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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Mir ärgert zunehmend diese Vereinnahmung des Wortes "katholisch" seitens der Konzilsgegner.

danke für die Anregung! ich leg' jetzt mal den Elefantenorden (danke nochmal Dir!) in die Schublade, weil ich dort Platz brauche für was anderes.

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Gerade kriege ich diesen link:

 

http://www.theologieundkirche.de/

 

 

Ganz oben, zur Information, wie es weitergeht, hier

 

die Kathastrophe geht weiter

 

Ach Du S****ß*!!!!!!!!!!

 

Was war das denn? :evil::angry2::angry2::unsure:

(nix mehr mit felix austria ... armes Österreich!)

bearbeitet von Julius
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Am Montag titelt der Spiegel: "Der Entrückte - Ein deutscher Papst blamiert die Katholische Kirche".

An allen Kiosken und auf zahllosen Schreibtischen: der Papst auf dem Titelbild und diese unsägliche Geschichte als Hauptthema.

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Am Montag titelt der Spiegel: "Der Entrückte - Ein deutscher Papst blamiert die Katholische Kirche".

An allen Kiosken und auf zahllosen Schreibtischen: der Papst auf dem Titelbild und diese unsägliche Geschichte als Hauptthema.

Nun ja, dass der Spiegel extrem kirchenfeindlich ist, ist ja nichts Neues. Das war unter Johannes Paul II. und auch unter Paul VI. nicht anders.

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Nun ja, dass der Spiegel extrem kirchenfeindlich ist, ist ja nichts Neues. Das war unter Johannes Paul II. und auch unter Paul VI. nicht anders.

Ich denke nicht, dass man dies einfach so als willkommenes Material für ein kirchenfeindliches Magazin sehen und die Problematik dahinter wirklich unvoreingenommen fragenden Mitmenschen damit erklären kann....

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Nun ja, dass der Spiegel extrem kirchenfeindlich ist, ist ja nichts Neues. Das war unter Johannes Paul II. und auch unter Paul VI. nicht anders.

 

Ich würde eher sagen, du bist "extrem" Spiegelfeindlich.

 

Wir sollten froh sein, das es diese Art des freien Journalismus überhaupt noch gibt.

 

Ich halte diesen Artikel für mutig, außerdem werden dann auch Außenstehende und nicht so "mit der Materie Vertraute" mit diesen fürchterlichen Machenschaften der ewig Gestrigen konfrontiert, und das ist doch gut so.

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Nun ja, dass der Spiegel extrem kirchenfeindlich ist, ist ja nichts Neues. Das war unter Johannes Paul II. und auch unter Paul VI. nicht anders.

Ich denke nicht, dass man dies einfach so als willkommenes Material für ein kirchenfeindliches Magazin sehen und die Problematik dahinter wirklich unvoreingenommen fragenden Mitmenschen damit erklären kann....

 

Das tut ja hier keiner. Und daran, dass der wirklich unvoreingenommene, fragende Mitmensch schlauer ist, wenn er sich die Erklärung des SPIEGEL reinzieht, darf erstmal ein bisschen gezweifelt werden. Ab und zu hat er ja auch schon mit guten Artikeln überrascht.

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Nun ja, dass der Spiegel extrem kirchenfeindlich ist, ist ja nichts Neues. Das war unter Johannes Paul II. und auch unter Paul VI. nicht anders.

 

Also ich finde den Spiegel überhaupt nicht kirchenfeindlich. Er ist kritisch aber es wäre für mich viel schlimmer, wenn er unkritisch alles preisen würde, was da so von Klerikern und anderen Mächtigen in Kirche und Welt gesagt und getan wird. Dafür brauche ich keine Presse, sondern kann auch kotz.net lesen.

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Nun ja, dass der Spiegel extrem kirchenfeindlich ist, ist ja nichts Neues. Das war unter Johannes Paul II. und auch unter Paul VI. nicht anders.

 

Ich würde eher sagen, du bist "extrem" Spiegelfeindlich.

 

Wir sollten froh sein, das es diese Art des freien Journalismus überhaupt noch gibt.

 

Ich halte diesen Artikel für mutig, außerdem werden dann auch Außenstehende und nicht so "mit der Materie Vertraute" mit diesen fürchterlichen Machenschaften der ewig Gestrigen konfrontiert, und das ist doch gut so.

Was ist daran mutig? Was hat der Schreiber denn zu fürchten?

 

Mutig wäre es, wenn ein Bischof die Entscheidung kritisieren würde. Mutig wäre es umgekehrt, wenn ein Spiegel-Redakteur sich positiv über die Kirche äußern würde.

 

Dass der Spiegel ein der katholischen Kirche feindlich gegenüber steht, ist im Übrigen nicht meine Meinung, sondern war die Aussage des Gründers selbst.

Ich werfe es dem Spiegel nicht vor - wir haben in Deutschland Meinungsfreiheit. So ist es auch das gute Recht eines Journalisten, es auszunützen, wenn eine Institution, die man ohnehin nicht mag, eine Dummheit macht.

Nur sollte man den Stellenwert eines solchen Artikels nicht übertreiben. Von der FAZ wird niemand großes Lob über die Gewerkschaften oder linke Gruppen erwarten - und vom SPIEGEL eben nicht über die Kirche.

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Nach dieser Bischofsernennung bekomme ich mehr und mehr so ein komisches Gefühl. Da stimmt was nicht.

Gerissen und gegen das Vatikanum war Benedikt schon von Anfang an und der Skandal um Williamson und die Piusbrüder ist ja wahrlich nicht der erste.

Aber jetzt wird die Sache so was von peinlich, dass ich mich wirklich frage, ob nicht die Geisteskraft von Benedikt nachlässt.

Früher war er gerissen. Ok. Aber im Moment scheint er völlig den Überblick zu verlieren. Seit dem "Ich nehme den Bischöfen keine Autorität, wenn ich ihre Autorität wegnehme ..." beginne ich mich zu fragen, ob in seinem Oberstübchen noch alles intakt funktioniert.

 

Das wäre eine ganz gute Erklärung für die Geschehnisse der letzten Zeit: Torschlusspanik ... schnell noch alles durchpauken, bevor man in das Geistesdunkel der sich ankündigenden Demenz verliert.

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wenn eine Institution, die man ohnehin nicht mag, eine Dummheit macht.

 

Man kann das auch eine Dummheit nennen, natürlich.

 

Nur, die Mehrheit der Menschen, oder die Menschen, die sich den Luxus eigener Denkprozesse noch erlauben, die werden das faschistoide Gedankengut einiger katholischer Chefdemagogen, im Zusammenhang mit der Ratzingerischen Rückwärtstheologie, schon auseinander zu halten wissen.

 

Auf jeden Fall werden am Montag abertausende von Menschen mit diesen gewissenlosen "Mieslichkeiten" katholisch geprägter "Religionspolitiker" konfrontiert und allein das ist es, was am ende wirklich zählt.

bearbeitet von Loki
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Nun ja, dass der Spiegel extrem kirchenfeindlich ist, ist ja nichts Neues. Das war unter Johannes Paul II. und auch unter Paul VI. nicht anders.

 

Ich würde eher sagen, du bist "extrem" Spiegelfeindlich.

 

Wir sollten froh sein, das es diese Art des freien Journalismus überhaupt noch gibt.

 

Ich halte diesen Artikel für mutig, außerdem werden dann auch Außenstehende und nicht so "mit der Materie Vertraute" mit diesen fürchterlichen Machenschaften der ewig Gestrigen konfrontiert, und das ist doch gut so.

 

Was ist daran mutig? Was hat der Schreiber denn zu fürchten?

 

 

Sein lehramtlich definiertes Seelenheil!

 

:angry2:

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Nach dieser Bischofsernennung bekomme ich mehr und mehr so ein komisches Gefühl. Da stimmt was nicht.

Gerissen und gegen das Vatikanum war Benedikt schon von Anfang an und der Skandal um Williamson und die Piusbrüder ist ja wahrlich nicht der erste.

Aber jetzt wird die Sache so was von peinlich, dass ich mich wirklich frage, ob nicht die Geisteskraft von Benedikt nachlässt.

Früher war er gerissen. Ok. Aber im Moment scheint er völlig den Überblick zu verlieren. Seit dem "Ich nehme den Bischöfen keine Autorität, wenn ich ihre Autorität wegnehme ..." beginne ich mich zu fragen, ob in seinem Oberstübchen noch alles intakt funktioniert.

 

Das wäre eine ganz gute Erklärung für die Geschehnisse der letzten Zeit: Torschlusspanik ... schnell noch alles durchpauken, bevor man in das Geistesdunkel der sich ankündigenden Demenz verliert.

so ähnlich habe ich auch gedacht. Und wenn es um einen Plan geht, die Restauration heißt?

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dass ich mich wirklich frage, ob nicht die Geisteskraft von Benedikt nachlässt.

... Ok. Aber im Moment scheint er völlig den Überblick zu verlieren.

 

Das ist auch meine Vermutung. Der immer als rational gepriesene Ratzinger scheint inzwischen mehr von der Intuition ohne deren Reflexion geleitet zu werden. Warum aber wird er nicht von seinen Kardinälen besser beraten?

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(nix mehr mit felix austria ... armes Österreich!)

 

Zuerst Groer und Krenn und dann dieser! Diese Leute in Österreich haben einfach Glück.

 

Wir in Deutschland sind auch nicht so arm dran: Lorenz Kardinal Jäger, Degenhardt, Höffner, Dyba, Meißner, usw.

Wollt ihr noch mehr?

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Also, wenn ich so manche Kommentare hier lese, die jede Sachlichkeit vermissen lassen und einfach Stimmung gegen Papst Benedikt machen, frage ich mich, ob hier vielleicht ein Ableger des Partenia-Forums existiert. Von der Art und Weise, seine Meinung darzulegen, könnte es hinkommen.

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Also, wenn ich so manche Kommentare hier lese, die jede Sachlichkeit vermissen lassen und einfach Stimmung gegen Papst Benedikt machen, frage ich mich, ob hier vielleicht ein Ableger des Partenia-Forums existiert. Von der Art und Weise, seine Meinung darzulegen, könnte es hinkommen.

Wenn du irgendeinen sachlichen Grund siehst, was an Ratzingers Vorgehen gut sein soll, dann heraus damit.

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Auf jeden Fall werden am Montag abertausende von Menschen mit diesen gewissenlosen "Mieslichkeiten" katholisch geprägter "Religionspolitiker" konfrontiert und allein das ist es, was am ende wirklich zählt.

 

Eigentlich wissen es die Leute schon seit gestern, denn da ist in der, Verzeihung, Bild-Zeitung ein Kommentar unter dem Titel: "Post von Wagner Lieber Heiliger Vater" erschienen.

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Nach dieser Bischofsernennung bekomme ich mehr und mehr so ein komisches Gefühl. Da stimmt was nicht.

Gerissen und gegen das Vatikanum war Benedikt schon von Anfang an und der Skandal um Williamson und die Piusbrüder ist ja wahrlich nicht der erste.

Aber jetzt wird die Sache so was von peinlich, dass ich mich wirklich frage, ob nicht die Geisteskraft von Benedikt nachlässt.

Früher war er gerissen. Ok. Aber im Moment scheint er völlig den Überblick zu verlieren. Seit dem "Ich nehme den Bischöfen keine Autorität, wenn ich ihre Autorität wegnehme ..." beginne ich mich zu fragen, ob in seinem Oberstübchen noch alles intakt funktioniert.

 

Das wäre eine ganz gute Erklärung für die Geschehnisse der letzten Zeit: Torschlusspanik ... schnell noch alles durchpauken, bevor man in das Geistesdunkel der sich ankündigenden Demenz verliert.

 

Diese Vermutungen über den Geisteszustand eines Papstes kannst du hier auch nur so frech und frei hinschreiben, weil du den Toleranzbonus der Liberalen, der Modernisten und jener, die vor Angst zittern, auf deiner Seite hast- sie zittern, dass der modernistische und liberale Weg einer "neuen" Kirche (a la WSK etc.) nicht mehr in der gleichen unterminierenden Weise fortgeführt werden könnte. Wie gesagt: Die Angst ist kein guter Berater. Wenn es aber so weit geht dass jemand auf Grund ihm nicht genehmer Papstentscheidungen "Demenz" vorwirft: das ist menschenverachtend und abscheulich.

 

Das wollte ich nur mal so am Rande anmerken. Aber deine Selbstgerechtigkeit und dein Hochmut werden das sicher wieder umzudeuten wissen.

bearbeitet von Mariamante
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Also, wenn ich so manche Kommentare hier lese, die jede Sachlichkeit vermissen lassen und einfach Stimmung gegen Papst Benedikt machen, frage ich mich, ob hier vielleicht ein Ableger des Partenia-Forums existiert. Von der Art und Weise, seine Meinung darzulegen, könnte es hinkommen.

Wenn du irgendeinen sachlichen Grund siehst, was an Ratzingers Vorgehen gut sein soll, dann heraus damit.

 

Ich bin kein Sympathisant der Piusbruderschaft. Natürlich ist es die Entscheidung des Hl. Vaters keine leichte Entscheidung gewesen. Aus der Kirchengeschichte wissen wir, dass "Unionsgespräche" mit schismatischen Gruppierungen, und da gibt es eine ganze Menge in der Kirchengeschichte, ein dorniger und steiniger Weg sind und oftmals scheitern. Man kann vermuten, dass im Hintergrund viele Gespräche erfolgt sind. Die Bischöfe und Kleriker sind immer noch suspendiert. Vermutlich wird sich die Bruderschaft spalten in solche, die wieder in die volle Einheit zurückkehren wollen, und solche, die im Schisma verharren werden. Das ist alles nichts wirkliches Neues, sondern viele Male bereits in der Kirchengeschichte vorgekommen. Die Rücknahme der Exkommunikation ist ein Zeichen des Hl. Vaters, dass jene, die wirklich zurückkehren wollen, willkommen sind. Bis es aber soweit ist, wird noch viel Wasser den Tiber herunterfließen. Denn die theologischen Fragen sind größtenteils noch ungeklärt. Ob es hier je zu einer vollen Gemeinschaft kommen wird, steht m. E. in den Sternen.

 

Von diesem Vorgang ist das Interview Bischof Williamsons scharf zu trennen. Das dieses indiskutabel und inakzeptabel ist, wird wohl niemand in Frage stellen. Allerdings wusste der Vatikan nichts davon und hat sich glasklar davon distanziert. Papst Benedikt Antisemitismus unterstellen zu wollen, ist absurd und aus der Luft gegriffen.

 

Man sollte versuchen, die Aufhebung der Exkommunikation etwas nüchterner zu sehen. Dass die Medien dies hochspielen, liegt neben dem unglücklichen Zusammentreffen mit der Veröffentlichung des unsäglichen Interviews auch daran, dass etwa der Spiegel u. a. kirchenpolitisch "linksgerichtete" Positionen und Entscheidungen bevorzugen. Hätte Papst Benedikt etwa Bischof Gaillot oder Hans Küng in den Kardinalsrang erhoben, oder die eucharistische Gemeinschaft mit den kirchlichen Gemeinschaften der Reformation verkündet worden, wäre dies mit großem Jubel begrüßt worden. Konservative Positionen haben es generell etwas schwerer in vielen Bereichen der Medien.

 

Kein Katholik ist übrigens gezwungen, auch nach einer etwaigen Rückkehr mit der Piusbruderschaft in Kontakt zu treten. Von daher stellt sich für den Großteil der Katholiken die Gesamtfrage so nicht, da sie nicht davon betroffen sind.

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Kirchenhistoriker
Also, wenn ich so manche Kommentare hier lese, die jede Sachlichkeit vermissen lassen und einfach Stimmung gegen Papst Benedikt machen, frage ich mich, ob hier vielleicht ein Ableger des Partenia-Forums existiert. Von der Art und Weise, seine Meinung darzulegen, könnte es hinkommen.

Wenn du irgendeinen sachlichen Grund siehst, was an Ratzingers Vorgehen gut sein soll, dann heraus damit.

 

Ich bin kein Sympathisant der Piusbruderschaft. Natürlich ist es die Entscheidung des Hl. Vaters keine leichte Entscheidung gewesen. Aus der Kirchengeschichte wissen wir, dass "Unionsgespräche" mit schismatischen Gruppierungen, und da gibt es eine ganze Menge in der Kirchengeschichte, ein dorniger und steiniger Weg sind und oftmals scheitern. Man kann vermuten, dass im Hintergrund viele Gespräche erfolgt sind. Die Bischöfe und Kleriker sind immer noch suspendiert. Vermutlich wird sich die Bruderschaft spalten in solche, die wieder in die volle Einheit zurückkehren wollen, und solche, die im Schisma verharren werden. Das ist alles nichts wirkliches Neues, sondern viele Male bereits in der Kirchengeschichte vorgekommen. Die Rücknahme der Exkommunikation ist ein Zeichen des Hl. Vaters, dass jene, die wirklich zurückkehren wollen, willkommen sind. Bis es aber soweit ist, wird noch viel Wasser den Tiber herunterfließen. Denn die theologischen Fragen sind größtenteils noch ungeklärt. Ob es hier je zu einer vollen Gemeinschaft kommen wird, steht m. E. in den Sternen.

 

Von diesem Vorgang ist das Interview Bischof Williamsons scharf zu trennen. Das dieses indiskutabel und inakzeptabel ist, wird wohl niemand in Frage stellen. Allerdings wusste der Vatikan nichts davon und hat sich glasklar davon distanziert. Papst Benedikt Antisemitismus unterstellen zu wollen, ist absurd und aus der Luft gegriffen.

 

Man sollte versuchen, die Aufhebung der Exkommunikation etwas nüchterner zu sehen. Dass die Medien dies hochspielen, liegt neben dem unglücklichen Zusammentreffen mit der Veröffentlichung des unsäglichen Interviews auch daran, dass etwa der Spiegel u. a. kirchenpolitisch "linksgerichtete" Positionen und Entscheidungen bevorzugen. Hätte Papst Benedikt etwa Bischof Gaillot oder Hans Küng in den Kardinalsrang erhoben, oder die eucharistische Gemeinschaft mit den kirchlichen Gemeinschaften der Reformation verkündet worden, wäre dies mit großem Jubel begrüßt worden. Konservative Positionen haben es generell etwas schwerer in vielen Bereichen der Medien.

 

Kein Katholik ist übrigens gezwungen, auch nach einer etwaigen Rückkehr mit der Piusbruderschaft in Kontakt zu treten. Von daher stellt sich für den Großteil der Katholiken die Gesamtfrage so nicht, da sie nicht davon betroffen sind.

 

Antonius, das habe ich hier schon mehrmals geschrieben. Das will man nicht lesen. Hier findest du das klassische Beispiel einer Problemtrance. Da schreib ich lieber über Fußball.

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Nach dieser Bischofsernennung bekomme ich mehr und mehr so ein komisches Gefühl. Da stimmt was nicht.

Gerissen und gegen das Vatikanum war Benedikt schon von Anfang an und der Skandal um Williamson und die Piusbrüder ist ja wahrlich nicht der erste.

Aber jetzt wird die Sache so was von peinlich, dass ich mich wirklich frage, ob nicht die Geisteskraft von Benedikt nachlässt.

Früher war er gerissen. Ok. Aber im Moment scheint er völlig den Überblick zu verlieren. Seit dem "Ich nehme den Bischöfen keine Autorität, wenn ich ihre Autorität wegnehme ..." beginne ich mich zu fragen, ob in seinem Oberstübchen noch alles intakt funktioniert.

 

Das wäre eine ganz gute Erklärung für die Geschehnisse der letzten Zeit: Torschlusspanik ... schnell noch alles durchpauken, bevor man in das Geistesdunkel der sich ankündigenden Demenz verliert.

 

Diese Vermutungen über den Geisteszustand eines Papstes kannst du hier auch nur so frech und frei hinschreiben, weil du den Toleranzbonus der Liberalen, der Modernisten und jener, die vor Angst zittern, auf deiner Seite hast- sie zittern, dass der modernistische und liberale Weg einer "neuen" Kirche (a la WSK etc.) nicht mehr in der gleichen unterminierenden Weise fortgeführt werden könnte. Wie gesagt: Die Angst ist kein guter Berater. Wenn es aber so weit geht dass jemand auf Grund ihm nicht genehmer Papstentscheidungen "Demenz" vorwirft: das ist menschenverachtend und abscheulich.

 

Das wollte ich nur mal so am Rande anmerken. Aber deine Selbstgerechtigkeit und dein Hochmut werden das sicher wieder umzudeuten wissen.

 

Ich würde aich sagen, dass der Demenzvorwurf sich für einen doch liberal gebenden Zeitgenossen von keinem guten Argumentationsstil zeugt. Angriffe ad hominem sollte man nicht unternehmen. Ich stimme nicht in allen Punkten mit Mecky überein, habe ihn aber meist als fairen Diskussionspartner erlebt. Im Eifer des Gefechts kann so was schon mal passieren. Auch wenn es sehr unschön, ja vielleicht sogar etwas menschenverachtend ist. Ich denke aber, dass Mecky das so sicher nicht gemeint hat.

 

Wenn Du mal auf Partenia schaust, findest Du noch viel heftigere Angriffe allerdings in jedem zweiten Posting. Hardliner und Fundis gleich welcher Coleur ähneln sich halt doch mehr, als sie es wahrhaben wollen. Vergleiche mal Postings auf kreuz-net und partenia.

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Von diesem Vorgang ist das Interview Bischof Williamsons scharf zu trennen. Das dieses indiskutabel und inakzeptabel ist, wird wohl niemand in Frage stellen. Allerdings wusste der Vatikan nichts davon und hat sich glasklar davon distanziert. Papst Benedikt Antisemitismus unterstellen zu wollen, ist absurd und aus der Luft gegriffen.

 

Dem letzten Satz stimme ich zu, aber: Glaubst Du im Ernst, der Vatikan hat nichts davon gewusst? Schau Dir doch mal die Website der FSSPX an. Da wimmelt es von antisemitischen Äusserungen. Williamson war Ende der 80er in Kanada angeklagt (irgendwo hier im Thread ist es erwähnt und verlinkt, ich suche es jetzt nicht). Ich halte es für undenkbar, dass man im Vatikan nicht wusste, mit wem man es zu tun hat. Sollte das doch so sein, würde es mir schwer fallen, überhaupt noch etwas von dort ernst zu nehmen.

 

Selbst wenn das Dekret am Mittwoch bereits unterzeichnet war, warum hat man es nicht noch zurück gezogen? Spätestens seit Donnerstag wurde das Interview überall diskutiert. Ist man im Vatikan dermassen weltfremd?

 

Man sollte versuchen, die Aufhebung der Exkommunikation etwas nüchterner zu sehen. Dass die Medien dies hochspielen, liegt neben dem unglücklichen Zusammentreffen mit der Veröffentlichung des unsäglichen Interviews auch daran, dass etwa der Spiegel u. a. kirchenpolitisch "linksgerichtete" Positionen und Entscheidungen bevorzugen. Hätte Papst Benedikt etwa Bischof Gaillot oder Hans Küng in den Kardinalsrang erhoben, oder die eucharistische Gemeinschaft mit den kirchlichen Gemeinschaften der Reformation verkündet worden, wäre dies mit großem Jubel begrüßt worden. Konservative Positionen haben es generell etwas schwerer in vielen Bereichen der Medien.

 

Mag sein, dass konservative Positionen unpopulär sind. Dennoch machst Du es Dir mE zu leicht. Dass nicht nur ein Aufschrei durch die Medien geht, sondern auch Bischöfe und Theologie-Professoren in Deutschland und Frankreich deutlich Stellung beziehen, ist mE ein Zeichen für ernstliche Besorgnis, nicht nur für Stimmungsmache. Überall wird betont, das 2. Vatikanum sei selbstverständlich nicht anfechtbar. Warum wird das denn betont, wenn es so fraglos ist? Ein Stück weit mögen Aufgeregtheit oder auch Geltungssucht mitspielen, jedoch scheint die Angst zu bestehen, das VatII sei eben doch nicht so unumstösslich.

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Von diesem Vorgang ist das Interview Bischof Williamsons scharf zu trennen. Das dieses indiskutabel und inakzeptabel ist, wird wohl niemand in Frage stellen. Allerdings wusste der Vatikan nichts davon und hat sich glasklar davon distanziert. Papst Benedikt Antisemitismus unterstellen zu wollen, ist absurd und aus der Luft gegriffen.

 

Dem letzten Satz stimme ich zu, aber: Glaubst Du im Ernst, der Vatikan hat nichts davon gewusst? Schau Dir doch mal die Website der FSSPX an. Da wimmelt es von antisemitischen Äusserungen. Williamson war Ende der 80er in Kanada angeklagt (irgendwo hier im Thread ist es erwähnt und verlinkt, ich suche es jetzt nicht). Ich halte es für undenkbar, dass man im Vatikan nicht wusste, mit wem man es zu tun hat. Sollte das doch so sein, würde es mir schwer fallen, überhaupt noch etwas von dort ernst zu nehmen.

 

Selbst wenn das Dekret am Mittwoch bereits unterzeichnet war, warum hat man es nicht noch zurück gezogen? Spätestens seit Donnerstag wurde das Interview überall diskutiert. Ist man im Vatikan dermassen weltfremd?

 

Man sollte versuchen, die Aufhebung der Exkommunikation etwas nüchterner zu sehen. Dass die Medien dies hochspielen, liegt neben dem unglücklichen Zusammentreffen mit der Veröffentlichung des unsäglichen Interviews auch daran, dass etwa der Spiegel u. a. kirchenpolitisch "linksgerichtete" Positionen und Entscheidungen bevorzugen. Hätte Papst Benedikt etwa Bischof Gaillot oder Hans Küng in den Kardinalsrang erhoben, oder die eucharistische Gemeinschaft mit den kirchlichen Gemeinschaften der Reformation verkündet worden, wäre dies mit großem Jubel begrüßt worden. Konservative Positionen haben es generell etwas schwerer in vielen Bereichen der Medien.

 

Mag sein, dass konservative Positionen unpopulär sind. Dennoch machst Du es Dir mE zu leicht. Dass nicht nur ein Aufschrei durch die Medien geht, sondern auch Bischöfe und Theologie-Professoren in Deutschland und Frankreich deutlich Stellung beziehen, ist mE ein Zeichen für ernstliche Besorgnis, nicht nur für Stimmungsmache. Überall wird betont, das 2. Vatikanum sei selbstverständlich nicht anfechtbar. Warum wird das denn betont, wenn es so fraglos ist? Ein Stück weit mögen Aufgeregtheit oder auch Geltungssucht mitspielen, jedoch scheint die Angst zu bestehen, das VatII sei eben doch nicht so unumstösslich.

 

Die Betonung erklärt sich daraus, dass die Aufhebung der Exkommunikation als Zeichen für eine "Revision" des Zweiten Vatikanums verstanden wird. Allerdings kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass eine volle Einheit nicht ohne die Anerkennung des Zweiten Vatikanums vonstatten gehen wird. Auch hier gibt es kirchenhistorisch gesehen durchaus Analogien bzw. Ähnlichkeiten. Und hier wird es noch viel Gesprächsbedarf geben. Ob man je zu einem Kompromiß kommen wird, ist unsicher.

 

Der Hl. Vater steht eindeutig auf dem Boden des Zweiten Vatikanums, wobei er dieses natürlich in der Lehrtradition der Kirche versteht. Das Konzil steht ja nicht für sich alleine; wenn man Äußerungen von Gruppierungen wie WSK und IKvu liest, meint man, die katholische Kirche beginne erst 1962. Diese Position ist genauso falsch wie die Behauptung, das Konzil sei eine "Räubersynode" gewesen u. ä. Der Papst wendet sich auch gegen Positionen, die nicht so sehr die unmittelbaren Texte des Konzils wie den imaginären "Geist des Konzils" im Blick haben, und mit diesem Forderungen wie etwa die Frauenordination nahezu als "konzilsgemäß" ausgeben wollen, obwohl dies für die überwältigende Mehrheit der Konzilsväter außerhalb jeder Diskussion stand. Der Hl. Vater wehrt sich dagegen, wenn "das Konzil" als Ermächtigung zu einer permanenten Revolution im Sinne der Ikvu u. a. verstanden wird.

 

Man kann es auch an einem anderen Beispiel zeigen: Linksgerichtete Gruppierungen haben sich nach Erscheinen einer vatik. Liturgieinstruktiuon vehement gegen diese ausgesprochen und den Aufruf erhoben, die Liturgie ganz gemäß dem Zweiten Vatikanum zu feiern. Wenn man die Instruktion liest, ist diese nichts als eine Verdeutlichung, Erinnerung und Einschärfung der in den liturgischen Büchern enthaltenen Anweisungen. Und diese sind die lehramtliche Umsetzung der Liturgiekonstituion "Sacrosanctum concilium". Die von IKvu u. a. erhobenen Forderungen nach einer Liturgie im Geiste des Konzils soll also gerade durch die erwähnte Instruktion sichergestellt werden. Wer sich aber für eine "Freistilliturgie" mit frei formulierten Texten etc. starkmacht, kann sich nicht auf das Konzil berufen. Dort wird gesagt, dass kein Priester oder Bischof etwas der Liturgie hinzufügen oder wegnehmen kann. Solche Aspekte geraten zu leicht in Vergessenheit, wenn man nicht immer wieder auf die Texte des Konzils hinweist.

bearbeitet von Antonius Bacci
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