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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Und die jetzigen Heiligen sind nur als Gespenster im Himmel? Was ist der Vorteil, wenn die dann noch den Auferstehungsleib bekommen, gegenüber ihrem heutigen himmlischen Dasein?

Ich denke doch das sind alles nur wilde Spekulationen.

Mir war schon in dem Mom. als ich es schrieb bereits klar, daß Du dich mit der Thematik überhaupt nicht beschäftigen willst. Insofern q.e.d.
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Wozu gibt es eigentlich noch ein Jüngstes Gericht, wenn die Leute schon jetzt im Himmel sind?

Ich sehe da einen gravierenden Widerspruch.

Kann natürlich sein, dass jeder sofort seinen Gerichtstermin bekommt, aber dann sollte man nicht weiterhin den Leuten die Story erzählen vom "Tag, an dem der Herr wiederkommt, zu richten die Lebenden und die Toten"

Aber oh Schreck, die "Story" steht im Credo.

Wenn also das Credo gilt, dann müssen auch die angeblich schon im Himmel seienden Heiligen noch warten.

Das ist eine Frage, die im Mittelalter beantwortet wurde, nämlich, dass die Heiligen jetzt schon im Himmel sind. Lehrentscheidung des Papstes. Tatsächlich löste diese Vorstellung die altchristliche Idee ab, dass die Toten bis zum jüngsten Tag warten.

 

In unserer Zeit läßt sich dieses Dilemma lösen, da wir davon ausgehen, dass Zeit als Zeitstrahl mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft etwas ist, dass zu unserer Welt gehört, nicht unbedingt zum Himmel.

Ist es nicht Lehre der Kirche, daß beim das persönliche Gericht direkt nach dem Tod über den Verbleib der Seele entschieden wird und beim jüngsten Gericht die Gerechten ihren Auferstehungsleib erhalten?

Das heißt das Jüngste Gericht ist gar kein Gericht, sondern nur die Verteilung von Leibern an die schon gerichteten Seelen? Warum hört sich das in der Bibel dann ganz anders an?

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Und die jetzigen Heiligen sind nur als Gespenster im Himmel? Was ist der Vorteil, wenn die dann noch den Auferstehungsleib bekommen, gegenüber ihrem heutigen himmlischen Dasein?

Ich denke doch das sind alles nur wilde Spekulationen.

Mir war schon in dem Mom. als ich es schrieb bereits klar, daß Du dich mit der Thematik überhaupt nicht beschäftigen willst. Insofern q.e.d.

Was hat die Kirche denn zu dem Thema zu bieten ausser wilden, nicht überprüfbaren Spekulationen?

 

Fakten?

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Und die jetzigen Heiligen sind nur als Gespenster im Himmel? Was ist der Vorteil, wenn die dann noch den Auferstehungsleib bekommen, gegenüber ihrem heutigen himmlischen Dasein?

Ich denke doch das sind alles nur wilde Spekulationen.

Mir war schon in dem Mom. als ich es schrieb bereits klar, daß Du dich mit der Thematik überhaupt nicht beschäftigen willst. Insofern q.e.d.

Das einzige, was dieser Beitrag demonstriert, ist, dass du dich mit der Thematik nicht beschäftigen willst. Bei der zu erwartenden Argumentlosigkeit ist das auch nur zu leicht verständlich. Ein indignierter Rückzug ist hier die vermutlich gesichtwahrendste Variante.

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Und die jetzigen Heiligen sind nur als Gespenster im Himmel? Was ist der Vorteil, wenn die dann noch den Auferstehungsleib bekommen, gegenüber ihrem heutigen himmlischen Dasein?

Ich denke doch das sind alles nur wilde Spekulationen.

Mir war schon in dem Mom. als ich es schrieb bereits klar, daß Du dich mit der Thematik überhaupt nicht beschäftigen willst. Insofern q.e.d.
Das einzige, was dieser Beitrag demonstriert, ist, dass du dich mit der Thematik nicht beschäftigen willst. Bei der zu erwartenden Argumentlosigkeit ist das auch nur zu leicht verständlich. Ein indignierter Rückzug ist hier die vermutlich gesichtwahrendste Variante.
Das Problem an der Sache ist, daß auch Werner sich leicht über die Entstehung unserer heutigen Fegefeuervorstellungen informieren könnte.

 

Sowohl über den biblischen Befund zum Thema jüngstes Gericht bishin zu den Aussagen über das Partikulargericht wie Thomas von Aquin sie zusammengefasst hat was schließlich in https://de.wikipedia.org/wiki/Benedictus_Deus endete.

 

Ausgangspunkt sind die Traditionen der jüdischen Antike. Damals ging man davon aus, daß die Toten bis zum jüngsten Gericht "schliefen" bzw. auf die Auferstehung warteten.

 

Die verschiedenen Zwischenstufen im Dialog von Judentum später Christentum, Aristoteles und Platon endeten schließlich im Thomismus bzw. auf Lat 5 und dem Beschluss Apostolici regimis. Seitdem ist die unsterbliche nichtstoffliche von Gott geschaffene Seele Lehre der Kirche.

 

Parallel dazu wurde die Frage nach dem Verbleib der Seele bis zum jüngsten Gericht drängender. Grundsätzlich geht die katholische Theologie heute davon aus, daß die Seele im Partikulargericht entweder direkt in die Anschauung Gottes übergeht oder ans Fegefeuer als Reinigungsstation verwiesen wird. Ich habe auch schon gelesen, daß auch der direkte Verweis an die Hölle denkbar sein soll (was einer älteren Tradition wiederspricht nach der es nur das Urteil zwischen Himmel und Fegefeuer gibt, und die Seele im Fegefeuer erst im Jüngsten Gericht ihr endgültiges Urteil erhält).

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Und die jetzigen Heiligen sind nur als Gespenster im Himmel? Was ist der Vorteil, wenn die dann noch den Auferstehungsleib bekommen, gegenüber ihrem heutigen himmlischen Dasein?

Ich denke doch das sind alles nur wilde Spekulationen.

Mir war schon in dem Mom. als ich es schrieb bereits klar, daß Du dich mit der Thematik überhaupt nicht beschäftigen willst. Insofern q.e.d.
Das einzige, was dieser Beitrag demonstriert, ist, dass du dich mit der Thematik nicht beschäftigen willst. Bei der zu erwartenden Argumentlosigkeit ist das auch nur zu leicht verständlich. Ein indignierter Rückzug ist hier die vermutlich gesichtwahrendste Variante.
Das Problem an der Sache ist, daß auch Werner sich leicht über die Entstehung unserer heutigen Fegefeuervorstellungen informieren könnte.

 

Sowohl über den biblischen Befund zum Thema jüngstes Gericht bishin zu den Aussagen über das Partikulargericht wie Thomas von Aquin sie zusammengefasst hat was schließlich in https://de.wikipedia.org/wiki/Benedictus_Deus endete.

 

Ausgangspunkt sind die Traditionen der jüdischen Antike. Damals ging man davon aus, daß die Toten bis zum jüngsten Gericht "schliefen" bzw. auf die Auferstehung warteten.

 

Die verschiedenen Zwischenstufen im Dialog von Judentum später Christentum, Aristoteles und Platon endeten schließlich im Thomismus bzw. auf Lat 5 und dem Beschluss Apostolici regimis. Seitdem ist die unsterbliche nichtstoffliche von Gott geschaffene Seele Lehre der Kirche.

 

Parallel dazu wurde die Frage nach dem Verbleib der Seele bis zum jüngsten Gericht drängender. Grundsätzlich geht die katholische Theologie heute davon aus, daß die Seele im Partikulargericht entweder direkt in die Anschauung Gottes übergeht oder ans Fegefeuer als Reinigungsstation verwiesen wird. Ich habe auch schon gelesen, daß auch der direkte Verweis an die Hölle denkbar sein soll (was einer älteren Tradition wiederspricht nach der es nur das Urteil zwischen Himmel und Fegefeuer gibt, und die Seele im Fegefeuer erst im Jüngsten Gericht ihr endgültiges Urteil erhält).

Wie Werner schon festgestellt hat: Lauter Spekulationen.

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Und die jetzigen Heiligen sind nur als Gespenster im Himmel? Was ist der Vorteil, wenn die dann noch den Auferstehungsleib bekommen, gegenüber ihrem heutigen himmlischen Dasein?

Ich denke doch das sind alles nur wilde Spekulationen.

Mir war schon in dem Mom. als ich es schrieb bereits klar, daß Du dich mit der Thematik überhaupt nicht beschäftigen willst. Insofern q.e.d.

Was hat die Kirche denn zu dem Thema zu bieten ausser wilden, nicht überprüfbaren Spekulationen?

 

Fakten?

 

Mich erinnert das ein bisschen an eine meiner Hospizdamen. Sie war brav katholisch und meinte immer, man wisse ja nicht, was nach dem Tod käme, es sei ja noch keiner zurückgekommen. Ich fragte dann jedesmal, was das dann mit Jesus wäre, der ja, so sagt man, auferstanden sei. Ach Jesus, der sei eine Ausnahme, weil ja Gott, war immer ihre Antwort.

 

Ganz ehrlich, auch wenn ichs dem Jesus so recht von Herzen gönne, wenn das nichts mit meiner eigenen Auferstehung zu tun hat, dann ist das den Rummel nicht wert.

 

Klug hingegen war ihr stets abschließender Satz: Erleben werden wirs nicht, das können wir nur ersterben.

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Und die jetzigen Heiligen sind nur als Gespenster im Himmel? Was ist der Vorteil, wenn die dann noch den Auferstehungsleib bekommen, gegenüber ihrem heutigen himmlischen Dasein?

Ich denke doch das sind alles nur wilde Spekulationen.

Mir war schon in dem Mom. als ich es schrieb bereits klar, daß Du dich mit der Thematik überhaupt nicht beschäftigen willst. Insofern q.e.d.
Das einzige, was dieser Beitrag demonstriert, ist, dass du dich mit der Thematik nicht beschäftigen willst. Bei der zu erwartenden Argumentlosigkeit ist das auch nur zu leicht verständlich. Ein indignierter Rückzug ist hier die vermutlich gesichtwahrendste Variante.
Das Problem an der Sache ist, daß auch Werner sich leicht über die Entstehung unserer heutigen Fegefeuervorstellungen informieren könnte.

 

Sowohl über den biblischen Befund zum Thema jüngstes Gericht bishin zu den Aussagen über das Partikulargericht wie Thomas von Aquin sie zusammengefasst hat was schließlich in https://de.wikipedia.org/wiki/Benedictus_Deus endete.

 

Ausgangspunkt sind die Traditionen der jüdischen Antike. Damals ging man davon aus, daß die Toten bis zum jüngsten Gericht "schliefen" bzw. auf die Auferstehung warteten.

 

Die verschiedenen Zwischenstufen im Dialog von Judentum später Christentum, Aristoteles und Platon endeten schließlich im Thomismus bzw. auf Lat 5 und dem Beschluss Apostolici regimis. Seitdem ist die unsterbliche nichtstoffliche von Gott geschaffene Seele Lehre der Kirche.

 

Parallel dazu wurde die Frage nach dem Verbleib der Seele bis zum jüngsten Gericht drängender. Grundsätzlich geht die katholische Theologie heute davon aus, daß die Seele im Partikulargericht entweder direkt in die Anschauung Gottes übergeht oder ans Fegefeuer als Reinigungsstation verwiesen wird. Ich habe auch schon gelesen, daß auch der direkte Verweis an die Hölle denkbar sein soll (was einer älteren Tradition wiederspricht nach der es nur das Urteil zwischen Himmel und Fegefeuer gibt, und die Seele im Fegefeuer erst im Jüngsten Gericht ihr endgültiges Urteil erhält).

und Hölle gibts beim persönlichen Gericht gar nicht oder habe ich was überlesen :) ?

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Es gibt verschiedene Traditionen. Die ältere geht davon aus, daß die Verdammung in die Hölle tatsächlich erst beim jüngsten Gericht passiert (wenn die Seele ihren dazu passenden Auferstehungsleib bekommt), die jüngere (meiner Meinung nach undifferenziertere) kennt so weit ich weiß auch schon das Urteil zur Hölle im Partikulargericht.

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Was geschieht nach älterer Tradition mit der seele beim Partikulargericht die beim jüngsten Gericht verdammt wird?
Purgatorium. Was da noch sauber wird, darf in den Himmel, der Rest ist Ausschuss (um es mal ganz salopp auszudrücken).
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Es gibt verschiedene Traditionen. Die ältere geht davon aus, daß die Verdammung in die Hölle tatsächlich erst beim jüngsten Gericht passiert (wenn die Seele ihren dazu passenden Auferstehungsleib bekommt), die jüngere (meiner Meinung nach undifferenziertere) kennt so weit ich weiß auch schon das Urteil zur Hölle im Partikulargericht.

Jesus wird also kommen, um zu richten die Lebenden und die schon gerichteten Toten.

 

"Ne bis in idem" scheint kein Verfahrensgrundsatz des Jüngsten Gerichts zu sein. :lol:

bearbeitet von Aristippos
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Purgatorium. Was da noch sauber wird, darf in den Himmel, der Rest ist Ausschuss (um es mal ganz salopp auszudrücken).

 

 

Was ist mit Allerlösung, Hölle-ist-leer-These und der Allgüte Gottes?

übrigens: Ist das irdische Leben nicht bereits das Purgatorium?

 

DonGato.

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Purgatorium. Was da noch sauber wird, darf in den Himmel, der Rest ist Ausschuss (um es mal ganz salopp auszudrücken).

 

 

Was ist mit Allerlösung, Hölle-ist-leer-These und der Allgüte Gottes?

übrigens: Ist das irdische Leben nicht bereits das Purgatorium?

 

DonGato.

zu 1: Wie groß das ist, was Flo als "Rest" bezeichnet, wissen wir nicht. Die Kirche hofft aber darauf, dass dieser Rest gegen Null tendiert.

zu 2: Purgatorium ist nur dann möglich, wenn wir die Wahrheit über Gott und unser eigenes Leben kennen. Einsicht setzt Kenntnis voraus. Ich kann nichts bereuen, von dem ich nichts weiß.

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Es gibt verschiedene Traditionen. Die ältere geht davon aus, daß die Verdammung in die Hölle tatsächlich erst beim jüngsten Gericht passiert (wenn die Seele ihren dazu passenden Auferstehungsleib bekommt), die jüngere (meiner Meinung nach undifferenziertere) kennt so weit ich weiß auch schon das Urteil zur Hölle im Partikulargericht.

Jesus wird also kommen, um zu richten die Lebenden und die schon gerichteten Toten.

"Ne bis in idem" scheint kein Verfahrensgrundsatz des Jüngsten Gerichts zu sein. :lol:

Für einen Juristen liest Du sehr unsauber.

 

Es gibt keine zweite Verhandlung so wie Du es vielleicht aus Deiner Berufspraxis kennst. Ich für meinen Teil kann mir noch nicht einmal vorstellen, wie das Partikulargericht abläuft geschweigedenn der Jüngste Tag.

 

Am ehesten könnte man vielleicht von einer "Revisionsinstanz" oder einem "Wiederaufnahmeverfahren" sprechen - wer im Himmel ist, wird auch nicht wieder rausfliegen (zumindest gibt es dafür keine Belege in der Schrift), sondern es wird nur noch darum gehen, wer von denen in der "Wartezone" noch mit rein darf.

 

(So viele Gänsefüßchen wie beim Beschreiben dieser Vorgänge eigentlich notwendig wären, weil jedes Bild nur eine Annäherung an das erwartete Geschehen bietet, aber niemals im Vollsinn eine 1:1 Dokumentation geben kann, kann man kaum unterbringen.)

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...

zu 2: Purgatorium ist nur dann möglich, wenn wir die Wahrheit über Gott und unser eigenes Leben kennen. Einsicht setzt Kenntnis voraus. Ich kann nichts bereuen, von dem ich nichts weiß.

 

Was macht Dich so sicher, dass Du nicht bereits jetzt die Wahrheit über Gott und unser eigenes Leben kennst? Die Hoffnung, es könnte mehr Wissen über diese Wahrheit geben, scheint recht trügerisch zu sein.

 

DonGato.

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übrigens: Ist das irdische Leben nicht bereits das Purgatorium?
Das Leben ist keine Phase der Reinigung, sondern des Lernens und Liebens. Du versuchst hier anscheinend eine alte Überlieferung anzubinden, nach der das Leiden in der Welt die Strafe für unsere Sünden ist. Daß ich das aufgrund meines Verständnisses vom Sündenfall anders sehe, hatte ich im seinerzeitigen Thread schon niedergelegt.
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Was macht Dich so sicher, dass Du nicht bereits jetzt die Wahrheit über Gott und unser eigenes Leben kennst? Die Hoffnung, es könnte mehr Wissen über diese Wahrheit geben, scheint recht trügerisch zu sein.
Diese Sicherheit speist sich für mich aus 2 Quellen:

 

1. Bin ich mir völlig bewusst, daß der menschliche Verstand nicht dazu in der Lage ist, einen Sachverhalt vollumfänglich zu erkennen. Zumindest nicht in den 70 oder 80 Jahren, die einem das Leben gestattet. Es wird immer weitere Folgen, Nachwirkungen, Verwicklungen geben, die man noch nicht bedacht hatte und die Konsequenzen haben. Insofern ist die Annahme es gäbe sehr viel zu Wissen meiner Meinung nach eine außerordentliche Gewissheit.

 

2. Habe ich mich entschieden zu glauben. D.h. ich vertraue Gott und dem, was die Offenbarung über ihn lehrt. Aber immer in Verbindung mit 1.

 

Daraus folgert allerdings nicht, daß sich zurücklehnen und vor der Menge des Wissens zu kapitulieren ein gangbarer Weg wäre. Denn zum Lernen sind wir geboren.

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Ich denke doch das sind alles nur wilde Spekulationen.

Mir war schon in dem Mom. als ich es schrieb bereits klar, daß Du dich mit der Thematik überhaupt nicht beschäftigen willst. Insofern q.e.d.
Das einzige, was dieser Beitrag demonstriert, ist, dass du dich mit der Thematik nicht beschäftigen willst. Bei der zu erwartenden Argumentlosigkeit ist das auch nur zu leicht verständlich. Ein indignierter Rückzug ist hier die vermutlich gesichtwahrendste Variante.
Das Problem an der Sache ist, daß auch Werner sich leicht über die Entstehung unserer heutigen Fegefeuervorstellungen informieren könnte.

 

Sowohl über den biblischen Befund zum Thema jüngstes Gericht bishin zu den Aussagen über das Partikulargericht wie Thomas von Aquin sie zusammengefasst hat was schließlich in https://de.wikipedia.org/wiki/Benedictus_Deus endete.

 

Ausgangspunkt sind die Traditionen der jüdischen Antike. Damals ging man davon aus, daß die Toten bis zum jüngsten Gericht "schliefen" bzw. auf die Auferstehung warteten.

 

Die verschiedenen Zwischenstufen im Dialog von Judentum später Christentum, Aristoteles und Platon endeten schließlich im Thomismus bzw. auf Lat 5 und dem Beschluss Apostolici regimis. Seitdem ist die unsterbliche nichtstoffliche von Gott geschaffene Seele Lehre der Kirche.

 

Parallel dazu wurde die Frage nach dem Verbleib der Seele bis zum jüngsten Gericht drängender. Grundsätzlich geht die katholische Theologie heute davon aus, daß die Seele im Partikulargericht entweder direkt in die Anschauung Gottes übergeht oder ans Fegefeuer als Reinigungsstation verwiesen wird. Ich habe auch schon gelesen, daß auch der direkte Verweis an die Hölle denkbar sein soll (was einer älteren Tradition wiederspricht nach der es nur das Urteil zwischen Himmel und Fegefeuer gibt, und die Seele im Fegefeuer erst im Jüngsten Gericht ihr endgültiges Urteil erhält).

Ich habe mich mit diesen Theorien befasst und ich halte sie (moment, wo sind wir hier, ok, Arena) für ausgemachten Blödsinn.

Auch wenn es katholische Theologie nach Thomas von Aquin ist.

 

Werner

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Ich habe mich mit diesen Theorien befasst und ich halte sie (moment, wo sind wir hier, ok, Arena) für ausgemachten Blödsinn.
Und Du wunderst Dich, daß es keinen Sinn für meineneinen macht solche Fragestellungen zu diskutieren?

 

Aber Moderatoren scheinen ja ohnehin im Moment wieder mal Narrenfreiheit zu genießen.

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Was geschieht nach älterer Tradition mit der seele beim Partikulargericht die beim jüngsten Gericht verdammt wird?
Purgatorium. Was da noch sauber wird, darf in den Himmel, der Rest ist Ausschuss (um es mal ganz salopp auszudrücken).

jetzt versteh ich das persönliche Gericht ist nicht die letzte Instanz :daumenhoch:

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zu 2: Purgatorium ist nur dann möglich, wenn wir die Wahrheit über Gott und unser eigenes Leben kennen. Einsicht setzt Kenntnis voraus. Ich kann nichts bereuen, von dem ich nichts weiß.

 

Was macht Dich so sicher, dass Du nicht bereits jetzt die Wahrheit über Gott und unser eigenes Leben kennst? Die Hoffnung, es könnte mehr Wissen über diese Wahrheit geben, scheint recht trügerisch zu sein.

 

DonGato.

 

Ich denke, man sollte Faktenwissen und Erfahrungswissen unterscheiden. Unserem bisherigen Faktenwissen entziehen sich Gott und Auferstehung allem Anschein nach, aber wie ist das mit dem Erfahrungswissen?

Für mich persönlich erscheint mir die Vorstellung, dass ich mit meinem bisherigen differenzierden Bewusstsein schon endgültig erkannt habe, was die entscheidenden Fakten über Leben und Tod sind, voreilig. Wir bewerten solche Dinge nicht unbedingt überwiegend gemäß Faktenwissen, sondern es können uns Erfahrungen zuteil werden, die uns trotz aller angeblicher "Fakten" zu einem "hätte ich bloss gewusst, dass..." hinreißen.

 

Für mich persönlich ist Auferstehung ein Versprechen, bei dem die detaillierte Spekulation der Kirche höchstens bildhafte Sprache ist, die mit meinem Sterben konkret nichts zu tun hat, sondern höchstens hilfreiche (oder manchmal auch weniger hilfreiche) Metapher. Dieses Versprechen Jesu wird mir jedenfalls kein Schade sein, ich werde vermutlich höchstens erfahren, dass es ganz anders ist als ich mir vorstellte.

Es überhaupt zu ignorieren wäre jedenfalls schon aufgrund der Pascal'schen Wette möglicherweise ein Fehler - die Idee, dass unser aller Sterben völlig unbeeinflusst davon ist, wie wir zu Lebzeiten agiert haben, ist in jedem Fall mit dem (vielleicht winzigen) Zweifel behaftet, dass es eben doch anders sein könnte und dieser endgültige Wandel meines Bewusstseins doch zum wahrhaft entscheidenden "Ewigkeitsmoment" meines Lebens werden könnte.

Mir schiene im angesicht solcher Überlegungen "dumm", so zu tun, als wäre Leben wirklich in jedem Fall "instanzenlos" nivellierbar am Ende unserer Tage. Für mich weiss ich ganz genau, dass ich mir Rechenschaft ablege, sollte ich so tun, als würde mein Bewusstsein im Augenblick des Todes garantiert anders funktionieren?

Ich möchte dieses Risiko nicht eingehen, ich wüsste nicht, wofür.

 

Mir scheint darüber hinaus die Idee "pädagogisch wertvoll", ich möchte, dass meine Mitmenschen darüber nachdenken, dass all der materielle Gewinn, die Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen, das gnadenlose Optimieren der Chancen möglicherweise am Ende einen Preis hat, und sei es nur, dass unser kulturell-genetisches Bewusstseinserbe ihnen am Ende vielleicht doch eine Rechnung präsentiert.

 

Alles in allem scheint es mir also deshalb besser, mein Leben nicht nur auf die Faktenkalkulation auszurichten, sondern mein Bewusstsein auch auf die Erfahrungs- und Versprechensdimension auszurichten. Und deshalb schon jetzt in einer Art latent neugierigen Spannung auf die Unendlichkeit hinzuleben.

bearbeitet von Shubashi
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zu 2: Purgatorium ist nur dann möglich, wenn wir die Wahrheit über Gott und unser eigenes Leben kennen. Einsicht setzt Kenntnis voraus. Ich kann nichts bereuen, von dem ich nichts weiß.

 

Was macht Dich so sicher, dass Du nicht bereits jetzt die Wahrheit über Gott und unser eigenes Leben kennst? Die Hoffnung, es könnte mehr Wissen über diese Wahrheit geben, scheint recht trügerisch zu sein.

 

DonGato.

 

Ich denke, man sollte Faktenwissen und Erfahrungswissen unterscheiden. Unserem bisherigen Faktenwissen entziehen sich Gott und Auferstehung allem Anschein nach, aber wie ist das mit dem Erfahrungswissen?

Für mich persönlich erscheint mir die Vorstellung, dass ich mit meinem bisherigen differenzierden Bewusstsein schon endgültig erkannt habe, was die entscheidenden Fakten über Leben und Tod sind, voreilig. Wir bewerten solche Dinge nicht unbedingt überwiegend gemäß Faktenwissen, sondern es können uns Erfahrungen zuteil werden, die uns trotz aller angeblicher "Fakten" zu einem "hätte ich bloss gewusst, dass..." hinreißen.

 

Für mich persönlich ist Auferstehung ein Versprechen, bei dem die detaillierte Spekulation der Kirche höchstens bildhafte Sprache ist, die mit meinem Sterben konkret nichts zu tun hat, sondern höchstens hilfreiche (oder manchmal auch weniger hilfreiche) Metapher. Dieses Versprechen Jesu wird mir jedenfalls kein Schade sein, ich werde vermutlich höchstens erfahren, dass es ganz anders ist als ich mir vorstellte.

Es überhaupt zu ignorieren wäre jedenfalls schon aufgrund der Pascal'schen Wette möglicherweise ein Fehler - die Idee, dass unser aller Sterben völlig unbeeinflusst davon ist, wie zu Lebzeiten agiert haben, ist in jedem Fall mit dem (vielleicht winzigen) Zweifel behaftet, dass es eben doch anders sein könnte und dieser endgültige Wandel meines Bewusstseins doch zum wahrhaft entscheidenden "Ewigkeitsmoment" meines Lebens werden könnte.

Mir schiene im angesicht solcher Überlegungen "dumm", so zu tun, als wäre Leben wirklich in jedem Fall "instanzenlos" nivellierbar am Ende unserer Tage. Für mich weiss ich ganz genau, dass ich mir Rechenschaft ablege, sollte ich so tun, als würde mein Bewusstsein im Augenblick des Todes garantiert anders funktionieren?

Ich möchte dieses Risiko nicht eingehen, ich wüsste nicht, wofür.

 

Mir scheint darüber hinaus die Idee "pädagogisch wertvoll", ich möchte, dass meine Mitmenschen darüber nachdenken, dass all der materielle Gewinn, die Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen, das gnadenlose Optimieren der Chancen möglicherweise am Ende einen Preis hat, und sei es nur, dass unser kulturell-genetisches Bewusstseinserbe ihnen am Ende vielleicht doch eine Rechnung präsentiert.

 

Alles in allem scheint es mir also deshalb besser, mein Leben nicht nur auf die Faktenkalkulation auszurichten, sondern mein Bewusstsein auch auf die Erfahrungs- und Versprechensdimension auszurichten. Und deshalb schon jetzt in einer Art latent neugierigen Spannung auf die Unendlichkeit hinzuleben.

Zu den diskutierten Dingen gibt es allerdings keinerlei Erfahrungswissen. Das ist reine Spekulation. Nun spekuliere ich ja auch hin und wieder gerne, wer tut das nicht, aber wenn man soweit ist, das man seine Spekulationen für Tatsachen hält, und das ist in der Theologie offenbar sehr weit verbreitet, dann hat man eindeutig zuviel spekuliert.

 

Werner

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Selbstverständlich hast Du Erfahrungswissen dazu, wie Dein Bewusstsein funktioniert. Es gibt auch einge Erfahrungsschilderungen dazu, wie Sterbeprozesse verlaufen und wie solche Erfahrungen die Weltsicht der Betroffenen verändert.

Zu dem, was jenseits des biologischen Todes passiert, gibt es weder Fakten- und Erfahrungswissen.

 

Edit: Was die Theologie spekuliert, ist manchmal interessant, manchmal uninteressant. Man sollte sich aber in Bezug von Leben und Tod nicht vor allem auf die Spekulationen anderer Leute verlassen.

bearbeitet von Shubashi
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