gestern. Als er den Bischöfen weisgemacht hat, er habe mit dem Entzug ihres liturgischen Ermessensrechtes keinerlei Autorität weggenommen, kam nicht mal nennenswerter Widerstand. Die angewandte Lüge war eigentlich so krass und frech, dass irgendwas hätte kommen müssen. Es kam nur sporadisch mal was. Und wenn man die Leute erst mal so weit hat, so was zu fressen, dann fressen sie alles. Dann kann man ihnen alles unterjubeln. Wenn sogar ansonsten gescheite Leute bei so was wechselweise schweigen oder sogar den Schrott noch verteidigen, dann kann man den nächsten Schritt gehen.

 

Nun die Rücknahme der Exkommunikation. Das wirkt doch nun wirklich gnädig, barmherzig. Auf mich wirkt es eher saukomisch, wenn jemand, der erst den Moslems und Indios eins übergezogen hat, den Protestanten einen Tritt in den Allerwertesten gegeben hat und die Juden in Panik versetzt hat, sich jetzt als mildtätiger Gönner preisen lässt. Das ist fast so frech (aber nicht ganz) wie der Murks mit "Autorität entreißen ohne sie wegzunehmen".

 

Das Ganze ist ein klarer roter Faden. Und dieser rote Faden bedeutet: Wir geben alles weg, was im und nach dem 2. Vatikanum aufgebaut wurde und schließen uns den Piussen an. Solchergestalt ist nämlich die angestrebte Einheit - die Marksteine verraten es. Und es bedarf einer Menge von genauem Hingucken, dass man diesen Faden so klar bekommt, wie er hier steht. Man glaubt es ja kaum. Denn er wird immer wieder nebelwerfend unterbrochen.

 

Das ist wie in seinem Jesusbuch. Erst die große Augenwischerei, wie wichtig die historisch-kritische Methode sei. Und nach diesen schönen Worten verschwindet sie für den Rest des Buches nicht nur zu einem Nichts, sondern Benedikt verstößt meiner Meinung nach ganz bewusst und sogar demonstrativ gegen alle ihre Erkenntnisse. Zurück bleibt ein diffuser Nebel. Was ist nun wahr?

Erst, wenn man den roten Faden hat, erkennt man: Das Bekenntnis zur hist.-krit.- Methode war das Irrlicht, der Rest des Buches (mitsamt seiner Schmähschriften über die "liberalen Theologen") war die verhüllte Wahrheit der Botschaft.

 

Ebenso überschlägt sich Benedikt ja fast, wenn es um den Wert der Ökumene geht und um das gute Verhältnis zu den Juden. Alles Quark. Alles Worte. Die Entscheidungen sprechen eine völlig andere Sprache.

Und hat man den roten Faden erst aufgegriffen, dann sieht man, dass diese ganze Nebelwerferei geradezu lächerlich offensichtlich ist.

Benedikt will eine Kirche im Stil einer etwas reformierten Piusbruderschaft.

Mit lateinischer, tridentinischer Messe.

Ohne historisch-kritische Methode.

Mit den alten Mauern zu den Protestanten.

Mit den noch höheren Mauern zu Moslems und Juden.

Im absolutistischen Regierungsstil.

Mit fast genau den moralischen Vorstellungen der Piusbrüdern: Als Bestimmungsmoral.

 

Mach Dir keine Illusionen über Papst Benedikt. Und rede Dich nicht mit meiner mangelnden Menschenkenntnis heraus. Die ist, glaube ich, gar nicht mal so schlecht.

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Man müsste sogar die Augen mit ziemlich viel Tomaten zukleistern, um es nicht so zu sehen.

Korrektur: Es ist eher wie eines dieser 3-dimensionalen Hinguck-Bilder ("das magische Auge")

Schaute man unbefangen darauf, sieht man nur verschiedenfarbige Punkte.

Hat man den richtigen Blick, dann ergibt sich ein dreidimensionales, einheitliches Bild.

 

Erschwerend kommt hinzu, dass sich Papst Benedikt ja bemüht, die Klarheit des Bildes zu verwischen. Aber mit dem, was ich geschrieben habe, sollte der rote Faden dennoch klar erkennbar sein.

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Man müsste sogar die Augen mit ziemlich viel Tomaten zukleistern, um es nicht so zu sehen.

 

Der Papst als Krypto-Pius? Na, wenn du meinst. Wenn es so wäre, tät ich die paar Jährchen abwarten und mich auf den Neger freuen. :angry2:

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Wenn es so wäre, tät ich die paar Jährchen abwarten...

 

Jahre? Monate wären schlimm genug!

 

Sei nicht so hektisch. Grüße, KAM

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Krypto-Pius?

Krypto-Reform-Pius.

So viel muss sein. Allerdings nicht so viel, dass das was mit dem 2. Vatikanum zu tun hätte.

 

Er war ja immerhin dabei. Im Gegensatz zu uns hier. Grüße, KAM

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Lieber Daniel!

 

Wie erklärst Du Dir, dass Professor Ratzinger als zeitaufgeschlossener, moderner Theologe galt,

dieser Ruf sich aber schlagartig ins Gegenteil verkehrte, als er Vorsitzender der Glaubenskongregation wurde?

Er selbst sagt übrigens, dass diese Uneinheitlichkeit in Wirklichkeit bei ihm nicht vorhanden wäre.

 

Ich denke es ist ganz einfach: Als Professor hörte man seine Worte. Als Vorsitzenden der Glaubenskongregation sah man seine Entscheidungen.

Man muss die Worte aufgrund der Entscheidungen lesen (bzw. hören). Dann wird es klar. Zu professoralen Zeiten musste man sich fast notgedrungen irren, da man von einem Professor keine kirchenpolitischen Entscheidungen bekommt.

Allerdings kann man nach Bekanntwerdung der Entscheidungen die Worte noch mal abklopfen. Und mit einem Male sprechen sie dann eine neue Sprache. Da fällt es einem wie Schuppen aus den Haaren.

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Er war ja immerhin dabei. Im Gegensatz zu uns hier.

Ja. Wie Ottaviani. Nur schon damals schlauer und taktisch klüger, als dieser.

 

Ok. Nach deiner Methode "beweis" ich dir auch, daß die Merkeline eigentlich KGB-Agentin ist. Mach nur, wenn es dich freut. Grüße, KAM

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Ok. Nach deiner Methode "beweis" ich dir auch, daß die Merkeline eigentlich KGB-Agentin ist. Mach nur, wenn es dich freut. Grüße, KAM

Dummes Zeug.

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Hieraus die "letzten Worte":

>>Der Papst will seine Kirche offenbar "gesundschrumpfen", zurück auf eine noch kleinere, dafür aber erzkonservative Klientel. Und nimmt dabei in Kauf, dass ihm alle anderen davonlaufen.<<

 

Und was bleibt übrig?

Reformpiusse. Genau das meine ich auch.

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Doch, der Mann ist wichtig, denn er kann Bestimmungen erlassen und Strukturen festsetzen, die die Kirche über Jahrzehnte und mehr prägen können.

Es ist wirklich ein wenig unheimlich, aber es waren immer einzelne Männer und Frauen, deren Taten oder Unterlassungen weitreichende und langfristige Folgen hatten.

 

Doch in einem hast Du ganz Recht: Je mehr der Einzelne an der Spitze versagt, umso mehr sind die anderen Glieder der Gemeinschaft gefragt. Und glücklicherweise ist der Papst zumindest nicht im paulinischen Gleichnis der Kopf der Kirche, sondern Jesus. Dennoch gilt für ihn auch ein anderes paulinisches Gleichnis: Leidet ein Glied, leiden die anderen mit. Und das werden wir wohl in der Zukunft noch mehr zu spüren bekommen.

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