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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Vor einigen Wochen war ich mit meiner Frau in einem Elternseminar zum Thema "Mit Kindern über den Tod sprechen", die Gruppe war konfessionell gemischt (kath/ev), aber ich war der einzige für den die vier letzten Dinge völlig außer Frage standen.

 

Ich denke, das Problem liegt darin, dass im Streit mit den Lefebvristen in einer - vielleicht verständlichen -Überreaktion, das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden sollte.

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Genau das, worauf viele gewartet haben. Was aber kaum einer hier für wahrscheinlich gehalten hat, gelle?!

Du lässt dich leicht einseifen, gelle. Du kannst das angebliche Entschuldigungsschreiben gerne im Wortlaut nachlesen:

 

http://www.fsspx.info/news/news.php?show=5216

 

Es ist die selbe Erkläruung, die Julius hier schon zurecht als "ein bisschen wenig" gebranntmarkt hat.

Dir ist es stets wichtig, Deine Gesprächspartner herabzusetzen, gelle.

 

Eine wörtliche Bitte um Entschuldigung beim Papst hatte ich in der Tat für kaum wahrscheinlich gehalten. Und nur darauf bezog sich meine Aussage. Ob das insgesamt zu wenig ist, was da noch alles kommen sollte, usw. usf., darüber habe ich schlicht nichts gesagt. Du leitest daraus ab, dass ich mich "gern einseifen lasse". Ich finde diese Art von Dir zum Kotzen: vorschnelle Urteile über Gesprächspartner zu treffen, die möglichst ungünstig für diese aussehen. Kaum ein Posting, in dem der Gegenüber sich von Dir nicht herabgesetzt sehen muss. Kotzt mich wie gesagt an.

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Allerdings ist es mir bis jetzt leider noch nicht möglich gewesen jene Worte "es wäre für den Verräter des Menschensohnes besser er wäre nie geboren" als Zeichen seines Heiles zu interpretieren. Sorry.

Ich interpretiere Jesu Tod am Kreuz als Zeichen unser aller Heiles. Gute katholische Tradition.

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Eine wörtliche Bitte um Entschuldigung beim Papst hatte ich in der Tat für kaum wahrscheinlich gehalten. Und nur darauf bezog sich meine Aussage.

 

Dass es denen jetzt allmählich auf den Nägeln brennt, sich beim Papst zu entschuldigen, ist ja nicht so schwer nachzuvollziehen. Ist ja inzwischen auch heraus gekommen, dass sie so ahnungslos nicht sein können, wie sie sich in Bezug auf Williamson gegeben haben. Schließlich wollen sie beim Papst noch was erreichen, und bei dem, was da noch alles an die Oberfläche kommt, sehen sie wahrscheinlich doch die Gefahr, dass ihnen, kaum dass sie sich als Sieger wähnen konnten, die Felle vielleicht doch noch davonschwimmen ... Die Entschuldigung hätte an andere adressiert werden müssen: nämlich an all jene, deren Tod in KZs dieser Williamson geleugnet hat. Solange die Brüder das nicht über sich bringen, sind sie für mich nach wie vor nichts als scheinheilige Schleimer!

bearbeitet von Julius
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Aber dass die FSSPX auf der gleiche Seite schreibt, der Papst hätte endlich die ungerechte Exkommunikation zurückgenommen, die sie ja schon imemr bestritten hätten, entfremdet sie im gleichen Augenblick wieder von der Kirche und macht sie zu dem, was sie sind und immer sein werden: Zu Schismatikern.

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Eine wörtliche Bitte um Entschuldigung beim Papst hatte ich in der Tat für kaum wahrscheinlich gehalten. Und nur darauf bezog sich meine Aussage.

 

Dass es denen jetzt allmählich auf den Nägeln brennt, sich beim Papst zu entschuldigen, ist ja nicht so schwer nachzuvollziehen. Ist ja inzwischen auch heraus gekommen, dass sie so ahnungslos nicht sein können, wie sie sich in Bezug auf Williamson gegeben haben. Schließlich wollen sie beim Papst noch was erreichen, und bei dem, was da noch alles an die Oberfläche kommt, sehen sie wahrscheinlich doch die Gefahr, dass ihnen, kaum dass sie sich als Sieger wähnen konnten, die Felle vielleicht doch noch davonschwimmen ... Die Entschuldigung hätte an andere adressiert werden müssen: nämlich an all jene, deren Tod in KZs dieser Williamson geleugnet hat. Solange die Brüder das nicht über sich bringen, sind sie für mich nach wie vor nichts als scheinheilige Schleimer!

Die Stellungnahme von Schmidberger lässt ja durchaus auch Interpretationsspielraum - und kann etwas weniger wohlmeinend gelesen werden, als das hier zT geschieht.

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Ich finde diese Art von Dir zum Kotzen: vorschnelle Urteile über Gesprächspartner zu treffen, die möglichst ungünstig für diese aussehen. Kaum ein Posting, in dem der Gegenüber sich von Dir nicht herabgesetzt sehen muss. Kotzt mich wie gesagt an.

Ich empfinde es überaus interessant, dass du zwar im Austeilen ganz groß bist, aber beim Einstecken überaus empfindlich bist. Das vorschnelle Urteil über andere kam von Dir: "Da seht ihr, die Piusbrüder haben etwas getan, was ihr pöhsen unchristlichen Kritiker nie für möglich gehalten hättet". Mit dem Unterton, dass sich all diese bösen Kritiker jetzt heftig zu schämen hätten. Da wirst du es schon aushalten müssen, wenn man dir erklärt, dass die Faktenlage ein solches Urteil nicht hergibt, und dass dich die scheinheiligen Blitze von den Piusbrüdern wohl über den Tisch gezogen haben. Deine jetzt nachgeschobene Erklärung wirkt angesichts deines ursprünglichen Textes etwas schwach.

 

Also einfache Regel: Wer nicht einstecken kann, sollte nicht austeilen. Und wer unbewusst austeilt, sollte er an den eigenen Formulierungskünsten arbeiten.

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(Anmerkung: Verzweiflung wird übrigens- als Zweifel an der Barmherzigkeit Gottes auch als ziemlich schweres Vergehen gesehen - weil man darin Gott keinerlei Vertrauen mehr schenkt.)

Das schlägt doch dem Fass den Boden aus! Statt liebenden Mitgefühls bringst Du also dem Verzeifelten nur kaltes Vorhalten eines (weiteren) Vergehens entgegen? Was für ein eisiges Verständnis von Christsein! Mir graut's.

Das kennen wir bei diesem User doch. Je blutrünstiger die Märtyrer leiden, desto größere Vorbilder geben sie ab, auf die man dann mit der Nase gestoßen wird. Lehnt man diese Sichtweise ab, so wird man bezichtigt, daß die "Großen Heiligen" ja so anbetungswürdig sind, daß sie dem Atheisten, Taufscheinkatholiken und lauen Kirchgänger ein "Ärgernis" sind.

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Die Stellungnahme von Schmidberger lässt ja durchaus auch Interpretationsspielraum - und kann etwas weniger wohlmeinend gelesen werden, als das hier zT geschieht.

 

Ob ich das wohlmeinend oder nicht wohlmeinend lese, der Eindruck, der sich mir aufdrängt, bleibt derselbe: da hat einer Muffensausen bekommen.

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Aber dass die FSSPX auf der gleiche Seite schreibt, der Papst hätte endlich die ungerechte Exkommunikation zurückgenommen, die sie ja schon imemr bestritten hätten, entfremdet sie im gleichen Augenblick wieder von der Kirche und macht sie zu dem, was sie sind und immer sein werden: Zu Schismatikern.

Aber jetzt haben sie Schiss, die Schissmatiker. :angry2:

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Und was steckt dahinter? Sind die Distanzierungen - angesichts dessen dass die antisemitischen Tendenzen bei den Piusbrüdern Tradition haben - alle gelogen? Nur vorgeschoben, um sich gesprächsfähig zu machen, mit dem eigentlichen Ziel, den Antisemitismus in der RKK wieder hoffähig zu machen? Oder sind die Piusbrüder einander nicht grün?

 

Beides. Obwohl ich für eine Differenzierung zwischen Antijudaismus und Antisemitismus plädiere (wobei unzweifelhaft ist, dass es sich bei diesem Williamson um einen besonders üblen Antisemiten handelt). Mit den Piussen handelt man sich aber den katholischen Antijudaismus wieder ein, den man seit dem II. Vatikanum und der Konzilserklärung Nostra Aetate dankenswerterweise hinter sich zu lassen begann. Die Piusse haben sich ja nicht allein wegen der lateinischen Messe abgespalten, sondern weil sie bestimmte Konzilsbeschlüsse - ganz besonders übrigens Nostra Aetate - nicht mittragen wollten und bis zum heutigen Tage nicht mitzutragen bereit sind. Man führe sich nochmal die allererste Freudenerklärung der Piusse zu Gemüte, die sie nach Bekanntwerden der Aufhebung der Exkommunikation ihrer Bischöfe vom Stapel gelassen haben.

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Aber dass die FSSPX auf der gleiche Seite schreibt, der Papst hätte endlich die ungerechte Exkommunikation zurückgenommen, die sie ja schon imemr bestritten hätten, entfremdet sie im gleichen Augenblick wieder von der Kirche und macht sie zu dem, was sie sind und immer sein werden: Zu Schismatikern.

Aber jetzt haben sie Schiss, die Schissmatiker. :angry2:

 

:angry2:

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Die Entschuldigung hätte an andere adressiert werden müssen: nämlich an all jene, deren Tod in KZs dieser Williamson geleugnet hat. Solange die Brüder das nicht über sich bringen, sind sie für mich nach wie vor nichts als scheinheilige Schleimer!

 

Da bin ich mit Dir einer Meinung!

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Obwohl ich für eine Differenzierung zwischen Antijudaismus und Antisemitismus plädiere (wobei unzweifelhaft ist, dass es sich bei diesem Williamson um einen besonders üblen Antisemiten handelt). Mit den Piussen handelt man sich aber den katholischen Antijudaismus wieder ein, den man seit dem II. Vatikanum und der Konzilserklärung Nostra Aetate dankenswerterweise hinter sich zu lassen begann.

Scheint in diesem Falle in der Tat sinnvoll. Antisemitismus ist auf eine (ominöse) Rasse bezogen, Antijudaismus auf den Glauben.

 

Kürzer (und nur ein kleines bisschen schlampig):

 

Ein Antisemit will Juden totschlagen

Ein Antijudaist will Juden taufen oder totschlagen. Das ist der Unterschied.

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@ Mecky: Was mir bei Deinen Ausführungen fehlt: Du übersiehst, dass viele - auch und gerade jüngere - Leute genau das in der Kirche suchen, was Du als "rückwärtsgewandt" bezeichnest. Denen gegenüber schilderst Du eine Art Oppositionsprogramm. Und grenzst damit aus. Auf diese Leute muss die Kirche aber genauso zugehen und ihnen zeigen, dass der Glaube auch frei machen kann. Ansonsten bewirkst Du nur verhärtete Fronten und hast am Schluss tatsächlich "abstruse Sonderwelten".
Sehr gut! Ich möchte aber noch einen Schritt weiter gehen: Es geht auch letztlich nicht um "rückwärts" oder "vorwärts", sondern um "christuswärts", also durch das Befolgen der Worte Jesu und der daraus entfalteten Lehre der Kirche den Menschen die Begegnung mit Christus zu ermöglichen und so die Welt im Sinne Gottes verändern. Manchmal muss man dazu Anleihen aus der Vergangenheit nehmen, manchmal muss man sich von der Vergangenheit distanzieren, bisweilen auch von der Gegenwart. Einen "chronischen Dualismus" der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft grundsätzlich in die Kategorien gut oder schlecht steckt - ganz gleich mit welchen Vorzeichen, gibt es allerdings nicht, zumindest ist er nicht christlich.
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Aber dass die FSSPX auf der gleiche Seite schreibt, der Papst hätte endlich die ungerechte Exkommunikation zurückgenommen, die sie ja schon imemr bestritten hätten, entfremdet sie im gleichen Augenblick wieder von der Kirche und macht sie zu dem, was sie sind und immer sein werden: Zu Schismatikern.

 

 

Sicher. Aber erstens weiß man nicht, ob sie "immer" Schismatiker bleiben werden (soweit ich es verstanden habe, ist ja dieses Problem der Anlaß der ganzen Sache). Zweitens ist hier wie meist die Welt grau statt schwarz-weiß. Die nachkonziliare Praxis der Kirche hat trotz genereller Richtigkeit zu viele unsensible und auch falsche Handlungen und Haltungen aufzuweisen (auch wenn Mecky die inzwischen als blütenweißes Zukunftsprogramm zu verkaufen sucht), als daß man sich darüber wundern dürfte, daß es Menschen gab und gibt, die sich darüber in eine noch unsinnigere Totalverweigerung flüchten. Die Umsetzung von Beschlüssen des Zweiten Vatikanums durch manche Bischöfe, viel mehr aber noch durch so manche Pfarrer und Laien bietet einen ausreichenden Anlaß zur Selbstkritik (vielleicht nach dem Muster, wie man den Ablaßhandel und den Abfall der Protestanten inzwischen sieht).

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Beides. Obwohl ich für eine Differenzierung zwischen Antijudaismus und Antisemitismus plädiere (wobei unzweifelhaft ist, dass es sich bei diesem Williamson um einen besonders üblen Antisemiten handelt). Mit den Piussen handelt man sich aber den katholischen Antijudaismus wieder ein, den man seit dem II. Vatikanum und der Konzilserklärung Nostra Aetate dankenswerterweise hinter sich zu lassen begann. Die Piusse haben sich ja nicht allein wegen der lateinischen Messe abgespalten, sondern weil sie bestimmte Konzilsbeschlüsse - ganz besonders übrigens Nostra Aetate - nicht mittragen wollten und bis zum heutigen Tage nicht mitzutragen bereit sind. Man führe sich nochmal die allererste Freudenerklärung der Piusse zu Gemüte, die sie nach Bekanntwerden der Aufhebung der Exkommunikation ihrer Bischöfe vom Stapel gelassen haben.

Vielleicht bin ich naiv, aber es scheint mir ausgeschlossen, an Nostra Aetate vorbei klammheimlich und unmerklich zum früheren Antijudaismus zurückzukehren. Nostra Aetate ist eindeutig. JPII hat darüber hinaus Zeichen gesetzt. Wenn die Piusse das nicht mittragen, müssen sie offen lügen, sich einschmuggeln und öffentlich die Klappe halten. Oder?

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Die Rehabilitation eines Holocaustleugners gerade zu diesem Zeitpunkt kann nur folgendes bedeuten:

1. Der Papst ist dumm/naiv.

2. Der Papst wurde an der Nase herumgeführt.

3. Es läuft alles genau nach seinem Plan.

 

Nichts davon ist eine Beleidigung.

Ich vertrete These Nr. 2 und bin daher eher mit Mitleid als mit Ärger erfüllt. Dass er durch sein überstürztes Handeln mitverantwortlich ist, möchte ich gar nicht bestreiten, habe aber keine Lust, jetzt auch noch auf ihn einzudreschen.
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Wenn die Piusse das nicht mittragen, müssen sie offen lügen, sich einschmuggeln und öffentlich die Klappe halten. Oder?

 

Die denken nicht daran, Nostra Aetate zu akzeptieren. Die denken daran, dass der Papst einknickt und Nostra Aetate cancelt. Lies Mecky's Beiträge nochmal.

bearbeitet von Julius
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Ich vertrete These Nr. 2 und bin daher eher mit Mitleid als mit Ärger erfüllt. Dass er durch sein überstürztes Handeln mitverantwortlich ist, möchte ich gar nicht bestreiten, habe aber keine Lust, jetzt auch noch auf ihn einzudreschen.

 

Dann verrate uns doch bitte auch gleich noch, wer ihn an der Nase rumgeführt hat, den Armen. Monsignore Gänswein?

 

Ich halte Seine Deutsche Heiligkeit inzwischen nicht mehr nur für stur, sondern für starrsinnig. Da braucht er immer nur seiner Nase nachzulaufen und niemanden, der ihn daran herumführt.

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