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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Und Dein Papst steigt mit denen in's Bett. Das trifft Dich nicht?

Das würde mich überhaupt nicht treffen, nicht einmal interessieren. Auch Benedikt darf es mit seinem Bett halten, wie er will.

Mich trifft, dass er diese Leute in die kirchliche Praxis einsetzt und ihnen dort Möglichkeiten gibt, ihren verderblichen Einfluss und ihre verqueren Einstellungen zu propagieren. Meisner hat es doch schon erkannt: Wenn die Einigung kommt, muss man über eine Zusammenarbeit nachdenken. Ich habe schon keine Lust, irgendwann Nachbarpfarrer eines Piusbruders zu werden. Noch viel schlimmer dürfte es bei betroffenen Gemeinden aussehen.

 

Die Gemeinde wird dann mit dem Piuszeugs überzogen. Und man wird so jemanden wohl besonders so einsetzen, dass es keinen Skandal gibt. Also wird man ihn so einsetzen, dass er mit Leuten in Berührung kommt, die ohnehin schon für solches Zeugs empfänglich sind. Und da ist es egal, ob es sich um Territorialpfarreien oder Personalpfarreien handelt.

Die Gemeinde wird überzogen und infiltriert, Andersdenkende werden in derselben Weise angemacht, wie die Piusse schon den Papst angemacht haben. Von Gehorsam wird nicht die Rede sein - besonders, wenn es sich um eine Personalprälatur handelt, denn dann sind sie ja auch vom Bischof weitgehend unabhängig. Und die Schwulen, die Frauen, die Wiederverheirateten, die Verhütenden, die in wilder Ehe lebenden, die Moslems, die Nichtgläubigen, die Familiengottesdienstkreise, die Lektoren, die Kommunionhelfer, die Judenfreunde ... die kriegen's dann mal so richtig ab.

 

Da ist es doch geradezu empfehlenswert, wenn Benedikt stattdessen zu einer Ersatzhandlung greift und mit den Piusbrüdern ins Bett geht. Da passiert nicht so viel Schlimmes. Und es wäre mir so was von egal.

Schon klar...

Diese Abhandlung von Schmidberger habe ich vor einiger Zeit mal gelesen, aber diese klerikal-faschistischen Absonderungen spielten bei den Verhandlungen im Vatikan wohl keine Rolle. Ich habe jedenfalls nichts darüber gelesen. Man kann also analysieren, politische Linien konstruieren, dann kommt man zu fiesen Schlußfolgerungen über die Zukunft der katholischen Kirche in Demokratien. Der Papst? Nichts...

wine

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Volksverhetzung, Agitation gegen die geltende Verfassung?

Das sind die Vorwürfe. Mich interessieren aber die Anlässe zu diesen Vorwürfen. Welche Aussagen Schmidbergers genau sind rechtlich angreifbar.

bearbeitet von Mecky
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es trifft volker, es trifft.

Oh...

Und Dein Papst steigt mit denen in's Bett. Das trifft Dich nicht?

wine

 

Nein, das trifft überhaupt nicht. Deshalb hat dieser Thread auch nur 488 Seiten... :ninja:

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Ich fasse den Schmidbergerartikel in kurzen Thesen zusammen:

 

1. Wir wollen eine christliche Gesellschaftsordnung. Diese basiert auf der Bibel, dem Naturrecht und den Lehren der Päpste.

2. Die Gewalt geht nicht vom Volk, sondern von Gott aus. Deshalb können Regierungen auch nicht einfach abgesetzt werden.

3. Das Wahlrecht bevorzugt diejenigen, die auch die Verantwortung tragen. Und dies sind vorrangig Familienväter, welche als Familienoberhäupter fungieren. Frauen werden nicht erwähnt.

4. Parteien sind nicht unbedingt ein Gewinn. Man könnte sie durch christliche Männer, also Verantwortungsträger ersetzen.

5. Zentralismus ist schädlich. Insbesondere Internationalismus, der eine Spielart des Zentralismus ist.

6. Die Ehe ist im Staat verankert. Ehescheidung gibt es nicht. Konkubinat und wilde Ehe werden staatlich bekämpft.

7. Gotteslästerung, Homosexualität und Pornographie werden aus der Öffentlichkeit verbannt, Abtreibung, Euthanasie und Drogen bestraft.

8. Es gibt nur eine wahre Religion. Alle anderen werden verboten oder, wenn nicht anders möglich, allenfalls geduldet.

9. Das Gemeinwohl besteht nicht aus materiellem Besitz, sondern in Tugendhaftigkeit und im Frieden.

10. Die Familien- und Erziehungspolitik liegen primär in den Händen der Eltern und der Kirche.

11. Tugend wird gelobt, Sünde und Laster bestraft. Strafe ist primär Vergeltung. Die Gefängnisse werden zu geistlichen Übungsorten.

12. Todesstrafe für Schwerstverbrecher. Beispiel: Mord und Drogenhandel.

13. Verbot der Finanzspekulation.

14. Keine Gewerkschaften. Stattdessen Zusammenschlüsse von Arbeitgebern und –nehmern.

15. Die Unternehmer sorgen dafür, dass die Arbeitnehmer ein geregeltes religiöses Leben führen.

16. Förderung der Agrarwirtschaft und Familienbetrieben. Widerstand gegen Agrarfabriken und Kolchosen.

17. Aufwertung des Soldatenstandes. Soldatentum hat Missionsauftrag.

18. Liebe zur Erde, zur Natur, zum Volk, zur Arbeit, zur Heimat, Bräuchen und Traditionen. Hin zur bäuerlichen Gesellschaft.

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Ich fasse den Schmidbergerartikel in kurzen Thesen zusammen:

 

1. Wir wollen eine christliche Gesellschaftsordnung. Diese basiert auf der Bibel, dem Naturrecht und den Lehren der Päpste.

2. Die Gewalt geht nicht vom Volk, sondern von Gott aus. Deshalb können Regierungen auch nicht einfach abgesetzt werden.

3. Das Wahlrecht bevorzugt diejenigen, die auch die Verantwortung tragen. Und dies sind vorrangig Familienväter, welche als Familienoberhäupter fungieren. Frauen werden nicht erwähnt.

4. Parteien sind nicht unbedingt ein Gewinn. Man könnte sie durch christliche Männer, also Verantwortungsträger ersetzen.

5. Zentralismus ist schädlich. Insbesondere Internationalismus, der eine Spielart des Zentralismus ist.

6. Die Ehe ist im Staat verankert. Ehescheidung gibt es nicht. Konkubinat und wilde Ehe werden staatlich bekämpft.

7. Gotteslästerung, Homosexualität und Pornographie werden aus der Öffentlichkeit verbannt, Abtreibung, Euthanasie und Drogen bestraft.

8. Es gibt nur eine wahre Religion. Alle anderen werden verboten oder, wenn nicht anders möglich, allenfalls geduldet.

9. Das Gemeinwohl besteht nicht aus materiellem Besitz, sondern in Tugendhaftigkeit und im Frieden.

10. Die Familien- und Erziehungspolitik liegen primär in den Händen der Eltern und der Kirche.

11. Tugend wird gelobt, Sünde und Laster bestraft. Strafe ist primär Vergeltung. Die Gefängnisse werden zu geistlichen Übungsorten.

12. Todesstrafe für Schwerstverbrecher. Beispiel: Mord und Drogenhandel.

13. Verbot der Finanzspekulation.

14. Keine Gewerkschaften. Stattdessen Zusammenschlüsse von Arbeitgebern und –nehmern.

15. Die Unternehmer sorgen dafür, dass die Arbeitnehmer ein geregeltes religiöses Leben führen.

16. Förderung der Agrarwirtschaft und Familienbetrieben. Widerstand gegen Agrarfabriken und Kolchosen.

17. Aufwertung des Soldatenstandes. Soldatentum hat Missionsauftrag.

18. Liebe zur Erde, zur Natur, zum Volk, zur Arbeit, zur Heimat, Bräuchen und Traditionen. Hin zur bäuerlichen Gesellschaft.

 

 

Mao lässt grüßen, nur eben anders.

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Ich fasse den Schmidbergerartikel in kurzen Thesen zusammen:

 

1. Wir wollen eine christliche Gesellschaftsordnung. Diese basiert auf der Bibel, dem Naturrecht und den Lehren der Päpste.

2. Die Gewalt geht nicht vom Volk, sondern von Gott aus. Deshalb können Regierungen auch nicht einfach abgesetzt werden.

3. Das Wahlrecht bevorzugt diejenigen, die auch die Verantwortung tragen. Und dies sind vorrangig Familienväter, welche als Familienoberhäupter fungieren. Frauen werden nicht erwähnt.

4. Parteien sind nicht unbedingt ein Gewinn. Man könnte sie durch christliche Männer, also Verantwortungsträger ersetzen.

5. Zentralismus ist schädlich. Insbesondere Internationalismus, der eine Spielart des Zentralismus ist.

6. Die Ehe ist im Staat verankert. Ehescheidung gibt es nicht. Konkubinat und wilde Ehe werden staatlich bekämpft.

7. Gotteslästerung, Homosexualität und Pornographie werden aus der Öffentlichkeit verbannt, Abtreibung, Euthanasie und Drogen bestraft.

8. Es gibt nur eine wahre Religion. Alle anderen werden verboten oder, wenn nicht anders möglich, allenfalls geduldet.

9. Das Gemeinwohl besteht nicht aus materiellem Besitz, sondern in Tugendhaftigkeit und im Frieden.

10. Die Familien- und Erziehungspolitik liegen primär in den Händen der Eltern und der Kirche.

11. Tugend wird gelobt, Sünde und Laster bestraft. Strafe ist primär Vergeltung. Die Gefängnisse werden zu geistlichen Übungsorten.

12. Todesstrafe für Schwerstverbrecher. Beispiel: Mord und Drogenhandel.

13. Verbot der Finanzspekulation.

14. Keine Gewerkschaften. Stattdessen Zusammenschlüsse von Arbeitgebern und –nehmern.

15. Die Unternehmer sorgen dafür, dass die Arbeitnehmer ein geregeltes religiöses Leben führen.

16. Förderung der Agrarwirtschaft und Familienbetrieben. Widerstand gegen Agrarfabriken und Kolchosen.

17. Aufwertung des Soldatenstandes. Soldatentum hat Missionsauftrag.

18. Liebe zur Erde, zur Natur, zum Volk, zur Arbeit, zur Heimat, Bräuchen und Traditionen. Hin zur bäuerlichen Gesellschaft.

 

 

Mao lässt grüßen, nur eben anders.

Sorry, ich würde das Faschismus nennen. Unter Franco hätte sich derjenige sicherlich sehr wohl gefühlt.

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Die Assoziationen und Benennungen sind für mich eher Schall und Rauch. Auch ohne dies komme ich zum Ergebnis, dass ich unter einer solchen Geschellschaftsordnung endlos leiden würde - und noch mehr leiden würde, wenn ich mit ansehen müsste, dass andere noch viel mehr darunter zu leiden haben. Diese Gesellschaftsordnung hat es nicht nötig, mit Mao verglichen zu werden oder als Faschismus tituliert zu werden. Sie ist in sich selbst aussagekräftig genug.

 

Ob es um die Sichtweise auf die Geschlechter geht, ob es um den Hang zu Bestrafungen geht und deren windikativen Sinn, ob es um die Behauptung eines eindeutigen Naturrechts geht oder um die Maßregelungen für die Sexualität oder die Missachtung Andersdenkender oder Andersglaubender: Alles böser Schrott! Alles machtgeile und reichtlich brutale Menschenverachtung. Auf engstem Raume zusammengefasst.

 

Genau genommen ist mir gegenüber einem solchen Pamphlet eine Holocaustleugnung noch lieber. Die Verneinung eines Holocaust wird erst dadurch so schlimm, dass sie auf eine solche (oder ähnliche) Gesellschaftsordnung zustrebt. Ohne dies wäre sie lediglich ein historischer Irrtum. Begriffe wie "Holocaustleugnung", "Faschismus" oder "Franco" neigen halt öffentlichwirksamer zu Reaktionen. Aber das eigentlich Schlimme ist in solchen Pamphleten enthalten. Da tritt mir die Menschenverachtung und Machtgier viel plastischer vor die Augen.

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Die Assoziationen und Benennungen sind für mich eher Schall und Rauch. Auch ohne dies komme ich zum Ergebnis, dass ich unter einer solchen Geschellschaftsordnung endlos leiden würde - und noch mehr leiden würde, wenn ich mit ansehen müsste, dass andere noch viel mehr darunter zu leiden haben. Diese Gesellschaftsordnung hat es nicht nötig, mit Mao verglichen zu werden oder als Faschismus tituliert zu werden. Sie ist in sich selbst aussagekräftig genug.

 

Ob es um die Sichtweise auf die Geschlechter geht, ob es um den Hang zu Bestrafungen geht und deren windikativen Sinn, ob es um die Behauptung eines eindeutigen Naturrechts geht oder um die Maßregelungen für die Sexualität oder die Missachtung Andersdenkender oder Andersglaubender: Alles böser Schrott! Alles machtgeile und reichtlich brutale Menschenverachtung. Auf engstem Raume zusammengefasst.

 

Genau genommen ist mir gegenüber einem solchen Pamphlet eine Holocaustleugnung noch lieber. Die Verneinung eines Holocaust wird erst dadurch so schlimm, dass sie auf eine solche (oder ähnliche) Gesellschaftsordnung zustrebt. Ohne dies wäre sie lediglich ein historischer Irrtum. Begriffe wie "Holocaustleugnung", "Faschismus" oder "Franco" neigen halt öffentlichwirksamer zu Reaktionen. Aber das eigentlich Schlimme ist in solchen Pamphleten enthalten. Da tritt mir die Menschenverachtung und Machtgier viel plastischer vor die Augen.

Und genau das war der Plan! :D

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Ich fasse den Schmidbergerartikel in kurzen Thesen zusammen:

 

1. Wir wollen eine christliche Gesellschaftsordnung. Diese basiert auf der Bibel, dem Naturrecht und den Lehren der Päpste.

2. Die Gewalt geht nicht vom Volk, sondern von Gott aus. Deshalb können Regierungen auch nicht einfach abgesetzt werden.

3. Das Wahlrecht bevorzugt diejenigen, die auch die Verantwortung tragen. Und dies sind vorrangig Familienväter, welche als Familienoberhäupter fungieren. Frauen werden nicht erwähnt.

4. Parteien sind nicht unbedingt ein Gewinn. Man könnte sie durch christliche Männer, also Verantwortungsträger ersetzen.

5. Zentralismus ist schädlich. Insbesondere Internationalismus, der eine Spielart des Zentralismus ist.

6. Die Ehe ist im Staat verankert. Ehescheidung gibt es nicht. Konkubinat und wilde Ehe werden staatlich bekämpft.

7. Gotteslästerung, Homosexualität und Pornographie werden aus der Öffentlichkeit verbannt, Abtreibung, Euthanasie und Drogen bestraft.

8. Es gibt nur eine wahre Religion. Alle anderen werden verboten oder, wenn nicht anders möglich, allenfalls geduldet.

9. Das Gemeinwohl besteht nicht aus materiellem Besitz, sondern in Tugendhaftigkeit und im Frieden.

10. Die Familien- und Erziehungspolitik liegen primär in den Händen der Eltern und der Kirche.

11. Tugend wird gelobt, Sünde und Laster bestraft. Strafe ist primär Vergeltung. Die Gefängnisse werden zu geistlichen Übungsorten.

12. Todesstrafe für Schwerstverbrecher. Beispiel: Mord und Drogenhandel.

13. Verbot der Finanzspekulation.

14. Keine Gewerkschaften. Stattdessen Zusammenschlüsse von Arbeitgebern und –nehmern.

15. Die Unternehmer sorgen dafür, dass die Arbeitnehmer ein geregeltes religiöses Leben führen.

16. Förderung der Agrarwirtschaft und Familienbetrieben. Widerstand gegen Agrarfabriken und Kolchosen.

17. Aufwertung des Soldatenstandes. Soldatentum hat Missionsauftrag.

18. Liebe zur Erde, zur Natur, zum Volk, zur Arbeit, zur Heimat, Bräuchen und Traditionen. Hin zur bäuerlichen Gesellschaft.

Das wäre für mich die Hölle und Grund, einen Staat nach solchem Vorbild zu bekämpfen!

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Franciscus non papa

Den Versuch, einen solchen Staat zu errichten, darfst du in Deutschland auch mit allen Mitteln bekämpfen. Das wird von unserer Verfassung garantiert.

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Volksverhetzung, Agitation gegen die geltende Verfassung?

Traditionelle römisch-katholische Gesellschaftslehre.

Delk beiden letzten Piuspäpsten warem Dollfuß oder Franco nicht persönlich sympathisch, oder zumindest war das nicht der Grund für die Glückwünsche zur Machtergreifung. Der Grund war, dass Leute wie Franco oder Dollfuss genau die Gesellschaftsordnung umsetzten, die sich das heilige Lehramt der römisch-katholischen Kirche als ideal vorstellte.

Dieses Ideal wurde nach dem 2. Weltkrieg geändert, offiziell im Zuge des 2. Vatikanums, und die Piusbrüder halten lediglich an der tradierten Vorstellung fest.

Wenn man sich hierzulande über die gesellschaftspolitischen Vorstellungen islamischer Extremisten aufregt, sollte man nicht vergessen, dass die römisch-katholische Kirche noch vor wenigen Jahren ähnliche Vorstellungen hatte, Benedikt XVI ist noch mit solchen Vorstellungen aufgewachsen, vielleicht ist das der Grund, warum er diesen Aspekt der Piusbrüder für nicht so schlimm ansieht.

 

Werner

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Volksverhetzung, Agitation gegen die geltende Verfassung?

Traditionelle römisch-katholische Gesellschaftslehre.

Delk beiden letzten Piuspäpsten warem Dollfuß oder Franco nicht persönlich sympathisch, oder zumindest war das nicht der Grund für die Glückwünsche zur Machtergreifung. Der Grund war, dass Leute wie Franco oder Dollfuss genau die Gesellschaftsordnung umsetzten, die sich das heilige Lehramt der römisch-katholischen Kirche als ideal vorstellte.

Dieses Ideal wurde nach dem 2. Weltkrieg geändert, offiziell im Zuge des 2. Vatikanums, und die Piusbrüder halten lediglich an der tradierten Vorstellung fest.

Wenn man sich hierzulande über die gesellschaftspolitischen Vorstellungen islamischer Extremisten aufregt, sollte man nicht vergessen, dass die römisch-katholische Kirche noch vor wenigen Jahren ähnliche Vorstellungen hatte, Benedikt XVI ist noch mit solchen Vorstellungen aufgewachsen, vielleicht ist das der Grund, warum er diesen Aspekt der Piusbrüder für nicht so schlimm ansieht.

 

Werner

Um dieses posting angemessen zu beantworten braucht man Zeit, die ich erst übermorgen wieder habe (morgen Prüfung Exegese NT). Für jetzt nur so viel: Ohne die KK zu verteidigen, ist es einfach Geschichtsklittung so zu tun, als sei sie der antidemokratische Saurier in einem ansonsten so toll demokratischen Umfeld gewesen...ein Historiker dessen Namen ich erst nachschlagen müsste, hat den Satz geprägt, dass das Hauptproblem dieser Zeit gewesen ist, dass die Demokraten keine Patrioten und die Patrioten keine Demokraten waren.

 

Nach 1945 mussten nahezu alle Poltiker ihre Grundeinstellungen aus den 30er Jahren gründlich ändern*) und die KK hat ihre Aufgaben nicht schlechter gemacht als alle anderen gesellschaftlichen Gruppierungen...Rückfälle a la spanische Seligsprechungen sind zwar traurig, aber als Rückkehr zu einer vordemokratischen Gesinnung kann man sei nicht deuten.

 

*)In der ÖVP gab es 1945 keinen namhaften Politiker der nicht Heimwehrler war. Die SPÖ war etwas "besser" dran weil der Schutzbund 1934 verboten wurde....

bearbeitet von Der Geist
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ein Historiker dessen Namen ich erst nachschlagen müsste, hat den Satz geprägt, dass das Hauptproblem dieser Zeit gewesen ist, dass die Demokraten keine Patrioten und die Patrioten keine Demokraten waren.

Meines Wissens stammt das von Ernst Fischer.

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Bei den Piusbrüdern haben wir es mit Traditionalisten zu tun.

Deshalb kann Werners Analyse "Traditionelle römisch-katholische Gesellschaftslehre" nicht ganz falsch sein.

 

Und tatsächlich: All die von Schmidberger benannten Vorstellungen finden sich auch in der Kirche früherer Zeiten. Ob sie sich auch in der Kirche von heute finden, müsste man noch mal genauer anschauen.

 

Plädoyers für Todesstrafe, windikatives Strafverständnis, Unterordnung der Frau, Theokratie, Ablehnung von Demokratie, Parteien und Gewerkschaften, Staatsreligion etc. sind auf jeden Fall in der Kirchengeschichte prima belegbar. Wahrscheinlich kann man für jedes einzelne von Schmidberger benannte Element kirchengeschichtliche Vorgänger finden, und zwar in üppigem Maße.

 

Dem widerspricht nicht, dass man viele von Schmidbergers Vorstellungen auch in der profanen Geschichte finden könnte. Allein schon die Schlagworte "Faschismus", "Maoismus", "Franco" sind Assoziationen in diese Richtung.

 

Ich halte es auch für unbezweifelbar, dass die Kirche insgesamt kräftig Hausaufgaben gemacht hat. Aber im Vergleich zum profanen Bereich? Mehr oder weniger Hausaufgabenleistung? Wohl eher weniger. Und vor allem: Einflussreiche kirchliche Kreise haben bei den Hausaufgaben geschlampt. Oder sie nicht machen wollen.

 

Deswegen kann einem angesichts von Werners Analyse (auch wenn man sie bestimmt noch ergänzen und ausdifferenzieren müsste) ganz schön warm werden. Oder auch eiskalt den Rücken hinunter.

 

Wir haben es bei der Piusbruderschaft mit Traditionalisten zu tun. Und das bedeutet: Sie wollen zurück in eine Zeit vor den Hausaufgaben. Und entsetzlicherweise finden sie dabei enormen Rückhalt, und zwar bei einflussreichsten Kirchenkreisen bis in die oberste Spitze der Kirchenleitung. Auch wenn dort nicht jedes Element Schmidbergers geliebt wird, manches sogar abgelehnt wird ... man möchte nicht dasselbe, aber oft etwas Ähnliches. Es mangelt an Entsetzen der Kirchenmächtigen über die Vorstellungen Schmidbergers. Es mangelt an Einsicht in die Leiden, die eine solche Gesellschaftsordnung hervorbringen würde. Es mangelt an attraktiven, einsichtigen und visionären Vorstellungen, die man Schmidberger und seinen Piusbrüdern entgegensetzen könnte.

 

Dass im Moment mit aller Gewalt und reichlich blind und unter Missachtung jeglichen Widerstands auf eine Einigung mit den Piusbrüdern hingearbeitet wird, ist ein äußerst bedenkliches Zeichen.

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Wenn man sich hierzulande über die gesellschaftspolitischen Vorstellungen islamischer Extremisten aufregt, sollte man nicht vergessen, dass die römisch-katholische Kirche noch vor wenigen Jahren ähnliche Vorstellungen hatte, Benedikt XVI ist noch mit solchen Vorstellungen aufgewachsen, vielleicht ist das der Grund, warum er diesen Aspekt der Piusbrüder für nicht so schlimm ansieht.
Oder er betrachtet ihre Erfolgschancen mit diesem Konzept überhaupt irgendwo Staat machen zu können sowieso für so gering, daß sie ihm schlicht egal sind.

 

Oder er hat sich damit abgefunden, daß die Stimme der Kirche in Sachen Organisation des Staates ohnehin keine Rolle mehr spielt...

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Bei den Piusbrüdern haben wir es mit Traditionalisten zu tun.

Deshalb kann Werners Analyse "Traditionelle römisch-katholische Gesellschaftslehre" nicht ganz falsch sein.

 

Und tatsächlich: All die von Schmidberger benannten Vorstellungen finden sich auch in der Kirche früherer Zeiten. Ob sie sich auch in der Kirche von heute finden, müsste man noch mal genauer anschauen.

 

Plädoyers für Todesstrafe, windikatives Strafverständnis, Unterordnung der Frau, Theokratie, Ablehnung von Demokratie, Parteien und Gewerkschaften, Staatsreligion etc. sind auf jeden Fall in der Kirchengeschichte prima belegbar. Wahrscheinlich kann man für jedes einzelne von Schmidberger benannte Element kirchengeschichtliche Vorgänger finden, und zwar in üppigem Maße.

 

Dem widerspricht nicht, dass man viele von Schmidbergers Vorstellungen auch in der profanen Geschichte finden könnte. Allein schon die Schlagworte "Faschismus", "Maoismus", "Franco" sind Assoziationen in diese Richtung.

 

Ich halte es auch für unbezweifelbar, dass die Kirche insgesamt kräftig Hausaufgaben gemacht hat. Aber im Vergleich zum profanen Bereich? Mehr oder weniger Hausaufgabenleistung? Wohl eher weniger. Und vor allem: Einflussreiche kirchliche Kreise haben bei den Hausaufgaben geschlampt. Oder sie nicht machen wollen.

 

Deswegen kann einem angesichts von Werners Analyse (auch wenn man sie bestimmt noch ergänzen und ausdifferenzieren müsste) ganz schön warm werden. Oder auch eiskalt den Rücken hinunter.

 

Wir haben es bei der Piusbruderschaft mit Traditionalisten zu tun. Und das bedeutet: Sie wollen zurück in eine Zeit vor den Hausaufgaben. Und entsetzlicherweise finden sie dabei enormen Rückhalt, und zwar bei einflussreichsten Kirchenkreisen bis in die oberste Spitze der Kirchenleitung. Auch wenn dort nicht jedes Element Schmidbergers geliebt wird, manches sogar abgelehnt wird ... man möchte nicht dasselbe, aber oft etwas Ähnliches. Es mangelt an Entsetzen der Kirchenmächtigen über die Vorstellungen Schmidbergers. Es mangelt an Einsicht in die Leiden, die eine solche Gesellschaftsordnung hervorbringen würde. Es mangelt an attraktiven, einsichtigen und visionären Vorstellungen, die man Schmidberger und seinen Piusbrüdern entgegensetzen könnte.

 

Dass im Moment mit aller Gewalt und reichlich blind und unter Missachtung jeglichen Widerstands auf eine Einigung mit den Piusbrüdern hingearbeitet wird, ist ein äußerst bedenkliches Zeichen.

 

Leute die zurück wolllen gibt es immer und überall....Neonazis, verbohrte Kommunisten die noch immer an das Paradies der Werktätigen glauben usw.

Ich finde diese Angstmache völlig überzogen, denn selbst wenn sich einen größer Zahl von Katholiken für diese Art des Denkens erwärmen sollte - was man m.E. ausschließen kann - ist einen Durchsetzung solcher Gedankenspiele in die Realität nur über einen Verfassungsbruch d.h. über eine Rvolution zu erreichen.

 

Ich hatte eine sehr liebe Freundin die leider schon verstorben ist. Ihr Motto, das sie mir immer wieder gepredigt hat: Man soll sich nicht auf Vorrat in die Hosen machen, das stinkt zuviel.

bearbeitet von Der Geist
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Natürlich gibt es immer Spinner. Gefährlich wird es allerdings, wenn die Spinner zu Macht und Einfluss kommen. Da rentiert es sich durchaus einmal, den Mund aufzumachen.

Es genügt, dass mit Mao, Hitler, Franco, Gaddhafi und Konsorten im profanen Bereich solche Spinner Macht erhielten. Und leider gibt es keine Garantie, dass dies nicht auch mit der Kirche geschehen könnte, dass die Spinner das Sagen haben und Menschen ins Unglück stürzen. Auch dies soll schon vorgekommen sein.

 

Da mache ich mir lieber schon mal präventiv in die Hosen und werfe den ganzen Mist dorthin, wo er hingehört: Zu den Machern solcher Zustände. Ob das viel hilft, weiß ich allerdings auch nicht. Bisher bin ich nicht erfolgreich. Sonst wäre die Sache mit den Piusbrüdern nämlich schon ad acta.

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Wenn man sich hierzulande über die gesellschaftspolitischen Vorstellungen islamischer Extremisten aufregt, sollte man nicht vergessen, dass die römisch-katholische Kirche noch vor wenigen Jahren ähnliche Vorstellungen hatte, Benedikt XVI ist noch mit solchen Vorstellungen aufgewachsen, vielleicht ist das der Grund, warum er diesen Aspekt der Piusbrüder für nicht so schlimm ansieht.
Oder er betrachtet ihre Erfolgschancen mit diesem Konzept überhaupt irgendwo Staat machen zu können sowieso für so gering, daß sie ihm schlicht egal sind.

 

Oder er hat sich damit abgefunden, daß die Stimme der Kirche in Sachen Organisation des Staates ohnehin keine Rolle mehr spielt...

Meine Oma hat auch manche Ansichten gehabt, die, isopliert und nüchtern betrachtet, mir die Haare hätten zu Berg stehen lassen müssen und mich zu Proteststürmen hätten hinreisen müssen.

Aber weil es meine Oma war, sah ich das ganze milder, dachte mir "naja, sie meint es ja gut" und ging sowieso davon aus, dass sie ihre Ansichten nicht umsetzen könnte und würde.

 

So ähnlich stell ich mir das auch beim Papst in dieser Beziehung mit den Piusbrüdern vor.

 

Werner

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Volksverhetzung, Agitation gegen die geltende Verfassung?

Traditionelle römisch-katholische Gesellschaftslehre.

Delk beiden letzten Piuspäpsten warem Dollfuß oder Franco nicht persönlich sympathisch, oder zumindest war das nicht der Grund für die Glückwünsche zur Machtergreifung. Der Grund war, dass Leute wie Franco oder Dollfuss genau die Gesellschaftsordnung umsetzten, die sich das heilige Lehramt der römisch-katholischen Kirche als ideal vorstellte.

Dieses Ideal wurde nach dem 2. Weltkrieg geändert, offiziell im Zuge des 2. Vatikanums, und die Piusbrüder halten lediglich an der tradierten Vorstellung fest.

Wenn man sich hierzulande über die gesellschaftspolitischen Vorstellungen islamischer Extremisten aufregt, sollte man nicht vergessen, dass die römisch-katholische Kirche noch vor wenigen Jahren ähnliche Vorstellungen hatte, Benedikt XVI ist noch mit solchen Vorstellungen aufgewachsen, vielleicht ist das der Grund, warum er diesen Aspekt der Piusbrüder für nicht so schlimm ansieht.

 

Werner

Um dieses posting angemessen zu beantworten braucht man Zeit, die ich erst übermorgen wieder habe (morgen Prüfung Exegese NT). Für jetzt nur so viel: Ohne die KK zu verteidigen, ist es einfach Geschichtsklittung so zu tun, als sei sie der antidemokratische Saurier in einem ansonsten so toll demokratischen Umfeld gewesen...ein Historiker dessen Namen ich erst nachschlagen müsste, hat den Satz geprägt, dass das Hauptproblem dieser Zeit gewesen ist, dass die Demokraten keine Patrioten und die Patrioten keine Demokraten waren.

 

Nach 1945 mussten nahezu alle Poltiker ihre Grundeinstellungen aus den 30er Jahren gründlich ändern*) und die KK hat ihre Aufgaben nicht schlechter gemacht als alle anderen gesellschaftlichen Gruppierungen...Rückfälle a la spanische Seligsprechungen sind zwar traurig, aber als Rückkehr zu einer vordemokratischen Gesinnung kann man sei nicht deuten.

 

*)In der ÖVP gab es 1945 keinen namhaften Politiker der nicht Heimwehrler war. Die SPÖ war etwas "besser" dran weil der Schutzbund 1934 verboten wurde....

Ich hab nirgendwo geschrieben, dass die RKK der einzige antidemokratische Saurier damals war.

Ich hab lediglich geschrieben, dass die RKK die Antidemokratie für die gottgegebene Ordnung hielt, und das ganz offiziell.

Was Schmidberger da über Unterdrückung "falscher Religionen" etc. faselt, ist original das Lehramt von vor 80 Jahren.

 

Werner

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So ähnlich stell ich mir das auch beim Papst in dieser Beziehung mit den Piusbrüdern vor.
Als Piusler wäre ich jetzt etwas pikiert...

Als Heiliger Großvater auch ...

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So ähnlich stell ich mir das auch beim Papst in dieser Beziehung mit den Piusbrüdern vor.
Als Piusler wäre ich jetzt etwas pikiert...

Nein, ganz im Ernst.

Er sieht die Brüder ja irgendwie als Verwandte, die er mit der Familie versöhnen will, und über ihre "Marotten und Flausen" (siehe Schmidberger-Artikel) sieht er milde hinweg.

Das Problem ist nur, dass ihre "Marotten und Flausen" darin bestehen, die Familie, so wie sie heute ist,abzulehnen.

Dadurch ergibt sich ein unlösbarer Widerspruch.

Der Papst hat mMn immer noch nicht kapiert, dass das Hauptanliegen der Brüder in dem verlinkten Schmidberger-Artikel zu finden ist, nicht in irgendwelchen nostalgischen Messformularen.

 

Werner

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Das Problem ist nur, dass ihre "Marotten und Flausen" darin bestehen, die Familie, so wie sie heute ist,abzulehnen.
Nur ist das nicht wirklich ein Problem. Zumindest nicht in Familien, aber zu älteren, skurrilen Herrschaften mit einer gewissen Weltfremdheit wurde mir schon als Kleinkind beigebracht "Die sind halt so. Da machst'e nichts dran."

 

So erträgt man die Seltsamkeiten halt und im eigenen Haus gelten die eigenen Regeln - auch wenn Omma zu Besuch ist. Bei Omma gelten deren Regeln, aber c'est la vie. Omma liegt irgendwann auch unter Erde und bis dahin kann man sie auch zweimal im Jahr zum Kaffee einladen (und wenn Omma keinen Kuchen darf, gibt's halt Likörchen...)

 

Gut - die Kunst besteht darin, der Omma trotzdem das Gefühl des Dazugehörens zu vermitteln. Auch die Omma soll sich wohlfühlen. Auch wenn ich es eher für naiv halte zu glauben die Omma würde eine gewisse Geringschätzung nicht merken. Wobei das bei den Piuslern ja anscheinend noch im Erkenntnisprozess steckt...

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Das Problem ist nur, dass ihre "Marotten und Flausen" darin bestehen, die Familie, so wie sie heute ist,abzulehnen.
Nur ist das nicht wirklich ein Problem. Zumindest nicht in Familien, aber zu älteren, skurrilen Herrschaften mit einer gewissen Weltfremdheit wurde mir schon als Kleinkind beigebracht "Die sind halt so. Da machst'e nichts dran."

 

So erträgt man die Seltsamkeiten halt und im eigenen Haus gelten die eigenen Regeln - auch wenn Omma zu Besuch ist. Bei Omma gelten deren Regeln, aber c'est la vie. Omma liegt irgendwann auch unter Erde und bis dahin kann man sie auch zweimal im Jahr zum Kaffee einladen (und wenn Omma keinen Kuchen darf, gibt's halt Likörchen...)

 

Gut - die Kunst besteht darin, der Omma trotzdem das Gefühl des Dazugehörens zu vermitteln. Auch die Omma soll sich wohlfühlen. Auch wenn ich es eher für naiv halte zu glauben die Omma würde eine gewisse Geringschätzung nicht merken. Wobei das bei den Piuslern ja anscheinend noch im Erkenntnisprozess steckt...

Das mit der Omma funktioniert genau dann nicht, wenn die Omma sagt: "Ich komm euch nur besuchen, wenn ihr euch völlig nach meinen Regeln richtet, und zwar immer und grundsätzlich, nicht nur, wenn ich zu Besuch bin."

Und genau so sind die Piusbrüder.

 

Werner

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