Flo77 Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Sanatio auf kleinem Dienstweg? Interessant wird es, wenn eine solch eingetragene Ehe vor dem Ordinariat landet und der Formfehler als Annullierungsgrund herhalten soll... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Dies ist dcoh schon lange klar, Beichten wie Ehen sind ungültig. Nein, das ist überhaupt nicht klar. Es gibt z.B. Diözesen, die von den Piusbrüdern assistierte Ehen ins Taufbuch eintragen. Zu diesem Thema gab es nie eine Stellungnahme von Ecclesia Dei bzw. der Glaubenskongregation. Da die Piuspriester wohl keine Delegation bekommen ist laut CIC eine solche Ehe ungültig. Mein Gutester, wenn die Ehen auf Anordnung des Diözesanbischofs ins Taufbuch eingetragen werden, kann man vermuten, dass in irgendeiner Form Delegation vorliegt. Da es dazu weder eine Rechtssprechung noch eine offizielle Stellungnahme der zuständigen Kongregation gibt, wissen wir nicht, ob die Ehen und Beichten der Piusbrüder gültig sind. Man kann nur vermuten. Aber aufgrund Deines reichlichen Wissens ist Dir ja sicher bekannt, dass sich die Ehe der Rechtsgunst erfreut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Untouched Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Dies ist dcoh schon lange klar, Beichten wie Ehen sind ungültig. Nein, das ist überhaupt nicht klar. Es gibt z.B. Diözesen, die von den Piusbrüdern assistierte Ehen ins Taufbuch eintragen. Zu diesem Thema gab es nie eine Stellungnahme von Ecclesia Dei bzw. der Glaubenskongregation. Da die Piuspriester wohl keine Delegation bekommen ist laut CIC eine solche Ehe ungültig. Mein Gutester, wenn die Ehen auf Anordnung des Diözesanbischofs ins Taufbuch eingetragen werden, kann man vermuten, dass in irgendeiner Form Delegation vorliegt. Da es dazu weder eine Rechtssprechung noch eine offizielle Stellungnahme der zuständigen Kongregation gibt, wissen wir nicht, ob die Ehen und Beichten der Piusbrüder gültig sind. Man kann nur vermuten. Aber aufgrund Deines reichlichen Wissens ist Dir ja sicher bekannt, dass sich die Ehe der Rechtsgunst erfreut. Ich kenne die Situation in 5 Diözesen, dort sind die Ehen erst einmal ungültig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Sanatio auf kleinem Dienstweg? Interessant wird es, wenn eine solch eingetragene Ehe vor dem Ordinariat landet und der Formfehler als Annullierungsgrund herhalten soll... Wie gesagt, ich weiß nicht, ob diese Ehen gültig sind. In den Diözesen, auf die ich anspiele, geschehen die Eintragungen ins Taufbuch auf jeden Fall auf Anordnung des Diözesanbischofs. Ob der jedes Mal informiert wird und die Ehe vorsichtshalber saniert, ist mir nicht bekannt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Ich kenne die Situation in 5 Diözesen, dort sind die Ehen erst einmal ungültig. Erzähl hier bitte keine Märchen! Eine Ehe wird solange als gültig vermutet, wie keine Nichtigkeitserklärung vorliegt. "Erstmal" ist JEDE Ehe gültig. Wenn man keine Ahnung, dann ..... (Du weißt schon) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Untouched Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Sanatio auf kleinem Dienstweg? Interessant wird es, wenn eine solch eingetragene Ehe vor dem Ordinariat landet und der Formfehler als Annullierungsgrund herhalten soll... Wie gesagt, ich weiß nicht, ob diese Ehen gültig sind. In den Diözesen, auf die ich anspiele, geschehen die Eintragungen ins Taufbuch auf jeden Fall auf Anordnung des Diözesanbischofs. Ob der jedes Mal informiert wird und die Ehe vorsichtshalber saniert, ist mir nicht bekannt. Dies wäre eventuell eine Möglichkeit, die santio in radice, kann auch ohne das Wissen der Eheleute vorgenommen werden, wenn der Ehewille weiter vorliegt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Untouched Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 (bearbeitet) Ich kenne die Situation in 5 Diözesen, dort sind die Ehen erst einmal ungültig. Erzähl hier bitte keine Märchen! Eine Ehe wird solange als gültig vermutet, wie keine Nichtigkeitserklärung vorliegt. "Erstmal" ist JEDE Ehe gültig. Wenn man keine Ahnung, dann ..... (Du weißt schon) Du gehst wohl von der Rechtsgunst gegenüber der Ehe aus, da aber ein Piuspriester, wie öffentlich bekannt sein sollte,suspendiert ist, kann man dies als einen Beweis für die Ungültigkeit der Ehe ansehen, man sollte die Rechtsgunst nicht zu sehr missbrauchen. bearbeitet 28. Juni 2013 von Untouched Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Ich kenne die Situation in 5 Diözesen, dort sind die Ehen erst einmal ungültig. Erzähl hier bitte keine Märchen! Eine Ehe wird solange als gültig vermutet, wie keine Nichtigkeitserklärung vorliegt. "Erstmal" ist JEDE Ehe gültig. Wenn man keine Ahnung, dann ..... (Du weißt schon) Du gehst wohl von der Rechtsgunst gegenüber der Ehe aus, da aber ein Piuspriester, wie öffentlich bekannt sein sollte,suspendiert ist, kann man dies als einen Beweis für die Ungültigkeit der Ehe ansehen, man sollte die Rechtsgunst nicht zu sehr missbrauchen. Ich kapituliere. Du bist offensichtlich nicht in der Lage, es zu kapieren. Da man auch gut in den Himmel kommen kann, ohne verstanden zu haben, was Rechtsgunst ist, geb ich auf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Untouched Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Ich kenne die Situation in 5 Diözesen, dort sind die Ehen erst einmal ungültig. Erzähl hier bitte keine Märchen! Eine Ehe wird solange als gültig vermutet, wie keine Nichtigkeitserklärung vorliegt. "Erstmal" ist JEDE Ehe gültig. Wenn man keine Ahnung, dann ..... (Du weißt schon) Du gehst wohl von der Rechtsgunst gegenüber der Ehe aus, da aber ein Piuspriester, wie öffentlich bekannt sein sollte,suspendiert ist, kann man dies als einen Beweis für die Ungültigkeit der Ehe ansehen, man sollte die Rechtsgunst nicht zu sehr missbrauchen. Ich kapituliere. Du bist offensichtlich nicht in der Lage, es zu kapieren. Da man auch gut in den Himmel kommen kann, ohne verstanden zu haben, was Rechtsgunst ist, geb ich auf. Ich weiß wohl, was Rechtsgunst ist und bedeutet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Sanatio auf kleinem Dienstweg? Interessant wird es, wenn eine solch eingetragene Ehe vor dem Ordinariat landet und der Formfehler als Annullierungsgrund herhalten soll... Wie gesagt, ich weiß nicht, ob diese Ehen gültig sind. In den Diözesen, auf die ich anspiele, geschehen die Eintragungen ins Taufbuch auf jeden Fall auf Anordnung des Diözesanbischofs. Ob der jedes Mal informiert wird und die Ehe vorsichtshalber saniert, ist mir nicht bekannt. Wo ist das denn der Fall. Zumindest meine Zunft geht geschlossen davon aus, dass diese Ehen nichtig sind aufgrund fehlender Assistenzberechtigung des Priesters. Allerdings müßte man dennoch in jedem Einzelfall ein Verfahren führen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Sanatio auf kleinem Dienstweg? Interessant wird es, wenn eine solch eingetragene Ehe vor dem Ordinariat landet und der Formfehler als Annullierungsgrund herhalten soll... Wie gesagt, ich weiß nicht, ob diese Ehen gültig sind. In den Diözesen, auf die ich anspiele, geschehen die Eintragungen ins Taufbuch auf jeden Fall auf Anordnung des Diözesanbischofs. Ob der jedes Mal informiert wird und die Ehe vorsichtshalber saniert, ist mir nicht bekannt. Wo ist das denn der Fall. Zumindest meine Zunft geht geschlossen davon aus, dass diese Ehen nichtig sind aufgrund fehlender Assistenzberechtigung des Priesters. Allerdings müßte man dennoch in jedem Einzelfall ein Verfahren führen. Endlich ist der Experte da! Wie ich oben schrieb, halte ich die Gültigkeit auch für äußerst fragwürdig. Aber: Kennst Du einen Fall, wo es mal zu einem Prozess kam? Ich kann mir nach über 25 Jahren kaum vorstellen, dass nicht mal jemand seine Ehe hätte prüfen lassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 (bearbeitet) Sanatio auf kleinem Dienstweg? Interessant wird es, wenn eine solch eingetragene Ehe vor dem Ordinariat landet und der Formfehler als Annullierungsgrund herhalten soll... Wie gesagt, ich weiß nicht, ob diese Ehen gültig sind. In den Diözesen, auf die ich anspiele, geschehen die Eintragungen ins Taufbuch auf jeden Fall auf Anordnung des Diözesanbischofs. Ob der jedes Mal informiert wird und die Ehe vorsichtshalber saniert, ist mir nicht bekannt. Wo ist das denn der Fall. Zumindest meine Zunft geht geschlossen davon aus, dass diese Ehen nichtig sind aufgrund fehlender Assistenzberechtigung des Priesters. Allerdings müßte man dennoch in jedem Einzelfall ein Verfahren führen. Endlich ist der Experte da! Wie ich oben schrieb, halte ich die Gültigkeit auch für äußerst fragwürdig. Aber: Kennst Du einen Fall, wo es mal zu einem Prozess kam? Ich kann mir nach über 25 Jahren kaum vorstellen, dass nicht mal jemand seine Ehe hätte prüfen lassen. Eherecht ist jetzt nicht direkt mein Fachgebiet.... Einen derartigen Fall kenne ich nicht - er wäre ja auch eher unspektakulär. Fehlende Assitenzberechtigungen haben wir immer mal wieder, manchmal merkt es der Traupriester am Tag danach, manchmal der Anwalt 5 Jahre später. Interessanter sind die Fälle, in denen sich der FSSPXler an den Ortspfarrer wendet mit der Bitte um Delegation - die Möglichkeit wird von der Fachwelt allerdings verneint. bearbeitet 28. Juni 2013 von Chrysologus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 28. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Ich nehme mal an, das nur die Treuesten der Treuen auch wirklich bei den Piussen heiraten, und da denen bekanntlich eh relativ egal ist, was Rom sagt, ist es ihnen wohl gleich, ob man dort ihre Ehe für gültig hält oder nicht. Lässt sich bestimmt auch mit Notstand oder so begründen... Um die Diskussion mal wieder zurück auf die Bruderschaft selbst zu lenken, hier der Link zu einer Erklärung anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Bischofsweihen (und damit der Exkommunikationen). Die verquere Argumentation wird gleich im ersten Abschnitt deutlich und verleidet einem eigentlich die Lektüre: In besonderer Weise wollen sie ihre kindliche Dankbarkeit ihrem verehrtem Gründer gegenüber hervorheben, der nach so vielen Jahren, in denen er im Dienst des Papstes und der Kirche gestanden hat, nicht zögerte, für die Rettung des Glaubens und des katholischen Priestertums die ungerechte Anklage des Ungehorsams auf sich zu nehmen. Allerdings wäre das schade, den unter 4. haben die Piusse ein besonders schönen Bock geschossen, wenn sie gegen dieses atypische Konzil, das nur pastoral, nicht dogmatisch sein wollte, eine neue Art des Lehramtes eingeführt hat, die bis dahin in der Kirche unbekannt war und keine Wurzel in der Tradition kennt; ein Lehramt, das danach trachtet, die katholische Lehre mit den liberalen Ideen zu versöhnen; hetzten. Für alle, die es noch immer nicht verstanden haben: ein Lehramt, das durchdrungen ist von den modernistischen Grundsätzen des Subjektivismus, der Immanenz und der beständigen Entwicklung gemäß der falschen Auffassung der lebendigen Tradition Und bei der "falschen Auffassung der lebendigen Tradition" hat es mich dann endgültig aus dem Sessel gehauen. Was haben denn dann die Piusse bitte? Die richtige Auffassung der toten Tradition"? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Werner001 Geschrieben 28. Juni 2013 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 28. Juni 2013 Und bei der "falschen Auffassung der lebendigen Tradition" hat es mich dann endgültig aus dem Sessel gehauen. Was haben denn dann die Piusse bitte? Die richtige Auffassung der toten Tradition"? Tradition im Sinne von Traditionalisten lebt nicht, denn Leben bedeutet Entwicklung. Tradition "ist" einfach. Schon dass sie mal gelebt haben muss um so geworden zu sein, wie sie ist, wird verdrängt. Sie ist irgendwie irgenwann vom Himmel gefallen und nun "ist" sie. Wenn sie lebt, sich entwickelt, ist es keine Tradition, sondern Modernismus. Traition "ist" also, und ihr Feind ist die Welt "draußen", weil die lebt. Die Piusbrüder sind letztlich sowas wie katholische Amische. Werner 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Untouched Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 Und bei der "falschen Auffassung der lebendigen Tradition" hat es mich dann endgültig aus dem Sessel gehauen. Was haben denn dann die Piusse bitte? Die richtige Auffassung der toten Tradition"? Tradition im Sinne von Traditionalisten lebt nicht, denn Leben bedeutet Entwicklung. Tradition "ist" einfach. Schon dass sie mal gelebt haben muss um so geworden zu sein, wie sie ist, wird verdrängt. Sie ist irgendwie irgenwann vom Himmel gefallen und nun "ist" sie. Wenn sie lebt, sich entwickelt, ist es keine Tradition, sondern Modernismus. Traition "ist" also, und ihr Feind ist die Welt "draußen", weil die lebt. Die Piusbrüder sind letztlich sowas wie katholische Amische. Werner So plumb kann man es nicht sehen, bei den Piusbrüdern ist die Tradition auch ein lebendiger Prozess, zumindest ist er es gewesen. Ich glaube die Märchen, dass Jesus schon im Abendmahlssaal ein levitiertes Hochamt gefeiert hat, wie es das Konzil von Trient kanonisierte, dürfte eine hübsche Gutenachgeschichte sein, aber mehr nicht. Die Tradition war auch bei den Piusbrüdern bis zu einem bestimmten Punkt lebendig und entwickelte sich. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, in der Zeit der Aufklärung, wollte man die Tradition davor schützen und formulierte rechtzeitig, dass die Tradition aufhört sich zu entwickeln, deshalb konservieren die Piusbrüder eigentlich eine barocke Form des Katholizismus und das hat dann mit der großen Tradition der Kirche auch reichlich wenig zu tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 Dies ist dcoh schon lange klar, Beichten wie Ehen sind ungültig. Nein, das ist überhaupt nicht klar. Es gibt z.B. Diözesen, die von den Piusbrüdern assistierte Ehen ins Taufbuch eintragen. Zu diesem Thema gab es nie eine Stellungnahme von Ecclesia Dei bzw. der Glaubenskongregation. Da die Piuspriester wohl keine Delegation bekommen ist laut CIC eine solche Ehe ungültig. Mein Gutester, wenn die Ehen auf Anordnung des Diözesanbischofs ins Taufbuch eingetragen werden, kann man vermuten, dass in irgendeiner Form Delegation vorliegt. Da es dazu weder eine Rechtssprechung noch eine offizielle Stellungnahme der zuständigen Kongregation gibt, wissen wir nicht, ob die Ehen und Beichten der Piusbrüder gültig sind. Man kann nur vermuten. Aber aufgrund Deines reichlichen Wissens ist Dir ja sicher bekannt, dass sich die Ehe der Rechtsgunst erfreut. Ich kenne die Situation in 5 Diözesen, dort sind die Ehen erst einmal ungültig. leben die paare jetzt im konkubinat? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 deshalb konservieren die Piusbrüder eigentlich eine barocke Form des Katholizismus und das hat dann mit der großen Tradition der Kirche auch reichlich wenig zu tun. Sie konservieren den westlichen Katholizismus der 1920er bis 1950er Jahre. Natürlich hat das reichlich wenig mit der "großen Tradition der Kirche" zu tun, das ist ja genau das Problem an der ganzen Sache. Das sich jemand als Hüter der Tradition aufspielt, der selbst nur ein unzureichendes Traditionsverständnis hat. So von wegen Feuer und Asche und so... Deshalb fand ich den Satz von der falschen lebendigen Tradition ja auch so herrlich entlarvend. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Untouched Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 deshalb konservieren die Piusbrüder eigentlich eine barocke Form des Katholizismus und das hat dann mit der großen Tradition der Kirche auch reichlich wenig zu tun. Sie konservieren den westlichen Katholizismus der 1920er bis 1950er Jahre. Natürlich hat das reichlich wenig mit der "großen Tradition der Kirche" zu tun, das ist ja genau das Problem an der ganzen Sache. Das sich jemand als Hüter der Tradition aufspielt, der selbst nur ein unzureichendes Traditionsverständnis hat. So von wegen Feuer und Asche und so... Deshalb fand ich den Satz von der falschen lebendigen Tradition ja auch so herrlich entlarvend. Wie kommst du auf die Zeit zwischen 1920 und 1950? In dieser Zeit gab es schon viele theologische und liturgische Bewegungen. Ich würde eher sagen, sie konservieren die Zeit von ca. 1800 bis 1910. Syllabus und Antimodernisteneid wären historische Größen, die ich dem Kontext der Piusbruderschaft zurechnen würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 deshalb konservieren die Piusbrüder eigentlich eine barocke Form des Katholizismus und das hat dann mit der großen Tradition der Kirche auch reichlich wenig zu tun. Sie konservieren den westlichen Katholizismus der 1920er bis 1950er Jahre. Natürlich hat das reichlich wenig mit der "großen Tradition der Kirche" zu tun, das ist ja genau das Problem an der ganzen Sache. Das sich jemand als Hüter der Tradition aufspielt, der selbst nur ein unzureichendes Traditionsverständnis hat. So von wegen Feuer und Asche und so... Deshalb fand ich den Satz von der falschen lebendigen Tradition ja auch so herrlich entlarvend. Wie kommst du auf die Zeit zwischen 1920 und 1950? In dieser Zeit gab es schon viele theologische und liturgische Bewegungen. Ich würde eher sagen, sie konservieren die Zeit von ca. 1800 bis 1910. Syllabus und Antimodernisteneid wären historische Größen, die ich dem Kontext der Piusbruderschaft zurechnen würde. Ja, aber die großen Theologen dieser Zeit wie auch die liturgische Bewegung kamen letztlich erst mit dem Konzil zur Geltung, davor mussten sie, wenn sie überhaupt lehren durften, ihre Thesen fürs stille Kämmerlein ausbrüten. Und das gemeine Priesterseminar (vor allem in den romanischen Ländern, die deutschen staatlichen theologischen Fakultäten waren auch schon vor 80 Jahren ein Sonderfall), an dem sich die Piusbruderschaft in ihrer Ausbildung orientiert, stand bis mindestens in die 50er Jahre sehr unter dem Einfluss von Antimodernismus und un rein neuscholastischer Theologie. Hinzu kommt, dass die Piusbrüder ja nicht nur auf der Ebene der Theologie konservieren, sondern auch, was Gesellschaftspolitik und das religiöse Brauchtum angeht. Und da sehe ich sie eben eher in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verortet als im 19. Letztlich in der Volkskirche, die die Gründergeneration noch aus eigenem Erleben aus der Kinder- oder Jugendzeit kannte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Untouched Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 Natürlich manche Theologen kamen erst durch das Konzil zur Geltung. Welche Gesellschaftsplitik die Piusbrüder vertreten entzieht sich jetzt meiner Kenntsnis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 Die Piusbrüder sind letztlich sowas wie katholische Amische. Werner Ich fürchte, damit tust Du den Amischen unrecht. Die sind zwar extrem zurückhaltend was die Übernahme von Neuerungen angeht, dem Neuen aber nicht generell abgeneigt: Sie haben z.B. luftgefüllte Gummiräder für ihre Kutschen übernommen, weil diese für Wagen und Ladung schonender sind als eisenbeschlagene Holzräder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 Die Piusbrüder sind letztlich sowas wie katholische Amische. Nö. Die Schmidberger-Schweine wurden schon vor Jahrzehnten wegen Geruchsbelästigung aus dem Dorfkern in Göffingen in einen modernen Stall ausserhalb ausgesiedelt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Untouched Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 Die Piusbrüder sind letztlich sowas wie katholische Amische. Nö. Die Schmidberger-Schweine wurden schon vor Jahrzehnten wegen Geruchsbelästigung aus dem Dorfkern in Göffingen in einen modernen Stall ausserhalb ausgesiedelt. 1.) Habe ich das nicht geschrieben. 2.) Sollte doch gerade in einem katholischen Internetforum ein gewisser Umgangston herrschen, auch wenn man eine andere Meinung vertritt. Oder ist das hier eine Saukobe? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 (bearbeitet) Die Piusbrüder sind letztlich sowas wie katholische Amische. Nö. Die Schmidberger-Schweine wurden schon vor Jahrzehnten wegen Geruchsbelästigung aus dem Dorfkern in Göffingen in einen modernen Stall ausserhalb ausgesiedelt. 1.) Habe ich das nicht geschrieben. 2.) Sollte doch gerade in einem katholischen Internetforum ein gewisser Umgangston herrschen, auch wenn man eine andere Meinung vertritt. Oder ist das hier eine Saukobe? Ich kann nix dafür, dass die Schmidbergers so viele Mastschweine hatten, dass sie im Dorf nicht mehr zu ertragen waren. *achselzuck* Saukobe ist übrigens keine ortstypische Bezeichnung, die Schmidbergers sind Schwaben, keine Badenser. bearbeitet 29. Juni 2013 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Untouched Geschrieben 29. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2013 Die Piusbrüder sind letztlich sowas wie katholische Amische. Nö. Die Schmidberger-Schweine wurden schon vor Jahrzehnten wegen Geruchsbelästigung aus dem Dorfkern in Göffingen in einen modernen Stall ausserhalb ausgesiedelt. 1.) Habe ich das nicht geschrieben. 2.) Sollte doch gerade in einem katholischen Internetforum ein gewisser Umgangston herrschen, auch wenn man eine andere Meinung vertritt. Oder ist das hier eine Saukobe? Ich kann nix dafür, dass die Schmidbergers so viele Mastschweine hatten, dass sie im Dorf nicht mehr zu ertragen waren. *achselzuck* Aber die Amische kamen trotzdem nicht von mir. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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