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Einladung zur Trauung in einer Freikirche


wirbelwind

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...

Zu einem kirchlichen Segen gehoert ein geweihter Amtsinhaber.

...

Dies habe ich nicht verstanden.

Segen kenne ich aus allen mir bekannten Konfessionen ...

*grübel*

 

Wenn diese Frage zu weit vom Ausgangsthema abweicht, kannst Du mir gerne eine PM senden.

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Long John Silver
...

Zu einem kirchlichen Segen gehoert ein geweihter Amtsinhaber.

...

Dies habe ich nicht verstanden.

Segen kenne ich aus allen mir bekannten Konfessionen ...

*grübel*

 

 

 

 

Nun, bei den Katholiken sagt der Priester beim Kreuzzeichen: Es segne euch der ….

So ruft er kraft seines Amtes (seiner Weihe) den Segen Gottes auf die Gemeinde herab. Die Laien duerfen das nicht in dieser Art sagen, richtig? Sie duerfen andere Menschen nicht wie ein Priester segnen.

 

Und da er im Namen der Kirche agiert = kirchlicher Segen. Also auch Trauung mit kirchlichem Segen.

 

In den Freikirchen gibt es keinen, der sich aufgrund einer „Weihe“ als Vertreter von Jesus fuehlt und den Segen Gottes oder der Kirche als Tatsache erteilt, deshalb treffen Begriffe wie "von der Kirche gesegnete Trauung" und "kirchlicher Segen" nicht zu. Es gibt keine Kirche in diesem Sinne, auf die man sich berufen kann, es gibt "nur" die betreffende Gemeinde.

 

Segnen kann bei uns jeder den/die anderen, Segnen hat eine andere Dimension. Gott segne dich/Wir bitten um Gottes Segen/Gott segne deine Reise etc. etc. Ich erzaehlte es hier bereits – ich segne auch meine Kinder oft, bevor sie aus dem Haus gehen. „Ich segne dich“ kann man natuerlich auch sagen, doch das ist wieder etwas anderes.

 

Wenn die Gemeinde/der Pastor sagt: Gott segne euren Bund oder etwas aehnliches, dann ist das Bitte, Hoffnung, Wunsch, aber keine Tatsache. Das ist der Unterschied.

 

Und so kann man bei einer Trauung in einer freikirchlichen Gemeinde ueberhaupt nicht von einer "kirchlich gesegneten" Hochzeit sprechen.

 

Gerade an diesen spirituellen Zeichen scheiden sich die religioesen Auffassungen und zeigt sich das Besondere der verschiedenen Konfessionen.

 

Missverstaendnisse entstehen oft, weil Leute uebereinander nicht richtig informiert sind.

bearbeitet von Long John Silver
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Missverstaendnisse entstehen oft, weil Leute uebereinander nicht richtig informiert sind.

So wie mir das als Katholik bekannt ist, spenden die Brautleute Träger das Sakrament selbst. Sie müssen allerdings die Formpflicht einhalten, und das Trauung darf mindestens vor der Amtskirche nicht verborgen vollzogen werden, sonst ist die Trauung ungültig. Daher muß also der Priester die Trauung ratifizieren und und muß die Brautleute Anwesen der Gemeinde zu Mann und Frau erklären und dann spendet er ihnen den Segen Gottes.

 

Eine Trauung zwischen evangelischen Christen verliert nicht notwendig an Gültigkeit, nur weil sie evangelisch vollzogen wurde, aber sie verliert zum Teil die Gewißheit über die Gültigkeit, weil bei der Trauung die Überzeugung nicht gegeben ist, daß dies ein schon bereits aufgrund des Naturrechts von Gott gesegneter Bund ist, bei dem aber die Überzeugung nicht gegeben ist, daß ein Versprechen für die Ewigkeit ist. Für evangelische Christen ist die Trennung natürlich immer mit Sünde verbunden, aber nach einer Zeit der Buße steht man wieder frei zur erneuten Heirat. Konvertiert allerdings ein Paar zum Katholizismus, so muß keiner von beiden sich neu taufen lassen, und sie müssen auch nicht neu heiraten. Die Konvertiten müssen nur sich Firmen lassen und die Erstkommunion empfangen. Viele vor der Konversion empfangene Sakramenten können /müssen nicht immer anerkannt werden. So kommt es, daß ein evangelischer und verheirateter Pastor nach der Konversion auch seine Frau und seine Kinder behalten darf, und wird damit zum verheirateter Priester. Zum Bischof wird er, ähnlich wie es bei den Orthodoxen der Fall ist, nicht mehr ernannt werden.

 

Seit dem Trienter Konzil wurden die Klandestinehen, das heißt die Ehen im Verborgenen, verboten. Eine Dispenz kann allerdings im Notfall erteilt werden, etwa bei Lebensgefahr für die Braut; wenn sich so eine Situation wie Romeo und Julia gibt. Ansonsten bleiben die Ehen von Katholiken an der Formpflicht gebunden. Daher ist es ratsam, wenn man sosehr mit den Freikirchen innerlich verbunden ist, ratsam, daß man sich einen Priester sucht, der den Freikirchen oder charismatischen Erneuerung wenigstens offen ist, der das Brautexamen macht, und alles andere regelt. Das wird sicher je nach Bistum keine leichte Angelegenheit für ihn sein, aber nichts ist unmöglich.

 

Im Notfall kann man ja auch die freikirchlichen Freunde in eine katholische Kapelle einladen und dort die Traumesse zelebrieren lassen. Wenn das tolerante Freikirchler und keine Militanten sind, wird das keine Probleme bereiten.

 

Die drittte Möglichkeit ist, bei den freikirchlichen Freunden vorstellig zu werden, es ihnen erklären, daß man katholisch ist und geheiratet hat, und sie bitten, für das Brautpaar zu beten. Katholiken müssen dabei keine Angst haben, denn Freikirchler stehen fest auf dem Fundament mit der Bibel, was die geistige Hauptquelle für die Auslegungstradition ist der allumfassenden Kirche ist. Daher versteht sich, daß Freikirchler oft konservativer sind und die Andersheit ihrer christlichen Geschwister achten.

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Danke, Platon,das war informativ.

 

LG

Wirbelwind

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Long John Silver

Ich wollte meinem vorigen Posting noch hinzufuegen (zur Vervollstaendigung der Information)

 

Bei uns hier ist Eheschliessung in der Gemeinde vor dem Pastor legale Art zu heiraten (wenn man nicht zum Friedensrichter oder einer anderen fuer diesen Zweck autorisierten Stelle geht). Der Pastor stellt die Heiratsbescheinigung aus.

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Long John Silver
leer ...

 

Wat denn? Darf ich das nicht fragen?

 

Ich wusste nicht, ob die Frage an mich gerichtet war oder an Wirbelwind :angry2:

 

Bei mir handelt es sich, wie im Forum bekannt, um die Baptisten.

 

Von wem Wirbelwind spricht, wuerde ich auch gern wissen wollen.

bearbeitet von Long John Silver
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leer ...

 

Wat denn? Darf ich das nicht fragen?

 

Ich wusste nicht, ob die Frage an mich gerichtet war oder an Wirbelwind :angry2:

 

Bei mir handelt es sich, wie im Forum bekannt, um die Baptisten.

 

Von wem Wirbelwind spricht, wuerde ich auch gern wissen wollen.

Ich hatte auch Wirbelwind gefragt.

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Katta, was meinst du mit deiner Frage?

 

Das ist eine evangelische Freikirche.

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Das ist eine evangelische Freikirche.

 

Davon gibt's ne ganze Reihe: Baptisten, Methodisten, Mennoniten ... nur mal als Beispiel (und die finde ich gar nicht unsympathisch).

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Das ist eine evangelische Freikirche.

Davon gibt's ne ganze Reihe: Baptisten, Methodisten, Mennoniten ... nur mal als Beispiel (und die finde ich gar nicht unsympathisch).

Naja, es muß auf jeden Fall eine täuferische Freikirche sein. Was allerdings kaum weiterhilft, da das auch noch einige sind.

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Hallo Wirbelwind

 

Wenn du die beiden liebst, so empfehle ich dir hinzugehen aus Liebe zu den Paar, dass an diesem Tag den Segen Gottes für Ihre Ehe erwünscht.

 

Wo steht in der Bibel das die Ehe ein Sakrament ist? Vor Gott gilt ein öffentliches Bekennen, dass man für sein weiteres Leben zusammen sein will. Somit ist jede Ehe die, die vor der örtlichen politischen Gemeinde bekannt gegeben wir, wie z.B. hier in Europa das Standesamt, vor Gott gültig.

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Katta, was meinst du mit deiner Frage?

 

Das ist eine evangelische Freikirche.

Wie Julius schon sagte: Freikirchen gibt es viele. Um das ganze genauer einschätzen zu können und dementsprechende Ratschläge geben zu können, wäre es praktisch zu wissen, um was für eine Kirche es sich handelt.

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Katta, was meinst du mit deiner Frage?

 

Das ist eine evangelische Freikirche.

Wie Julius schon sagte: Freikirchen gibt es viele. Um das ganze genauer einschätzen zu können und dementsprechende Ratschläge geben zu können, wäre es praktisch zu wissen, um was für eine Kirche es sich handelt.

 

Ich halte es für möglich, dass sie (diese Freikirche) sich selbst nur als "evangelische Freikirche [der Stadt N.]" nennt. Ohne dabei Baptisten, Methodisten od. was anderes noch sein wollen. So was kommt oft vor.

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Ich halte es für möglich, dass sie (diese Freikirche) sich selbst nur als "evangelische Freikirche [der Stadt N.]" nennt. Ohne dabei Baptisten, Methodisten od. was anderes noch sein wollen. So was kommt oft vor.

Also Methodisten bezeichnen sich als

"Evangelisch methodistische Kirche <Ort>"

 

Die Mennoniten tragen "mennonitisch" irgendwo im Gemeindenamen.

Die FeG (Freien evangelischen Gemeinden" bezeichnen sich auch in der Regel genau so.

efg ("evangelisch freikirchliche Gemeinden") ebenfalls, das wären die Baptisten.

"Gemeinde Gottes" dito.

"Kirche des Nazareners" auch.

 

Ausnahmen efg:

International Christian Fellowship of Taunus

Christusgemeinde Euskirchen

Internation. Baptist Church Köln Weinberg-Gemeinde

Living Word Missionary Church Bottrop Erlöserkirche

Ministere International pour le Réveil Spirituel afrikanische Gem. Bochum

Church of the Living Saviour Viersen-Dülken (tamilische Gemeinde)

International Baptist Church Düsseldorf

New Life Church e.V. Düsseldorf

Kassel-Möncheberg span. Teilgemeinde Iglesia Evangelica Hispana Libre (Gehört aber zur efg Kassel-Möncheberg)

International Baptist Church Bielefeld

International Christian Church Hannover

International Baptist Church (IBC) Celle

International Baptist Church Berlin

Gereja Bethel Indonesia Jemaat Bethany Berlin

 

 

Ev. Freikirche <Ort> deutet auf eine Gemeinde des "Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes" hin.

 

Wenn mir der OP den genauen Namen der Gemeinde und/oder die Anschrift des Bethauses nennen kann, kann ich die Gemeinde mit einiger Sicherheit zweifelsfrei identifizieren, da ich sämtliche in der VEF befindlichen evangelischen Freikirchen mit allen Gemeinden zusammengesammelt und geokodiert habe :-)

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Es geht mir hier um etwas ganz anderes grundlegendes.

Ich durfte inm kath. Glauben aufwachsen. Mehrer Jahre

habe ich dann auch pausiert um danach, und gerade auch,

als ich die Freikirchen und evangel. Kirchen kennenlernte,

weil ich sehr neugierig und aufgeschlossen bin, habe ich

die Schätze kennengelernt, die wir haben.

 

Und mir blutet echt das Herz, mir blutet auch das Herz,

dass die Freikirchler sehr verschlossen gegen die kath.

Kirche sind.

Ich kann die Vorzüge eines Freikirchler-gottesdienstes

auch genießen, aber habe schon eingeladen in die

kath. Kirche und da gehen die Rolläden runter.

 

Es ist eine sehr tiefe Sache, die nach innen wirkt, die

in einer heiligen Messe geschieht. Es ist ein Geheimnis,

das man nicht recht in Worte fassen kann.

Und ich finde es schade, wenn man so etwas aufgibt,

ohne es recht kennenzulernen.

 

Ich bin hier in einem liberalen Forum und freue mich,

dass die Freikirchler hier, im Gegensatz zu einem anderen

Forum nicht mit dem Hammer kommen.

 

Entschuldigen muss ich mich, dass ich am Anfang etwas

provozierend war, aber es war sehr emotional gefärbt,

aus eben diesen Erlebnissen mit Freikirchlern und der

Enttäuschung über das Unverständnis, das wir in unserer

Kirche haben.

Die Menschen wollen oder können nicht mehr zur Ruhe kommen

sie wollen unterhalten werden.

 

Ich muss jetzt aufhören, so traurig macht mich das.

 

LG

Wirbelwind

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Ich muss jetzt aufhören, so traurig macht mich das.

 

Bei uns im Dom hat letzten Freitag ein Freikirchler und Theologe gepredigt, daß Jesus das Getrennte wieder in der Liebe zusammenführen will. So ähnlich wie die zwei Schienen eines Zuges in der Mitte verbunden sind, so sind die zwei Schienen auf demselben Weg, und verbindende Glied ist Jesus. Jesus will die Familien und die Konfessionen einen. Und dann hat er sogar den Papst verteidigt, der ein gutes Zeichen setzen wollte.

 

Ich glaube, die Einheit wird nicht nur bloß mit theologischen Argumenten gelingen, sondern zuerst also, wenn wir dafür beten, bevor wir uns ans Diskutieren dran machen. Nichts anderes hat Jesus getan, er hat um die Einheit gebetet und hat nicht mit einer Belehrung oder mit einer Predigt angefangen.

 

Die Gemeinde war sichtlich angerührt von der Predigt, sodaß sogar ich davon schwärme, daß eines Tages die Einheit mit den Protestanten gelingen wird.

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zu 1) Es handelt sich bei Menschen eben nicht um Schafe, die man gegen deren Willen weiden kann. Wer Menschen ernst nimmt, muss formelle krichliche Zugehörigkeiten manchmal ignorieren.

 

 

Gegen den Willen des Menschen kann man in der Tat sowieso nichts tun, und das ist auch gut so! Der christliche Glaube ist ja die freiheitliche, selbständige Entscheidung mein Leben mit Jesus Christus zu führen. Jesus Christus, der Hirte auf dessen Stimme die Schafe hören, weil sie seine Stimme kennen und ihm nachfolgen. Und die "Mitgliedschaft" in dieser einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche ist eben KEINE formelle, kirchliche Zugehörigkeit. Dann wäre es leicht die Mitgliedschaft so zu wechseln, wie die tägliche Kleidung. Wer die Menschen ernst nimmt schaut auch immer auf ihre Wurzeln, weil darin mehr angelegt ist, als wir vermuten.

 

zu 2) Das behauptest Du ohne die Leute überhaupt zu kenne. Woher willst Du wissen, was denen reicht?

Ich kann nur aus den Zeilen lesen, die Wirbelwind hier geschrieben hat und darin führt die dominante Art der Mutter zur Trauung dieser beiden in der Freikirche.

 

zu 3) Das Taufverständnis der Brautmutter spielt in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle. Aber nebenbei: Ich habe mich im letzten Jahr intensiv mit einem katholischen Priester, der meistens missionarisch irgendwo auf der Welt tätig war, gezofft und mit Händen udn Füßen die Kindstaufe verteidigt. Er meinte, zur wahren Taufe gehört ein persönlcihes Bekenntnis, Kinder müssen nicht getauft werden, da alle Kinder Kinder Gottes sind. Die Taufe ist für Erwachsene da.

 

Es spielt in diesem Zusammenhang wohl die entscheidene Rolle, weil darin die Abgrenzung zu ihrer "Ur-Kirche" am deutlichsten wird. Wenn dem nicht so wäre, hätte sie doch leicht eine Trauung in der katholischen Kirche empfohlen. Warum tat sie es nicht? Und deinem bekannten katholischen Priester würde ich die Lektüre der Erbsündenlehre empfehlen.

 

 

zu 4 und 5) Diese eine Kirche hat nicht das Christentum gepachtet, daher kein allein seligmachendes Recht auf das Kreuz und keins auf Sakramente.

 

Sie hat es nicht gepachtet, sondern sie steht in der Pflicht zu verwalten, bis unser Herr Jesus Christus wiederkommt. Das ist Aufgabe und Berufung dieser einen Kirche und sie wird über diesen Dienst Rechenschaft ablegen müssen, vor dem HERRN.

 

 

zu 6) Christus ist zwar anwesend, aber sonst ist alles murks, weil da ja keiner auf ihn hört, im Gegensatz zur RKK?

 

Das ist kein Problem christlicher Denominationen, sonst hätte Jesus uns nicht mehrmals die Worte hinterlassen: "wer Ohren hat, der höre" - man kann in der Gegenwart Christi stehen und dennoch nicht verstehen, nicht hören...

 

 

gby

 

Bernd

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Jede Freikirche ist anders. Deswegen reagieren ihre Mitglieder auch anders. Aber ich kann dir nicht helfen, wenn du nicht sagen willst, um was für eine Gemeinschaft es sich handelt.

Bei Freikirchen gibt es genausowenig Grundsätzliches wie in der RKK.

bearbeitet von Katta
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Katta,

 

ja natürlich sage ich es dir: es heißt: "wir sind ein Teil der Pfingstbewegung"

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Katta,

 

ja natürlich sage ich es dir: es heißt: "wir sind ein Teil der Pfingstbewegung"

Ächz... da gibt es auch hundertsiebenundneunzig Untergruppen. Also... ich melde mich wieder...

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Okay ... Seltsame Diskussion ....

 

Wenn Leute aus meinem Freundeskreis z.B. muslimisch heiraten würden, und mich einladen würden, würde ich auch kommen, auch wenn ich nicht Moslem bin, die Form vielleicht seltsam und irritierend finde, etc. (Das ist jetzt nur ein Beispiel, ich kenne mich mit muslimischen Hochzeiten nicht aus.) Gleiches gilt für irgendwelche verückteren unter den zahlreichen Freikirchen, auch wenn deren Gottesdienste wirklich anstrengend sein können.

Nicht hingehen würde ich, wenn ich fürchten müste, dass durch irgendwelche Psychotricks die Veranstaltung mich selbst zu sehr beeinflusst. Ebenfalls nicht hingehen würde ich, wenn ich eine Gruppe für extrem gefährlich halte, also z.B. wenn die Ehe bloß von irgendwelchen Gemeindebossen erzwungen wurde. Da diese "Ausschlussgründe" bei Wirbelwinds Fall wohl eher nicht zutreffen, plädiere ich eher für das hingehen - um der Freundschaft willen.

 

Andererseits scheint die Beziehung zu den Brautleuten nicht die intensivste zu sein.

Das spricht einerseits dagegen, sie lange über Clandestinehen etc. zu belehren (mal kurz auf die kirchenrechtliche Ungültigkeit und mögliche Alternativen hinweisen ist m.E. in Ordnung), weil das nur für Ärger sorgt,

würde es aber evtl. erlauben, nicht zu erscheinen, wenn du, Wirbelwind, meinst, es wirklich nicht auszuhalten. Das würde ich den Brautleuten gegenüber dann aber weniger mit Fehlerhaftigkeit ihres Handelns, dieser Freikirche etc. begründen, sondern damit, dass du persönlich dich in diesen Gottesdiensten nicht wohl fühlst. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ein Traugottesdienst evtl. etwas weniger krass ablaufen wird. Im Übrigen finde ich es toll, dass du dir schon mal einen Gottesdienst dieser Gemeinde angeguckt hast.

 

Wenn du dich bekreuzigen willst, dann tu es. So aktiv, wie du das Gottesdienst-Publikum schilderst, wird das wohl keinen stören, sondern eher ins Bild passen. Nur eben nicht zu ostentativ. Du bist vermutlich auch nicht scharf darauf, dass die Brautmutter oder jemand aus ihrer Gemeinde beim Besuch einer katholischen Messe eine solche Show abzieht, wie er es aus der eigenen Gemeinde gewohnt ist. (Ich stelle mir das gerade bildlich vor, :angry2::angry2: ... )

 

Die Brautmutter sollte deine Entscheidung nicht beeinflussen. Ich würde mich auch bei der Hochzeit von ihr fernhalten. Das soll eine schöne Feier werden, heftige Diskussionen könnt ihr wann anders zelebrieren :unsure:.

Ich denke, dass ein großer Teil ihrer Ablehnung der katholischen Kirche auch biographisch bedingt ist - was dagegen spricht, sich zu sehr über sie aufzuregen.

Und was die Alteingesessenen aus ihrer Gemeinde betrifft, kann ich mir vorstellen, dass die einfach auch eine gewisse Scheu vor katholischen Gottesdiensten haben. Ich komme selbst aus freikirchlichen Umfeld. Die ersten katholischen Gottesdienste, die ich besucht habe, fand ich teilweise ziemlich anstrengend. Man fühlt sich irgendwie beobachtet, hat das Gefühl, permanent zur falschen Zeit die falsche Bewegung zu machen, ... :evil:. Wenn du freikirchliche Bekannte in katholische Gottesdienste einlädst, kannst du ihnen ja vielleicht vorher ein bisl den Ablauf erklären - und was hinter den einzelnen Aussagen der Liturgie steckt, was sie für dich wertvoll macht, etc..

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Danke, Brigicita, sehr einfühlsam geschrieben--ich denk drüber nach.

 

LG

Wirbelwind

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