phyllis Geschrieben 24. Februar 2009 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2009 (bearbeitet) Phyllis, ich glaube, wenn Du etwas erreichen willst, solltest Du diplomatischer vorgehen. Du wirst es, so es aussieht, kaum schaffen, daß sie ihren Vater auf den Mond schießt, wo er Deiner Meinung nach hingehört. sie ist verzweifelt und will meinen ehrlichen rat. den wollte sie schon früher; und sie machte dann das gegenteil und wurde schwanger. hoffe nur, ihr hilft jetzt ihre verantwortung als alleinerziehende mutter in dieser situation. Warum ich nicht frage, ob es ihm leid tut? Ist irrelevant... er sitzt wie die Made im Speck, mit oder ohne schlechtes Gewissenwenn ich in ihrer lage wäre, würde seine einsicht meinen entscheid uu beeinflussen. aber so kann ich meine meinung nicht ändern, ohne heucheln und lügen zu müssen. mit seiner einsicht und reue vorausgesetzt könnte sie auch ehrlich mit ihm über das begräbnis reden. aber davor hat sie angst. und so ist alles total verkorkst und ich kann ihr ehrlicherweise nichts anderes raten als den alten rauszuwerfen. Phyllis, Du wirst Deiner Freundin - mögliche Gründe wurden von anderen schon angesprochen - sicher nicht ausreden können, sich um ihren todkranken Vater zu kümmern, schon gar nicht, wenn Du ihr gar zu sehr zusetzst. Aber vielleicht hast Du eine Möglichkeit, ihr klarzumachen, wo im einzelnen die Grenzen liegen könntendie sind nach meinem ermessen sehr eng. laura hat es gerade mal von null auf ein einigermassen komfortables leben gebracht und muss für ihr kind sorgen. da besteht nicht viel reserve.Und sich wegen eines Begräbnisses finanziell zu ruinieren ... Wenn es schon ein teueres Begräbnis sein muss, dann empfiehlt es sich auf jeden Fall, vorher den Job nicht hinzuwerfen ...^^seufz... sagte ich ihr auch. Ich persönlich würde wollen, dass man mir so etwas sagt. Zum einen merkt man vielleicht schon, dass etwas nicht stimmt und die anderen es einem nicht sagen wollen, zum anderen möchte man vielleicht auch die zur Verfügung stehende Zeit nutzen, um noch ein paar Dinge im Leben zu ordnen.genau. und er merkt schon auch, dass etwas nicht mehr stimmt. der grund ist vermutlich der – die ärzte haben laura gesagt, für chemotherapie sei es zu spät, es wäre bestenfalls noch etwas lebensverlängernd, aber eine heilung sei so gut wie ausgeschlossen. aber natürlich hat der patient das recht, dessen ungeachtet eine chemotherapie zu verlangen. dem alten ist sowas durchaus zuzutrauen, wieweit die sozialhilfe da geht wissen wir nicht, aber das wohlergehen und die finanzen seiner töchter juckten ihn noch nie. ob sie es ihm deswegen nicht sagt? ich tönte es mal vorsichtig an aber sie wich aus. und ich will sie ja auch nicht verhören sondern helfen wenn es mir möglich ist.Zum anderen wird der Vater im Laufe der Zeit vermutlich nicht nur etwas pflegebedürftig werden. Ich bin kein Spezialist für Lungenkrebs, aber habe mehrere Fälle gesehen, wo die Patienten im Lungenkrebs-Endstadium ziemlich schwach waren, jede Menge Morphium brauchten und trotzdem Schmerzen hatten.im endstadium brauchen sie morphium in unmengen. sie müssen idr ins krankenhaus. ich sah das vor 3 jahren bei meinem grossvater. schlimm ist die permanente atemnot, die panik verursacht. das herz beginnt wie wild zu schlagen, und der blutdruck steigt auf grauenhafte werte. der tod kommt meistens durch herzversagen. Was das Begräbnis anbetrifft, scheint mir da ein traditionelles Verständnis vorzuliegen, das mit irgendeiner Religion wenig zu tun hat. Vielleicht kannst du versuchen, ihr eine günstigere Version vorzuschlagen.ich weiss lediglich dass wenn man in kalifornien einen platz auf einem friedhof will, muss man den kaufen, (in kanada auch) und viele leute machen das zur prestige-frage, damit jeder friedhofsbesucher auch sofort sieht, wie reich sie doch in ihrem leben waren. dazu kommt noch chinesischer hokuspokus und aberglaube, was die wahl einschränkt und verteuert. am günstigsten wär ne einfache zeremonie und kremieren und die urne nach hause nehmen. dürfte bei maximal $10,000 liegen, hab mich erkundigt. aber sie traut sich gar nicht, das thema anzuschneiden. er scheint ein grossmeister im psychoterror zu sein, was schon lauras mutter um den verstand brachte. manchmal hab ich echt angst um laura, dass es bei ihr auch so endet. so ist das mit dem vor-die-tür-setzen nicht nur meine überzeugung, sondern gleichzeitig denke ich wirklich, dass es für sie das beste ist, sich mit diesem typen erst gar nicht abzugeben. ob man diese art selbstschutz katholisch-moralisch rechtfertigen kann weiss ich natürlich nicht. sie ist eben trotz ihrer errungenschaften recht labil. einmal heulte sie los und sagte, sie müsse sich für ihren vater schämen. das redete ich ihr aus – wer kann sich seinen vater denn schon aussuchen? 2 tage später wollte sie mich mit ihrem vater in kanada besuchen. ich hab ihr klar gesagt, sie und der kleine sind jederzeit willkommen, aber nicht der alte. jetzt schmollt sie aber das geht vorbei Wie alt ist der Kleine?3 jahre. Ich habe zwar meinen Vater selbst gepflegt, aber das ist etwas ganz anderes. Er hat mit mir gelebt, mich versorgt und geliebt und ist nicht abgehauen und hat meine Mutter sitzenlassen. Seine letzten Worte mir gegenüber waren von der Sorge um meine Mutter geprägt und daß er kein aufwändiges Begräbnis wollte.ja genau! mein grossvater starb vor 3 jahren auch an lungenkrebs, und seine letzten worte waren ermahnungen an seinen sohn, für seine mutter zu sorgen und eine aufforderung an alle, nicht gross zu trauern, er habe gut und lange gelebt und gehe glücklich. zudem hatte er das nötige geld fürs sein und omas begräbnis schon 10 jahre vorher zur seite gelegt. aber lauras vater ist nichts von alldem. er ist immer noch der gleiche selbstsüchtige egoistische bock wie vor 30 jahren laut dem was sie mir über ihn erzählt. sie beschönigt da erstaunlicherweise nichts, als ob sie entsprechende antworten von mir hören wolle. Warst Du noch nie verliebt und hast da eine Verrücktheit in Dir gespürt?doch natürlich. aber wenn mein freund von mir verlangt hätte ich solle mein studium aufgeben und statt dessen ihm zur verfügung stehen? macht dich sowas nicht stutzig? ich hätte es sofort als egoismus und mangelnde liebe mir gegenüber verstanden. vllt bin ich zu kopflastig, aber bisher eigentlich damit recht gut gefahren Mir scheint, was deine Freundin jetzt am wenigsten braucht ist Kritik, sie ist ja sicher total beansprucht, sondern Hilfe in jeder Art und Ermutigung, damit sie mit diesem vielseitigen Proplemkomplex fertig wird und nicht von ihm erdrückt.ja das stimmt. unbezahlter urlaub wie julius vorgeschlagen hat werd ich ihr ausrichten. doch selbst das wird schwierig. der arbeitgeber ist doch nicht verpflichtet, ihr den job weiterhin zu garantieren, vor allem wenn sie nicht mal sagen kann wie lange sie weg ist. das kann noch 3, 6 oder 12 monate dauern. dazu entfallen dann die sozialleistungen wie kinder- oder arbeitlosengeld. wie lange sie das emotional und finanziell durchhält ist weder mir noch ihr richtig klar. und die wirtschaftslage in CA ist momentan sehr schlecht, so leicht findet sie keinen neuen job. aber wenn darauf angesprochen, kommt sie mit den absurdesten gedanken, wie zb könne sie nach seinem tod nach kansas oder oklahoma ziehen, dort sei das leben günstiger als in kalifornien. oder einen kredit aufnehmen und ein restaurant betreiben. sie ist schon sehr ambitioniert, und weder faul noch dumm, sie hat letztes jahr eine liegenschaft gekauft und vermietet die wohnungen in der absicht, dass sie über ein garantiertes einkommen verfügt und sich dann entweder weiterbilden oder selbständig machen kann. und sie hat sich fest vorgenommen, dass ihr sohn an einer universität studieren kann, am geld solls nicht liegen. aber mit ihrer selbstaufopferung stellt sie sich selbst ein bein und es ist echt ein frust, dem zuzusehen. @alle ich weiss das problem ist nicht leicht zu lösen, umso herzlicheren dank für alle beiträge. phyllis. bearbeitet 24. Februar 2009 von phyllis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Klaus Klammer Geschrieben 24. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2009 Wie Werner und wie das Schaf und wie Julius. Die Aufgabe der Pflege zu meisten mag, auch wenn der zu Pflegende ihrer nicht wirklich würdig ist, im Interesse der Selbstachtung Deiner Freundin liegen. Allzu lange wird es voraussichtlich nicht dauern, Bronchialkarzinome töten schnell. Meine Meinung ist nicht katholisch. PS: Aufforderungen, sich selbt im wörtlichen Sinne aufzuopfern, nehme ich nur ernst von Leuten, die das bereits getan haben und mir als Engel erscheinen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 24. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2009 Phyllis, ich glaube, wenn Du etwas erreichen willst, solltest Du diplomatischer vorgehen. Du wirst es, so es aussieht, kaum schaffen, daß sie ihren Vater auf den Mond schießt, wo er Deiner Meinung nach hingehört. sie ist verzweifelt und will meinen ehrlichen rat. den wollte sie schon früher; und sie machte dann das gegenteil und wurde schwanger. hoffe nur, ihr hilft jetzt ihre verantwortung als alleinerziehende mutter in dieser situation. Hat Laura denn schon mal mit ihrem Beichtvater gesprochen? Vllt. könnte ein Gespräch mit einer (aus ihrer Sicht) geistlichen Autorität da auch schon helfen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 24. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2009 das mit den philippinischen weibern stimmt schon OT: Liegt diese unhöfliche Formulierung daran, dass deine Muttersprache nicht deutsch ist? Ich hoffe es! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 24. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2009 hallo Cayena @ Platonabis dato war ich der Meinung, dass der Name der Webseite mykath von katholisch kommt. Falls ich da im Irrtum bin, bitte ich um Aufklärung, falls nicht, sehe ich kein Problem, dass wir uns da gegenseitig immer wieder von Neuem diese Geschichte erzählen, denn sie hat für jede Lebenssituation eine neue Facette, aber sie ist auch unserem 'Hausverstand' so quergestellt, dass wir sie immer wieder hören wollen und sollen, um an den so unerhört guten Ausgang zu glauben. @ Phyllis Da gabs ein kleines Missverständnis: Ich meinte nicht, dass da Deine Freundin auf jenseitige Bezahlung schielt, denn ich sagte ja 'aus Liebe' und Liebe schielt nicht auf Bezahlung. Wenn ich, Paulus' Worte verwendend, den guten Ausgang auch schreibe dann deswegen, weil die Geschichte sonst nicht nur verrückt, sondern selbstmörderisch wäre. Warst Du noch nie verliebt und hast da eine Verrücktheit in Dir gespürt? Für's Verrücktwerden braucht du keine Religion? Ich auch nicht, aber das da ist eine besondere Art des Verrückseins, eine gesunde und heilende, und je älter ich werde, desto attraktiver wird sie für mich. Im zitierten Geschichtenbuch steht auch in verschiedenen Formen zu lesen dass der, der seinen pfennigzählenden Hausverstand um der Liebe willen beiseite lässt, von dem, der Die Liebe ist, nicht verlassen wird, auch finanziell nicht. Mir scheint, was deine Freundin jetzt am wenigsten braucht ist Kritik, sie ist ja sicher total beansprucht, sondern Hilfe in jeder Art und Ermutigung, damit sie mit diesem vielseitigen Proplemkomplex fertig wird und nicht von ihm erdrückt. Einige postings hier gingen schon sehr gut in diese Richtung. OT: vielleicht wäre ein thread über Venunft und Verrücktheit der christlichen Lehre ein guter thread für die Fastenzeit - als geistliche Übung. hast du einen realistischen Vorschlag, wie phyllis'Freundin ihren dreijährigen Sohn versorgen soll? Ich glaube nicht, dass mit Gottvertrauen gemeint ist, dass wir uns waghalsig und ohne jeglichen Verstand in die unmöglichsten Situationen begeben. Ich würde ja noch still sein können, wenn diese Laura ihren Vater pflegt, ohne ihren Job aufzugeben. Wenn sie eben zu Zeiten für ihn da wäre, wo es ihr möglich ist, ohne ihre Existenz und die ihres Sohnes leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Kein Mensch und auch kein Gott kann von ihr verlangen, dass sie ihren Sohn der Schutzlosigkeit ausliefert. Gottvertrauen ist etwas anderes als Gottversuchung. Manche Christen scheinen das nicht unterscheiden zu können. Ich denke da jetzt an die Versuchung Jesu in der Wüste. Satan spielte da auch auf Vertrauen auf Gott an. Mt4 5 Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel 6 und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich auf ihren Händen zu tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Aber JEsus ließ sich darauf nicht ein, weil solches Handeln hieße, Gott auf die Probe zu stellen: 7 Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. Ich sehe da Lauras Verhalten schon sehr ähnlich, wenn sie sogar ihre Arbeit aufgeben will, um (aus Glaubensgründen) ihren Vater zu pflegen.(völlig unabhängig davon, welchen Charakter der Vater hat). Solche Aufopferung ist gar nicht notwendig. Es gibt andere, und für Laura und ihren Sohn risikolosere Möglichkeiten, für diesen Vater zu sorgen. Ihre Arbeitsstelle aufzugeben, halte ich für "Gott auf die Probe stellen" und so würde ich ihr gegenüber auch argumentieren, da ich davon ausgehe, dass diese Frau bestenfalls auf dieser SChiene zu erreichen ist Wer selbst nicht seine Verantwortung übernimmt, der kann sich nicht darauf zurückziehen, dass Gott ihm helfen müsse, weil er Gott vertraue. Laura hat einen Sohne von Gott geschenkt bekommen, der ist klein und wehrlos. Der kann nichts für die Gesamtsituation. Aber er wird es ausbaden müssen, wenn seine Mutter nach dem Tod seines Großvaters arbeitslos dasteht und ihn nicht anständig versorgen kann. Wo bleibt die Liebe für ihren Sohn? alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 24. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2009 hallo OT: vielleicht wäre ein thread über Venunft und Verrücktheit der christlichen Lehre ein guter thread für die Fastenzeit - als geistliche Übung. kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das ein guter Thread (nicht nur für die Fastenzeit) als geistliche Übung wäre. Man sollte nicht völlig unvernünftiges Handeln so einfach als heiligmäßig christliches Handeln glorifizieren alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 24. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2009 Hallo Phyllis, wirklich schwierig, wenn sie sich so verhalten würde, wie Du es machen würdest, würde ichd as gut verstehen. Vielleicht würde der Mann dann auch zu einer Einsicht kommen, und seine Taten überdenken, man weiß nie. So scheint er dazu nicht viel Grund zu haben. Andererseits scheint sie das nicht zu können. Sie scheint weniger stark zu sein und ich behaupte es braucht dazu Stärke. Ich habe mal die Theorie gehört, Liebe wäre die biologische Art Familien (die der Mensch braucht) zusammenzukitten und das hat eben neben den allgemein geschätzten positiven Folgen enorme Auswirkungen auf die Familien, wo für Liebe keine Grundlage vorhanden ist aber sie eben dennoch vorhanden ist gegen jeden Verstand. Aber an diese Schwäche, die sie ja auch selber spürt, kannst Du doch appelieren. Sie sollte es nicht alleine schultern, sie sollte Kontakt aufnehmen zu allen Kindern ihres Vaters, damit jeder gleich viel von der Last trägt. Vielleicht ist dann auch die kleine Schwester wieder ins Boot zu holen. Vielleicht findet sich dort die familiäre Unterstützung, die sie braucht, die Akzeptanz, die sie benötigt, um vom Pomp zum bescheidenen 0815 Grab umzuschwenken. Vielleicht findet sich auch in dem Rahmen eine Chance die Pflege so zu organisieren, dass sie dafür ihren Beruf nicht aufgeben muss ohne dass sie ihn ganz sich selbst überlassen muss. Und das alles nicht, um ihm das Leben und Sterben und sein nächstes Leben zu vereinfachen sondern um ihr die Chance zu geben abzuschließen mit diesem Mann, ihrem Vater, dem Folterer ihrer Mutter, dem Horror ihrer Kindheit, um daraus gestärkt nicht noch geschwächter hervorzugehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 24. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2009 Und das alles nicht, um ihm das Leben und Sterben und sein nächstes Leben zu vereinfachen sondern um ihr die Chance zu geben abzuschließen mit diesem Mann, ihrem Vater, dem Folterer ihrer Mutter, dem Horror ihrer Kindheit, um daraus gestärkt nicht noch geschwächter hervorzugehen.Danke, Abigail! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 25. Februar 2009 Autor Melden Share Geschrieben 25. Februar 2009 vielen dank auch an flo und abigail für die vorschläge. ich hab ihr das mit der beichte (mehr als aussprache mit einem priester denn als bereuen von sünden), dem unbezahlten urlaub, und der unbedingt erforderlichen solidarität aller kinder auf den anrufbeantworter gelabert und gesagt, bei der meinungsverschiedenheit zwischen ihr und mir wirds wohl bleiben. zurückgerufen hat sie nicht, vermutlich ist sie sauer. zuerst will sie meine ehrliche meinung, und wenn sie die kriegt wirdse sauer. ich werds dabei belassen, sonst mach ich mich noch selber kaputt. meine nummer hat sie ja. das mit den philippinischen weibern stimmt schon OT: Liegt diese unhöfliche Formulierung daran, dass deine Muttersprache nicht deutsch ist? Ich hoffe es! bist du im nonnenkloster erzogen worden? falls du philippina bist nimms nicht persönlich. ich dachte an frauen von dort, zugegeben etwas stereotyp aber doch häufig zu beobachten: die rackern sich im ausland ab in meist schlecht bezahlten jobs und schicken fast jeden gesparten cent in die heimat, wo ihre angehörigen sich dem “dolce vita far niente” erfreuen. selbstaufopferung auch hier, von schäfchen gut beobachtet. vermutlich spielt ihr katholizismus dabei auch eine rolle. Und das alles nicht, um ihm das Leben und Sterben und sein nächstes Leben zu vereinfachen sondern um ihr die Chance zu geben abzuschließen mit diesem Mann, ihrem Vater, dem Folterer ihrer Mutter, dem Horror ihrer Kindheit, um daraus gestärkt nicht noch geschwächter hervorzugehen.ihre jüngere schwester hat mich dienstag angerufen, ich war völlig perplex, ich weiss von ihrer existenz nur über meine freundin und ich kenne sie überhaupt nicht. sie sagte mir, sie fliegt am 1.märz nach los angeles. ich dachte schon, jetzt fängt die auch noch an, aber sie fuhr fort und erklärte mir, sie würde den alten auf die nicht geleisteten unterhaltszahlungen verklagen. viel verspricht sie sich natürlich nicht, aber es geht ihr um die signalwirkung, um dieses abschliessen. sie meinte, wenn er wenigstens einmal mit seinem unrecht und seiner schuld konfrontiert worden sei, könne sie den fall abschliessen, dann fühle sie ihre genugtuung. diese brauche sie für ihr selbstvertrauen, und das letzte was ihr dabei helfe sei sich wegen ihm ein zweites mal kaputt zu machen. attagirl! nee, ins (familien)boot zu holen ist die nicht, aber ich nahm keinen einfluss darauf, ehrlich! der alte selber telefoniert in der gegend herum und fordert seine ehemaligen geliebten auf, ihn zu besuchen und zu pflegen. der hat wirklich nix gerafft. ich denke die kleine schwester hat schon recht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 26. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2009 bist du im nonnenkloster erzogen worden? falls du philippina bist nimms nicht persönlich. ich dachte an frauen von dort, zugegeben etwas stereotyp aber doch häufig zu beobachten: die rackern sich im ausland ab in meist schlecht bezahlten jobs und schicken fast jeden gesparten cent in die heimat, wo ihre angehörigen sich dem "dolce vita far niente" erfreuen. selbstaufopferung auch hier, von schäfchen gut beobachtet. vermutlich spielt ihr katholizismus dabei auch eine rolle. Es ging mir um die Bezeichnung Weiber. Nicht schön, hat was abfälliges.Ansonsten hab ich das mit dem Nichtstun der Familie auch schon anders gesehen, das ist ungefähr so, wie hier allen HartzIV Empfängern Faulheit vorzuwerfen. Grundsätzlich finde ich es jedoch tragisch, dass Frauen ihre Kinder im Stich lassen müssen, um z.B. in Singapur anderer Leute Kinder (und z.T auch Männer) zu umsorgen (unter widrigsten Umständen). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Uzalis Geschrieben 26. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2009 also ich denke, deine Freundin sollte zwar Nächstenliebe zeigen, aber die sollte eher an ihr Kind gehen. Ihrem Vater hat sie schon genug Nächstenliebe gezeigt. Wo wäre er jetzt, wenn sie nicht dafür gesorgt hätte, dass er offiziell in den USA sein darf und wenn er durch sie keine Wohnung gehabt hätte? Nächstenliebe hört für mich da auf, wo ich mir selbst alle Grundlagen nehme oder mich gar selbst kaputt mache durch sowas... Sie hat ihrem Vater genug gezeigt, dass sie ihn trotz allem liebt und soll es nun ihrem Kind zeigen, indem Sie sich nicht für den alten Mann aufopfert sondern für ihr Kind... Viele Grüße Uzalsis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 26. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2009 (bearbeitet) Christsein ist kein Moralkodex, sondern eine Verrücktheit mit ganz ungeahnten Folgen, die sonst nirgends zu erhoffen sind.naja, fürs verrücktsein brauch ich keine religion, das schaff ich auch selber. Ich denke auch, daß man für so eine Haltung, gerade in der Situation Deiner Freundin ein ziemlich tiefen Glauben haben müsste, sollte das nicht ein Schuß nach hinten geben. Und, ich denke tatsächlich, es ist vorrangig die Pflicht Deiner Freundin, auch auf ihr Kind zu achten. Wenn sie sich selber ruinieren will, bittööööö, aber sie hat einen Sohn, vielleicht zum Glück, weil sie sich dadurch evtl. hoffentlich nicht selber ruinieren wird. Meiner Meinung nach ist die Haltung Deiner Freundin nicht besonders katholisch, sondern hat irgendwelche psychischen Ursachen - wie z.B. sie wurde immer abgelehnt durch ihren Vater und verschafft sich nun das Gefühl, angenommen, geliebt und dieser Liebe durch Selbstaufopferung gerecht zu werden. Und das ummäntelt sie mit den katholischen/christlichen Begriffen von Selbstaufopferung. Christliche Selbstaufopferung bedeutet nicht, dass man selber drauf geht, sich ein kräftiges Burn-out oder den Ruin zuzieht. Als guter Katholik darf man sein Gehirn durchaus gebrauchen. Meiner Meinung nach läuft das auf einer anderen Ebene, und wie willste da dran kommen????? Ich weiß es nicht. Durch heftige Diskussionen treibst Du sie noch stärker in die Isolation. Ob Du wenigstens eingreifen kannst, wenn der Vater verstorben ist???????? Warum ich nicht frage, ob es ihm leid tut? Ist irrelevant... er sitzt wie die Made im Speck, mit oder ohne schlechtes Gewissen, daher frage ich erst gar nicht nach. Gruß Schaefchen. leider ist diese hilfe zum nachdenken(kein guter rat) nicht richtig angekommen. bearbeitet 26. Februar 2009 von helmut Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 26. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2009 Meiner Meinung nach liegt die erste Verpflichtung Deiner Freundin nun auch darin, für ihren Sohn zu sorgen, und sich daher nicht selber zu ruinieren. Das halte ich auch für den entscheidenden Punkt. Mach ihr klar, dass ihre Pflichten bei ihrem Sohn liegen. Mit solchen Worten ich sagte ihr, am lungenkrebs abserbeln könne er meinetwegen auf der strasse, und das begräbnis würde ich der müllabfuhr von los angeles überlassen. meine ausdrücke mögen etwas krass sein, dafür ehrlich und sind nunmal mein stil. mich nervts echt zu sehen wie sie sich wegen diesem typen kaputtmacht. mir liegt an ihrem wohl und dem ihres kindes, an seinem liegt mir nichts. treibst du sie nur in die Opposition. Mit anderen Worten: Bring sie dazu, sich für das Richtige (= ihren Sohn, damit auch für ihr eigenes Leben) einzusetzen statt ihr das Falsche (in das sie sich verrannt hat, vermutlich weil sie unglaublich glücklich ist, ihren Vater wiederzuhaben, auch wenn sie das nicht zugibt) auszureden. Vielleicht kann sie sich ein paar Dimensionen sparsamer und damit nicht-ruinös um ihren Vater kümmern und dabei dann auch nicht vor die Hunde gehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 26. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2009 Meiner Meinung nach liegt die erste Verpflichtung Deiner Freundin nun auch darin, für ihren Sohn zu sorgen, und sich daher nicht selber zu ruinieren. Das halte ich auch für den entscheidenden Punkt. Mach ihr klar, dass ihre Pflichten bei ihrem Sohn liegen. Mit solchen Worten ich sagte ihr, am lungenkrebs abserbeln könne er meinetwegen auf der strasse, und das begräbnis würde ich der müllabfuhr von los angeles überlassen. meine ausdrücke mögen etwas krass sein, dafür ehrlich und sind nunmal mein stil. mich nervts echt zu sehen wie sie sich wegen diesem typen kaputtmacht. mir liegt an ihrem wohl und dem ihres kindes, an seinem liegt mir nichts. treibst du sie nur in die Opposition. Mit anderen Worten: Bring sie dazu, sich für das Richtige (= ihren Sohn, damit auch für ihr eigenes Leben) einzusetzen statt ihr das Falsche (in das sie sich verrannt hat, vermutlich weil sie unglaublich glücklich ist, ihren Vater wiederzuhaben, auch wenn sie das nicht zugibt) auszureden. Vielleicht kann sie sich ein paar Dimensionen sparsamer und damit nicht-ruinös um ihren Vater kümmern und dabei dann auch nicht vor die Hunde gehen? was ist für laura richtig oder falsch? wollen wir es für sie wissen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 26. Februar 2009 Autor Melden Share Geschrieben 26. Februar 2009 (bearbeitet) Ansonsten hab ich das mit dem Nichtstun der Familie auch schon anders gesehen, das ist ungefähr so, wie hier allen HartzIV Empfängern Faulheit vorzuwerfen.lies doch richtig. ganz bestimmt werfe ich diesen frauen keine faulheit vor, ganz im gegenteil, sie lassen sich ausnutzen von ihren faulen angehörigen. und da kenn ich nun genug fälle, um davon ausgehen zu können, dass es ein soziales problem oder phänomen ist. meine philippinische kollegin hier machte im letzten herbst urlaub in ihrer alten heimat, sie zeigte mir damals die einkaufsliste die sie von zuhause erhalten hatte, 15 seiten, von hd-tv über mikrowelle bis zur x-box für irgend einen neffen war alles dabei, also alles sehr lebensnotwendige dinge gottihr-selbst-seidank, sie ist erstens vernünftig und zweitens ist das reisegepäck beschränkt. und sie sagte mir, solches verhalten sei normal; sie sei kein einzelfall. und auch wenn sie akademikerin ist heisst das noch lange nichts, sie plagt sich wie fast alle mit „student-loan“ rückzahlungen, hypotheken, auto-leasing usw. herum. ob der katholizismus bei dieser ausnutzung eine rolle spielt wäre eine interessante frage. ich fürchte ja. diese selbstaufoperfungs-versessenheit kommt doch von dort. siehe auch hier: indem Sie sich nicht für den alten Mann aufopfert sondern für ihr Kind...warum soll sie sich für ihr kind aufopfern? aufopfern heisst doch auf alles verzichten zugunsten ihres kindes und ihr ganzes leben auf das kind ausrichten. aber das ist quatsch. aus solchen kinder werden doch bloss megaverwöhnte paschas oder gören, die auf ihre mütter herabschauen. natürlich ist sie verantwortlich für ihr kind, natürlich soll sie ihm eine gute erziehung, liebe und aufmerksamkeit schenken, und natürlich soll sie im rahmen ihrer möglichkeiten auch materiell-finanziell dafür sorgen, dass er im erwachsenenleben dereinst eine echte chance auf glück und erfolg hat. aber das wars dann. selbstverständlich soll sie auch mit oder trotz dem kind an sich selber denken, ihr leben geniessen und sich ihre wünsche erfüllen. und sie sollte den kindsvater mit in die verantwortung nehmen, das macht sie typischerweise auch nicht, aber fangen wir damit nicht auch noch an. nachtrag noch - falls sie kein kind hätte, wäre es dann ok oder sogar geboten, sich für den vater aufzuopfern? Mit solchen Wortenich sagte ihr, am lungenkrebs abserbeln könne er meinetwegen auf der strasse, und das begräbnis würde ich der müllabfuhr von los angeles überlassen. meine ausdrücke mögen etwas krass sein, dafür ehrlich und sind nunmal mein stil. mich nervts echt zu sehen wie sie sich wegen diesem typen kaputtmacht. mir liegt an ihrem wohl und dem ihres kindes, an seinem liegt mir nichts.treibst du sie nur in die Opposition.mag ja stimmen, was du schrubst, aber wenn jemand von dir eine ehrliche meinung will, heuchelst du ihnen dann was vor? so wie ich dich einschätze keinesfalls. siehste. und was ich über ihren vater weiss das hab ich von ihr – plus noch einige widerliche details von ihrer jüngeren schwester, aber erst seit vorgestern. was ist für laura richtig oder falsch? wollen wir es für sie wissen?ratschläge sind willkommen. sie fragte mich, ich frage dich. einige ratschläge hab ich auch an sie weitergeleitet, danke nochmals dafür. bearbeitet 26. Februar 2009 von phyllis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 26. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2009 treibst du sie nur in die Opposition.mag ja stimmen, was du schrubst, aber wenn jemand von dir eine ehrliche meinung will, heuchelst du ihnen dann was vor?Nein, es geht nicht um heucheln, sondern darum, welche Art und Weise, die eigene Meinung mitzuteilen, die fruchtbarste ist - was hilft es, wenn sich Laura ob Deiner Intervention beleidigt zurückzieht? Und wenn ich als Intervenierende nicht das Maximum hinbekomme (das scheint mir - in Deinen Augen - zu sein, daß sie ihren Vater möglichst sofort komplett fallenlassen sollte), dann sollte ich mir die Mühe machen, meine Intervention zumindest so anzupassen, daß für Deine Freundin und ihren Sohn wenigstens etwas Luft/Hilfe/Zukunft herausspringt.Im übrigen sind die Ursachen von Verhaltensweisen im Akutfall von relativ geringem Interesse, viel wichtiger ist es, die Zukunftsfähigkit des betroffenen Menschen zu stärken. Wenn ich als Intervenierende das nicht im Blick behalte, fahre ich eher meine Agenda, als die der Betroffenen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 26. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2009 Ein Ratschlag oder eine beratung ist aber immer ergebnisoffen. Denn die Entscheidung kann nur der Mensch selbst fällen. Und das, was du oder ich oder Inge oder... für richtig halten, ist nicht objektiv richtig o- das Gleiche gilt auch für "falsch". Und ob es für deine Freundin gut oder nicht gut , falsch oder richtig ist, können wir gleich gar nicht beurteilen. Du hast Ratschläge gefiltert. Nachvollziehbar, aber war das mehr nach dem was Du denkst oder mehr nach dem was deine Freundin braucht? ( Wobei das durchaus deckungsgleich sein kann). Deine Ehrlichkeit und Unverblümtheit ist sicherlich ein Zug, den deine Freunde- und wir heir im Forum kennen und durchaus auch zu schätzen wisen. Allerdings ist es sicher auch möglich, die eigene Meinung etwas weniger krass auszudrücken, besonders wenn es dem gegenüber nicht gut geht und es sich um sensible Themen handelt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 26. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2009 Ansonsten hab ich das mit dem Nichtstun der Familie auch schon anders gesehen, das ist ungefähr so, wie hier allen HartzIV Empfängern Faulheit vorzuwerfen.lies doch richtig. ganz bestimmt werfe ich diesen frauen keine faulheit vor, ganz im gegenteil, sie lassen sich ausnutzen von ihren faulen angehörigen. und da kenn ich nun genug fälle, um davon ausgehen zu können, dass es ein soziales problem oder phänomen ist. meine philippinische kollegin hier machte im letzten herbst urlaub in ihrer alten heimat, sie zeigte mir damals die einkaufsliste die sie von zuhause erhalten hatte, 15 seiten, von hd-tv über mikrowelle bis zur x-box für irgend einen neffen war alles dabei, also alles sehr lebensnotwendige dinge gottihr-selbst-seidank, sie ist erstens vernünftig und zweitens ist das reisegepäck beschränkt. und sie sagte mir, solches verhalten sei normal; sie sei kein einzelfall. und auch wenn sie akademikerin ist heisst das noch lange nichts, sie plagt sich wie fast alle mit „student-loan" rückzahlungen, hypotheken, auto-leasing usw. herum. Ich bezog mich auf die Familie.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inigo Geschrieben 28. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 28. Februar 2009 Hallo Phyllis, die Geschichte ist wirklich nicht ganz einfach. Es wurde schon etliches Vernünftiges geschrieben, hir nun noch mein Senf dazu: Zu Deiner ersten Frage meine ich, daß das deutlich über europäische katholische Denkweisen hinausgeht. In Asien geht es aber anders zu, dort genießen die Vorfahren und die Alten eine große Ehrfurcht(Konfuzius etc., wurde schon angesprochen). Inwieweit sich das in asiatischen "Versionen" des Katholizismus ebenfalls manifestiert, kann ich nicht sagen. Spielt aber auch keine Rolle, denke ich. Die einfachste Lösung, die mir einfiele, wäre eine katholische: Du sprichst einen vernünftigen Priester aus ihrer Gemeinde/Umfeld an, erzählst das Ganze und bittest um Rat bzw. Einflußnahme. Da Du offenbar nicht dort bist, wird das vielleicht schwer gehen, aber da kann man nochmal gucken, was man machen kann (Schwester etc). Da es hier irgendwie um religiös begründete (schwer nachvollziehbare) Handlungen geht, kann Dir am besten jemand helfen, der direkt mit ihr spricht und die Dinge geraderückt. Ein vernünftiger Priester würde zumindest auf folgende Dinge achten: 1. Hilfe bis zur Selbstzerstörung wird ein Seelsorger unbedingt zu verhindern suchen. Damit ist nämlich keinem gedient und es wäre z.B auch eine Fehldeutung bis Mißachtung der Gebote (Das Gebot lautet nämlich nicht, andere mehr zu lieben als sich selbst, sondern man muß überzeugend mit der Erlösung und der Liebe bei sich selber anfangen). 2. Sie ist zuerst einmal Mutter und wegen des Vaters ist diese Verantwortung nicht aufgehoben. Ein Seeelsorger wird darauf wirken, daß sie das ernst nimmt und die Prioritäten klarmachen. Hierzu gehört meiner Meinung nach auch dazu, daß sie nicht ihre eigene finanzielle Zukunft zerstört. Diese braucht das Kind. 3. Ein Seelsorger wird sich auch mit alternativen Möglichkeiten der Pflege auskennen oder Ansprechpartner kennen. Vielleicht gibt es einen anderen Weg. Das weiß ich aber selbst gar nicht, wie sowas in LA funktioniert. 4. Bei der Vorgeschichte ist es möglich, daß (unbegründete) Schuldgefühle eine Rolle spielen, die die Urteilsfähigkeit trüben könnten. Ein Seelsorger muß an sich ebenfalls darauf achten, darauf eingehen oder ggf. sie zu einem Fachmann weiterempfehlen. Ob oder ob nicht so etwas zutrifft, kann ich mit dem gegebenen Wissen nicht sagen. Nach allem, was Du beschrieben hast, ist es gut möglich, kann aber auch anders sein. Melde Dich noch einmal, ob so etwas machbar ist. Ansonsten müssen wir überlegen, was man sonst tun kann. Der vorgeschlagene Ansatz hat folgende Vorteile: Erstens redet sie mit jemand, der Nuancen deuten kann (siehe 4.). Es sprichte jemand, dessen Aussagen nicht belastet sind. Bei Dir kann sie die Argumente immer zumindest mit dem Argument abwehren, daß Du das nur sagst, damit Du sie für Dich alleine hast. PS: Wenn es sich um einen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (non-small cell lung cancer) handelt, kannst Du auch nochmal unter thedcasite.com gucken. Dort kannst Du von Leuten lesen, die das ebenfalls ähnlich durchmachen. Das ist keine medizinische Empfehlung, es könnte Dich aber einfach interessieren, was da andere in ähnlichen Situationen erleben. Vielleicht hilft das ja auch. Alles Gute. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 1. März 2009 Autor Melden Share Geschrieben 1. März 2009 Nein, es geht nicht um heucheln, sondern darum, welche Art und Weise, die eigene Meinung mitzuteilen, die fruchtbarste ist - was hilft es, wenn sich Laura ob Deiner Intervention beleidigt zurückzieht?ja ok, der ton macht die musik. aber sie kennt mich schon lange, und wenn ich mich mit ihr plötzlich sachlich mit solchen themen auseinandersetzen würde, käme die frage, was mir denn auf den kopf gefallen sei. das ist wie wenn tribald plötzlich höflich und nett respekt für den glauben einfordern oder helmut einen beitrag mit 3 ganzen sätzen schreiben würde. Im übrigen sind die Ursachen von Verhaltensweisen im Akutfall von relativ geringem Interessesehe ich anders. solange die ursachen nicht erkannt und – in ihrem fall wohl das beste – die folgen beseitigt werden, wird sich dieses verhalten immer wieder manifestieren, sehr zu ihrem eigenen nachteil. weiss der geier, wer sonst noch in ihrer verwandschaft bedürftig ist oder sich so fühlt. sie hat auch – das hab ich von ihrer schwester – für einen arbeitskollegen eine garantie von $10,000 gegenüber visa gemacht, weil der „kollege“ ihr was von seiner kranken frau oder tochter vorjammerte. nun der „kollege“ ist weg, die visa rechnungen unbezahlt und höchst wahrscheinlich wird sie dafür aufkommen müssen. ihr verhalten ist ruinös, um es mal diplomatisch auszudrücken. vllt sehnt sie wirklich nach zuneigung und liebe und tut alles dafür und kommt so ständig an die falschen leute. manchmal tut es auch weh. ich scheine nichts zu taugen als freundin - aber ok, anderes thema. Seht, was ihr für den Jungen tun könnt, wenn es da wirklich finanziell prekäre Situationen geben sollte.lauras jüngere schwester und ich haben jetzt ein konto für den kleinen jungen eröffnet, über das zz nur wir verfügen. gut eine riesensumme isses nicht, trotzdem hoffen wir, dass das geld nicht gebraucht wird sondern wächst und es der junge später fürs studium verwenden kann. aber schlimmstenfalls ist was da. aber finanziell unterstützen würden wir laura niemals direkt. es schüttelt uns beim gedanken, der alte könnte der nutzniesser werden. Du hast Ratschläge gefiltert. Nachvollziehbar, aber war das mehr nach dem was Du denkst oder mehr nach dem was deine Freundin braucht?gefiltert ja, aber nicht nach meinen vorstellungen, sondern nach neuen aspekten worüber ich mit ihr noch nie geredet habe. so zb das mit dem beichtvater oder mit dem unbezahltem urlaub. ich befürworte keins von beidem, habs ihr aber trotzdem mitgeteilt. hir nun noch mein Senf dazu:überhaupt kein senf finde ich sondern lieb von dir inigo. das mit dem seelsorger oder beichtvater hab ich ihr mitgeteilt. du hast richtig erkannt, ich lebe ca. 4000km von ihr entfernt aber dessen ungeachtet kann ich nicht einfach direkt drittpersonen zu ihrem fall ansprechen. es würde zu einem katastrophalen vertrauensverlust führen. zudem bin ich weder katholisch noch religiös. aber meine freundin ist beides. 1. Hilfe bis zur Selbstzerstörung wird ein Seelsorger unbedingt zu verhindern suchen. Damit ist nämlich keinem gedient und es wäre z.B auch eine Fehldeutung bis Mißachtung der Gebote (Das Gebot lautet nämlich nicht, andere mehr zu lieben als sich selbst, sondern man muß überzeugend mit der Erlösung und der Liebe bei sich selber anfangen).hoffe ich und auf einen seelsorger hört sie m.e. noch am ehesten. 2. Sie ist zuerst einmal Mutter und wegen des Vaters ist diese Verantwortung nicht aufgehoben. Ein Seeelsorger wird darauf wirken, daß sie das ernst nimmt und die Prioritäten klarmachen. Hierzu gehört meiner Meinung nach auch dazu, daß sie nicht ihre eigene finanzielle Zukunft zerstört. Diese braucht das Kind.ja und sie selber auch. 3. Ein Seelsorger wird sich auch mit alternativen Möglichkeiten der Pflege auskennen oder Ansprechpartner kennen. Vielleicht gibt es einen anderen Weg. Das weiß ich aber selbst gar nicht, wie sowas in LA funktioniert.das gibts auch in los angeles. das problem ist, dass der vater von ihr und ihrer schwester erwartet, um genau zu sein verlangt, dass sie ihn persönlich betreuen. und statt auf diese unverschämte frechheit entsprechend zu reagieren denkt laura, ja gut lange wird er nicht mehr leben, also ok. andererseits muss sie aber dadurch derart viele nachteile in kauf nehmen, wie job verlust und weitere finanzielle einbussen, dass dies sie echt in den ruin bringen kann. 4. Bei der Vorgeschichte ist es möglich, daß (unbegründete) Schuldgefühle eine Rolle spielen, die die Urteilsfähigkeit trüben könnten. Ein Seelsorger muß an sich ebenfalls darauf achten, darauf eingehen oder ggf. sie zu einem Fachmann weiterempfehlen. Ob oder ob nicht so etwas zutrifft, kann ich mit dem gegebenen Wissen nicht sagen. Nach allem, was Du beschrieben hast, ist es gut möglich, kann aber auch anders sein.da hast du den nagel auf den kopf getroffen. ihre urteilsfähigkeit ist extrem getrübt. vermutlich hat es tiefe, im unterbewusstsein liegende ursachen. ich hab ihr auch – wirklich in freundschaftlicher absicht – geraten, einen psychologen um rat zu fragen. ich oute mich auch ohne probleme als jemand,der das auch schon gemacht hat und es hat mir geholfen. Bei Dir kann sie die Argumente immer zumindest mit dem Argument abwehren, daß Du das nur sagst, damit Du sie für Dich alleine hast.nee nee so versessen bin icht nicht auf sie ich will ihr helfen, ehrlich. Wenn es sich um einen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (non-small cell lung cancer) handelt, kannst Du auch nochmal unter thedcasite.com gucken. Dort kannst Du von Leuten lesen, die das ebenfalls ähnlich durchmachen. Das ist keine medizinische Empfehlung, es könnte Dich aber einfach interessieren, was da andere in ähnlichen Situationen erleben. Vielleicht hilft das ja auch.klingt natürlich wieder sehr böse aber ich hoffe wirklich, der alte gibt bald den löffel ab. je früher desto besser für laura. und für ihr kind. gut das habe ich ihr nicht gesagt Alles Gute.danke wünsch ich dir auch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 1. März 2009 Autor Melden Share Geschrieben 1. März 2009 gute nachrichten. laura hat mich heute früh aus dem bett geklingelt weil sie nicht schlafen konnte. sie hat mir gesagt, sie habe sich meiner meinung angeschlossen. sie behält ihren job. sie wird den vater nicht in ihrer wohnung lassen sondern ihn in ein seniorenheim mit angeschlossenem pflegedienst stecken. die kosten dafür kann er aus seiner sozialhilfe bezahlen. gut ein 5-sterne-laden wirds nicht sein, aber ich denke kalifornien ist auch so sehr grosszügig in seinem fall. wenn laura gelernt hat wie sie seinem psychoterror widerstehen kann dann ist dies immens wertvoll für sie mmn, auch in ihrem weiteren leben generell. wegen dem begräbnis hat sie mit ihrem stiefbruder geredet und der sagte ihr, seine familie würde sich an den kosten beteiligen, aber „machs so billig wie möglich“ - seine worte. danach hab ich lauras jüngere schwester angerufen und ihr das mit der klage ausgeredet. das geld steckt sie besser in das konto, dass sie eröffnet hat für den kleinen jungen. sie siehts auch so. mann bin ich erleichtert vielen dank für all die hilfreichen beiträge. ich glaube, wir können den trööt schliessen. phyllis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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