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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Ich würde mich scheuen, ihn ebenso würdelos zu behandeln, wie er es mit seinen Opfern getan hat.

Die Logik: "Er war böse zu Menschen - also darf ich auch böse zu ihm sein!" erschließt sich mir nicht. Ich habe keine Lust, ihm diesbezüglich nachzueifern.

 

Die Asche ins Meer werfen finde ich gut. Nicht, weil ich ihn nicht würdig beerdigen wollte, sondern damit nicht ein neues Mahnmal für Neonazis entsteht, wo sie ihn zum Märtyrer oder Vorbild hochstilisieren können. Ich habe auch großes Verständnis dafür, dass ihn niemand auf seinem Friedhof haben will. Wer will schon Nazi-Tourismus an dem Ort, wo seine Lieben beerdigt sind? Da geht es in meinen Augen nicht um Würde, sondern um Schutz für die Trauernden an anderen Gräbern.

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Ja so eine Trauerfeier ist nichts für Schönwetterkatholiken und Katholiken des öffentlich wohlfeilen Bekenntnisses. :D

Nein, da braucht es schon ein paar Holocaustleugner aus der neofaschistischen Ecke. Da hast Du recht.

Da hast du mich missverstanden.

 

Es braucht welche, denen der Glaube die Kraft zum "drüberstehen" verleiht. Ich sehe aber nur Schönwetterkatholiken und Katholiken des öffentlich wohlfeilen Bekenntnisses. :)

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Es braucht welche, denen der Glaube die Kraft zum "drüberstehen" verleiht. Ich sehe aber nur Schönwetterkatholiken und Katholiken des öffentlich wohlfeilen Bekenntnisses. :)

 

Vielleicht kann Dir ein Augenarzt gegen die blinden Flecken helfen.

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Es braucht welche, denen der Glaube die Kraft zum "drüberstehen" verleiht. Ich sehe aber nur Schönwetterkatholiken und Katholiken des öffentlich wohlfeilen Bekenntnisses. :)

 

Vielleicht kann Dir ein Augenarzt gegen die blinden Flecken helfen.

Du meinst sicher einen dieser katholischen Augenärzte? :lol:

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Es braucht welche, denen der Glaube die Kraft zum "drüberstehen" verleiht. Ich sehe aber nur Schönwetterkatholiken und Katholiken des öffentlich wohlfeilen Bekenntnisses. :)

 

Vielleicht kann Dir ein Augenarzt gegen die blinden Flecken helfen.

Du meinst sicher einen dieser katholischen Augenärzte? :lol:

 

Nein.

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Die Asche ins Meer werfen finde ich gut.

 

Ich auch. Damit steht er in einer Reihe mit Osama bin Laden.

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Die Asche ins Meer werfen finde ich gut.

 

Ich auch. Damit steht er in einer Reihe mit Osama bin Laden.

 

Und in einer Reihe mit vielen Seebestatteten, die sich das selber ausgesucht haben.

 

Und in einer Reihe mit vielen ertrunkenen Flüchtlingen, die sich das nicht selber ausgesucht haben...

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...Ich denke nur, vor dem Jüngsten Gericht wird das ganze Leben beleuchtet, da wird sich aus 100 Jahren hoffentlich auch etwas Gutes finden.

er war am anfang ein kind. wie du wie ich, wie stalin, wie hitler. vielleicht spielte es und hatte vieleicht freunde.

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"Die Rache ist mein" - das habt ihr doch schon mal gehört - oder ?.

Rache und Vergeltung sind des Christen Sache nicht.

 

Selbst ein Engel sagte dereinst zu Luzifer "Gott wird Dich schelten".

 

Unter den "Linksgerichteten" (Katholiken) gibt es bis heute nicht wenige Sympathisannten denen ein Ho Chi Mihn - ein Stalin - die rote Flora oder der Südamerikaner mit der Baskenkappe nicht unsympathisch ist, gleich wieviele Leben diese Leute auf dem Gewissen haben. Wurden Arafat oder Ho Chi Mihn ins Meer gestreut ?. Mal sehen wohin sie Fidel Castro "Entsorgen" ??

 

Es ist halt doch ein Unterschied ob ein Kahlkopf oder ein Schwarz Vermummter auf jemanden einprügelt. Ob beim Schwertschwingen Deus lo vult oder Allah u Akhbar gerufen wird.......

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Ich würde mich scheuen, ihn ebenso würdelos zu behandeln, wie er es mit seinen Opfern getan hat.

Die Logik: "Er war böse zu Menschen - also darf ich auch böse zu ihm sein!" erschließt sich mir nicht. Ich habe keine Lust, ihm diesbezüglich nachzueifern.

 

Die Asche ins Meer werfen finde ich gut. Nicht, weil ich ihn nicht würdig beerdigen wollte, sondern damit nicht ein neues Mahnmal für Neonazis entsteht, wo sie ihn zum Märtyrer oder Vorbild hochstilisieren können. Ich habe auch großes Verständnis dafür, dass ihn niemand auf seinem Friedhof haben will. Wer will schon Nazi-Tourismus an dem Ort, wo seine Lieben beerdigt sind? Da geht es in meinen Augen nicht um Würde, sondern um Schutz für die Trauernden an anderen Gräbern.

Die Frage ist, ob man dieses Risiko in Kauf nehmen muss.

 

Es ist gute Rechtstradition, dass nach irdische Strafen nach dem Tode nicht fortdauern. Priebke war ein Massenmörder und ein unverbesserlicher Nazi. Es wäre nichts dagegen einzuwenden gewesen, hätte er sein ganzes Leben im Gefängnis verbringen müssen.

Tote zu exhumieren oder ihnen ein Begräbnis zu verweigern, halte ich aber nicht für gerechtfertigt.

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"Es geht mir auch gar nicht um eine postmortale Strafe, sondern um den Schutz der Trauernden auf einem Friedhof."

 

Vor was muß man die denn Beschützen ?. Auf den Friedhöfen in Ffm liegen einige mit Brauner Vergangenheit, das man andere Trauernde vor denen oder Ihren Besuchern "Schützen" mußte/müßte hab ich noch nie gehört oder vernommen.Der Alte Jüdische Friedhof ist gleich nebenan und stets Sperrangelweit offen. Allerdings wurden Polizeistreifen verstärkt des nächtens auf Friedhöfen gesichtet die dort die Gräber vor Osteuropäischen "Altmetallsammlern" schützen mußten.

 

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/metalldiebstahl-auf-friedhoefen-altmetall-statt-totenruhe-12309057.html

bearbeitet von Iring
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Ist sicher und im Nachhinein nicht zu vergleichen: aber die Befürchtungen waren dieselben, als sich der damalige Oberbürgermeister Manfred Rommel in Stuttgart darüber hinwegsetzte und die Bestattung von drei Mitgliedern der Baader-Meinhof-Bande gestattete - Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan Carl Raspe.

 

Nazis und Neonazis sind sicher, was ihre Idole betrifft, hartnäckiger. Auf dem Dornhaldenfriedhof in Stuttgart ist jedenfalls (wieder) Ruhe.

bearbeitet von Julius
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Die Souveränität, die Manfred Rommel bewies, ist eine seltene Eigenschaft in politischen Kreisen.

 

Hess allerdings "musste" in Wunsiedel exhumiert, eingeäschert und auf See verstreut werden und das Grab eingeebnet, weil sich Neonazis dort immer wieder zum "Gedenken" trafen. (Allerdings haben sie sich inzwischen auch am ehemaligen Grab zum selben Zweck getroffen - "hartnäckig" ist gar kein Ausdruck.)

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Die Souveränität, die Manfred Rommel bewies, ist eine seltene Eigenschaft in politischen Kreisen.

 

Hess allerdings "musste" in Wunsiedel exhumiert, eingeäschert und auf See verstreut werden und das Grab eingeebnet, weil sich Neonazis dort immer wieder zum "Gedenken" trafen. (Allerdings haben sie sich inzwischen auch am ehemaligen Grab zum selben Zweck getroffen - "hartnäckig" ist gar kein Ausdruck.)

Ich habe nun wirklich keinerlei Sympathien für alte und neue Nazis, aber ich frage mich, wohin es führt, wenn man anfängt, Toten das Begräbnis zu verweigern oder sie zu exhumieren, weil man befürchtet, die Gräber könnten Wallfahrtsort für die falschen Leute werden.

Wird man dies eines Tages noch mit Rosa Luxemburg tun, weil sich am Grab Kommunisten treffen? Oder mit Therese Neumann aka Resl von Konnersreuth, weil sich dort zwielichtige katholische Kreise treffen?

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Die Souveränität, die Manfred Rommel bewies, ist eine seltene Eigenschaft in politischen Kreisen.

 

Hess allerdings "musste" in Wunsiedel exhumiert, eingeäschert und auf See verstreut werden und das Grab eingeebnet, weil sich Neonazis dort immer wieder zum "Gedenken" trafen. (Allerdings haben sie sich inzwischen auch am ehemaligen Grab zum selben Zweck getroffen - "hartnäckig" ist gar kein Ausdruck.)

Ich habe nun wirklich keinerlei Sympathien für alte und neue Nazis, aber ich frage mich, wohin es führt, wenn man anfängt, Toten das Begräbnis zu verweigern oder sie zu exhumieren, weil man befürchtet, die Gräber könnten Wallfahrtsort für die falschen Leute werden.

Wird man dies eines Tages noch mit Rosa Luxemburg tun, weil sich am Grab Kommunisten treffen? Oder mit Therese Neumann aka Resl von Konnersreuth, weil sich dort zwielichtige katholische Kreise treffen?

Genau das ist der Punkt.

 

Ich habe die Ardeatinischen Höhlen mehrmals besucht, und ich kann Dir sagen, dass sie mich sogar erheblich mehr mitgenommen haben, als Auschwitz oder Mauthausen.

 

Aber diese Form der billigen Rache - versteckt hinter politischen Sicherheitsbedenken - ist widerlich. Eine freiheitliche Gesellschaft, die nicht einmal hinbekommt, dass auf ihren Friedhöfen Verbrecher, Heilige und Normalos nebeneinander liegen dürfen, kann abdanken.

 

Es geht ja nicht um öffentliches Gedenken oder Ehrengräber, es geht um normale Bestattungen. (Wir hatten in Wien das Theater vor einigen Jahren mit Major Nowotny. Nicht, dass der in der Kategorie Priebke spielte, natürlich nicht. Aber er war ebenso natürlich eine "Symbolfigur" gewisser Kreise. Der hatte bis 2003 ein Ehrengrab. Dann wurde eben dieser Status aberkannt, und das hätte es sein können. Denkste! Erst haben sich diverse FP-Vereinigungen gefunden, die Kranzniederlegungen veranstalteten, zum Ausgleich dafür finden sich immer wieder nachgeborene "Widerstandskämpfer", die Grabschändungen vornehmen. Aber irgendwie muss man beide Deppen-Seiten aushalten können, ohne zu "damnatio memoriae"-Reflexen überzugehen, wenn man sich als demokratischer Staat ernst nimmt.)

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Also, wenn der Präfekt oder sonst ein mutiger Politker ein Grab für Priebke findet, dann soll es mir recht sein. Dann braucht er nicht ins Meer. Aber das Trauerspiel muss ein Ende haben, der Leichnam kann nicht monatelang auf einem Militärflughafen in der Kühltruhe bleiben, während sich alle Welt genüsslich darüber streitet, wer ihn alles nicht haben will. Das ist erst recht unappetitlich.

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Also, wenn der Präfekt oder sonst ein mutiger Politker ein Grab für Priebke findet, dann soll es mir recht sein. Dann braucht er nicht ins Meer. Aber das Trauerspiel muss ein Ende haben, der Leichnam kann nicht monatelang auf einem Militärflughafen in der Kühltruhe bleiben, während sich alle Welt genüsslich darüber streitet, wer ihn alles nicht haben will. Das ist erst recht unappetitlich.

So ist es.

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Bereut ist Bereut - Sterbesakramennt empfangen, alles in Butter. Was sollen dann nur immer noch diese Rechtfertigungen gegenüber den Medien....

 

Mach dir keine Sorgen wegen der Rechtfertigungen gegenüber den Medien. Priebke hat ja eh in seinem politischen Testament wieder alles "richtiggestellt":

"In dem nach seinem Tod veröffentlichten Interview (das sein Freund und Rechtsanwalt als sein politisches Testemant bezeichnete) leugnete Priebke Beweise für die Existenz von Gaskammern. „Es war notwendig, Deutschland bestimmte Verbrechen zuzuschreiben, um die Deutschen als Kreaturen des Bösen darzustellen", wurde Priebke zitiert."

http://diepresse.com/home/politik/zeitgeschichte/1465580/Priebke_Sarg-von-Militaerflughafen-entfernt

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Fragerin -

 

das ist doch alles Pillepalle. Ein Katholikist Gestorben, ob ein Mörder oder nicht. Da ist es Sache der Katholischen Kirche zu Entscheiden wie er, oder ob er, oder wo er Beerdigt wird. Ob er Bereut hat oder nicht wissen wir nicht. Wenn er bereut hat muß ihm Vergeben werden, so sind die Regeln.

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Fragerin -

 

das ist doch alles Pillepalle. Ein Katholikist Gestorben, ob ein Mörder oder nicht. Da ist es Sache der Katholischen Kirche zu Entscheiden wie er, oder ob er, oder wo er Beerdigt wird. Ob er Bereut hat oder nicht wissen wir nicht. Wenn er bereut hat muß ihm Vergeben werden, so sind die Regeln.

Was weisst denn du als Nicht-Katholik von den katholischen Regeln? Kümmere dich um die Regeln deines eigenen Vereins.

 

Werner

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