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meine virtuelle Büttenrede. total mißglückt.


Petrus

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für mich ist halt das höchste Glück auf Erden,

mit dem Narhalla-Marsch begraben zu werden.

 

mein Pfarrer hat mich blöd angschaut,

wo ich das g'sagt hab. die alte Haut -

 

naja - ich kanns ihm nicht verdenken,

auch der muß wohl an's Morgen denken;

 

ob die Pension wird ihm gekillt,

wenn er mir einen Wunsch erfüllt -?

 

dann hab ich mal mich umgehört.

doch alle haben nur geknört,

 

und keiner wollte mir das machen.

Doch - alle konnten herzlich lachen -

 

Hauptsach, das Lachen ist noch da.

 

(so.wer mag weitermachen?)

 

ach ja: hier noch das Lied, zum Text: http://www.youtube.com/watch?v=5eXG-bLxkVU)

 

 

bearbeitet von Petrus
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für mich ist halt das höchste Glück auf Erden,

mit dem Narhalla-Marsch begraben zu werden.

Da rumpelt ratternd der Rhythmus, wenn das nicht gewollt ist, dann wäre vielleicht diese Version eine Anregung:

 

Es ist das höchste Glück auf der Erden

mit dem Narhalla-Marsch begraben zu werden.

mein Pfarrer hat mich blöd angschaut,

wo ich das g'sagt hab. die alte Haut -

 

naja - ich kanns ihm nicht verdenken,

auch der muß wohl an's Morgen denken;

 

ob die Pension wird ihm gekillt,

wenn er mir einen Wunsch erfüllt -?

 

dann hab ich mal mich umgehört.

doch alle haben nur geknört,

 

und keiner wollte mir das machen.

Doch - alle konnten herzlich lachen -

 

Hauptsach, das Lachen ist noch da.

 

(so.wer mag weitermachen?)

 

ach ja: hier noch das Lied, zum Text: http://www.youtube.com/watch?v=5eXG-bLxkVU)

 

 

Was die weiteren Strophen angeht, mir ist total unklar, worum es überhaupt geht. Auch kenne ich das Verb knören nicht, und auf seltene Wörter bin ich ganz scharf (*sabberabwisch*).

Davon abgesehen bist du ja reichlich früh dran.

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Franciscus non papa

lieber petrus,

 

also diesen wunsch würde ich dir doch erfüllen... allerdings bin ich schon ziemlich alt, also müsstest du dich mit dem sterben beeilen - das gefällt mir nun wieder nicht so.

 

helau - den narhalla marsch haben wir heute und werden wir morgen auf den strassen von mainz spielen.

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Narhalla-Marsch zur Beerdigung? :angry2: Das ist ja ein perverser Wunsch... :angry2:

 

Erinnert mich an so manchen Orgeltermin bei Trauerfeiern...da gab es dann schonmal kölsches Karnevalsliedgut - oder einmal auch "Heidewitzka, Herr Kapitän". Nu ja...

 

Bei meiner letzten Reise gibt es gar keine Musik - ich werde mich nämlich anonym seebestatten lassen - in der Nordsee. Urne mit der Asche rein ins Wasser und auflösen lassen - herrlich!

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Franciscus non papa

jenseits der liturgischen überlegungen zu einer trauerfeier - ich denke, da sollte auch der mensch, so wie er ist und war präsent sein.

 

ich habe vor jahren eine sehr starke frau kennenlernen dürfen. die war - warum spielt hier nun keine rolle - aus der kirche ausgetreten. und als sie an krebs erkrankt war und wusste, dass sie nur noch wenige monate zu leben hatte, dachte sie nicht daran, nun "zu kreuze zu kriechen".

 

sie fragte mich, ob ich sie beerdigen würde. und ich habe es zugesagt.

 

sie hatte vieles festgelegt. sie wollte nicht, dass menschen in schwarz kämen, sie wollte sie so, wie sie sie im leben erlebt hatte.

 

sie wollte gerne, dass wir da musizieren.

 

es war eine trauerfeier, in der sie vorkam, ihr leben, ihre hoffnung, ihr glaube - ja auch ihr glaube. wir haben gemeinsam gebetet.

 

und warum soll da nicht auch das lieblingsstück des verstorbenen einen platz einnehmen?

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Ja, natürlich sollte man bei Trauerfeiern die letzten Wünsche der Verstorbenen berücksichtigen. Leider ist das in Köln immer so, dass zu 99,9% der Beerdigungen auf dem Friedhof "Niemals geht man so ganz" von Trude Herr gespielt wird - und auf 99,8% der Beerdigungen das Lied "Heimweh nach Kölle". :angry2:

 

Individuell ist das auch nicht gerade - aber ich habe die Sachen natürlich immer brav gespielt.

 

Leider gibt es immer noch Pfarrer, die auch auf dem Friedhof in der Trauerhalle, wo sie keine "Weisungsbefugnis" haben, meinen, den Leuten ihre Musik vorschreiben zu müssen. Ich habe dann aber immer grundsätzlich das gespielt, was die Leute wollten, und den Pfaffen Pfaffen sein lassen. Soll er doch reden...

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Ja, natürlich sollte man bei Trauerfeiern die letzten Wünsche der Verstorbenen berücksichtigen. Leider ist das in Köln immer so, dass zu 99,9% der Beerdigungen auf dem Friedhof "Niemals geht man so ganz" von Trude Herr gespielt wird - und auf 99,8% der Beerdigungen das Lied "Heimweh nach Kölle". :angry2:

...

D. h. ihr habt in Köln 199,7% Beerdigungen. Fragt sich nur von was. (scnr)

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Ja, natürlich sollte man bei Trauerfeiern die letzten Wünsche der Verstorbenen berücksichtigen. Leider ist das in Köln immer so, dass zu 99,9% der Beerdigungen auf dem Friedhof "Niemals geht man so ganz" von Trude Herr gespielt wird - und auf 99,8% der Beerdigungen das Lied "Heimweh nach Kölle". :angry2:

...

D. h. ihr habt in Köln 199,7% Beerdigungen. Fragt sich nur von was. (scnr)

Es gibt auch die Möglichkeit, daß bei einer Beerdigung mehr als ein Lied gespielt wird ...
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Ja, natürlich sollte man bei Trauerfeiern die letzten Wünsche der Verstorbenen berücksichtigen. Leider ist das in Köln immer so, dass zu 99,9% der Beerdigungen auf dem Friedhof "Niemals geht man so ganz" von Trude Herr gespielt wird - und auf 99,8% der Beerdigungen das Lied "Heimweh nach Kölle". :angry2:

...

D. h. ihr habt in Köln 199,7% Beerdigungen. Fragt sich nur von was. (scnr)

Es gibt auch die Möglichkeit, daß bei einer Beerdigung mehr als ein Lied gespielt wird ...

 

 

 

und das scheint mir der Normalfall zu sein.

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Was die weiteren Strophen angeht, mir ist total unklar, worum es überhaupt geht.

um die vorausgeschaute Vision meiner Beerdigung.

 

damit hier niemand die Krise kriegt: :angry2: diese Vision ist entstanden, vor langen Jahren, bei vielen Begräbnisreden, als ich oben "auf" (oberfränkische Sprache) der Orgel saß, und mich langweilte. Auf'm Friedhof. Bevor ich dann endlich wieder mal spielen durfte: "Befiehl Du Deine Wege". Mein persönlicher Rekord waren dreiundzwanzig Strophen von "Befiehl Du Deine Wege". an einem Tag. (müßten so vier oder fünf Beerdigungen gewesen sein).

Auch kenne ich das Verb knören nicht

danke für die Nachfrage. Vor meiner Ehe-Zeit kannte ich das Wort auch noch nicht. Müßte wohl aus Unterfranken kommen (so ungefähre Richtung zwischen Würzburg und Frankfurt, Ausfahrt Helmstadt). kann man wohl übersetzen mit "grummeln".

Davon abgesehen bist du ja reichlich früh dran.
meine ich auch.

 

"Wer nicht stirbt,

eh' er stirbt,

der verdirbt,

wenn er stirbt"

 

(ich meine, der Spruch ist aus dem Mittelalter).

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Narhalla-Marsch zur Beerdigung? :angry2: Das ist ja ein perverser Wunsch... :angry2:

nein.

das ist noch viel, viel schlimmer.

 

also.

 

ich versuche das mal zu schildern, zumindest das, wie's losgeht. das kann man nur im "Kontext" verstehen.

 

also.

 

die Trauergemeinde ist schon versammelt, in der Aussegnungshalle. gleich geht' los. verhaltene Stille, man reicht sich Tempo-Taschentücher gegenseitig zu.

 

nun geht die eine Tür auf, die Angehörigen nehmen in den vorderen Reihen in Stiller Trauer Platz. Als letzter schreitet der Pfarrer herein. Die Orgel spielt verhaltene, wohlbekannte Trauerweisen.

 

Der Pfarrer wendet sich zum Altar, und verharrt in stillem Gebet. Die Orgel spielt verhaltener ...

 

Dann wendet sich der Pfarrer zur Trauergemeinde. und spricht:

 

 

"Drausse lischt a Leisch. Wolle mer se reilasse?"

 

 

 

 

und dann:

 

Geht die große Tür auf, der Sarg wird hereingeschoben, und die Orgel (oder auch das Örgelchen, auf dem Friedhof müssen wir ja nehmen, was da steht) braust auf (gerne nach Möglichkeit der zur Verfügung stehenden Register, Subbaß 16' wäre gut, gerne Koppel I an P, Prinzipal 4' weglassen, das wird immer so breiig, lieber Holzgedackt 8'; Prinzipal 2' auf jeden Fall), mit folgendem Lied:

 

 

 

danach kommt dann die Leichenrede (gern in Versen, ich bin da nicht so fit.

 

als Anfang würde ich mir vorstellen:

 

"Der Peter war a ganz a Schlimmer.

 

jetzt - liegt er da. und rührt sich nimmer ...

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danach kommt dann die Leichenrede (gern in Versen, ich bin da nicht so fit.

 

als Anfang würde ich mir vorstellen:

 

"Der Peter war a ganz a Schlimmer.

 

jetzt - liegt er da. und rührt sich nimmer ...

 

 

 

:angry2:

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Narhalla-Marsch? Da kriege ich ja einen Noppenanzug.

 

Kölle, nä du ming Stadt am Rhing,

do wo isch jroß jewode ben,

du bes en Stadt met Hätz un Ziel

He Kölle, do bes e Jeföhl.

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Narhalla-Marsch? Da kriege ich ja einen Noppenanzug.

danke, Platona.

 

ich hätte - ehrlich gesagt - nie gedacht, daß die sog. "Ökumene" selbst im sog. "real life" so schwierig ist.

 

:angry2::angry2:

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Franciscus non papa

na, zwischen köln und mainz gehts jedenfalls eher, als zwischen kölle und düsseldorf...

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Narhalla-Marsch? Da kriege ich ja einen Noppenanzug.

danke, Platona.

 

ich hätte - ehrlich gesagt - nie gedacht, daß die sog. "Ökumene" selbst im sog. "real life" so schwierig ist.

 

:angry2::angry2:

Das war nicht so ganz wörtlich gemeint. Ich dachte da an den Kölner Karnevalisten Willibert Pauels, alias "Bergischer Jung". Der hat mal eindringlich beschrieben wie es ihm als Kind ging, als im Fernsehen die Mainzer Sitzung der Straßenfeger war. Das ganze war gewürzt mit der ständigen Wiederholung des Narhalla-Marsches Rätätä rätätä rättätä tätätä....

 

Es war dermaßen komisch und plastisch, daß ich mich an meine eigenen Gefühle erinnern konnte, wie ich mich gelangweilt und trotzdem zugesehen habe, wohlgemerkt als Kind - die Erwachsenen fanden die Verunglimpfung der hohen Politik sehr komisch. Und trotzdem... als dann in späteren Jahren die Funkenmariechen, die hillige Knächte und Mägde, dat Botterblömche, der Weltenbummler etc über den Bildschirm wirbelten - und noch später dann die frechen Puppen aus dem Hänneschentheater und die Stunksitzung - das war dann schon eher was für meine kölsche Seele :unsure:

 

Ich finde leider bei youtube nur eine Predigt von Willibald Pauels, keine Büttenrede.

Noch besser: Leserbrief an die Kölner Zeitungen.

bearbeitet von Platona
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Narhalla-Marsch? Da kriege ich ja einen Noppenanzug.

danke, Platona.

 

ich hätte - ehrlich gesagt - nie gedacht, daß die sog. "Ökumene" selbst im sog. "real life" so schwierig ist.

 

:angry2::angry2:

Das war nicht so ganz wörtlich gemeint. Ich dachte da an den Kölner Karnevalisten Willibert Pauels, alias "Bergischer Jung". Der hat mal eindringlich beschrieben wie es ihm als Kind ging, als im Fernsehen die Mainzer Sitzung der Straßenfeger war. Das ganze war gewürzt mit der ständigen Wiederholung des Narhalla-Marsches Rätätä rätätä rättätä tätätä....

 

Es war dermaßen komisch und plastisch, daß ich mich an meine eigenen Gefühle erinnern konnte, wie ich mich gelangweilt und trotzdem zugesehen habe, wohlgemerkt als Kind - die Erwachsenen fanden die Verunglimpfung der hohen Politik sehr komisch. Und trotzdem... als dann in späteren Jahren die Funkenmariechen, die hillige Knächte und Mägde, dat Botterblömche, der Weltenbummler etc über den Bildschirm wirbelten - und noch später dann die frechen Puppen aus dem Hänneschentheater und die Stunksitzung - das war dann schon eher was für meine kölsche Seele :unsure:

 

Das sei dir gegönnt. Für mich ist Mainz (inzwischen) gerade noch anzuschauen (kein Vergleich mit "früher") und mit Köln hatte ich schon immer meine Schwierigkeiten........ ist vielleicht auch eine Frage, wo man herkommt. :evil:

bearbeitet von Elima
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Das sei dir gegönnt. Für mich ist Mainz (inzwischen) gerade noch anzuschauen (kein Vergleich mit "früher") und mit Köln hatte ich schon immer meine Schwierigkeiten........ ist vielleicht auch eine Frage, wo man herkommt. :angry2:

Das stimmt nur bedingt, Elima. Es mag sein, daß das ganze auch ein bisschen Temperamentssache ist, aber nicht nur. z. B. kam meine Bostoner Freundin mal ausgerechnet zur Karnevalszeit hier in Kölle an. Zunächst habe ich mit ihr die berühmte Amisightseeing-Tour gemacht: nach Goslar, wegen dem arttypischen Fachwerk, Berlin, Bayern, Neuschuanstain, Heidelböööörg - und das alles in 10 Tagen - dann kamen wir genau auf Weiberfastnacht hier in Kölle wieder an. Noch mit den Koffern über das Pflaster rollend begegneten wir ein paar von meinen Freunden, die einem kleinen Viertelsverein angehören. Es gab ein großes Begrüßungszenario mit Schminkeküssen und herzhaftem Drücken und meiner Amifreundin wurde das Versprechen abgenommen, die Koffer abzustellen und mitzufeiern. Ich besorgte ein paar Verkleidungssachen aus meinem Fundus und dann ging et los. - Seitdem liebt sie Kölle, die Kölschen und meine Freunde genauso wie ich Boston und den Bostonians zugetan bin.

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Franciscus non papa
Narhalla-Marsch? Da kriege ich ja einen Noppenanzug.

danke, Platona.

 

ich hätte - ehrlich gesagt - nie gedacht, daß die sog. "Ökumene" selbst im sog. "real life" so schwierig ist.

 

:angry2::angry2:

Das war nicht so ganz wörtlich gemeint. Ich dachte da an den Kölner Karnevalisten Willibert Pauels, alias "Bergischer Jung". Der hat mal eindringlich beschrieben wie es ihm als Kind ging, als im Fernsehen die Mainzer Sitzung der Straßenfeger war. Das ganze war gewürzt mit der ständigen Wiederholung des Narhalla-Marsches Rätätä rätätä rättätä tätätä....

 

Es war dermaßen komisch und plastisch, daß ich mich an meine eigenen Gefühle erinnern konnte, wie ich mich gelangweilt und trotzdem zugesehen habe, wohlgemerkt als Kind - die Erwachsenen fanden die Verunglimpfung der hohen Politik sehr komisch. Und trotzdem... als dann in späteren Jahren die Funkenmariechen, die hillige Knächte und Mägde, dat Botterblömche, der Weltenbummler etc über den Bildschirm wirbelten - und noch später dann die frechen Puppen aus dem Hänneschentheater und die Stunksitzung - das war dann schon eher was für meine kölsche Seele :unsure:

 

 

Das sei dir gegönnt. Für mich ist Mainz (inzwischen) gerade noch anzuschauen (kein Vergleich mit "früher") und mit Köln hatte ich schon immer meine Schwierigkeiten........ ist vielleicht auch eine Frage, wo man herkommt. :evil:

 

das gerade typische mainzerische an der saalfast, die mischung des "literarisch-politischen" und des "kokolores" in der etwas ritualisierten form der sitzung wird im fernsehen meist abgemildert in richtung show. das liegt in der natur der dinge und der zeit.

 

ich liebte schon als kind besonders beiträge von dr. scheu (bajazz mit der laterne) und des till (die beiden symbolfiguren der vereine MCV und MCC) und eben den kontrast etwa zur den beiden frauen babbisch und struwelisch.

 

zum ritual gehört dann eben auch die "bütt", das eulenfass und der ein- und ausmarsch mit dem narhallamarsch.

 

solche rituale gibts ja in köln in anderer form auch. für nicht kölner ist der einmarsch des dreigestirns auch alle jahre wieder das gleiche und kann durchaus als langweilig empfunden werden. insgesamt ist mir halt der kölner saalkarneval viel zu musik- und showlastig.

bearbeitet von Franciscus
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Gottlob ist das "närrische" Treiben morgen vorbei! Ich habe es dieses Mal dank ausgeklügelter Reiselogistik tatsächlich wieder geschafft, keinen einzigen Bekloppten, ähhh...Narren zu Gesicht zu bekommen.

 

Ich bin weiß Gott kein Kind von Traurigkeit, aber wenn ich mitansehen muss, wie sich erwachsene Menschen, die im Alltag die Biederkeit und Spießigkeit in Person darstellen, plötzlich auf Kommando ein ach wie lustiges Hütchen aufsetzen, sich komatös saufen und grenzdebile Lieder singen, kann ich mich nur noch mit Grausen abwenden.

 

Und das, was man im Fernsehen an Sitzungskarneval gucken muss, toppt wirklich alles. Jedes Jahr die immer gleichen scheintoten Hackfressen, vulgo Büttenredner, die pseudolustige Dönekes von sich geben, meist ausländerfeindlicher, gynophober oder homophober Provenienz. Wenn man etwa auf Minderheiten schön feste verbal einprügelt, kocht der ganze Saal. Da bekomme ich dann immer so eine gänsehautartige Anwandlung von der Atmosphäre, die damals im Berliner Sportpalast bei Göbbels berühmter Rede geherrscht haben könnte.

 

Ja, ich bekenne es hiermit ganz offen: ich hasse Karneval.

 

Entweder, man ist das ganze Jahr über fröhlich und offen für seine Mitmenschen, oder man lässt es gleich ganz bleiben.

 

 

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bearbeitet von Epicureus
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und wenn man das ganze Jahr fröhlich ist und offen für die Belange der Mitmenschen, warum soll man das im Fasching nicht sein? Verstehe ich nicht.

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und wenn man das ganze Jahr fröhlich ist und offen für die Belange der Mitmenschen, warum soll man das im Fasching nicht sein? Verstehe ich nicht.

 

Davon rede ich ja gar nicht. Ich meinte die Menschen, die einmal im Jahr auf Kommando die Sau rauslassen und dann an Aschermittwoch wieder ihr verkniffenes Zitronengesicht auflegen und einen anmuffeln. Ich finde, das sind ziemlich armselige Würstchen...

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