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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Im pastoralen Kontext heißt das, dass wir keinen Grund haben, an der Gnade Gottes zu zweifeln - unabhängig davon, ob wir bei unserem Ehepartner, einem Pastoralreferenten oder einem Piuspriester eine Berichte ablegen.

Daran zweifle ich nicht, ich wollte jetzt eigentlich wissen, welchen Sinn diese sicherlich kirchenrechtliche korrekte Aussage im pastoralen Kontext macht.

Ganz einfach: Wer viel Wert darauf legt, eine katholisch-kirchliche Garantie für die Gültigkeit eines Sakraments zu haben, sollte nicht bei einem Piuspriester beichten, nicht bei einer Donaupriesterin die Eucharistie empfangen und sich nicht "im Namen des menschenfreundlichen Gottes" taufen lassen.

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Im pastoralen Kontext heißt das, dass wir keinen Grund haben, an der Gnade Gottes zu zweifeln - unabhängig davon, ob wir bei unserem Ehepartner, einem Pastoralreferenten oder einem Piuspriester eine Berichte ablegen.

Daran zweifle ich nicht, ich wollte jetzt eigentlich wissen, welchen Sinn diese sicherlich kirchenrechtliche korrekte Aussage im pastoralen Kontext macht.

Ganz einfach: Wer viel Wert darauf legt, eine katholisch-kirchliche Garantie für die Gültigkeit eines Sakraments zu haben, sollte nicht bei einem Piuspriester beichten, nicht bei einer Donaupriesterin die Eucharistie empfangen und sich nicht "im Namen des menschenfreundlichen Gottes" taufen lassen.

Danke.

Verstanden.

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Franciscus non papa

wir haben das doch schon lange festgestellt.

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Der Schmidberger pfeift auf dem letzten Loch. Gar nicht erst ignorieren, da hilft nur noch auf die biologische LÖsung zu setzen.

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Der Schmidberger pfeift auf dem letzten Loch. Gar nicht erst ignorieren, da hilft nur noch auf die biologische LÖsung zu setzen.

In Anbetracht der Kollateralschäden, die die Aufhebung der Exkommunikation verursacht hat...

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Wenn man das so liesst, kann man den Eindruck gewinnen, dass seit der Einsetzung Müllers als Vorsitzenden der Glaubenskongregation ein völlig anderer Wind in den Gesprächen weht: Vorher war alles nur Larifari und nun hat Müller ihnen die Leviten gelesen und die Rollen in den Gesprächen gerade gerückt.

 

So liest sich zumindestens Schmidberger, wenn er sagt, Müller sei "wirklich nicht unser Freund".

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Zitat (aus dem link oben): Bei einem Treffen am 13. Juni habe der Vatikan der FSSPX eine Erklärung vorgelegt, die die Gemeinschaft nicht akzeptieren könne. So wolle Rom die FSSPX verpflichten, die Rechtmäßigkeit der neuen, muttersprachlichen Liturgie anzuerkennen und zu bestätigen, dass das Zweite Vatikanische Konzil in der Kontinuität der bisherigen lehramtlichen Tradition der Kirche stehe. "Aber wie kann man eine Liturgie als rechtmäßig anerkennen, die nicht aus dem katholischen Glauben fließt und nicht zu ihm führt?", fragte Schmidberger.

 

Hat der das wirklich gesagt? Wundert sich, dass er, bei einer Einigung mit Rom, die ordentliche Liturgie anerkennen müsse? Wo lebt der denn? Hat er geglaubt, alle Katholiken tanzen nach der Pfeife der Piusbrüder?

 

PS: Higgs, die Typen halten nix von meinen Gottesdiensten, geschweige denn von deinen. Ich habe sie dir schon mal als Glaubensbrüder angeboten - die Offerte gilt noch immer. Missioniere du sie doch!

 

PPS: Higgs, Kirchenrechtlich steht eine Beichte bei einem Piusbruder so hoch wie eine Beichte bei einem Laien, dh keine Garantie. Aber das Kirchenrecht seit 1983 behauptet nicht, dass es Gott Vorschriften machen könne und das ist entscheidend, schon garnicht gnadenmäßig. Andererseits sagt das Kirchenrecht zu Gott: Hallo, du hast uns eine Garantie auf Beichte bei ordentlichen Priestern gegeben, die machen wir geltend. Katholiken glauben, dass Gott sich an die Garantien des Kirchenrechtes hält. Wenn er darüber hinaus gnadenmäßig handelt, dann untersagt ihm das Kirchenrecht das nicht mehr.

 

Ganz einfach.

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Na, das nenne ich mal eine prompte Reaktion.

Kaum bringt er die Piusbruderschaft in Verruf, und - zack - ist er schon draußen.

Die müssen sich ihrer Sache sehr sicher sein, dass sie so Knall auf Fall reagieren.

 

Und man schießt gleich mit Kanonen auf ihn:

Der Brite habe eine "kanonische Warnung" erhalten

heißt es in Gouvernantes Link.

 

Heiliges Kanonenrohr!

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Dann stellt doch endlich das Schisma fest...

 

Das würde mir nicht genügen.

 

Nach den mehrjährigen Gesprächen hinter verschlossenen Türen erwarte ich wenigstens einen Abschlussbericht mit Ergebnisprotokoll. Heieiei! Wo sind wir denn eigentlich? In einem Klitschentheater?

 

So ein paar Punkte wären mir wichtig:

  • Wann die Gespräche begonnen haben. Wann die Akte geschlossen wurde. Und überhaupt: DASS sie nun geschlossen wurde.
  • Die Piusbruderschaft ist für die katholische Kirche keine anerkannte Vereinigung. Sie hat keinen Sonderstatus, sondern ist eine Interessensgruppe, die weder vom Vatikan erlaubt, noch vom Vatikan explizit abgelehnte Interessen und Aussagen tätigt.
  • Die Priester und Bischöfe der Piusbruderschaft haben kein Recht, ihr Amt auszuüben. Sie sind zum Teil nicht gültig geweiht. Ansonsten sind sie suspendiert. Sie haben keinerlei Befugnis, Sakramente zu spenden, außer den Befugnissen, die jeder nichtgeweihte Katholik auch hat.
  • Die katholische Kirche folgt den Aussagen des 2. Vatikanums. Ein Nicht-Anerkennen dieses Konzils ist eine klare Trennung von der katholischen Kirche.
  • Die katholische Kirche empfiehlt all ihren Gläubigen, keine Sakramente von Piusbrüdern zu empfangen,
  • Die katholische Kirche distanziert sich ausdrücklich von Aussagen der Piusbrüdern über die Liturgie und über das Zusammenleben und die Einschätzung anderer Konfessionen und Religionen.
  • Die katholische Kirche distanziert sich ebenso vom Traditionsverständnis der Piusbruderschaft und von sehr vielen ihrer theologischen Aussagen sowohl ihren Rundbriefen, alsauch in Predigten, Videos oder sonstigen Veröffentlichungen.

bearbeitet von Mecky
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Das wird nix helfen, sie werden sich dreiteilen müssen: Die, die mit Rom gehen, die, die mit Williamson gehen und die, die auch ihrem Gewissen folgen und es so belassen wollen, wie es war, bevor die Einigung mit Rom ins Gespräch kam.

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Das wird nix helfen, sie werden sich dreiteilen müssen: Die, die mit Rom gehen, die, die mit Williamson gehen und die, die auch ihrem Gewissen folgen und es so belassen wollen, wie es war, bevor die Einigung mit Rom ins Gespräch kam.

 

Und wir werden nie wissen, was geschehen wäre, hätte man den Trupp nicht mit einer Exkommunikation geadelt. Dann wäre die Aufhebung nicht nötig gewesen. Wann hat je Exkommunikation als Erziehungsmittel funktioniert? Die Erzeugung von Märtyrern ist immer gefährlich. Die entwickeln schnell ein unkontrollierbares Eigenleben.

 

(Kann man sehen, wenn man mal versehentlich die Pfefferminze im Garten umgräbt, weil man sie eigentlich loswerden möchte. Plötzlich wächst sie unter den Rosen...)

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Die ganze Exkommuniziererei ist meiner Meinung nach sowieso eine Art Pleite-Erklärung und Armutszeugnis.

Wenn man halt die eigene Position nicht mehr attraktiv genug darstellen kann, dann tritt man halt dem bösen Feind möglichst derb an's Schienbein.

 

Ich halte es für keinen Zufall, dass die Christenverfolgungen der Antike genau in dem Moment aufkamen, als der römische Staatskult zerfiel. Solche Aktionen sind ein Alarmsignal - und zwar mehr für den Maßregler, als für den Gemaßregelten.

 

Insofern habe ich auch die Ex-Exkommunikation sehr begrüßt. Ich war allerdings von Anfang an der Meinung, dass diese Gespräche über die sonstige Eingliederung der Piusbrüder und ihre Positionierung in der Kirche (mit Ämtchen, Struktur, Amtshilfe und Geldmitteln) völliger Humbug sind.

 

Wenn die Sache nun im Sande verläuft, stößt mir dies zwar unangenehm auf. Aber es ist nur die zweitschlechteste Lösung. Es hätte noch viel schlimmer kommen können.

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Die ganze Exkommuniziererei ist meiner Meinung nach sowieso eine Art Pleite-Erklärung und Armutszeugnis.

Wenn man halt die eigene Position nicht mehr attraktiv genug darstellen kann, dann tritt man halt dem bösen Feind möglichst derb an's Schienbein.

 

Ich halte es für keinen Zufall, dass die Christenverfolgungen der Antike genau in dem Moment aufkamen, als der römische Staatskult zerfiel. Solche Aktionen sind ein Alarmsignal - und zwar mehr für den Maßregler, als für den Gemaßregelten.

 

Insofern habe ich auch die Ex-Exkommunikation sehr begrüßt. Ich war allerdings von Anfang an der Meinung, dass diese Gespräche über die sonstige Eingliederung der Piusbrüder und ihre Positionierung in der Kirche (mit Ämtchen, Struktur, Amtshilfe und Geldmitteln) völliger Humbug sind.

 

Wenn die Sache nun im Sande verläuft, stößt mir dies zwar unangenehm auf. Aber es ist nur die zweitschlechteste Lösung. Es hätte noch viel schlimmer kommen können.

Die Exkommunikation der Piusbrüder hat ja nicht über Differenzen in der Lehre stattgefunden (da hat man die früher übliche Verketzerung ja seit geraumer Zeit überwunden), sondern über ein disziplinarisches Thema. In diesem Zusammenhang passt die Exkommunikation: Wer sich nicht an die vereinsregeln hält, fliegt raus. Man sollte es allerdings ohne den tranzendenten Touch früherer Zeiten sehen. Es hat nichts mit heilsausschluss oder Ähnlichem zu tun.

 

Werner

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Der beste Schritt wäre jetzt, die Verantwortlichkeit für den weiteren Dialog mit der Piusbruderschaft offiziell an den päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen zu übergeben. Damit wäre dann klar, dass es sich bei der Bruderschaft um eine eigene Kirche handelt. Punkt.

Alles andere ist unnötig.

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Das wird nix helfen, sie werden sich dreiteilen müssen: Die, die mit Rom gehen, die, die mit Williamson gehen und die, die auch ihrem Gewissen folgen und es so belassen wollen, wie es war, bevor die Einigung mit Rom ins Gespräch kam.

 

Und wir werden nie wissen, was geschehen wäre, hätte man den Trupp nicht mit einer Exkommunikation geadelt. Dann wäre die Aufhebung nicht nötig gewesen. Wann hat je Exkommunikation als Erziehungsmittel funktioniert? Die Erzeugung von Märtyrern ist immer gefährlich. Die entwickeln schnell ein unkontrollierbares Eigenleben.

 

(Kann man sehen, wenn man mal versehentlich die Pfefferminze im Garten umgräbt, weil man sie eigentlich loswerden möchte. Plötzlich wächst sie unter den Rosen...)

 

Das Risiko besteht - allerdings sehe ich die Exkommunikation zunächst mal als die amtliche Feststellung, dass da jemand die Gemeinschaft verlassen hat. Ein Mittel, diesen jemand auf den "Pfad der Tugend" zurückzuholen ist die Exkommunikation hingegen nicht.

 

Die FSSPX selbst kann man nicht exkommunizieren, da das zum einen nur bei natürlichen Personen möglich ist, zum anderen die FSSPX kanonisch gar nicht mehr existiert.

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Die FSSPX selbst kann man nicht exkommunizieren, da das zum einen nur bei natürlichen Personen möglich ist, zum anderen die FSSPX kanonisch gar nicht mehr existiert.

Gut, aber was heißt das?

 

Die "Bischöfe" zu exkommunizieren dürfte (spätestens nach der Weihe des nächsten "4. Manns") wohl kein Problem sein, aber muss für jeden einzelnen Piuspriester die Exkommunikation individuell festgestellt werden oder kann man, der Einfachheit halber, einen zusätzlichen Canon in den CIC aufnehmen analog Can. 1364, daß die von einem "fliegenden" Bischof geweihten Priester gleichermaßen der Exkommunikation anheim gefallen sind.

 

Problematischer finde ich die Laien - außer man legt fest, daß z.B. in D die offizielle Mitgliedschaft in einem Verein dieser Organisation gleichbedeutend ist mit dem Kirchenaustritt vor der zivilen Behörde...

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Problematischer finde ich die Laien - außer man legt fest, daß z.B. in D die offizielle Mitgliedschaft in einem Verein dieser Organisation gleichbedeutend ist mit dem Kirchenaustritt vor der zivilen Behörde...

Für Laien gibt es da keine Mitgliedschaft, soviel ich weiß. Aus genau diesem schlauen Grund. Die Brüder halten sich für die "wahre katholische Kirche", und natürlich darf (aus ihrer Sicht) jeder Katholik zu ihnen kommen, wenn er mag. Eine eigene Mitgliedschaft widerspräche ihrem Selbstverständnis.

 

Werner

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Das wird nix helfen, sie werden sich dreiteilen müssen: Die, die mit Rom gehen, die, die mit Williamson gehen und die, die auch ihrem Gewissen folgen und es so belassen wollen, wie es war, bevor die Einigung mit Rom ins Gespräch kam.

 

Und wir werden nie wissen, was geschehen wäre, hätte man den Trupp nicht mit einer Exkommunikation geadelt. Dann wäre die Aufhebung nicht nötig gewesen. Wann hat je Exkommunikation als Erziehungsmittel funktioniert? Die Erzeugung von Märtyrern ist immer gefährlich. Die entwickeln schnell ein unkontrollierbares Eigenleben.

 

(Kann man sehen, wenn man mal versehentlich die Pfefferminze im Garten umgräbt, weil man sie eigentlich loswerden möchte. Plötzlich wächst sie unter den Rosen...)

 

Das Risiko besteht - allerdings sehe ich die Exkommunikation zunächst mal als die amtliche Feststellung, dass da jemand die Gemeinschaft verlassen hat. Ein Mittel, diesen jemand auf den "Pfad der Tugend" zurückzuholen ist die Exkommunikation hingegen nicht.

 

Und was genau war dann der Grund, die Exkommunikation aufzuheben? Die amtliche Feststellung, dass man die Gemeinschaft wieder betreten hat? Alles wieder im Lot ist? Auch wenn man es von kath. Seite gerne so sähe, dass die Exkommunikation die Feststellung eines Schismas war, spätestens seit der Aufhebung sollte jedem eines klar sein, Exkommunikationen sind (immer) was sie nicht sein dürften: Rauswürfe. Wer den Unterschied nicht wahrhaben will: Beim Rauswurf geht die Trennung vom Rauswerfenden aus. Dies nur, weil man den Rausgeworfenen immer wieder vorwirft, sie wären die, die die Trennung gewollt hätten, sie wären die Schismatiker.

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Die Piusse haben Williamson hinausgeworfen. Die Revolution frisst ihre Kinder.

 

Die Folge wird sein, dass bald wieder ein neuer Bischof/ neue Bischöfe geweiht werden - das wieder wieder wird die Rntfremdung gegenüber der katholischen Kirche verstärken ....und so dreht sich das Karussel das die Herrschaften in Gang gesetzt haben munter weiter. Ich müsste lügen, wenn ich behauptete, dass es mich traurig macht....

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