Spadafora Geschrieben 7. April 2017 Melden Share Geschrieben 7. April 2017 Msgr. Lefebvre hallo Studiosus, Du kennst Dich mit solchen Sachen ja ein bißchen aus, meine ich. Deshalb an Dich meine Frage: ist das echt wahr, dass, wie gemunkelt wird, Msgr. Lefebvre "Sacrosanctum Concilium" unterschrieben hat? Mgr Lefebvre hat SC nicht nur unterschrieben sondern die Reform eindeutig befürwortet nach zu lesen hier https://www.zvab.com/buch-suchen/autor/lefebvre-marcel/ auch wurde in der Bruderschaft zunächst die Instruction Inter Oecumenici umgesetzt als man dann aber von Rom klar stellte dass diese Form nur eine Übergangslösung war, und das Meßbuch Paul VI den Abschluß der Reform darstellte ging man in der FSSPX konsequent zurück auf 1955 od 1962 seit 1983 nur mehr 1962 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 7. April 2017 Melden Share Geschrieben 7. April 2017 Interessanter Artikelhttps://www.domradio.de/themen/vatikan/2017-04-06/warum-franziskus-sich-so-um-die-piusbruderschaft-bemueht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 7. April 2017 Melden Share Geschrieben 7. April 2017 Aber noch etwas ganz anderes können jetzt sämtlichen Ehen aus den letzten Jahrzehnten von Priestern der FSSPX eingesegnet wurden jetzt in einem "Hohruck Verfahren" saniert werden Das war immer schon möglich, indem man eine sanatio in radice (Heilung in der Wurzel) dergestalt durchführte, dass man rückwirkend von der Formpflicht befreit. Das verstehe ich nicht - die Form war doch katholisch? Und der Priester auch gültig geweiht! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 7. April 2017 Melden Share Geschrieben 7. April 2017 Aber noch etwas ganz anderes können jetzt sämtlichen Ehen aus den letzten Jahrzehnten von Priestern der FSSPX eingesegnet wurden jetzt in einem "Hohruck Verfahren" saniert werden Das war immer schon möglich, indem man eine sanatio in radice (Heilung in der Wurzel) dergestalt durchführte, dass man rückwirkend von der Formpflicht befreit. Das verstehe ich nicht - die Form war doch katholisch? Und der Priester auch gültig geweiht! die Formpflicht verlangt aber, dass der Priester eine in der Traukirche gültige Vollmacht hat.Selbst wenn der Pfarrer von Obergroßdorf einfach so in Unterkleindorf assistiert ist das ein Formfehler (dieses Forum ist sehr lehrreich) Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 7. April 2017 Melden Share Geschrieben 7. April 2017 die Formpflicht verlangt aber, dass der Priester eine in der Traukirche gültige Vollmacht hat. Selbst wenn der Pfarrer von Obergroßdorf einfach so in Unterkleindorf assistiert ist das ein Formfehler (dieses Forum ist sehr lehrreich) Exakt. Genau genommen ist es egal, ob er Priester, Bischof, Diakon oder Laie ist - es geht nur darum, ob er Trauvollmacht hat. Um es noch bizarrer zu machen: Wenn der Pfarrer von Obergroßdorf regelmäßig bei Eheschließungen in der Wallfahrtskapelle des Hl. Romantikus in Kaff assisitiert, von dem er fälschlich annimmt, dass es zu seinem Pfarrgebiet gehört, dann sind diese Ehen alle nichtig. Es kann zu einer solchen Konstellation kommen, wenn man die Zirkumskriptionen (also die Umschreibungen des Pfarrgebietes) nicht eindeutig formuliert. "Zum Pfarrgebiet von Obergroßdorf St. Enen gehören Obergroßdorf und alle Teile von Unterkleindorf diesseits des Lieblichen Bächleins." Wenn man im Zuge der kommunalen Gebietsreform den Bachlauf leicht verändert, dann kann damit unabsichtlich die Kapelle des Hl. Romantikus auf dem Gebiet der Pfarre Unterkleindorf landen. Der Pfarrer von St. Enen ist dann immer noch Kirchenrektor der Wallfahstkapelle, nur Trauvollmacht hat er keine mehr. (In der Praxis kann so etwas eher dann geschehen, wenn man sehr alte und mehrfach veränderte Zirkumskriptionen hat, die summarisch bestimmte Gebiete verschieben. Das Gebiet "Gehöft der Erdmanns" 1250 ist nicht notwendig deckungsgleich mit dem Gebiet "Gehöft der Erdmanns" 1730.) 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 7. April 2017 Melden Share Geschrieben 7. April 2017 Aber noch etwas ganz anderes können jetzt sämtlichen Ehen aus den letzten Jahrzehnten von Priestern der FSSPX eingesegnet wurden jetzt in einem "Hohruck Verfahren" saniert werden Das war immer schon möglich, indem man eine sanatio in radice (Heilung in der Wurzel) dergestalt durchführte, dass man rückwirkend von der Formpflicht befreit. Das verstehe ich nicht - die Form war doch katholisch? Und der Priester auch gültig geweiht! die Formpflicht verlangt aber, dass der Priester eine in der Traukirche gültige Vollmacht hat.Selbst wenn der Pfarrer von Obergroßdorf einfach so in Unterkleindorf assistiert ist das ein Formfehler (dieses Forum ist sehr lehrreich) Werner Oooooohhh, die Info ist jetzt aber mal interessant. Auf diesen Punkt meine eigene Ehe hin zu untersuchen: Hatte der Studentenpfarrer eine Trauvollmacht für den Pulverturm, in dem er uns traute? Vielleicht, aber sicher bin ich mir da nicht. Hat tatsächlich keiner geklärt. Aber eigentlich ist das so egal, wie ein Haus in Montevideo. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 7. April 2017 Melden Share Geschrieben 7. April 2017 (bearbeitet) Solche Dinge gibt es tatsächlich Achtzehnhundertdingens wurde der Iller als Grenze zwischen Württemberg und Bayern festgelegt. Später wurde der Iller begradigt, die Grenze aber blieb am ursprünglichen Ort. So ist jetzt z. B. der Sport- und Festplatz der Gemeinde Dietenheim (BaWü) zwar unmittelbar am Ortsrand neben den letzten Häusern, aber in Bayern. Beim Dorffest hat das den Vorteil, dass das Bier steuerbegünstigt ist,aber wenn der Pfarrer dort den Freiluft-Festgottesdienst halten will, muss er theoretisch erst in Augsburg um Erlaubnis fragen. Oder bei seinem Amtsbruder auf der anderen Illerseite, falls der sich zuständig fühlt, denn das betreffende Gebiet ist gemeindefrei... Werner bearbeitet 7. April 2017 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 7. April 2017 Melden Share Geschrieben 7. April 2017 Aber eigentlich ist das so egal, wie ein Haus in Montevideo. Das Beispiel brachte mein Lehrer im Kirchenrecht auch gerne. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 8. April 2017 Melden Share Geschrieben 8. April 2017 der Iller DIE Iller! (Ich bin in Kempten aufgewachsen, ich weiß das) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 8. April 2017 Melden Share Geschrieben 8. April 2017 der Iller DIE Iller! (Ich bin in Kempten aufgewachsen, ich weiß das) Mir war auch so (ich bin allerdings nicht in der Gegend aufgewachsen), vielleicht spukt in Werners Gehirn noch "die Männer, Völker, Flüss' und Wind und Monat Maskulina sind", aber das gilt wohl nur im Lateinischen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 der Iller DIE Iller! (Ich bin in Kempten aufgewachsen, ich weiß das) Mir war auch so (ich bin allerdings nicht in der Gegend aufgewachsen), vielleicht spukt in Werners Gehirn noch "die Männer, Völker, Flüss' und Wind und Monat Maskulina sind", aber das gilt wohl nur im Lateinischen. Im deutschen sind nur Ströme männlich (der Rhein, der Niel, der Ganges, der Amazonas), See auch. 'Normale' Flüsse und Bäche sind weiblich (die Donau, die Weser, die Seine, die Iller). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Aber eigentlich ist das so egal, wie ein Haus in Montevideo. Das Beispiel brachte mein Lehrer im Kirchenrecht auch gerne. schüchterne Nachfrage, Chrysologus: Wer war(?) dann Dein Lehrer im Kirchenrecht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 (bearbeitet) der Iller DIE Iller! (Ich bin in Kempten aufgewachsen, ich weiß das) Mir war auch so (ich bin allerdings nicht in der Gegend aufgewachsen), vielleicht spukt in Werners Gehirn noch "die Männer, Völker, Flüss' und Wind und Monat Maskulina sind", aber das gilt wohl nur im Lateinischen. Im deutschen sind nur Ströme männlich (der Rhein, der Niel, der Ganges, der Amazonas), See auch. 'Normale' Flüsse und Bäche sind weiblich (die Donau, die Weser, die Seine, die Iller). Ist die Donau bei dir kein Strom? Allerdings heißt es "der Main" (lateinisch Moenus), das ist ein ganz normaler Fluss, ´wenn man davon absieht, dass Werner in einer Stadt an seinem Ufer geboren ist (und ich auch). (Es heißt übrigens auch "der Neckar") Ich habe schon einige Deutschlehrer mit der Frage zur Verzweiflung gebracht. Im übrigen spielen halt Flüsse als Grenzen (auch als Diözesangrenzen) häufig eine Rolle. Aber darüber haben wir ja schon ausführlich gesprochen .......... und die Pius-Brüder sind da schuldlos (um die Kurve wieder zum Thema zu bringen). bearbeitet 9. April 2017 von Elima 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Ich habe schon einige Deutschlehrer mit der Frage zur Verzweiflung gebracht. Wie du weißt, sind Sprachen keine logischen Systeme, sondern lebendige, soziale Prozesse (zumindest jetzt noch). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 schüchterne Nachfrage, Chrysologus: Wer war(?) dann Dein Lehrer im Kirchenrecht? Petrus, Du und schüchtern? Es war Klaus Lüdicke. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Allerdings heißt es "der Main" da hast Du auch wieder recht, Elima. doch, wo wir nun schon beim Thema sind, doch noch eine Frage dazu: Meintest Du den Roten oder den Weißen Main? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Ich habe schon einige Deutschlehrer mit der Frage zur Verzweiflung gebracht. Wie du weißt, sind Sprachen keine logischen Systeme, sondern lebendige, soziale Prozesse (zumindest jetzt noch). Richtig, und bei den Römern waren nur deshalb die Flüsse männlich, weil in ihnen nach dem Glauben der Leute Flussgötter wohnten. Die waren männlich und da waren es die Flüsse eben auch. (In den Bäumen wohnten Nymphen...... also?) Mit den Göttern hat man dann das System abgeschafft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Allerdings heißt es "der Main" da hast Du auch wieder recht, Elima. doch, wo wir nun schon beim Thema sind, doch noch eine Frage dazu: Meintest Du den Roten oder den Weißen Main? Dort, wo ich ihn kennengelernt habe, gibt es seit vielen Kilometern nur noch "den Main". Aber jetzt, wo du das sagst, ich wollte schon immer mal dorthin, wo die beiden Quellflüsse zusammenfließen. Ob ich das noch schaffe? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 (bearbeitet) Ihr seid ja von gestern! Heute wird das doch alles gegendert. Also nichts da mit Maskulinum oder Femininum. Also die korrekten Formen, die ich in Zukunft von allen hier lesen will, lauten entweder: derx Mainx oder die Main_Innen. Können wir jetzt bitte wieder über die Piusbrüder_Innen sprechen? Saluti cordiali, Studiosus. bearbeitet 9. April 2017 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Gibt es eigentlich Piusschwestern? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 (bearbeitet) Gibt es eigentlich Piusschwestern? Ja, gibt es. Sie nennen sich nur irgendwie anders, Schwestern der Bruderschaft Pius X. (oder so). https://www.youtube.com/watch?v=-3NH_LpBbD0 bearbeitet 9. April 2017 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Ja, die gibt es. Bei denen kannst Du als Mädel sogar das Abitur machen! Also ganz so rückwärtsgewandt kann der ganze Verein somit nicht sein. Saluti cordiali, Studiosus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Ja, die gibt es. Bei denen kannst Du als Mädel sogar das Abitur machen! Also ganz so rückwärtsgewandt kann der ganze Verein somit nicht sein. Saluti cordiali, Studiosus. Wenn's nur das rückwärtsgewante wär, gäbs, glaub ich, weniger Probleme Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Wenn's nur das rückwärtsgewante wär, gäbs, glaub ich, weniger Probleme Wo liegt dann das Problem? Ich habe diesen Thread ja mit großem Interesse gelesen. An Williamson kanns ja nicht mehr liegen. Der ist nicht mehr Mitglied sondern betreibt mittlerweile selbständig eine Bischofsmanufaktur in Südamerika. Über die rechtliche Irregularität haben wir schon gesprochen. Saluti cordiali, Studiosus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 9. April 2017 Melden Share Geschrieben 9. April 2017 Wenn's nur das rückwärtsgewante wär, gäbs, glaub ich, weniger ProblemeWo liegt dann das Problem? Ich habe diesen Thread ja mit großem Interesse gelesen. An Williamson kanns ja nicht mehr liegen. Der ist nicht mehr Mitglied sondern betreibt mittlerweile selbständig eine Bischofsmanufaktur in Südamerika. Über die rechtliche Irregularität haben wir schon gesprochen. Saluti cordiali, Studiosus. Ich würde gerne zu dem Post verlinken, wo ich das schonmal schrieb, oder zu den Link den in dem Post setzte nochmal setzen, beides ist über Handy, aus Dienst heraus schwierig. Die Frage an ders hängt ist: Wie hälst Du es mit dem Konzil. Und das was die Piussler über ihr Selbstverständnis schreiben ist da nicht sehr Hoffnung gebend Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.