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diebische Kassiererin, ehemals Kaiser’s-Tengelmann


Wally

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Schön, dass unser Rechtssystem noch funktioniert.

 

Das hat Daniele Reber (Jg. 1961), seit 13.06.1994 Richterin am Arbeitsgericht Berlin, der Kassiererin Barbara E. beigebracht.

 

Wo kämen wir auch hin, wenn jede diebische Elster sich einfach 31 Jahre lang als zuverlässige Betriebsangehörige tarnen könnte, um dann (nachdem sie einen Streik mitorganisiert hatte) zuzuschlagen und zwei von Kunden verlorene Pfandbons im Wert von 82 und 48 Cent heimtückisch zu entwenden und unberechtigterweise einzulösen?!

 

Der Vergleich mit anderen Leuten, die sich auch bereichern ...

Es macht wütend, wenn in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrise ein Fehlbetrag von 1,30 Euro zum Verlust des Arbeitsplatzes führt, Milliardenverluste in Unternehmen dagegen mit Boni für Manager versüßt werden
... ist natürlich, wie alles von der LINKEN, wieder einmal blanker Populismus:

Die 1,30 Euro sind Diebstahl,

die Milliarden sind nur suboptimal allokierte Finanzvehikel.

 

Deshalb sollten wir nun alle unsere Solidarität mit dem geschädigten Kaiser’s-Tengelmann zeigen und dort ganz viel einklaufen gehen.

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Deshalb sollten wir nun alle unsere Solidarität mit dem geschädigten Kaiser’s-Tengelmann zeigen und dort ganz viel einklaufen gehen.

 

:angry2: Menno, wirklich Tengelmann? Da geh ich so gerne einkaufen, die haben gute Angebote, wenn mans in die Spezialgeschäfte nicht schafft.

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Ja, ->hier schlägt das Herz.

 

Hier ->kennt jeder Mitarbeiter...

"Unsere Grundsätze", in denen wesentliche Werte und Regeln der Zusammenarbeit festgelegt sind. [..] Eine weitere Zusammenarbeit [mit Frau E***] ist auch den ehemaligen Kollegen nicht zuzumuten, so Ahlers [Vorstandsvorsitzender der Kaiser’s Tengelmann AG]

 

geändert: Kaisers nennt Frau E.'s Nachnamen im Wortlaut -- Frechheit

bearbeitet von Wally
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Dieser Fall treibt macht mich momentan beinahe verrückt vor Wut!

 

Selbst wenn die Dame die beiden Pfandbons tatsächlich eingelöst haben sollte (wofür es nur eine einzige Kollegin als Zeugin gibt - allerdings eine Kollegin, die vom gewerkschaftlichen Engagement von Frau E. alles andere als begeistert war) - selbst wenn es so gewesen wäre: eine fristlose Kündigung wegen 1,30 € ist ja wohl das Allerletzte! :angry2:

 

Da setzen die Arschkrampen von der Hypo Real Estate mal eben Milliarden in den Sand und werden dafür noch mit fürstlichen Boni und Apanagen belohnt - und dann fliegt eine Kassiererin fristlos - wegen des bloßen Verdachtes der unberechtigten Einlösung von zwei Pfand-Bons??? Ja ja, vor dem Gesetz sind alle gleich - ich lach mich kaputt!

 

Ich glaube wirklich, es hakt...

 

Schöne neue Welt - willkommen im globalen Manchester-Kapitalismus mit garantiert diabolischem Antlitz!

 

:angry2:

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Wo genau ist der Zusammenhang zwischen unfaehigen Bankern und diesem Fall? Oder habt ihr nur vergessen, den Stammtischwimpel aufzustellen?

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Vor allem: die hat die Pfandbon gefunden, die hat sie nicht einem Opa aus der Tasche geangelt. Somit hat sie ihr Geschäft gar nicht geschädigt!

 

Der Vergleich mit den Banker-Manager-Boni ist gut... den bezahlen wir Steuerzahler mit MEHR als 1,30 Euro. Wobei mich immer wundert, daß nie Geld für soziale Zwecke, wie z.B. der Kampf gegen Kinderarmut da war, oder gute Maßnahmen zur Fortbildung/Ausbildung Arbeitsloser. Aber für Milliardensubventionen in den Sand gesetzter Bankgelder ist sofort Knete da. Die muß vorher doch auch irgendwo gewesen sein?

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Wo genau ist der Zusammenhang zwischen unfaehigen Bankern und diesem Fall? Oder habt ihr nur vergessen, den Stammtischwimpel aufzustellen?

 

 

Der Zusammenhang ist in dem Fall nicht von mir, sondern von der Betroffenen selber - hat sie gerade nochmal in den Tagesthemen wiederholt.

 

Mal anders gefragt: Findest Du die Kündigung auf Verdacht wegen 1,30 € in Ordnung? Wie gesagt, der Dame konnte vor Gericht nichts bewiesen werden...

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Das ist uebrigens garnicht so selten

 

z.B. http://www.einslive.de/magazin/service/200...s/jobknigge.jsp

 

eine Kiwi, Briefmarken, eine Dreifachsteckdosenleiste .... finde ich ehrlich gesagt auch eine sinnvolle Regelung. Was waere, wenn in einem Industriebetrieb jeder Mitarbeiter im Jahr 10 Schrauben mitnehmen duerfte?

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Mal anders gefragt: Findest Du die Kündigung auf Verdacht wegen 1,30 € in Ordnung? Wie gesagt, der Dame konnte vor Gericht nichts bewiesen werden...

 

Ich kenne den konkreten Fall nicht. Aber ich finde eine Kuendigung fuer einen Diebstahl von 1,30 Euro durch einen Mitarbeiter vollkommen korrekt.

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Mal anders gefragt: Findest Du die Kündigung auf Verdacht wegen 1,30 € in Ordnung? Wie gesagt, der Dame konnte vor Gericht nichts bewiesen werden...

 

Ich kenne den konkreten Fall nicht. Aber ich finde eine Kuendigung fuer einen Diebstahl von 1,30 Euro durch einen Mitarbeiter vollkommen korrekt.

Das klingt einfach und konsequent (oder konsequent einfach?), aber ist es das in der Realität? Wo fängt der Diebstahl an? Wenn jemand im Büro einen Briefumschlag zum Versenden seines Privatbriefes aus Firmenbeständen nimmt? Oder ein Privattelefonat auf Firmenkosten führt (hierfür gibt's allerdings in aller Regel dezidierte Regelungen) oder ein Fax an seine Versicherung durchs Firmengerät jagt? Oder eine Viertelstunde vor der Mittagspause bereits auf dem Firmenrechner in mykath hängt?

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Mal anders gefragt: Findest Du die Kündigung auf Verdacht wegen 1,30 € in Ordnung? Wie gesagt, der Dame konnte vor Gericht nichts bewiesen werden...

 

Ich kenne den konkreten Fall nicht. Aber ich finde eine Kuendigung fuer einen Diebstahl von 1,30 Euro durch einen Mitarbeiter vollkommen korrekt.

 

Was für einen Diebstahl? Wenn überhaupt, hat die Kassiererin die Pfandbons gefunden...

 

Im übrigen: in dem von Dir verlinkten Eins-Live-Artikel heißt es:

 

Allerdings kommt es dennoch auf den Einzelfall an. Beispiel: Es ist etwas anderes, ob ein Azubi am ersten Tag Obst klaut, oder ob eine Angestellte, die 20 Jahre tadellose Arbeit geleistet hat, genau dasselbe tut. Denn für die Gerichte spielen auch solche Gesichtspunkte eine Rolle. Und die Richter würden im zweiten Fall eine Kündigung vielleicht als unverhältnismäßig befinden: "Das würde ja auch bedeuten, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen", sagt Potratz. Der einfache Tipp: Den Chef um Erlaubnis fragen, bevor man etwas mitnimmt.

 

 

Das widerspricht sich doch eklatant! Die Berliner Kassiererin war über 30 Jahre nie negativ aufgefallen...und dann nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit wegen der angeblichen Unterschlagung von Pfandbons in Höhe von 1,30 EUR rausgeschmissen zu werden, ist nicht zu fassen.

 

Du findest den Rauswurf "korrekt"? Was für ein selbstgefälliges Geschwafel... :angry2:

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Vor allem: die hat die Pfandbon gefunden, die hat sie nicht einem Opa aus der Tasche geangelt. Somit hat sie ihr Geschäft gar nicht geschädigt!

Ich meine gelesen zu haben, die wären anderweitig gefunden worden und hätten in einem Mitarbeiter-Büro gelegen, wo sie Frau E. entwendet hat.

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Das widerspricht sich doch eklatant! Die Berliner Kassiererin war über 30 Jahre nie negativ aufgefallen...und dann nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit wegen der angeblichen Unterschlagung von Pfandbons in Höhe von 1,30 EUR rausgeschmissen zu werden, ist nicht zu fassen.

 

Du findest den Rauswurf "korrekt"? Was für ein selbstgefälliges Geschwafel... :angry2:

Naja, die Dame soll ja auch gewerkschaftlich irgendwie beteiligt gewesen sein. Die Signalwirkung der Justiz ans Volk heißt dann wohl: Leute, seht her, wohin das führen kann!

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Die ->FAZ-online kommentiert:

Wer will denn einem Unternehmen ernsthaft zumuten, jemanden an der Kasse zu beschäftigen, der dort heimlich hinein gegriffen hat? Auf den hinterzogenen Betrag kommt es dann nicht mehr an; abgesehen davon, dass hinter jeder aufgedeckten Straftat eine Dunkelziffer an sonstigen Verfehlungen stecken mag. Schon vor Jahrzehnten hat das Bundesarbeitsgericht im „Bienenstich-Fall" eine Bäckersfrau abgestraft, die nach Ladenschluss ein übrig gebliebenes Kuchenstück selbst verzehrte. Konsequente Ahndung ist gut und richtig.

 

Mehr alltäglicher Horror aus dieser Ikea-Kaiser's-Karstadt-KiK-Lidl-Media_Markt-Metro-Obi-Plus-Schlecker-Walmart-Norma-Mischpoke steht auf ->labournet.de

bearbeitet von Wally
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Im übrigen: der Vergleich mit den in den Sand gesetzten Banken-Millionen ist absolut treffend!

 

Wurden die Bankmanager für den immensen Schaden, den sie an der Gesellschaft verbrochen haben, zur Rechenschaft gezogen? Müssen sie heute von Hartz IV leben?

 

Nö...höchstens verdienen sie nicht mehr mehrere Millionen, sondern "nur" noch ein paar 100.000 Euro pro Jahr...sie schmarotzen sich weiter munter durch die Gegend.

 

Da soll man nicht die Wände hochgehen?

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Das klingt einfach und konsequent (oder konsequent einfach?), aber ist es das in der Realität? Wo fängt der Diebstahl an? Wenn jemand im Büro einen Briefumschlag zum Versenden seines Privatbriefes aus Firmenbeständen nimmt? Oder ein Privattelefonat auf Firmenkosten führt (hierfür gibt's allerdings in aller Regel dezidierte Regelungen) oder ein Fax an seine Versicherung durchs Firmengerät jagt? Oder eine Viertelstunde vor der Mittagspause bereits auf dem Firmenrechner in mykath hängt?

 

Die materielle Seite ist klar, Firmeneigentum ist Eigentum, ueber das der Arbeitnehmer nicht verfuegen kann. Es ist nicht aber verwerflich zu fragen, ob man einen Briefumschlag/den Kopierer/das Fax/etc. verwenden darf oder es gibt Regelungen dazu.

 

Arbeitszeit ist ein komplexeres Thema. Auf den ersten Blick koennte man sagen, dafuer muss das gleiche gelten. Aber auf der anderen Seite kann man dem Mitarbeiter eine gewisse Eigenverantwortung im Umgang mit seiner Zeit zugestehen, sofern die Arbeit erledigt wird. Allerdings ist ein Kollege, der regelmaessig mehr Zeit in Pausen und in der Raucherecke verbringt, auch fuer das Team ein Problem.

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Das widerspricht sich doch eklatant! Die Berliner Kassiererin war über 30 Jahre nie negativ aufgefallen...und dann nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit wegen der angeblichen Unterschlagung von Pfandbons in Höhe von 1,30 EUR rausgeschmissen zu werden, ist nicht zu fassen.

 

Du findest den Rauswurf "korrekt"? Was für ein selbstgefälliges Geschwafel... :angry2:

 

Wie gesagt, ich kenne den Fall nicht.

 

Regst Du Dich auf, weil man aus Deiner Sicht die Schuld nicht nachweisen konnte oder weil sie auf Grund ihrer langen Betriebszugehoerigkeit nicht wegen Diebstahl von 1,30 Euro haette gekuendigt werden duerfen.

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Das widerspricht sich doch eklatant! Die Berliner Kassiererin war über 30 Jahre nie negativ aufgefallen...und dann nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit wegen der angeblichen Unterschlagung von Pfandbons in Höhe von 1,30 EUR rausgeschmissen zu werden, ist nicht zu fassen.

 

Du findest den Rauswurf "korrekt"? Was für ein selbstgefälliges Geschwafel... :angry2:

 

Wie gesagt, ich kenne den Fall nicht.

 

Regst Du Dich auf, weil man aus Deiner Sicht die Schuld nicht nachweisen konnte oder weil sie auf Grund ihrer langen Betriebszugehoerigkeit nicht wegen Diebstahl von 1,30 Euro haette gekuendigt werden duerfen.

 

 

Es ist eine Mischung aus beidem...

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Wurden die Bankmanager für den immensen Schaden, den sie an der Gesellschaft verbrochen haben, zur Rechenschaft gezogen? Müssen sie heute von Hartz IV leben?

 

Die Bankmanager haben vorsaetzlich einen Schaden an der Gesellschaft verbrochen? Die sind also vor ein paar Jahren morgens aufgestanden und haben gesagt "So, jetzt fahren wir das Land an die Wand und der Steuerzahler muss es richten"?

 

Nö...höchstens verdienen sie nicht mehr mehrere Millionen, sondern "nur" noch ein paar 100.000 Euro pro Jahr...sie schmarotzen sich weiter munter durch die Gegend.

 

Wie gesagt, die Faelle und die Groessenordnungen haben nichts miteinander zu tun, Aepfel und Birnen.

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Es ist eine Mischung aus beidem...

 

Wuerdest Du es akzeptieren, wenn Deine langjaehrige Putzfrau Dir 5 Euro aus dem Nachtisch klaut? Oder was mit einer Bankkassiererin machen, die 5 Euro aus der Kasse genommen hat?

bearbeitet von Elrond
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Es ist eine Mischung aus beidem...

 

Wuerdest Du es akzeptieren, wenn Deine langjaehrige Putzfrau Dir 5 Euro aus dem Nachtisch klaut? Oder was mit einer Bankkassiererin machen, die 5 Euro aus der Kasse genommen hat?

 

Es geht hier um eine Verdachtskündigung - das ist eine ganz andere Geschichte...

 

Bei meiner Putzfrau wäre es klar, dass es nur sie gewesen sein könnte. Im Falle der Frau E. liegt die Sache eben nicht so klar...

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Also regst Du Dich darueber auf, dass der Frau aus Verdacht gekuendigt worden ist. Wenn sie es zweifelsfrei gewesen waere, waere die Kuendigung OK?

bearbeitet von Elrond
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Die Bankmanager haben vorsaetzlich einen Schaden an der Gesellschaft verbrochen? Die sind also vor ein paar Jahren morgens aufgestanden und haben gesagt "So, jetzt fahren wir das Land an die Wand und der Steuerzahler muss es richten"?

 

Natürlich haben die Bankmanager vorsätzlich gehandelt, aus reiner Gier, um sich persönlich zu bereichern oder den Wert einer Aktie nach oben zu treiben.

 

Oder lebst Du im Wolkenkuckucksheim???

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Also regst Du Dich darueber auf, dass der Frau aus Verdacht gekuendigt worden ist. Wenn sie es zweifelsfrei gewesen waere, waere die Kuendigung OK?

 

Nein, auch dann hielte ich die Kündigung nach 30 Jahren tadelloser Arbeit für vollkommen ungerechtfertigt. Eine Abmahnung hätte vollauf genügt.

 

Aber man wollte eben ein Exempel statuieren - die Frau findet doch nie wieder einen Job!

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