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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Er argumentiert anthropologisch, auf der Basis eines von ihm als gottgegeben betrachteten Menschenbildes, das er aus den Schöpfungserzählungen der Genesis ableitet.

Und da die Schöpfungserzählungen der Genesis nur lustige erfundene und ausgedachten Geschichten aus der Bronzezeit sind, die genau so viel Wahheitsgehalt haben wie die Schöpfungsgeschichten anderer Kulturen (nämlich gar keine), kann man sich den Rest in die Haare schmieren (wenn man denn welche hat)

Eisenzeit.

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Er argumentiert anthropologisch, auf der Basis eines von ihm als gottgegeben betrachteten Menschenbildes, das er aus den Schöpfungserzählungen der Genesis ableitet.

Und da die Schöpfungserzählungen der Genesis nur lustige erfundene und ausgedachten Geschichten aus der Bronzezeit sind, die genau so viel Wahheitsgehalt haben wie die Schöpfungsgeschichten anderer Kulturen (nämlich gar keine), kann man sich den Rest in die Haare schmieren (wenn man denn welche hat)
Eisenzeit.

Definitionssache ... Wenn man die Zeit der ersten Niederschriften der Bibelgeschichten als Zeitpunkt nimmt, könnte man es in die Eisenzeit einordnen (wobei es auf den Ort ankommt, in Europa z.B. nicht.)

Geht man davon aus, das die Geschichten vorher schon lange mündlich überliefert wurden, kommt man für die "Spielzeit" selbst nach der für den nahen Osten geltenden Zeiteinteilung in die BronzeZeit.

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Er argumentiert anthropologisch, auf der Basis eines von ihm als gottgegeben betrachteten Menschenbildes, das er aus den Schöpfungserzählungen der Genesis ableitet.

Und da die Schöpfungserzählungen der Genesis nur lustige erfundene und ausgedachten Geschichten aus der Bronzezeit sind, die genau so viel Wahheitsgehalt haben wie die Schöpfungsgeschichten anderer Kulturen (nämlich gar keine), kann man sich den Rest in die Haare schmieren (wenn man denn welche hat)

Eisenzeit.

 

Ja Frau Lehrerin ;)

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Die Frage ist nicht: Was hat Jesus damals genau gesagt?

 

Die Frage ist: Was würde Jesus heute tun?

 

Würde er lateinische Messen für das einzig Wahre halten? Würde er auf dem Amtsverständnis rumreiten? Würde er die Piusbrüder anfeinden (so wie ich das gerne mache)? Was würde ihn heute dazu bringen Tische umzuwerfen?

 

Jesus hat seinerzeit noch gedacht, die Erde ist eine Scheibe. Würde er das heute auch noch tun?

 

Würde der Typ, der die Geschichte mit der Schöpfung in sieben Tagen geschrieben hat, dieser Jude in Babylon, würde er heute noch die gleiche Geschichte schreiben?

 

Würde Jesus wiederverheiratet Geschiedene von der Kommunion ausschließen, Schwule verteufeln und einen auf Hardcore machen?

 

Das sind Fragen der 70er und 80er Jahre, und die sind ja auch alle schon beantwortet, mittlerweile auch päpstlicherseits. Die Fragen von heute sind ganz andere. Nämlich:

 

Würde Jesus Ehe- und Familienstrukturen als kulturell beliebig geprägt und frei aushandelbar ansehen, und auf dieser Basis jede individuelle Lösung für gleichwertig ansehen?

 

Wäre Jesus der Meinung, dass religiöse Betrachtungfsweisen vollkommen aus der öffentlichen Diskussion verschwinden sollen?

 

Würde Jesus "Gott" als psychosoziales Konstrukt ansehen, dass der psychischen Stabilisierung von Menschen dient?

 

Was würde Jesus zu der Vorstellung sagen, dass es so etwas wie "Schuld" nicht gibt, und schon gar nicht eine ewige Verantwortung für das eigene Handeln?

 

Antworten auf Fragen von gestern zu geben, ist immer bequem. Da hat sich die Sachlage schon geklärt, die Antworten sind im wesentlichen schon gegeben, und man kann sich bequem zurücklehnen.

 

Für Antworten auf die Fragen von heute kann man es sich natürlich auch bequem machen: man lässt den "lieben Gott einen guten Mann sein", sucht sich das heraus, was einem gerade passt und erklärt das für das Wirken des Heiligen Geistes. Nicht, dass das frühere Epochen nicht auch schon gemacht haben (Rechfertigung der Kreuzzüge und der Skalverei, Segnung von Waffen etc.), aber es überrascht mich eben doch immer wieder.

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Abgesehen davon, dass ich gerade über deine Fragen nachdenke ...

Abgesehen davon, dass die Fragen nur im Dialog zu beantworten sind (ich allein bin nicht Jesus) ...

 

Sowohl bei den Kreuzzügen als auch bei der Sklaverei als auch bei der Segnung von Waffen hat man exakt nicht danach gefragt, was Jesus dazu sagen würde.

 

Die Kreuzzüge, Beispiel, kamen in dem Moment aus der Mode, als die Bewegung um Franziskus anfingen. Das war unter anderem ein Grund.

 

Und Franziskus lebte in seiner Zeit nach dem WWJT-Motto.

bearbeitet von nannyogg57
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Die Frage ist nicht: Was hat Jesus damals genau gesagt?

 

Die Frage ist: Was würde Jesus heute tun?

 

Würde er lateinische Messen für das einzig Wahre halten? Würde er auf dem Amtsverständnis rumreiten? Würde er die Piusbrüder anfeinden (so wie ich das gerne mache)? Was würde ihn heute dazu bringen Tische umzuwerfen?

 

 

Und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass sich jeder Piussler ganz ehrlich und aufrichtig wie Du dieser Frage stellt. Und dass er zu einem total anderen Ergebnis kommt. Warum auch immer. Vielleicht, weil er von seinem Vater einfach was ganz anderes ererbt hat, weil sein Jesusbild einfach durch ganz andere Dinge geprägt sind.

 

Was verbindet ist die Frage, nicht die Antwort.

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Abgesehen davon, dass ich gerade über deine Fragen nachdenke ...

Abgesehen davon, dass die Fragen nur im Dialog zu beantworten sind (ich allein bin nicht Jesus) ...

 

Sowohl bei den Kreuzzügen als auch bei der Sklaverei als auch bei der Segnung von Waffen hat man exakt nicht danach gefragt, was Jesus dazu sagen würde.

 

Die Kreuzzüge, Beispiel, kamen in dem Moment aus der Mode, als die Bewegung um Franziskus anfingen. Das war unter anderem ein Grund.

 

Und Franziskus lebte in seiner Zeit nach dem WWJT-Motto.

 

Man hat vor allem nicht danach gefragt, was Jesus dazu gesagt hat.

 

Und genau das hat Franziskus getan und dadurch einen neuen Horizont für das Christentum aufgestoßen. Er ist damals schon für närrisch, einfältig, unzeitgemäß etc. gehalten worden. Und er hat ja auch die ausgefeilte und gewiss wohlmeinende Mainstream-Denkrichtung seiner Zeit, tja noch nicht einmal kritisiert, sondern einfach nicht beachtet.

 

Vieles, was er angeregt hat, erschließt sich sogar erst in unseren Tagen, so z.B. die Kleinigkeit, dass er in seiner Ordensregel die Klostergärtner dazu auffordert, auch ein paar Flächen frei zu lassen, damit auch die "wilden Kräuter" einen Platz zum wachsen haben.

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Jesus hat seinerzeit noch gedacht, die Erde ist eine Scheibe. Würde er das heute auch noch tun?

Die Kugelform der Erde war zur Zeit Jesu allerdings schon bekannt.

 

Globen

 

Flache Erde

Was aber nichts heißen muss, dass er nicht der Ansicht war ... Es gibt ja auch heute eine (steigende) Zahl an Menschen, welche an eine "Flache Erde" Glauben ...

Und die lassen sich von Fakten ebensowenig von ihrem Glauben abbringen, wie andere Gläubige auch ...

bearbeitet von Gallowglas
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Was aber nichts heißen muss, dass er nicht der Ansicht war ... Es gibt ja auch heute eine (steigende) Zahl an Menschen, welche an eine "Flache Erde" Glauben ...

Und die lassen sich von Fakten ebensowenig von ihrem Glauben abbringen, wie andere Gläubige auch ...

Der "Flache-Erde"-Glaube der heutigen Zeit heißt "Marxismus".

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Abgesehen davon, dass ich gerade über deine Fragen nachdenke ...

Abgesehen davon, dass die Fragen nur im Dialog zu beantworten sind (ich allein bin nicht Jesus) ...

 

Sowohl bei den Kreuzzügen als auch bei der Sklaverei als auch bei der Segnung von Waffen hat man exakt nicht danach gefragt, was Jesus dazu sagen würde.

 

Die Kreuzzüge, Beispiel, kamen in dem Moment aus der Mode, als die Bewegung um Franziskus anfingen. Das war unter anderem ein Grund.

 

Und Franziskus lebte in seiner Zeit nach dem WWJT-Motto.

Franziskus war Teilnehmer des 5. Kreuzzugs.

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Die Argumentation "was Jesus heute tun würde" bzw. was "Jesus damals getan hat" war zu allen Zeiten gebräuchlich. Bloß nicht in solch süßlichen Ausführungen wie heutzutage. Damals hat man halt darüber gestritten, ob Jesus einen Geldbeutel besessen hat, und Franziskus war wohl der Einzige, der das verneint und überlebt hat, weshalb er heute als großer Heiliger verehrt wird. Mit etwas Glück wäre Savonarola heute der große Heilige, und Franzsikus der Ketzer.

 

Erinnere ich mich allzu falsch, wenn ich aus dem Gedächtnis krame, dass die süßlichen "WWJDZ" Deutungen auf anglikanische Betweiber der viktorianischen Zeit zurückgehen?

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Jesus hat seinerzeit noch gedacht, die Erde ist eine Scheibe. Würde er das heute auch noch tun?

 

Die Kugelform der Erde war zur Zeit Jesu allerdings schon bekannt.

 

Globen

 

Flache Erde

 

 

Außerdem: wo genau hat sich Jesus zur Form der Erde geäußert? Er hat sich überhaupt zu einer Menge Dinge nicht geäußert, z.B. absichtlich nicht zur bürgerlichen Gesetzgebung. Das bietet tatsächlich erheblichen Raum für Diskussionen und gemeinsames Beten und Nachdenken.

 

Wenn er sich aber zu einem Thema geäußert hat, sollte man das schon ernst nehmen, wenn man mit dem Begriff "Sohn Gottes" etwas inhaltlich konsistentes verbinden will.

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Abgesehen davon, dass ich gerade über deine Fragen nachdenke ...

Abgesehen davon, dass die Fragen nur im Dialog zu beantworten sind (ich allein bin nicht Jesus) ...

 

Sowohl bei den Kreuzzügen als auch bei der Sklaverei als auch bei der Segnung von Waffen hat man exakt nicht danach gefragt, was Jesus dazu sagen würde.

 

Die Kreuzzüge, Beispiel, kamen in dem Moment aus der Mode, als die Bewegung um Franziskus anfingen. Das war unter anderem ein Grund.

 

Und Franziskus lebte in seiner Zeit nach dem WWJT-Motto.

Franziskus war Teilnehmer des 5. Kreuzzugs.

 

Klar, und er hat die Muslime zu Hunderten abgeschlachtet, mutig und gottesfürchtig wie er war ...

 

Halt, war ja gar nicht so! Er hat in einer großen Rede die Kreuzritter aufgefordert, nicht in die Schlacht zu ziehen, woraufhin diese ihn schallend ausgelacht haben. Sehr zu ihrem Schaden übrigens, sie erlitten eine vernichtende Niederlage; wer nicht getötet wurde, geriet in Gefangenschaft.

 

Nach seiner Rückkehr nach Italien entstand übrigens das 16. Kapitel der nichtbullierten Regel, das sich mit der Mission unter den Muslimen beschäftigt. Da heißt es:

 

"Die Brüder aber, die hinausziehen (in heidnische oder islamische Länder, Anm.), können in zweifacher Weise unter ihnen geistlich wandeln. Eine Art besteht darin, dass sie weder Zank noch Streit beginnen, sondern “um Gottes Willen jeder menschlichen Kreatur” (1 Petr 2, 13) untertan sind und bekennen, dass sie Christen sind. Die andere Art ist die, dass sie, wenn sie sehen, dass es dem Herrn gefällt, das Wort Gottes verkünden."

 

Komisch, auch da hat er vergessen zu sagen, dass man den Muslimen natürlich auf jeden Fall den Schädel einschlagen soll, wenn sie nicht sofort Christen werden ...

bearbeitet von Franziskaner
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Wenn er sich aber zu einem Thema geäußert hat, sollte man das schon ernst nehmen, wenn man mit dem Begriff "Sohn Gottes" etwas inhaltlich konsistentes verbinden will.

 

D.h. aus der Gottessohnschaft soll eine besondere Autorität aller ihm zugeschriebenen Aussagen folgen? Ist das nicht eine Vermischung der beiden Naturen Christi?

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Außerdem: wo genau hat sich Jesus zur Form der Erde geäußert?

Er hat, deinen Worten zufolge, ein "gottgegebenes Menschenbild" aus den "Schöpfungserzählungen der Bibel" abgeleitet. Das ist äquivalent zu "die Erde für eine Scheibe halten".

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Was aber nichts heißen muss, dass er nicht der Ansicht war ... Es gibt ja auch heute eine (steigende) Zahl an Menschen, welche an eine "Flache Erde" Glauben ...Und die lassen sich von Fakten ebensowenig von ihrem Glauben abbringen, wie andere Gläubige auch ...

Der "Flache-Erde"-Glaube der heutigen Zeit heißt "Marxismus".

Wie sagte Nuhr schon so richtig :" Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten ... "

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Die Flatearther sind derzeit auf dem absteigenden Ast. Irgendwie, vielleicht liegt das an meinem Lieblingsautor, bedauere ich das ein bisschen.

 

Es gibt zwei Arten, mit einem Vorbild umzugehen: Verehrung und Nachahmung.

 

Die Piusbrüder sind, u.a. weil sie noch immer antiarianisch unterwegs, bei der Verehrung ganz vorne mit dabei. Wenn man Jesus so richtig himmelhoch hält, dann verblasst der Gedanke, er wäre tatsächlich auch eine Norm für den normalen Christenmenschen.

 

In der Kirchengeschichte gibt es reihenweise Phasen, da war Jesus mehr Gegenstand der Verehrung und weniger der Nachahmung.

 

Die Kreuzzügler waren große Jesusfans, aber ihr Vorbild waren die Makkabäer.

 

Heute, zugegeben, ist man jesusmäßig vielleicht gerne süßlich unterwegs, das ist unsere "Gefahr", aber Leute, die sagen, Jesus war ein Mensch, liegen nach Chalkedon zu 50 % richtig.

 

Küng sagt, wir nennen Jesus Sohn Gottes, weil er das Maß aller Dinge für Christen ist. Der Mittler eben, der Mann für alle Fälle und jede Situation.

 

Und das ist das, was ich meine: Nicht der liebe Jesus irgendwie.

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Die vorangegenangene Diskussion zeigt, dass die christliche Tardition vielfältig, komplex und unübersichtlich ist.

Es ist dabei eine Sache, das was man tut, damit zu begründen, dass es augfrund der Tradition möglich sein oder ob die Begründung lautet, dass es zwingend sei, also Abweichungen ayufgrund der Tradition unmöglich seien.

Und hier liegt der Unterschied zwischen dem VatII und den Piusbrüdern. Das VatII hat in einigen Aspekten Entscheidungen getroffen, die keine Weiterenticklungen des aktuell Gültigen waren (beispielsweise zur Ökumene), die aber durchaus in der Tradition begürndwar waren. Die Piusbrüder behaupten aber, dass bestimmte Aspekte zwingend sind (beispielsweise zum Thema Gewissen und Gehorsam) und Anderes nicht erlaubt, auch wenn es aus der Tradition begründbar wäre.

 

Historische Entwicklungensind keine Zwangsläufigkeiten sondern die Folgen von Zufällen und Entscheidungen. Man kann daraus einen Willen Gottes herauslesen, wonach es genauso gewerden ist, wie es ist, weil Gott nichts Anderes wollte. Wobei sich im Falle des Piusbrüder die Frage stellt, warum Gott mit dem VatII seinen Plan so änderte, dass die historische Entwicklung nicht mehr seinem Willen entspricht und woran das genau zu erkennen ist. Was ist anders als bei den Entscheidungen und Zufällen vor dem letzten Konzil?

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Die Flatearther sind derzeit auf dem absteigenden Ast. Irgendwie, vielleicht liegt das an meinem Lieblingsautor, bedauere ich das ein bisschen.

 

Es gibt zwei Arten, mit einem Vorbild umzugehen: Verehrung und Nachahmung.

 

Die Piusbrüder sind, u.a. weil sie noch immer antiarianisch unterwegs, bei der Verehrung ganz vorne mit dabei. Wenn man Jesus so richtig himmelhoch hält, dann verblasst der Gedanke, er wäre tatsächlich auch eine Norm für den normalen Christenmenschen.

 

In der Kirchengeschichte gibt es reihenweise Phasen, da war Jesus mehr Gegenstand der Verehrung und weniger der Nachahmung.

 

Die Kreuzzügler waren große Jesusfans, aber ihr Vorbild waren die Makkabäer.

 

Heute, zugegeben, ist man jesusmäßig vielleicht gerne süßlich unterwegs, das ist unsere "Gefahr", aber Leute, die sagen, Jesus war ein Mensch, liegen nach Chalkedon zu 50 % richtig.

 

Küng sagt, wir nennen Jesus Sohn Gottes, weil er das Maß aller Dinge für Christen ist. Der Mittler eben, der Mann für alle Fälle und jede Situation.

 

Und das ist das, was ich meine: Nicht der liebe Jesus irgendwie.

So weit ich weiß ist der Arianismus immer noch eine Haeresie so mit muß jeder Katholik "antiarianisch" sein

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These 1: Gott/der Heilige Geist bewirkt, dass am Ende die Wahrheit siegt.

Antithese: Das bedeutet aber nicht einen geradlinigen, nie von der Wahrheit abweichenden Verlauf, sondern nur, dass eventuelle Fehlentwicklungen auch wieder korrigiert werden (Beispiel Arianismus)

 

Synthese: Es nicht möglich, zu einem beliebigen Zeitpunkt zu sagen, ob man sich gerade im Stamm der Wahrheit oder in einem Zweig der Fehlentwicklung befindet, der später korrigiert werden wird.

 

Ob etwas die Wahrheit oder eine Fehlentwicklung war, kann man immer erst in der Zukunft rückwirkend beurteilen, aber niemals abschließend, weil auch diese Erkenntnis natürlich dem Vorbehalt aus der Synthese unterliegt.

 

Jeder, der also behauptet, sein Glaubensvorstellung sei definitiv die richtige, von Gottes Heiligem Geist für wahr befundene, befindet sich zwangsläufig im Irrtum.

 

Werner

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These 1: Gott/der Heilige Geist bewirkt, dass am Ende die Wahrheit siegt.

Antithese: Das bedeutet aber nicht einen geradlinigen, nie von der Wahrheit abweichenden Verlauf, sondern nur, dass eventuelle Fehlentwicklungen auch wieder korrigiert werden (Beispiel Arianismus)

 

Synthese: Es nicht möglich, zu einem beliebigen Zeitpunkt zu sagen, ob man sich gerade im Stamm der Wahrheit oder in einem Zweig der Fehlentwicklung befindet, der später korrigiert werden wird.

 

Ob etwas die Wahrheit oder eine Fehlentwicklung war, kann man immer erst in der Zukunft rückwirkend beurteilen, aber niemals abschließend, weil auch diese Erkenntnis natürlich dem Vorbehalt aus der Synthese unterliegt.

 

Jeder, der also behauptet, sein Glaubensvorstellung sei definitiv die richtige, von Gottes Heiligem Geist für wahr befundene, befindet sich zwangsläufig im Irrtum.

 

Werner

 

Ja, ok.

 

Und: was als Korrektor gesehen wird, kann man vom heutigen Standpunkt so intepretieren, der wiederum ein Resultat derEntwicklungen ist.

 

Angenommen, der Arianismus hätte sich durchgesetzt, dann wäre die Korrektur die Beseitigung der Zwei-Naturen-Lehre gewesen..

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These 1: Gott/der Heilige Geist bewirkt, dass am Ende die Wahrheit siegt.

Antithese: Das bedeutet aber nicht einen geradlinigen, nie von der Wahrheit abweichenden Verlauf, sondern nur, dass eventuelle Fehlentwicklungen auch wieder korrigiert werden (Beispiel Arianismus)

 

Synthese: Es nicht möglich, zu einem beliebigen Zeitpunkt zu sagen, ob man sich gerade im Stamm der Wahrheit oder in einem Zweig der Fehlentwicklung befindet, der später korrigiert werden wird.

 

Ob etwas die Wahrheit oder eine Fehlentwicklung war, kann man immer erst in der Zukunft rückwirkend beurteilen, aber niemals abschließend, weil auch diese Erkenntnis natürlich dem Vorbehalt aus der Synthese unterliegt.

 

Jeder, der also behauptet, sein Glaubensvorstellung sei definitiv die richtige, von Gottes Heiligem Geist für wahr befundene, befindet sich zwangsläufig im Irrtum.

 

Werner

 

Ja, ok.

 

Und: was als Korrektor gesehen wird, kann man vom heutigen Standpunkt so intepretieren, der wiederum ein Resultat derEntwicklungen ist.

 

Angenommen, der Arianismus hätte sich durchgesetzt, dann wäre die Korrektur die Beseitigung der Zwei-Naturen-Lehre gewesen..

 

AUf den Punkt gebracht, besagt die Lehre, dass am Ende die Wahrheit übrigbleibt. Deswegen kann man logischerweise erst am Ende feststellen, was denn nun die Wahrheit ist.

 

Werner

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[...] Er hat in einer großen Rede die Kreuzritter aufgefordert, nicht in die Schlacht zu ziehen, woraufhin diese ihn schallend ausgelacht haben. Sehr zu ihrem Schaden übrigens, sie erlitten eine vernichtende Niederlage; wer nicht getötet wurde, geriet in Gefangenschaft.

 

Ist denn überliefert, mit welcher Begründung Franziskus die Kreuzritter von der Schlacht abhalten wollte?

 

 

Die Geschichte steht bei Celano 2, 30 Seine Rede wird leider nicht wiedergegeben. Nur, dass er mit einem Bruder beriet, ob er sprechen sollte, weil ihm klar war, dass er abgelehnt werden würde. "Sage ich es, hält man mich für närrisch, schweige ich, werde ich meinem Gewissen nicht entrinnen."

 

Es ist nicht anzunehmen, dass er die Kreuzzüge grundsätzlich und öffentlich in Frage gestellt hat. Das hätte er vermutlich nicht überlebt und es war auch nicht seine Art, offene Kritik zu üben.

 

Sein Verhältnis zu den Muslimen wird an anderen Dingen deutlich: an seinem auch laut einem islamischen Bericht konstruktiv verlaufenen Besuch beim Sultan; am Missionskapitel der Nichtbullierten Regel; und an der nach seiner Rückkehr verfassten Aufforderung an die "Lenker der Völker", regelmäßige Zeichen für Gebetszeiten zu geben, damit "das ganze Volk auf der ganzen Erde" (wozu ja offensichtlich auch die Muslime gehörten) zum gemeinsamen Gebet zusammen kämen. Daraus ist dann das Angelus-Läuten geworden, das also ein von Franziskus überbrachtes Echo des Muezzin-Rufes ist.

bearbeitet von Franziskaner
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Wenn er sich aber zu einem Thema geäußert hat, sollte man das schon ernst nehmen, wenn man mit dem Begriff "Sohn Gottes" etwas inhaltlich konsistentes verbinden will.

 

D.h. aus der Gottessohnschaft soll eine besondere Autorität aller ihm zugeschriebenen Aussagen folgen? Ist das nicht eine Vermischung der beiden Naturen Christi?

 

 

Da hast Du was falsch verstanden. Er war immer ganz Gott und ganz Mensch. Er war göttlich in seiner Menschlichkeit.

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