Jump to content

Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

Recommended Posts

Wie viele bereits geahnt haben, muss der Vatikan seine Glaubensüberzeugungen noch ein wenig nachbessern, damit die römisch-katholische Kirche zu den Piusbrüdern konvertieren darf:

 

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/43340.html

Ich finde es putzig, wie der Schwanz versucht mit dem Hund zu wedeln.

Und wie der Hund das geduldig mitmacht.

 

Werner

 

Vielleicht weil der Hund nur den Anschein aufrecht erhalten will, daß der Schwanz mit dem Hund wedelt ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube, ich pirsche mich mal bei einer Pius-Niederlassung an und lasse den Kampfdackel von der Leine! :lol:

Das Video lädst Du dann aber bitte in YouTube hoch!
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube, ich pirsche mich mal bei einer Pius-Niederlassung an und lasse den Kampfdackel von der Leine! :lol:

Das Video lädst Du dann aber bitte in YouTube hoch!

 

Hab gerade geschaut, ob es so eines nicht schon gibt: ein Kampfdackel setzt mit wehenden Ohren einer Herde mit wehenden Soutanen davonrennender Piusler hinterher. Oder so.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In 100 kalten Wintern nicht.

Das wäre das Ende der Rkk wie wir sie kennen.

Dein Wort in Gottes Gehörgang. Ich bin mir da gar nicht sicher.
Wäre das für Dich der Punkt an dem der Papa Haereticus erreicht wäre?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wäre das für Dich der Punkt an dem der Papa Haereticus erreicht wäre?

Mir scheint, die bloße Idee eines "papa haereticus" passt nicht zu der Theologie, die OneAndOnlySon hier regelmäßig vertritt. Eine solche Idee bzw. ein solcher Begriff stammt aus der Denkschule eines Levebrianismus, und ich meine, die katholische Kirche müsste diese Denke überwinden, um im 20. Jahrhundert anzukommen (von 21. will ich noch gar nicht reden).

bearbeitet von Sokrates
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wäre das für Dich der Punkt an dem der Papa Haereticus erreicht wäre?

Das ist für mich eher der Punkt, an dem der Papa Mente Captus bestätigt wäre. Haereticus sind wir alle in irgendeiner Hinsicht. Da mag ich nicht urteilen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In 100 kalten Wintern nicht.

Das wäre das Ende der Rkk wie wir sie kennen.

Dein Wort in Gottes Gehörgang. Ich bin mir da gar nicht sicher.
Wäre das für Dich der Punkt an dem der Papa Haereticus erreicht wäre?

Das geht, wie schon angemerkt wurde, an der Sache vorbei.

Bei den Piusbrüdern fällt einem immer sofort die alte Liturgie ein.

Die ist aber nur ein unbedeutender Nebenkriegsschauplatz.

Nach allem, was ich bisher gehört und gesehen habe, ist Josef ratzinger kein Mensch, dem die Form der Liturgie ein besonderes Anliegen wäre. Er zelebriert wie es vorgeschrieben ist, und gut, wenn es anders vorgeschrieben wäre, würde er halt anders zelebrieren, Latein, Deutsch, pro multis oder pro omnis, von vorn oder von hinten, das sind keine Fragen, die ihn wirklich interessieren.

Das sind aber auch nicht die Knackpunkte bei den Piussen, denn in diesem Punkt ist Benedikt ihnen ja schon weit genug entgegengekommen.

 

Worum es geht, ist das eingemachte, und das versteckt sich hinter dem Schlagwort/Kampfbegriff "Ökumenismus". Was die Piusbrüder wollen, ist nicht mehr und nicht weniger als Rückkehr zu den offiziellen Lehrmeinungen der RKK vor dem 2. Vatikanum.

Das würde bedeuten, das jeder Nicht-Katholik automatisch zur Hölle fährt, dass es keine Gewissens- und Glaubensfreiheit gibt, weil diese wider die Natur und die Schöpfungsordnung sei, dass Katholiken die Verpflichtung hätten, um der "Wahrheit" willen wenn möglich andere Bekenntnisse als das katholische in der Öffentlichkeit zu unterdrücken und dergleichen mehr.

 

Und das wird mit Benedikt nicht zu machen sein.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[Nach allem, was ich bisher gehört und gesehen habe, ist Josef ratzinger kein Mensch, dem die Form der Liturgie ein besonderes Anliegen wäre. Er zelebriert wie es vorgeschrieben ist, und gut, wenn es anders vorgeschrieben wäre, würde er halt anders zelebrieren, Latein, Deutsch, pro multis oder pro omnis, von vorn oder von hinten, das sind keine Fragen, die ihn wirklich interessieren.

 

Er hat doch ein Buch über Liturgie geschrieben. Wenngleich er darin nicht dem Formalismus frönt, aber unwichtig ist sie ihm nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[Nach allem, was ich bisher gehört und gesehen habe, ist Josef ratzinger kein Mensch, dem die Form der Liturgie ein besonderes Anliegen wäre. Er zelebriert wie es vorgeschrieben ist, und gut, wenn es anders vorgeschrieben wäre, würde er halt anders zelebrieren, Latein, Deutsch, pro multis oder pro omnis, von vorn oder von hinten, das sind keine Fragen, die ihn wirklich interessieren.

 

Er hat doch ein Buch über Liturgie geschrieben. Wenngleich er darin nicht dem Formalismus frönt, aber unwichtig ist sie ihm nicht.

Ich habe geschrieben "Form der Liturgie", nicht "Liturgie".

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[Nach allem, was ich bisher gehört und gesehen habe, ist Josef ratzinger kein Mensch, dem die Form der Liturgie ein besonderes Anliegen wäre. Er zelebriert wie es vorgeschrieben ist, und gut, wenn es anders vorgeschrieben wäre, würde er halt anders zelebrieren, Latein, Deutsch, pro multis oder pro omnis, von vorn oder von hinten, das sind keine Fragen, die ihn wirklich interessieren.

 

Er hat doch ein Buch über Liturgie geschrieben. Wenngleich er darin nicht dem Formalismus frönt, aber unwichtig ist sie ihm nicht.

Ich habe geschrieben "Form der Liturgie", nicht "Liturgie".

 

Werner

hmm, "pro omnis" ...... soviel Latein wird er doch noch können, um zu wissen, dass das falsch ist ...... *duckundweg*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Worum es geht, ist das eingemachte, und das versteckt sich hinter dem Schlagwort/Kampfbegriff "Ökumenismus". Was die Piusbrüder wollen, ist nicht mehr und nicht weniger als Rückkehr zu den offiziellen Lehrmeinungen der RKK vor dem 2. Vatikanum.

Das würde bedeuten, das jeder Nicht-Katholik automatisch zur Hölle fährt, dass es keine Gewissens- und Glaubensfreiheit gibt, weil diese wider die Natur und die Schöpfungsordnung sei, dass Katholiken die Verpflichtung hätten, um der "Wahrheit" willen wenn möglich andere Bekenntnisse als das katholische in der Öffentlichkeit zu unterdrücken und dergleichen mehr.

Dieses "dergleichen" würde mich ja mal genauer interessieren.

 

Gibt es eine Art Gesamtkritik der FSSPX an der RKK in tabellarischer Form?

 

Und das wird mit Benedikt nicht zu machen sein.
Sicher?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Worum es geht, ist das eingemachte, und das versteckt sich hinter dem Schlagwort/Kampfbegriff "Ökumenismus". Was die Piusbrüder wollen, ist nicht mehr und nicht weniger als Rückkehr zu den offiziellen Lehrmeinungen der RKK vor dem 2. Vatikanum.

Das würde bedeuten, das jeder Nicht-Katholik automatisch zur Hölle fährt, dass es keine Gewissens- und Glaubensfreiheit gibt, weil diese wider die Natur und die Schöpfungsordnung sei, dass Katholiken die Verpflichtung hätten, um der "Wahrheit" willen wenn möglich andere Bekenntnisse als das katholische in der Öffentlichkeit zu unterdrücken und dergleichen mehr.

Dieses "dergleichen" würde mich ja mal genauer interessieren.

 

Gibt es eine Art Gesamtkritik der FSSPX an der RKK in tabellarischer Form?

 

Und das wird mit Benedikt nicht zu machen sein.
Sicher?

 

Ja, sicher. Das widerspricht seiner eigenen Theologie. Ich sehe einfach keinen Ansatz für die Piusse, der wesentlich über das hinausgeht, was sie schon haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, sicher. Das widerspricht seiner eigenen Theologie. Ich sehe einfach keinen Ansatz für die Piusse, der wesentlich über das hinausgeht, was sie schon haben.

Wenn ich die Äußerungen Fellays richtig verstehe, will er eine Konkretisierung darüber, welche Teile des Konzils verbindlich sind und welche nicht. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass der Papst bereit ist, bei den Dokumenten auf denen nicht ausdrücklich "dogmatisch" steht, eine gegensätzliche Lehrmeinung der Piusbrüder zu akzeptieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, sicher. Das widerspricht seiner eigenen Theologie. Ich sehe einfach keinen Ansatz für die Piusse, der wesentlich über das hinausgeht, was sie schon haben.

Kann man das irgendwo nachlesen?

 

Wir haben ja hier im Forum ein ganz eindrückliches geweihtes Beispiel von jemandem, der das Zweite Vatikanische Konzil sehr konservativ betrachtet, insbesondere was die innere Kirchenverfassung, Glaubensstrenge, Gehorsam usw. angeht, der aber offensichtlich nicht das geringste Problem mit Religionsfreiheit nach außen hat und dies wohl auch verteidigen würde.

 

In etwa so kann ich mir Ratzinger auch vorstellen.

 

Aber gibt's irgendwo handfeste Belege dafür, dass er innerlich völlig hinter Nostra aetate und Dignitatis humanae steht und nicht nur als Lippenbekenntnis, weil sich das heutzutage eben so gehört?

bearbeitet von Wiebke
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber gibt's irgendwo handfeste Belege dafür, dass er innerlich völlig hinter Nostra aetate und Dignitatis humanae steht und nicht nur als Lippenbekenntnis, weil sich das heutzutage eben so gehört?

Ohne jetzt Belegstellen heraussuchen zu wollen: Der Papst hat sich in der Synagoge in Köln, in Auschwitz-Birkenau und bei seiner Israelreise hinreichend deutlich geäußert. Ich glaube schon, dass das seine eigene feste Überzeugung ist.

 

Gleichzeitig weiß ich aber nicht, ob er diese Überzeugung auch als für alle Katholiken verbindliches Glaubensgut betrachtet, dessen Ablehnung man den Piusbrüdern bei einer Wiedereingliederung verbieten müsste.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Entsprechend könnte ich darauf wetten, dass der Vatikan sich den Piusbrüdern unterordnet und seine Lehre entsprechend korrigiert.

In 100 kalten Wintern nicht.

Das wäre das Ende der Rkk wie wir sie kennen.

 

Werner

 

Ho Ho Ho Werner, was ist denn in Dich gefahren? Du schreibst das "R" neuerdings groß?!?!?!

 

Reschpäckt! ;)

 

Nun! Ich denke, dass die RKK wie Du sie zu kennen müssen glaubst, tatsächlich in den letzten Zügen liegt. Und die Piuse haben einen nicht unbedeutenden Anteil daran, dass dieser Kelch endlich an uns vorüber zieht! B16 wird dieser Umstand auch nicht gerade traurig stimmen.[selbst T. Gottschalk hat sich in die Diskussion eingeschaltet, wie ich höre. Und der hat auf die öffentliche/veröffentlichte Meinung der Christ-Germanen einen wesentlich höheren Einfluss als sämtliche Laien- und Pfarrerinitiativen inkl. ZdK und WsK, zusammen genommen! ;)]

Fakt ist, dass die Piuse wieder onboard sind und die wird nicht mal mehr Mons. Marx mehr los, selbst wenn er irgendwann aus Versehen bzw. durch seine Schafsfelltaktik, die weiße Soutane sich erschleichen können sollte!

Nicht mal in 200 kalten Wintern!

Die Hoffnung mancher User hier, die Eingliederung der Lefebvristen, könnte noch in letzter Minute an der Nostra Aetate scheitern, wird kaum in Erfüllung gehen. Weil erstens B16 sich lächerlich machen würde, wenn es ihm nach dem ganzen hin und her nicht gelingen würde, das Projekt der Heimholung erfolgreich abzuschließen. Zweitens es ja nicht die Piusler alleine sind, die die die Entwicklung der Post-V2 Kirche sehr kritisch sehen. Und drittens, auch ganz einfach deshalb nicht, weil das Nostra Aetate mitnichten den katholischen Wahrheitsanspruch preisgibt, wie es manch einer hier zu wissen glaubt. Und es nur die Frage einer vernünftigen und verbindlichen Neuinterpretation der Erklärung bedarf, um zu einer Einigung zu kommen. Denn beide Seiten wissen genau, dass sie sich um jeden Preis einigen müssen!

Vielleicht wird es einen natürlichen Schwund unter den Piusen auf dem Weg zur vollen Einheit geben, aber am Ende werden bestimmt 85%-90% übrig bleiben. Und das bedeutet einerseits, dass dann die traditionelle Schiene in der Kirche per Anordnung aus Rom besonders gefördert werden wird. Und zum Anderen, dass dann automatisch die Schismatiker aus der WsK und großen Teilen des ZdK, in der Kirche, wie sie dann Realität sein wird, keinen Platz mehr haben werden! Und manch ein Bischof aus den deutschen Landen wird noch mehr Kreide konsumieren müssen, um weiterhin den Anschein aufrecht zu erhalten, mit Rom in einer Einheit zu stehen!

 

Die Kreidegroßhändler in Freiburg, München, Mainz, [nur um mal die wichtigsten zu nennen! ;)], können sich schon langsam die Hände reiben, 2012 wird ein gutes Jahr!

 

LG: Prolet

 

PS: Einen ruhigen Advend allen zusammen! :)

bearbeitet von prolet-x
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Entsprechend könnte ich darauf wetten, dass der Vatikan sich den Piusbrüdern unterordnet und seine Lehre entsprechend korrigiert.

In 100 kalten Wintern nicht.

Das wäre das Ende der Rkk wie wir sie kennen.

 

Werner

 

Ho Ho Ho Werner, was ist denn in Dich gefahren? Du schreibst das "R" neuerdings groß?!?!?!

 

Reschpäckt! ;)

 

Nun! Ich denke, dass die RKK wie Du sie zu kennen müssen glaubst, tatsächlich in den letzten Zügen liegt. Und die Piuse haben einen nicht unbedeutenden Anteil daran, dass dieser Kelch endlich an uns vorüber zieht! B16 wird dieser Umstand auch nicht gerade traurig stimmen.[selbst T. Gottschalk hat sich in die Diskussion eingeschaltet, wie ich höre. Und der hat auf die öffentliche/veröffentlichte Meinung der Christ-Germanen einen wesentlich höheren Einfluss als sämtliche Laien- und Pfarrerinitiativen inkl. ZdK und WsK, zusammen genommen! ;)]

Fakt ist, dass die Piuse wieder onboard sind und die wird nicht mal mehr Mons. Marx mehr los, selbst wenn er irgendwann aus Versehen bzw. durch seine Schafsfelltaktik, die weiße Soutane sich erschleichen können sollte!

Nicht mal in 200 kalten Wintern!

Die Hoffnung mancher User hier, die Eingliederung der Lefebvristen, könnte noch in letzter Minute an der Nostra Aetate scheitern, wird kaum in Erfüllung gehen. Weil erstens B16 sich lächerlich machen würde, wenn es ihm nach dem ganzen hin und her nicht gelingen würde, das Projekt der Heimholung erfolgreich abzuschließen. Zweitens es ja nicht die Piusler alleine sind, die die die Entwicklung der Post-V2 Kirche sehr kritisch sehen. Und drittens, auch ganz einfach deshalb nicht, weil das Nostra Aetate mitnichten den katholischen Wahrheitsanspruch preisgibt, wie es manch einer hier zu wissen glaubt. Und es nur die Frage einer vernünftigen und verbindlichen Neuinterpretation der Erklärung bedarf, um zu einer Einigung zu kommen. Denn beide Seiten wissen genau, dass sie sich um jeden Preis einigen müssen!

Vielleicht wird es einen natürlichen Schwund unter den Piusen auf dem Weg zur vollen Einheit geben, aber am Ende werden bestimmt 85%-90% übrig bleiben. Und das bedeutet einerseits, dass dann die traditionelle Schiene in der Kirche per Anordnung aus Rom besonders gefördert werden wird. Und zum Anderen, dass dann automatisch die Schismatiker aus der WsK und großen Teilen des ZdK, in der Kirche, wie sie dann Realität sein wird, keinen Platz mehr haben werden! Und manch ein Bischof aus den deutschen Landen wird noch mehr Kreide konsumieren müssen, um weiterhin den Anschein aufrecht zu erhalten, mit Rom in einer Einheit zu stehen!

 

Die Kreidegroßhändler in Freiburg, München, Mainz, [nur um mal die wichtigsten zu nennen! ;)], können sich schon langsam die Hände reiben, 2012 wird ein gutes Jahr!

 

LG: Prolet

 

PS: Einen ruhigen Advend allen zusammen! :)

Ein beeindruckendes Beispiel, wie weit man sich von jeglicher Realität entfernen kann, obwohl man auf den ersten Blick noch ganz normal aussieht....

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, sicher. Das widerspricht seiner eigenen Theologie. Ich sehe einfach keinen Ansatz für die Piusse, der wesentlich über das hinausgeht, was sie schon haben.

Kann man das irgendwo nachlesen?

 

Wir haben ja hier im Forum ein ganz eindrückliches geweihtes Beispiel von jemandem, der das Zweite Vatikanische Konzil sehr konservativ betrachtet, insbesondere was die innere Kirchenverfassung, Glaubensstrenge, Gehorsam usw. angeht, der aber offensichtlich nicht das geringste Problem mit Religionsfreiheit nach außen hat und dies wohl auch verteidigen würde.

 

In etwa so kann ich mir Ratzinger auch vorstellen.

 

Aber gibt's irgendwo handfeste Belege dafür, dass er innerlich völlig hinter Nostra aetate und Dignitatis humanae steht und nicht nur als Lippenbekenntnis, weil sich das heutzutage eben so gehört?

Ich kann nicht in sein Inneres schauen. :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...Du schreibst das "R" neuerdings groß?

[...]

PS: Einen ruhigen Advend allen zusammen!

 

Freut mich, dass du dich darüber freuen kannst, dass Werner das "R" groß schreibt. Vielleicht solltest du im Gegenzug dann auch "Advent" richtig schreiben.

Oder ist das gar eine neue Herleitung? ad-vendere = zu verkaufen? Zielst du auf den Ausverkauf der Kirche? :unsure: Würde zu deinem Beitrag passen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Worum es geht, ist das eingemachte, und das versteckt sich hinter dem Schlagwort/Kampfbegriff "Ökumenismus". Was die Piusbrüder wollen, ist nicht mehr und nicht weniger als Rückkehr zu den offiziellen Lehrmeinungen der RKK vor dem 2. Vatikanum.

Das würde bedeuten, das jeder Nicht-Katholik automatisch zur Hölle fährt, dass es keine Gewissens- und Glaubensfreiheit gibt, weil diese wider die Natur und die Schöpfungsordnung sei, dass Katholiken die Verpflichtung hätten, um der "Wahrheit" willen wenn möglich andere Bekenntnisse als das katholische in der Öffentlichkeit zu unterdrücken und dergleichen mehr.

 

Und das wird mit Benedikt nicht zu machen sein.

 

Werner

 

 

So sehe ich das auch. Im "Syllabus errorum" Pius X. (den die Piusse ja immer noch in Kraft sehen) wird ja jede Form von gemeinschaftlichem Gebet mit Christen anderer Konfessionen verdammt (und zwar wirklich verdammt; die heutige Kirche "verdammt" ja überhaupt nichts, sondern äußert nur ablehnde Haltungen).

 

Um die Piusse zufriedenzustellen, müsste man diese Verdammung wieder in Kraft setzen.

Ein Zugeständnis, dass den Piussen erlaubt, nicht an ökumenischen Veranstaltungen teilzunehmen, würde ihnen wohl nicht reichen. ;)

 

Und auch die Höllendrohung: man kann nicht gleichzeitig behaupten, "Nichtkatholiken kommen alle in die Hölle" und "Nichtkatholiken können auch gerettet werden". Bei der Liturgie sind Zweigleisigkeiten möglich, aber nicht bei Wahrheitsaussagen. Gerade Benedikt, dem die philosophische Wahrheitsfrage ja viel bedeutet, wird sich da auf nichts einlassen.

bearbeitet von Franziskaner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So sehe ich das auch. Im "Syllabus errorum" Pius X. (den die Piusse ja immer noch in Kraft sehen) wird ja jeden Form von gemeinschaftlichem Gebet mit Christen anderer Konfessionen verdammt (und zwar wirklich verdammt; die heutige Kirche "verdammt" ja überhaupt nichts, sondern äußert nur ablehnde Haltungen).

 

Um die Piusse zufriedenzustellen, müsste man diese Verdammung wieder in Kraft setzen. Ein Zugeständnis, dass den Piussen erlaubt, nicht an ökumenischen Veranstaltungen teilzunehmen, würde ihnen wohl nicht reichen.

Der Zwischenweg, den ich sowohl dem Papst zutrauen als auch für die Piusbrüder akzeptabel halte, wäre: Die Piusbrüder müssen nicht an ökumenischen Gebeten teilnehmen und sie dürfen die Inhalte des Syllabus weiterhin als Teil der (immerwährenden) katholischen Lehre verkünden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So sehe ich das auch. Im "Syllabus errorum" Pius X. (den die Piusse ja immer noch in Kraft sehen) wird ja jeden Form von gemeinschaftlichem Gebet mit Christen anderer Konfessionen verdammt (und zwar wirklich verdammt; die heutige Kirche "verdammt" ja überhaupt nichts, sondern äußert nur ablehnde Haltungen).

 

Um die Piusse zufriedenzustellen, müsste man diese Verdammung wieder in Kraft setzen. Ein Zugeständnis, dass den Piussen erlaubt, nicht an ökumenischen Veranstaltungen teilzunehmen, würde ihnen wohl nicht reichen.

Der Zwischenweg, den ich sowohl dem Papst zutrauen als auch für die Piusbrüder akzeptabel halte, wäre: Die Piusbrüder müssen nicht an ökumenischen Gebeten teilnehmen und sie dürfen die Inhalte des Syllabus weiterhin als Teil der (immerwährenden) katholischen Lehre verkünden.

Das akzeptieren die Piusse aber nicht.

Wer dem fanatischen Wahrheitsbegriff anhängt, kann sich nie auf so einen Kompromiss einlassen.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Manchmal ist es auch politisch nicht unklug, etwas herumzulavieren.

 

Dieser genze Diskussionsprozess verbraucht ja auf Seiten der Piusse sehr viel Energie. Ständige interne Beratungen, ständige Konfrontation der eigenen Anhängerschaft mit der Tatsache, dass da krankhafte Betonköpfe am Werk sind.

 

So wie Vatikan und Piusse sich verhalten, ergeben sich eindeutige Signale für konservative Katholiken. Man kann, wenn man nur einen Rest Verstand behalten hat, klar erkennen, wer da den Dachschaden hat.

Und wer es nicht erkennt, dem ist auch nicht zu helfen.

 

Bei einem direkten Rausschmiss hätten sich die Piusse erstens als Märtyrer gerieren und zweitens einen weicheren und publikumswirksameren Kurs fahren können.

 

So ist klar worum es geht: um eine Gruppe von Menschen, die ihr Selbstbewusstsein daraus ziehen, dass sie andere gerne in der Hölle sehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Zwischenweg, den ich sowohl dem Papst zutrauen als auch für die Piusbrüder akzeptabel halte, wäre: Die Piusbrüder müssen nicht an ökumenischen Gebeten teilnehmen
Es MUSS ohnehin keiner an solchen Veranstaltungen teilnehmen.

 

und sie dürfen die Inhalte des Syllabus weiterhin als Teil der (immerwährenden) katholischen Lehre verkünden.
Wie soll das denn gehen? Entweder der Syllabus ist teil des depositum fidei oder er ist es nicht. Daß das ganze apostolische Kollegium von letzterem ausgeht und die Piusbischöfe in Kommunion stehen obwohl sie ersteres verkünden (und daher ihre sämtlichen Kollegen als Häretiker sehen müssten) ist in sich völlig unlogisch.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und sie dürfen die Inhalte des Syllabus weiterhin als Teil der (immerwährenden) katholischen Lehre verkünden.
Wie soll das denn gehen? Entweder der Syllabus ist teil des depositum fidei oder er ist es nicht. Daß das ganze apostolische Kollegium von letzterem ausgeht und die Piusbischöfe in Kommunion stehen obwohl sie ersteres verkünden (und daher ihre sämtlichen Kollegen als Häretiker sehen müssten) ist in sich völlig unlogisch.

Ach, in Rom würde man eine solche Unlogik problemlos hinbekommen, da hab ich keinen Zweifel (*)

 

Aber die Piusse würden das nicht mitmachen.

 

Werner

 

(*) vergleiche die "Logik" beim Ehesakrament: Zwei Christen, egal welcher abstrusen Konfession, Hauptsache getauft, spenden sich immer gegenseitig ein Ehesakrament, egal wie sie heiraten, Little Pink Chappel in Las Vegas mit nem Elvis-Double als Zeremonienmeister geht auch, ist immer ein Sakrament. Außer wenn die beiden Uniert sind, dann spenden sie gar nichts, sondern der Priester spendet das Sakrament.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...