Jump to content

berufen oder auserwählt?


Theodora

Recommended Posts

IN Mt. 22, 14 heißt es

Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür? bearbeitet von Theodora
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

 

 

Der Papst ist auserwählt.......vom Heigei, und die Bischöfe sind berufen. Vom Papst.

 

absolut unfachmännich......................tribald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

das bedeutet z. B. für mich:

 

der Petrus ist berufen zum Diakon. Aber die Erzdiözese München und Freising hat ihn nicht auserwählt :angry2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

das bedeutet z. B. für mich:

 

der Petrus ist berufen zum Diakon. Aber die Erzdiözese München und Freising hat ihn nicht auserwählt :angry2:

 

Wieso haben sie dich nicht auserwählt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

das bedeutet z. B. für mich:

 

der Petrus ist berufen zum Diakon. Aber die Erzdiözese München und Freising hat ihn nicht auserwählt :angry2:

 

Wieso haben sie dich nicht auserwählt?

 

wenn ich zusammenfassen darf: "nicht lupenreine katholische Biographie."

 

macht mir nix mehr aus, inzwischen nicht mehr. Beim Ablehnungs-Brief hab' ich noch geheult; inzwischen, die Praxis kennend, finde ich es eher super, daß ich nicht als "Reserve-Kaplan" verbraten werde.

 

ich bin mit großer Freude und Begeisterung Werktags-Ministrant (vom Dienst, am Freitag um 08:30). ich freu mich auf morgen. ich freu mich auf die Messe.

 

jou.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

In Mt 22 (1-14) geht es doch um die Geschichte, dass die ursprünglich zum Fest Eingeladenen absagten, und dass stattdessen "alle, die ihr trefft", zur Party eingeladen wurden.

Diese Geschichte gibt es auch bei Lk 14, 16-24. Nur da fehlt der Schluss mit den Festtagskleidern.

Oder anders herum: Bei Mt 22, 11-14 wurde dieser Schluss dran gehangen...

Das ist jetzt Interpretationssache: Ob da was "drangehangen" oder "weggelassen" wurde...

Ich habe die Mt-Version oft als "schroff" empfunden, habe allerdings auch schon oft "Trittbrettfahrer" (bei Kirchens) erlebt, wo mir die Mt-Version gegenüber der Lk-Version plötzlich wieder "sympathisch" wurde:

 

Alle sind eingeladen.

Aber nur wenige checken, um was es wirklich geht...

 

Das erinnert mich an eine Diskusion über das Wort auserwählt, wo es um das Volk Israel ging: Wer die "Gottesknecht-Lieder" aus Jesaia kennt, weiß, dass auserwählt sein eher als eine Aufgabe zu sehen ist: Es gibt da die Anekdote von einem Rabbi, der gebetet hatte (im 3. Reich - wenn ich mich recht erinnere...): "Adonai, könntest du nicht mal jemand anderes auserwählen?..."

 

Wie gesagt: "Trittbrettfahrer" (Fundis benutzen auch gerne den Ausdruck "Rosinenpicker") ist das Eine...

Einen "Blanko-Scheck" unterschreiben ist das Andere...

 

Das macht halt nicht jede® mit...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen "Blanko-Scheck" unterschreiben ist das Andere...
Unterschreiben ist nicht das Schwere, ihn tagtäglich einzulösen (einlösen zu lassen), ist die Kunst.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

 

 

Der Papst ist auserwählt.......vom Heigei, und die Bischöfe sind berufen. Vom Papst.

 

absolut unfachmännich......................tribald

Andersrum.

Die Päpste wurden im Laufe der Geschichte von den Kardinälen/der stärkeren römischen Adelspartei/dem Volk von Rom/irgendwelchen politischen Gruppierungen ins Amt berufen, aber nur wenige waren tatsächlich vom Heiligen Geist auserwählt.

 

Werner

PS: Gilt nicht nur für Päpste

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

 

Würde es so interpretieren: Viele sind berufen, gerufen aber wenige folgen diesem Ruf. Man kann sein Heil verspielen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

 

Es geht doch um Gottes Ruf.

 

mMn sind wir alle als Kinder Gottes berufen, das Himmelreich zu erfahren.

Aber wir machen halt nicht alle mit. Die Auserwählten, die mitmachen, sind in der Lage das Himmelreich zu spüren.

 

Wie sind eigentlich die Originalbegriffe? Hat das Wort bei "auserwählt" auch so einen deutlichen Passiv-Bezug?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie sind eigentlich die Originalbegriffe? Hat das Wort bei "auserwählt" auch so einen deutlichen Passiv-Bezug?

"Nicht ihr habt mich ausgewählt, sondern ich habe euch auserwählt" (Johannes 15,16)

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie sind eigentlich die Originalbegriffe? Hat das Wort bei "auserwählt" auch so einen deutlichen Passiv-Bezug?

"Nicht ihr habt mich ausgewählt, sondern ich habe euch auserwählt" (Johannes 15,16)

 

Werner

Ich nehme an, dieser "Ich" ist nicht Johannes sondern Jesus? Wenn ja, wen wählt er aus? Woran erkennt man, dass man auserwählt wurde oder auch nicht? Wozu wählt er aus und was hat das für Konsezuenzen für dne Betroffenen (Auserwählten)?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gott hat mich zum Segen berufen, indem er mich erlöst hat, damit ich ein Segen für andere bin, was bedeutet: Gutes über andere sagen und ihnen Gutes tun. Das Beste was ich für andere tun kann ist, sie auf die Quelle allen Gutes, auf Gott aufmerksam zu machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

Viele sind zur Kindschaft Gottes berufen. Aber nur wenige sind auserwählt, ein Lehrer der Kinder Gottes zu sein.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

Viele sind zur Kindschaft Gottes berufen. Aber nur wenige sind auserwählt, ein Lehrer der Kinder Gottes zu sein.

Danke. Aber was genau verstehst du unter "Lehrer der Kinder Gottes"? Wer ist ein solcher Lehrer?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

Viele sind zur Kindschaft Gottes berufen. Aber nur wenige sind auserwählt, ein Lehrer der Kinder Gottes zu sein.

Danke. Aber was genau verstehst du unter "Lehrer der Kinder Gottes"? Wer ist ein solcher Lehrer?

Zum Beispiel die Propeten wie Moses, Daniel, Jesaja, Jeremia, Ezechiel, Johannes der Täufer, Joachim von Fiori, Swedenborg und viele andere. Dies ist natürlich nur eine kleine Auflistung. Auserwählte sind also solche Menschen, die von Gott dem Herrn dazu auserwählt wurden, sein Wort zu den Menschen zu bringen. Also auserwählt für ein besonderes Amt oder Mission. Natürlich gehören auch die Aposteln und die Jünger auch dazu. Denn auch diese wurden vom Herrn ausgewählt. bearbeitet von rakso
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

diese Frage beschäftigt mich auch schon lange.

beide Begriffe (viele und wenige) sind meiner Meinung einengend !

Also auch "viele". Ich dachte, daß" alle" Menschen guten Willens die Chance

haben, das Himmelreich zu erlangen.

Gruß

seth

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

beide Begriffe (viele und wenige) sind meiner Meinung einengend !

Schau dir mal das Gleichnis vom Sämann an:

Der Sämann wirft alle Körner aus..., weiß aber, dass nicht alle "aufgehen" werden...

Also auch "viele". Ich dachte, daß" alle" Menschen guten Willens die Chance

haben, das Himmelreich zu erlangen.

Die Chance: ja.

Aber sie zu ergreifen, das ist eben der Pep im Leben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

beide Begriffe (viele und wenige) sind meiner Meinung einengend !

Schau dir mal das Gleichnis vom Sämann an:

Der Sämann wirft alle Körner aus..., weiß aber, dass nicht alle "aufgehen" werden...

Also auch "viele". Ich dachte, daß" alle" Menschen guten Willens die Chance

haben, das Himmelreich zu erlangen.

Die Chance: ja.

Aber sie zu ergreifen, das ist eben der Pep im Leben...

 

Ja aber dann wären alle berufen und nur viele nehmen die Berufung an, sind offenen Ohres, betätigen sich als guter Boden.

 

Aber wieso werden nur einige auserwählt? Wobei das eben für den BEtroffenen keinen Handlungsspielraum läßt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

beide Begriffe (viele und wenige) sind meiner Meinung einengend !

Schau dir mal das Gleichnis vom Sämann an:

Der Sämann wirft alle Körner aus..., weiß aber, dass nicht alle "aufgehen" werden...

Also auch "viele". Ich dachte, daß" alle" Menschen guten Willens die Chance

haben, das Himmelreich zu erlangen.

Die Chance: ja.

Aber sie zu ergreifen, das ist eben der Pep im Leben...

 

Ja aber dann wären alle berufen und nur viele nehmen die Berufung an, sind offenen Ohres, betätigen sich als guter Boden.

 

Aber wieso werden nur einige auserwählt? Wobei das eben für den BEtroffenen keinen Handlungsspielraum läßt.

berufen sind alle zur Kindschaft Gottes. Jeder kann den Ruf Gottes annehmen und ihm folgen. Aber nicht jeder der Gerufenen ist auch geeignet, ein Lehrer der Kinder Gottes zu sein. Denn diese Lehrer wählt der HERR selbst aus.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Berufen sind alle, die den Ruf hören, aber nicht alle (wenige) folgen auch dem Ruf.

Diese gehören zu den ἐκλεκτοί (Quelle: perikopen.de den Auserwählten; also zur Kirche und zum Reich Gottes (vgl. Kirche=ekklesia, die Versammlung der Berufenen).

 

Ich teile aber nicht raksos Meinung, dass der Herr erst alle ruft und dann die (scheinbar) geeigneten auswählt. Dann könnte er auch gleich die Geeigneten rufen und auswählen. Diese Bibelstelle gibt keine plausible Begründung für eine kirchliche "Rassentrennung" in "die Berufenen Kleriker" und "das allgemeine Kirchenvolk"

 

Vielmehr ist dieses Gleichnis eineUmschreibung der eignen Verantwortung: ich bin gerufen und zum Hochzeitsmahl eingeladen (das gilt für alle) , aber ich muss mich auch auf diesen Ruf einstellen und mich danach ausrichten (das wäre das Hochzeitskleid). Tu ich das nicht, habe ich dort auch nichts zu suchen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Berufen sind alle, die den Ruf hören, aber nicht alle (wenige) folgen auch dem Ruf.

Diese gehören zu den ἐκλεκτοί (Quelle: perikopen.de den Auserwählten; also zur Kirche und zum Reich Gottes (vgl. Kirche=ekklesia, die Versammlung der Berufenen).

 

Ich teile aber nicht raksos Meinung, dass der Herr erst alle ruft und dann die (scheinbar) geeigneten auswählt. Dann könnte er auch gleich die Geeigneten rufen und auswählen. Diese Bibelstelle gibt keine plausible Begründung für eine kirchliche "Rassentrennung" in "die Berufenen Kleriker" und "das allgemeine Kirchenvolk"

 

Vielmehr ist dieses Gleichnis eineUmschreibung der eignen Verantwortung: ich bin gerufen und zum Hochzeitsmahl eingeladen (das gilt für alle) , aber ich muss mich auch auf diesen Ruf einstellen und mich danach ausrichten (das wäre das Hochzeitskleid). Tu ich das nicht, habe ich dort auch nichts zu suchen.

lieber Aussteiger,

 

alle sind zur Kindschaft Gottes berufen. jeder kann diesem Ruf Gottes folgen oder nicht. Aber nicht jeder, der dem Ruf Gottes folgt, ist auch wirklich fähig, ein Lehrer im Auftrage Gottes zu sein. Daher wählt Gott die Lehrer selbst aus. Denn Gott weiß es doch am besten, wem er das Amt des Lehrer, des Propheten usw aufbürden kann. So schwer ist doch das nicht zu greifen.

 

liebe Grüße von Oskar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Berufen sind alle, die den Ruf hören, aber nicht alle (wenige) folgen auch dem Ruf.

Diese gehören zu den ἐκλεκτοί (Quelle: perikopen.de den Auserwählten; also zur Kirche und zum Reich Gottes (vgl. Kirche=ekklesia, die Versammlung der Berufenen).

 

Ich teile aber nicht raksos Meinung, dass der Herr erst alle ruft und dann die (scheinbar) geeigneten auswählt. Dann könnte er auch gleich die Geeigneten rufen und auswählen. Diese Bibelstelle gibt keine plausible Begründung für eine kirchliche "Rassentrennung" in "die Berufenen Kleriker" und "das allgemeine Kirchenvolk"

 

Vielmehr ist dieses Gleichnis eineUmschreibung der eignen Verantwortung: ich bin gerufen und zum Hochzeitsmahl eingeladen (das gilt für alle) , aber ich muss mich auch auf diesen Ruf einstellen und mich danach ausrichten (das wäre das Hochzeitskleid). Tu ich das nicht, habe ich dort auch nichts zu suchen.

lieber Aussteiger,

 

alle sind zur Kindschaft Gottes berufen. jeder kann diesem Ruf Gottes folgen oder nicht. Aber nicht jeder, der dem Ruf Gottes folgt, ist auch wirklich fähig, ein Lehrer im Auftrage Gottes zu sein. Daher wählt Gott die Lehrer selbst aus. Denn Gott weiß es doch am besten, wem er das Amt des Lehrer, des Propheten usw aufbürden kann. So schwer ist doch das nicht zu greifen.

 

liebe Grüße von Oskar

 

Lieber Oskar,

 

das mag vieeleicht aus Deiner Sicht nicht so schwer zu greifen sein - aber bezogen auf die angegebene Bibelstelle ist das schlichtweg an der Haaren herbeigezogen. In keinem Vers ist da irgendwie ein Hinweis auf ein Lehr(er)amt oder Prophetenamt zu finden. Du stützt Dich einzig und allein auf das Wort "auserwählt".

Das ist in meinen Augen reine Steinbruchexegese, hat aber mit sauberem Arbeiten nichts zu tun. Mit Deiner Methode könnte ich nun Vers 7 herauspicken (Der König aber erzürnte und schickte seine Truppen und brachte jene Mörder um, und ihre Stadt verbrannte er.) als biblische Begründung für die Todesstrafe heranziehen. So schwer ist das doch nicht zu greifen. :angry2:

 

liebe Grüße von aussteiger

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe 'Theodora,

 

 

IN Mt. 22, 14 heißt es
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Was bedeutet das konkret? Wer ist auserwählt, wer ist "nur" berufen? Berufen wozu? Auserwählt wofür?

Berufen sind alle Menschen sich mit GOTT, unserem VATER zu versöhnen.

 

Auserwählt zum Dienst an GOTT hier auf Erden, sind Papst, Bischöfe und Pfarrer.

 

Wenige deshalb, weil es ein schweres Amt ist - auf cca 1000Gläubige kommt ein Priester.

 

 

Gruß

josef

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Berufen sind alle, die den Ruf hören, aber nicht alle (wenige) folgen auch dem Ruf.

Diese gehören zu den ἐκλεκτοί (Quelle: perikopen.de den Auserwählten; also zur Kirche und zum Reich Gottes (vgl. Kirche=ekklesia, die Versammlung der Berufenen).

 

Ich teile aber nicht raksos Meinung, dass der Herr erst alle ruft und dann die (scheinbar) geeigneten auswählt. Dann könnte er auch gleich die Geeigneten rufen und auswählen. Diese Bibelstelle gibt keine plausible Begründung für eine kirchliche "Rassentrennung" in "die Berufenen Kleriker" und "das allgemeine Kirchenvolk"

 

Vielmehr ist dieses Gleichnis eineUmschreibung der eignen Verantwortung: ich bin gerufen und zum Hochzeitsmahl eingeladen (das gilt für alle) , aber ich muss mich auch auf diesen Ruf einstellen und mich danach ausrichten (das wäre das Hochzeitskleid). Tu ich das nicht, habe ich dort auch nichts zu suchen.

lieber Aussteiger,

 

alle sind zur Kindschaft Gottes berufen. jeder kann diesem Ruf Gottes folgen oder nicht. Aber nicht jeder, der dem Ruf Gottes folgt, ist auch wirklich fähig, ein Lehrer im Auftrage Gottes zu sein. Daher wählt Gott die Lehrer selbst aus. Denn Gott weiß es doch am besten, wem er das Amt des Lehrer, des Propheten usw aufbürden kann. So schwer ist doch das nicht zu greifen.

 

liebe Grüße von Oskar

 

Lieber Oskar,

 

das mag vieeleicht aus Deiner Sicht nicht so schwer zu greifen sein - aber bezogen auf die angegebene Bibelstelle ist das schlichtweg an der Haaren herbeigezogen. In keinem Vers ist da irgendwie ein Hinweis auf ein Lehr(er)amt oder Prophetenamt zu finden. Du stützt Dich einzig und allein auf das Wort "auserwählt".

Das ist in meinen Augen reine Steinbruchexegese, hat aber mit sauberem Arbeiten nichts zu tun. Mit Deiner Methode könnte ich nun Vers 7 herauspicken (Der König aber erzürnte und schickte seine Truppen und brachte jene Mörder um, und ihre Stadt verbrannte er.) als biblische Begründung für die Todesstrafe heranziehen. So schwer ist das doch nicht zu greifen. :angry2:

 

liebe Grüße von aussteiger

lieber Aussteiger

 

Du darfst für dich gerne eine andere Meinung haben. Ob aber meine Erklärung wirklich an den Haaren herbeigezogen ist, das bezweifle ich sehr. In der Schrift gibt es genug Hinweise - nicht wörtlich, sondern rein aus den Erzählungen abgeleitet - die meine Ansicht untermauern.

 

Glaubst Du wirklich, dass jeder, der zur Kindschaft Gottes berufen ist, auch dazu befähigt ist, auch als ein Lehrer im Auftrage Gottes zu wirken? Wenn das schon in den weltlichen Dingen nicht Fall ist, dann ist das in Glaubensdingen erst recht nicht der Fall. Da überläßt der HERR überhaupt nichts dem Zufall.

 

Dass sich viele vor der Welt als Lehrer aufspielen wollen, das ist schon wahr. Aber die nimmt der HERR auch nicht. Ganz bestimmt nicht. Da gibt genug Beispiele von den falschen Propheten in der Schrift. Betrachtet nur einmal den Johannes der Täufer. Nur dieser durfte das Amt des Herold vor dem HERRN übernehmen. Denn die wirklichen Lehrer wählt allzeit der HERR aus. Der HEERR wählt seine Werkzeug selbst aus. Und dieses Auswählen der Menschen - die als seine Boten in die Welt gehen - als seine Werkzeuge durch den HERRN selbst ist eben das Auserwählt sein. Es ist dies ein schweres Amt.

 

Dazu kommt noch ein Zweites und das ist das, was du so eigentlich ansprechen möchtest. Alle, die berufen sind zum Hochzeitsmahle, kommen aber nur dann zum Hochzeitsmahl, wenn sie den Wunsch des Königs erfüllen. Und so eilten die Gerufenen bis auf den einen nach Hause und zogen ein hochzeitliches Gewand an. Was ist aber ein hochzeitliches Gewand ? Das ist das Annehmen des göttlichen Wortes und das Tätigsein danach. Und das kommt aus der liebe zum HERRN und diese Liebe zum HERRN ist das hochzeitliche Gewand.

 

Und so hast Du eben nur das Zweite gesehen und ich habe das eben noch ein bißchen weiter gesehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...