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Lebensschutz


Theodora

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Ist es wirklich im Sinne von Lebensschutz, wenn die Leiden eines totkranken (alten) Menschen künstlich mit Medikamenten und Maschinen verlängert werden?

 

Verdammt guter Einwand. Allerdings auch sehr problematisch:

 

Ich brauche seit meinem 30. Lebensjahr auch Medikamente - ohne denen wäre es wahrscheinlich schon in der Vergangenheit bei mir Schicht im Schacht gewesen. Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht mich damit meinst - aber wen meinst Du denn?

 

Und wenn Du diese Frage beantwortest - wie würdest Du denn dann "lebenswertes Leben" im Sinne des Lebensschutzes definieren?

 

 

Hallo Lothar,

 

jedes Leben ist lebenswert! Aber es muss auch noch lebenswert sein! Ich denke hier vor allem an jene Menschen, die gegen ihren eigenen Willen am Leben gehalten werden. (Stichwort: Patientenverfügung) Oder an jene, die ohne Aussicht auf wirkliche Besserung nur mit Maschinen künstlich über lange Zeit am Leben gehalten werden (gegen den eigenen Willen / gegen den Willen der nächsten Angehörigen).

 

Ich gehe sogar so weit, dass ich sage: Zum Lebensschutz gehört auch ein bewusster Lebensbeginn. Damit meine ich natürlich nicht Abtreibung, aber die Erlaubnis der Kirche, (verantwortungsvoll) Verhütung zu erlauben.

 

Schatir

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Es scheint mir schon so zu sein, dass man dem ungeborenen Leben in der Kirche einen absoluten Schutz einräumen möchte. Ob das jetzt nur das Anliegen bestimmter Kreise oder Bischöfe ist, oder ob es dafür eine allgemeine ethische Begründung git, sei mal dahingestellt.

 

In Diskussion um den Abtreibungsparagraphen ín Deutschland wurde hier eine interessante Frage diskutiert: Was ist höher zu bewerten? Das Leben das Kindes oder das Leben der Mutter. Für radikale Abtreibungsbefürworter(innen) gipfelte das in dem Satz "mein bauch gehört mir". In historischer Zeit gab es hier den Konflikt, dass der Vater beim Kaiserschnitt entscheiden musste, ob er das Kind oder die Mutter am Leben halten wollte.

 

Insgesamt erscheint mir hier die katholische Auffassung so, als wolle man hier jeden Relativismus vermeiden und hofft, mit eigentlich fundamentalistischen Antworten jeder ethischen Zwickmühle zu entkommen.

 

Mir persönlich kommen bei diesem Vorgehen erhebliche Zweifel.

 

Zuerst fällt auf, dass eine solche Haltung den Eindruck erweckt, dass Ungeborenes sehr viel mehr wert sei als geborenes Leben. Das passt auch zu der im katholischen Millieu (Gott sei Dank heute nicht mehr so verbreitet wie früher) geäußerte Auffassung, dass das irdische Leben angesichts der Himmlischen Herrlichkeit kaum beachtenswert sei. Alles schein schützenswerter zu sein, als das was wir gerade auf dieser Erde vorfinden. Diese Auffassung widerspricht radikal der Verkündigung Jesu, der den Beginn des reiches Gottes jetzt und hier angekündig hat. Es geht ben nicht nur um den Himmer, es geht auch um die Erde . Und dieser Grundsatz ist in einem Lebensschutzkonzept, dass rein auf die Ungeborenen zielt, nicht umgesetzt.

 

Zum zweiten wird ja so getan, als hätten werdende Mütter eigentlich überhaupt keine Probleme. Als hätten wir eine Gesellschaft, in der jedes Kind vorbehaltlos gefördert würde. Als ob die ganze Sorge der Gesellschaft ihren Kindern und deren Eltern gelte. Das völlige Ausblenden unserer sozialen Probleme führt zu einer unerträglichen Ignoranz gegenüber werdenden Müttern, die sich hier in echten Notlagen befinden.

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Es scheint mir schon so zu sein, dass man dem ungeborenen Leben in der Kirche einen absoluten Schutz einräumen möchte.

 

Ja und das finde ich persönlich auch gut so.

 

In Diskussion um den Abtreibungsparagraphen ín Deutschland wurde hier eine interessante Frage diskutiert: Was ist höher zu bewerten? Das Leben das Kindes oder das Leben der Mutter. Für radikale Abtreibungsbefürworter(innen) gipfelte das in dem Satz "mein bauch gehört mir". In historischer Zeit gab es hier den Konflikt, dass der Vater beim Kaiserschnitt entscheiden musste, ob er das Kind oder die Mutter am Leben halten wollte.

 

Insgesamt erscheint mir hier die katholische Auffassung so, als wolle man hier jeden Relativismus vermeiden und hofft, mit eigentlich fundamentalistischen Antworten jeder ethischen Zwickmühle zu entkommen.

 

Was sind für dich "...eigentlich fundamentalistischen Antworten ..." ?

 

Zuerst fällt auf, dass eine solche Haltung den Eindruck erweckt, dass Ungeborenes sehr viel mehr wert sei als geborenes Leben. Das passt auch zu der im katholischen Millieu (Gott sei Dank heute nicht mehr so verbreitet wie früher) geäußerte Auffassung, dass das irdische Leben angesichts der Himmlischen Herrlichkeit kaum beachtenswert sei. Alles schein schützenswerter zu sein, als das was wir gerade auf dieser Erde vorfinden. Diese Auffassung widerspricht radikal der Verkündigung Jesu, der den Beginn des reiches Gottes jetzt und hier angekündig hat. Es geht ben nicht nur um den Himmer, es geht auch um die Erde . Und dieser Grundsatz ist in einem Lebensschutzkonzept, dass rein auf die Ungeborenen zielt, nicht umgesetzt.

 

Nein, das ungeborene Leben wird nicht als mehr wert betrachtet. Es geht darum das ungeboren, hilflose Leben, dem viele absprechen dass es überhaupt Leben ist, zu schützen. Die ungeborenen Kindern sind dieser Gesellschaft hilflos ausgeliefert, das ist nunmal Tatsache. Was man nicht will, wird beseitigt. Und dagegen, gegen diese Haltung, steuert die Kirche an. Die Kinder dürfen nicht als "Wegwerfware" gesehen werden.

Klar wird sehr viel Wer auf die Verkündigung des Himmerlsreichs gegeben. Jesus Christus sagt u.a. "mein Königreich ist n icht von dieser Welt", oder auch "im Haus meines Vaters sind viele Wohnunhen" usw. Jesus selber hat vom Himmel gesprochen und davon was uns erwartet.

Auf Erden sind wir um unser bestmöglichstes zu tun, um gute Menschen zu sein- ein schwieriges Unterfangen.

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Es scheint mir schon so zu sein, dass man dem ungeborenen Leben in der Kirche einen absoluten Schutz einräumen möchte.

 

Nein, das ungeborene Leben wird nicht als mehr wert betrachtet. Es geht darum das ungeboren, hilflose Leben, dem viele absprechen dass es überhaupt Leben ist, zu schützen. Die ungeborenen Kindern sind dieser Gesellschaft hilflos ausgeliefert, das ist nunmal Tatsache. Was man nicht will, wird beseitigt. Und dagegen, gegen diese Haltung, steuert die Kirche an. Die Kinder dürfen nicht als "Wegwerfware" gesehen werden.

 

Eine Kirche, die sich nicht nur um sich selbst dreht, sollte aber eben auch zur Kenntnis, wenn eine Gesellschaft ihre Bewertungen nicht teilt. Wenn der Ausdruck "ungeborenes Leben" sofort gleichbedeutend mit "ungeborenen Kindern" gleichgesetzt wird, ist das eine Sichtweise, die sich auf jeden Fall der Alltagswahrnehmung der Menschen entzieht. Ein "Kind" ist nunmal ein eigenständiges Lebewesen, dass rein praktisch über die Annahme durch andere und Aufnahme in die Gemeinschaft zur Person wird.

Die Idee, jede befruchtete, eingenistete Eizelle sei automatisch ein "ungeborenes Kind" ist dagegen schon mal ziemlich abstrakt. Da ein großer Teil aller befruchteten Eizellen als Frühaborte abgehen, je nach Alterskohorte bis zu 50%, hieße das ja, wir hätten natürlich ständig sowieso ein Massensterben "der hilflosen, ungeborenen Kinder". Gibt es zu dieser Tatsache eigentlich eine sinnvolle theologische Erklärung?

 

Da die Kirche allerdings bis ins letzte Jahrhundert sowieso selbst diese Theorie nicht vertreten hat, sondern von der (auch mir viel logischer und biologischer erscheinenden) Theorie der "sukzessiven Beseelung" des Fötus ausging, finde ich es einerseits sehr verständlich, dass die Gesellschaft der Kirche bei ihrer Meinungsänderung nicht gefolgt ist, zum anderen sollte anerkannt werden, dass andere gute und bedenkenswerte Gründe hatten und haben, der neuen kirchlichen Theorie nicht zu folgen.

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Es scheint mir schon so zu sein, dass man dem ungeborenen Leben in der Kirche einen absoluten Schutz einräumen möchte.

 

Ja und das finde ich persönlich auch gut so.

 

In Diskussion um den Abtreibungsparagraphen ín Deutschland wurde hier eine interessante Frage diskutiert: Was ist höher zu bewerten? Das Leben das Kindes oder das Leben der Mutter. Für radikale Abtreibungsbefürworter(innen) gipfelte das in dem Satz "mein bauch gehört mir". In historischer Zeit gab es hier den Konflikt, dass der Vater beim Kaiserschnitt entscheiden musste, ob er das Kind oder die Mutter am Leben halten wollte.

 

Insgesamt erscheint mir hier die katholische Auffassung so, als wolle man hier jeden Relativismus vermeiden und hofft, mit eigentlich fundamentalistischen Antworten jeder ethischen Zwickmühle zu entkommen.

 

Was sind für dich "...eigentlich fundamentalistischen Antworten ..." ?

 

Zuerst fällt auf, dass eine solche Haltung den Eindruck erweckt, dass Ungeborenes sehr viel mehr wert sei als geborenes Leben. Das passt auch zu der im katholischen Millieu (Gott sei Dank heute nicht mehr so verbreitet wie früher) geäußerte Auffassung, dass das irdische Leben angesichts der Himmlischen Herrlichkeit kaum beachtenswert sei. Alles schein schützenswerter zu sein, als das was wir gerade auf dieser Erde vorfinden. Diese Auffassung widerspricht radikal der Verkündigung Jesu, der den Beginn des reiches Gottes jetzt und hier angekündig hat. Es geht ben nicht nur um den Himmer, es geht auch um die Erde . Und dieser Grundsatz ist in einem Lebensschutzkonzept, dass rein auf die Ungeborenen zielt, nicht umgesetzt.

 

Nein, das ungeborene Leben wird nicht als mehr wert betrachtet. Es geht darum das ungeboren, hilflose Leben, dem viele absprechen dass es überhaupt Leben ist, zu schützen. Die ungeborenen Kindern sind dieser Gesellschaft hilflos ausgeliefert, das ist nunmal Tatsache. Was man nicht will, wird beseitigt. Und dagegen, gegen diese Haltung, steuert die Kirche an. Die Kinder dürfen nicht als "Wegwerfware" gesehen werden.

Klar wird sehr viel Wer auf die Verkündigung des Himmerlsreichs gegeben. Jesus Christus sagt u.a. "mein Königreich ist n icht von dieser Welt", oder auch "im Haus meines Vaters sind viele Wohnunhen" usw. Jesus selber hat vom Himmel gesprochen und davon was uns erwartet.

Auf Erden sind wir um unser bestmöglichstes zu tun, um gute Menschen zu sein- ein schwieriges Unterfangen.

 

 

Da hast das Modell, das hier immer angeführt, gut beschrieben: Ungeborenes Leben ist hilf- und wehrlos und braucht deshalb einen Anwalt, der es schützt, und das ist die Kirche.

 

Vielleicht noch vorweg: ich bin kein Abtreibungsbefürworter.

 

Aber ich glaube nicht daran, dass das Konzept des Lebensschutzes in diesem Zsammenhang funktioniert. Wenn als Begründung für dieses Konzept darauf verwiesen wird, dass es andere Konzepte gibt, nach denen Ab treibung ein legitimes Verhütungsmittel sei, dann wird hier ein Extrem durch ein Anderes begründet.

Nur weil es solche Leute gibt, die Abtreibung als normal einstufen, folgt daraus nopch lange nicht, dass in jedem Fall eine Abtreibung Mord ist. Auch folgt daraus nicht, dass es nicht möglich sein soll, dass kirchliche Beratungsstellen keine Scheine ausstellen dürfen.

 

 

Wie gesagt, ich bin absolut kein Abtreibungsbefürworter, aber ich glaube auch, dass das einzige Mittel, die Zahl von Abtreibungen wirksam einzudämmen ist, die Verbesserung der gesellschaftlichen Sorge um Familien und Kinder ist. Das Verbot und die Verteufelung schaffen in dieser Form mehr Leid, als sie verhindern können.

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Nein, das ungeborene Leben wird nicht als mehr wert betrachtet. Es geht darum das ungeboren, hilflose Leben, dem viele absprechen dass es überhaupt Leben ist, zu schützen. Die ungeborenen Kindern sind dieser Gesellschaft hilflos ausgeliefert, das ist nunmal Tatsache. Was man nicht will, wird beseitigt. Und dagegen, gegen diese Haltung, steuert die Kirche an. Die Kinder dürfen nicht als "Wegwerfware" gesehen werden.

 

"Was man nicht will, wird beseitigt. Und dagegen, gegen diese Haltung, steuert die Kirche an. Die Kinder dürfen nicht als "Wegwerfware" gesehen werden"

Tut denn die Kirche nicht alles, damit es zu solchen Situationen kommt? Meiner Meinung: Ja!!! Das strickte Verbot jeder Verhütung schafft doch erst die Situationen, in denen eine Abtreibung notwendig wird. Zum Glück sind wir in Deutschland so weit, dass Verhütung ein Thema ist.

Doch wenn die Kirche ihr Engagement nicht nur auf die Verurteilung der Abtreibung setzen würde, sondern auf deren Verhinderung - sei es durch Befürwortung, durch Aufklärung, durch konkrete, auch finanzielle Hilfen an Frauen, konnten viele dieser Notsituationen vermieden werden. Das wäre für mich Lebensschutz! Schutz es Lebens.

Ich frage mich oft, ob die Verantwortlichen der röm. kath. Kirche überhaupt die Situation der Menschen hier noch verstehen können oder nur als reine Schreibtischtäter über allem schweben??? Kennen sie die Situation der Kinder, die nicht gewollt, aber dennoch geboren wurden? Aus meiner Arbeit kenne ich nur die Situation der Kinder zu gut, die bei uns in schwierigen Verhältnissen aufwachsen. Sie werden oft wie Wegwerfware behandelt!

 

Schatir,

 

wie definierst du "verantwortungvolle" Verhütung?

 

Tja?

Handelt nicht immer derjenige Verantwortungsbewusst, der verhütet?

Aber eigentlich verstehe ich darunter, wenn die Partner verheiratet sind, oder sich zumindest in fester Partnerschaft befinden.

 

Schatir

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Die Idee, jede befruchtete, eingenistete Eizelle sei automatisch ein "ungeborenes Kind" ist dagegen schon mal ziemlich abstrakt. Da ein großer Teil aller befruchteten Eizellen als Frühaborte abgehen, je nach Alterskohorte bis zu 50%, hieße das ja, wir hätten natürlich ständig sowieso ein Massensterben "der hilflosen, ungeborenen Kinder". Gibt es zu dieser Tatsache eigentlich eine sinnvolle theologische Erklärung?

 

 

Ich kann diese "Zellhaufen"-Theorie, wie sie viele vertreten, nicht nachvollziehen.

 

Als mir bestätigt wurde dass ich schwanger war (ca. in der 8. SS. Woche) überkamen mich warme Gefühle für dieses Baby, ich liebte es und freute mich das es in mir heranwächst! Was war ich also? War ich verrückt? Habe ich ein "Nichts" geliebt? Habe ich mich für ein "Nichts" gesund ernährt?

 

Zum Thema Frühaborte: Der Körper ist von Natur aus so eingerichtet dass er ein, bei der Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle, beschädigter Embryo abstösst.

Meist geschieht dies sogar ohne das die Frau etwas davon bemerkt, meistens geht die befruchtete Eizelle mit der Menstruation ab.

bearbeitet von Icoon
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Wie gesagt, ich bin absolut kein Abtreibungsbefürworter, aber ich glaube auch, dass das einzige Mittel, die Zahl von Abtreibungen wirksam einzudämmen ist, die Verbesserung der gesellschaftlichen Sorge um Familien und Kinder ist. Das Verbot und die Verteufelung schaffen in dieser Form mehr Leid, als sie verhindern können.

 

Mat,

 

Familienreiche Kinder werden leider heutzutage nicht mehr gerne gesehen, sie gelten leider eher als Last, wie als Freude. Eine Familienfreundliche Gesellschaft waähr da wohl sehr hilfreich.

 

Doch ich kann verstehen (und das nicht nur weil ich katholisch bin) das die Kirche Abtreibung nicht gutheissen kann. Denn würde sie da eine Ausnahme machen und dort eine Ausnahme machen, wäre sie nicht mehr glaubwürdig. Und dann würden Kirchen-Gegner wohl wieder auf diesem Punkt rumhacken... es gibt ja immer was.

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Schatir,

 

was predigt die Kirche seit 2000 Jahren?

 

Kein Sex vor der Ehe, Treue in der Ehe usw. und würden nicht weniger ungewollte Schwangerschaften entstehen wenn diese Lehre auch befolgt würde?

 

Weniger ungewollte Schwangerschaften, weniger Abtreibungen.

 

Und was sagt uns die stetig wachsende Anzahl von Abtreibungen jährlich?

 

Und ist an der tragischen Lage der geborenen ungewollten Kindern nicht die Gesellschaft selber schuld, weil Kinder als Last angesehen werden? Für alles muss die kath. Kirche nun wirklich nicht den Kopf hinhalten!

 

 

Erklär mir bitte die Sache mit der "verantwortungsvollen Verhütung" aus deiner Sicht nochmals...

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Als mir bestätigt wurde dass ich schwanger war (ca. in der 8. SS. Woche) überkamen mich warme Gefühle für dieses Baby, ich liebte es und freute mich das es in mir heranwächst! Was war ich also? War ich verrückt? Habe ich ein "Nichts" geliebt? Habe ich mich für ein "Nichts" gesund ernährt?

Ich freue mich auch auf den nächsten Urlaub. Sehr sogar. Das bedeutet aber nicht, dass ich schon Urlaub habe.

Daher ist das kein Argument, was du da bringst.

 

Werner

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Die Idee, jede befruchtete, eingenistete Eizelle sei automatisch ein "ungeborenes Kind" ist dagegen schon mal ziemlich abstrakt. Da ein großer Teil aller befruchteten Eizellen als Frühaborte abgehen, je nach Alterskohorte bis zu 50%, hieße das ja, wir hätten natürlich ständig sowieso ein Massensterben "der hilflosen, ungeborenen Kinder". Gibt es zu dieser Tatsache eigentlich eine sinnvolle theologische Erklärung?

 

 

Ich kann diese "Zellhaufen"-Theorie, wie sie viele vertreten, nicht nachvollziehen.

 

Als mir bestätigt wurde dass ich schwanger war (ca. in der 8. SS. Woche) überkamen mich warme Gefühle für dieses Baby, ich liebte es und freute mich das es in mir heranwächst! Was war ich also? War ich verrückt? Habe ich ein "Nichts" geliebt? Habe ich mich für ein "Nichts" gesund ernährt?

 

Zum Thema Frühaborte: Der Körper ist von Natur aus so eingerichtet dass er ein, bei der Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle, beschädigter Embryo abstösst.

Meist geschieht dies sogar ohne das die Frau etwas davon bemerkt, meistens geht die befruchtete Eizelle mit der Menstruation ab.

 

Seltsames Argument... Ich habe schon einige Zeit vor meiner SS Folsäure genommen, einfach weil mir klar war, dass bei unserer Verhütungsart ein gewisses Risiko besteht (war meinem Mann auch klar), dass ich schwanger werde. Für wen habe ich das also getan?

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Lebensschutz bedeutet für mich so rein vom Wort her "Schutz des Lebens".

Hätte ich jetzt auch so vermutet.

Wer den Tod eines 9jährigen Kindes in Kauf nimmt, kann aus meiner Sicht schwerlich behaupten, Leben zu schützen.

Was ist das für eine Geschichte?

Ich verstehe den Zusammenhang nicht.

Das bezieht sich auf den fall der 9jährigen Brasilianerin, die laut Kich enich thätte abtreiben dürfne, obwohl ihr Leben von der Schwangerschaft bedroht war. Ich möpchte hier nicht den Fall weiter diskutieren, ich wüsste einfach nur gern, was genau die Kirche eigentlich unter Lebensschutz versteht, weil sie in meinen Augen Leben in manchen Fällen willig vernichtet, als es zu schützen. Daher meine Frage nach einer präzisen Definition. Was ist Lebensschutz in den Augen des katholischen Lehramtes? Für mich impliziert diese Formulierung, dass das Leben allgemein umfasst ist. Das kann aber erwiesenermaßen nicht sein. Ergo muss es eine Spezifizierung geben, was genau unter zu schützendem Leben zu verstehen ist und was nicht. Darum geht es mir.

 

Die Kirche setzt sich für jede Art von Leben ein, für besoffene Obdachlose, für Strassenkinder, für Müllmenschen, für Senile, für Sterbende, für alle die, die keine Stimme und keine Lobby in der Gesellschaft haben.

 

Und die Größe dieser Arbeit wird nicht durch die Aussagen eines Bischofs nichtig.

 

Zu Deutschland: Die Abtreibungsfrage ist eine moralische Frage und die Kirche eine moralische Instanz. Sie war gegen die gesetzliche Regelung und ist es noch immer also wird sie weiterhin darauf hinzuwirken versuchen, dass möglichst wenige Ungeborene den staatlichen Rechten zum Opfer fallen. Natürlich berücksichtigt sie dabei die schwierige Lage der Mütter. Deswegen gibt es mehrere katholische Beratungsstellen mit angeschlossenen Hilfssystemen für werdende Mütter in Zwangslagen jeglicher Art.

 

Ähnlcih sieht es am anderen Ende des Lebens aus. Wer leistet denn die Hospizarbeit? Wer fordert Menschwürde bis zum Schluss?

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Als mir bestätigt wurde dass ich schwanger war (ca. in der 8. SS. Woche) überkamen mich warme Gefühle für dieses Baby, ich liebte es und freute mich das es in mir heranwächst! Was war ich also? War ich verrückt? Habe ich ein "Nichts" geliebt? Habe ich mich für ein "Nichts" gesund ernährt?

Ich freue mich auch auf den nächsten Urlaub. Sehr sogar. Das bedeutet aber nicht, dass ich schon Urlaub habe.

Daher ist das kein Argument, was du da bringst.

Und irgendwann kam der Babyflieger und hat Icoon das Kind eingesetzt?

Jetzt weiß ich, wo die Mär vom Storch herkommt...

 

Alle Eltern, die ich kennengelernt habe, haben ihrem im Mutterbauch befindlichen Nachwuchs positive Gefühle auch für das, was er ist, entgegen gebracht. Wenn das erste US-Bild gefeiert wird, weil da "der Kopf zu sehen ist", dann freut man sich doch nicht über den Charakterkopf, den der Nachwuchs in x Jahren möglicherweise haben wird.

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Schatir,

 

was predigt die Kirche seit 2000 Jahren?

 

Kein Sex vor der Ehe, Treue in der Ehe usw. und würden nicht weniger ungewollte Schwangerschaften entstehen wenn diese Lehre auch befolgt würde?

 

Weniger ungewollte Schwangerschaften, weniger Abtreibungen.

 

Und was sagt uns die stetig wachsende Anzahl von Abtreibungen jährlich?

 

Und ist an der tragischen Lage der geborenen ungewollten Kindern nicht die Gesellschaft selber schuld, weil Kinder als Last angesehen werden? Für alles muss die kath. Kirche nun wirklich nicht den Kopf hinhalten!

 

 

Erklär mir bitte die Sache mit der "verantwortungsvollen Verhütung" aus deiner Sicht nochmals...

 

Ganz einfach: (So verstehe ich das:)

 

Zum Leben gehört die Sexualität wie ...

 

Nur die Kirche in ihrer Prüderie will das nicht anerkennen.

 

Nur war es bis vor ca. 30 Jahren ( seither gibt es die Pille) so, dass Verhütung eben unsicher war. Deshalb verstehe ich recht gut, dass die Kirche (die ja das ganze Leben beeinflusste) vorehelichen Sex verdammte. So waren Bastarde zu verhindern. Einfach und effektiv!! Dennoch konnten uneheliche Kinder nicht ganz verhindert werden. Frauen, die sich im Mittelalter auf Kräuterkunde verstanden und somit Abborte herbeiführen konnten wurden von der Kirche als Hexen verbrannt.

 

Die Sexualität gehört eben zum Menschen wie das Erwachsenwerden.

 

Jetzt hat sich die Zeit aber verändert. Empfängnis ist planbar geworden. Warum hängt man also an diesen alten Sitten, die sinnlos geworden sind fest?

Warum geht man nicht mit der Zeit und schafft so die Möglichkeit die Menschen zu einer erfüllten Sexualität zu führen. Zu der gehört eben, verantwortungsbewusst Schwangerschaft zu verhindern.

 

In unserer Gesellschaft sind auch hohe Geburtenzahlen nicht mehr nötig. Dank der Medizin ist die Zahl derer, die im Kindesalter sterben so weit zurück gegangen, dass sie fast zu vernachlässigen ist (gesellschaftlich gesehen, das einzelne Schicksal außer Acht lassend)

Weltweit ist die Explosion der Weltbevölkerung ein Problem!

Das was früher ein Segen war (viele Kinder) wird heute zum Bumerang, der die Menschen in Armut treibt! LEBENSSCHUTZ????

 

Sexualität kann man dem Menschen nicht abgewöhnen, aber man kann sie lehren, den Umgang damit verantwortungsbewusst zu gestalten. (Stichwort: Kondomverbot!! und dessen Folgen für die Dritte Welt ... )

 

Schatir

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Als mir bestätigt wurde dass ich schwanger war (ca. in der 8. SS. Woche) überkamen mich warme Gefühle für dieses Baby, ich liebte es und freute mich das es in mir heranwächst! Was war ich also? War ich verrückt? Habe ich ein "Nichts" geliebt? Habe ich mich für ein "Nichts" gesund ernährt?

Ich freue mich auch auf den nächsten Urlaub. Sehr sogar. Das bedeutet aber nicht, dass ich schon Urlaub habe.

Daher ist das kein Argument, was du da bringst.

Und irgendwann kam der Babyflieger und hat Icoon das Kind eingesetzt?

Jetzt weiß ich, wo die Mär vom Storch herkommt...

 

Alle Eltern, die ich kennengelernt habe, haben ihrem im Mutterbauch befindlichen Nachwuchs positive Gefühle auch für das, was er ist, entgegen gebracht. Wenn das erste US-Bild gefeiert wird, weil da "der Kopf zu sehen ist", dann freut man sich doch nicht über den Charakterkopf, den der Nachwuchs in x Jahren möglicherweise haben wird.

Ja, und alle Bauherren, die ich kennengelernt habe, haben auch schon der Baugrube gegenüber positive Gefühle gehabt, und sich über jeden Ziegelstein gefreut.

Trotzdem ist eine Baugrube und ein Haufen Ziegelsteien kein Haus, und die Freude gilt auch nicht wirklich der Baugrube, sonden dem, was da mal draus wird.

Darum ist, völlig unabhängig davon, wie man den Embryo nun bewertet, die Freude über die Schwangerschaft kein Argument, dass eine Eizelle schon ein fertiger Mensch wäre.

 

Werner

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Ich schreibe vom Erkennen eines Kopfes und bekomme als Antwort "Eizelle" zu hören... :angry2:

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Als mir bestätigt wurde dass ich schwanger war (ca. in der 8. SS. Woche) überkamen mich warme Gefühle für dieses Baby, ich liebte es und freute mich das es in mir heranwächst! Was war ich also? War ich verrückt? Habe ich ein "Nichts" geliebt? Habe ich mich für ein "Nichts" gesund ernährt?

Ich freue mich auch auf den nächsten Urlaub. Sehr sogar. Das bedeutet aber nicht, dass ich schon Urlaub habe.

Daher ist das kein Argument, was du da bringst.

Und irgendwann kam der Babyflieger und hat Icoon das Kind eingesetzt?

Jetzt weiß ich, wo die Mär vom Storch herkommt...

 

Alle Eltern, die ich kennengelernt habe, haben ihrem im Mutterbauch befindlichen Nachwuchs positive Gefühle auch für das, was er ist, entgegen gebracht. Wenn das erste US-Bild gefeiert wird, weil da "der Kopf zu sehen ist", dann freut man sich doch nicht über den Charakterkopf, den der Nachwuchs in x Jahren möglicherweise haben wird.

Ja, und alle Bauherren, die ich kennengelernt habe, haben auch schon der Baugrube gegenüber positive Gefühle gehabt, und sich über jeden Ziegelstein gefreut.

Trotzdem ist eine Baugrube und ein Haufen Ziegelsteien kein Haus, und die Freude gilt auch nicht wirklich der Baugrube, sonden dem, was da mal draus wird.

Darum ist, völlig unabhängig davon, wie man den Embryo nun bewertet, die Freude über die Schwangerschaft kein Argument, dass eine Eizelle schon ein fertiger Mensch wäre.

 

Werner

 

Im Prinzip ist richtig, dass subjektive Empfindung und biologische Realität nicht in irgendeiner Beziehung miteinander stehen müssen, aber man könnte auch ein weniger "backsteinartiges" Bild dafür finden. Ich finde ja auch sehr nachvollziehbar, dass die Abtreibung abgelehnt wird, auch in der alten Regelung, nur dass dort eben die kirchenrechtliche Strafandrohung erst sukzessive in einem späteren Stadium der Schwangerschaft erfolgte. Und die Kirche hat sich auch schon selbst weniger "backsteinartig" geäussert:

 

"Wenn ... die vorgebrachten Gründe, um einen Schwangerschaftsabbruch zu rechtfertigen, immer offenkundig schlecht und wertlos wären, wäre das Problem nicht so heftig umstritten. Es wird jedoch dadurch so sehr erschwert, dass in einigen, vielleicht sogar recht zahlreichen Fällen die Verweigerung des Schwangerschaftsabbruches wichtige Güter verletzt, die man normalerweise schützt und die selbst zuweilen vorrangig erscheinen können''

(Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung über den Schwangerschaftsabbruch, Trier 1975, in: NKD 48, 43-45).

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Zum Leben gehört die Sexualität wie ...

 

Nur die Kirche in ihrer Prüderie will das nicht anerkennen.

 

 

Die Kirche kennt doch die Sexualität an Mensch!

Sonst wären alle Gläubigen kinderlos!

Es leben doch nicht alle Katholiken im Zölibat!

 

 

Zur Sexualität gehört Liebe, sie sind eins. Liebe = Heirat

Liebe, Heirat, Sex.

Ohne Liebe sollte es keine Sexualität geben.

 

 

Nun hat aber eine solche Moral in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr.

 

Aus meiner Sicht, schade...

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Ich schreibe vom Erkennen eines Kopfes und bekomme als Antwort "Eizelle" zu hören... :angry2:

 

 

Da siehst du wie herzlos einige Menschen gegenüber den Kleinsten sind...

:angry2:

 

 

Ein Haus bauen und ein Kind unter dem Herzen tragen wird gleichgestellt. Pfui!

bearbeitet von Icoon
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Da siehst du wie herzlos einige Menschen gegenüber den Kleinsten sind...

:angry2:

 

 

Ein Haus bauen und ein Kind unter dem Herzen tragen wird gleichgestellt. Pfui!

Quatsch. Das hat Werner nicht getan. Sonst könnte ich jetzt rumheulen, dass ein Zellhaufen mit einem Kind gleichgestellt wird. Pfui! Hör doch bitte mal mit der Schwarz-Weiß-Malerei auf. Weder ist ein Embryo wertlos, wenn man ihn noch nicht für einen vollwertigen Menschen hält, noch muss man ihm alle Menschenrechte zugestehen, wenn man schon Gefühle für ihn hegt.
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Im Übrigen habe ich schon klargestellt, dass ich Abtreibung nicht gut heiße.

Allerdings ist es auch so, dass ein "ich habe mich aber schon in der 8. Woche über das Kind gefreut" halt nun mal kein Argument dafür, dass ein Embryo schon ein Kind ist.

 

Werner

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Zum Leben gehört die Sexualität wie ...

 

Nur die Kirche in ihrer Prüderie will das nicht anerkennen.

 

 

Die Kirche kennt doch die Sexualität an Mensch!

Sonst wären alle Gläubigen kinderlos!

Es leben doch nicht alle Katholiken im Zölibat!

 

 

Zur Sexualität gehört Liebe, sie sind eins. Liebe = Heirat

Liebe, Heirat, Sex.

Ohne Liebe sollte es keine Sexualität geben.

 

 

Nun hat aber eine solche Moral in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr.

 

Aus meiner Sicht, schade...

 

vollkommen richtig!

 

Aber wenn ich recht unterrichtet bin, ist auch dann Verhütung kirchlich verboten. Ergo ist auch bei sich liebenden, verheirateten Ehepaaren Sexualität nur erlaubt, wenn gleichzeitig ein Kind entstehen darf.

 

Sexualität ohne Liebe - kommt sicher vor - ist aber zumindest in meinem Umfeld nicht die Normalität, sondern die Ausnahme.

Es gibt auch Liebe ohne Ehering!

 

Schatir

bearbeitet von Schatir
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Es scheint mir schon so zu sein, dass man dem ungeborenen Leben in der Kirche einen absoluten Schutz einräumen möchte. Ob das jetzt nur das Anliegen bestimmter Kreise oder Bischöfe ist, oder ob es dafür eine allgemeine ethische Begründung git, sei mal dahingestellt.

 

In Diskussion um den Abtreibungsparagraphen ín Deutschland wurde hier eine interessante Frage diskutiert: Was ist höher zu bewerten? Das Leben das Kindes oder das Leben der Mutter. Für radikale Abtreibungsbefürworter(innen) gipfelte das in dem Satz "mein bauch gehört mir". In historischer Zeit gab es hier den Konflikt, dass der Vater beim Kaiserschnitt entscheiden musste, ob er das Kind oder die Mutter am Leben halten wollte.

 

Insgesamt erscheint mir hier die katholische Auffassung so, als wolle man hier jeden Relativismus vermeiden und hofft, mit eigentlich fundamentalistischen Antworten jeder ethischen Zwickmühle zu entkommen.

 

Mir persönlich kommen bei diesem Vorgehen erhebliche Zweifel.

 

Zuerst fällt auf, dass eine solche Haltung den Eindruck erweckt, dass Ungeborenes sehr viel mehr wert sei als geborenes Leben. Das passt auch zu der im katholischen Millieu (Gott sei Dank heute nicht mehr so verbreitet wie früher) geäußerte Auffassung, dass das irdische Leben angesichts der Himmlischen Herrlichkeit kaum beachtenswert sei. Alles schein schützenswerter zu sein, als das was wir gerade auf dieser Erde vorfinden. Diese Auffassung widerspricht radikal der Verkündigung Jesu, der den Beginn des reiches Gottes jetzt und hier angekündig hat. Es geht ben nicht nur um den Himmer, es geht auch um die Erde . Und dieser Grundsatz ist in einem Lebensschutzkonzept, dass rein auf die Ungeborenen zielt, nicht umgesetzt.

 

Zum zweiten wird ja so getan, als hätten werdende Mütter eigentlich überhaupt keine Probleme. Als hätten wir eine Gesellschaft, in der jedes Kind vorbehaltlos gefördert würde. Als ob die ganze Sorge der Gesellschaft ihren Kindern und deren Eltern gelte. Das völlige Ausblenden unserer sozialen Probleme führt zu einer unerträglichen Ignoranz gegenüber werdenden Müttern, die sich hier in echten Notlagen befinden.

 

danke, sowas mal lesen zu können, tut richtig gut

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo

 

Es geht darum das ungeboren, hilflose Leben, dem viele absprechen dass es überhaupt Leben ist, zu schützen. Die ungeborenen Kindern sind dieser Gesellschaft hilflos ausgeliefert, das ist nunmal Tatsache. Was man nicht will, wird beseitigt. Und dagegen, gegen diese Haltung, steuert die Kirche an. Die Kinder dürfen nicht als "Wegwerfware" gesehen werden.

 

wenn dem so wäre, dann müsste Kirche eine etwas differenzierte Haltung haben in der Diskussion darüber, ob es verantwortbar ist, ein Ungeborenes abzutreiben, wenn das Leben der werdenden Mutter in Gefahr ist, insbesondere wenn diese Frau nicht das erste Mal Mutter wird.

Selbstverständlich dürfen Kinder nicht als Wegwerfware gesehen werden. Das werden sie aber imho auch nicht in unserer Gesellschaft. Sie werden gesehen als kleine Erwachsene, d.h. ihnen wird in unserer Gesellschaft verwehrt, Kinder zu sein mit allen Unannehmlichkeiten (Kindergeschrei usw.), die das für uns Erwachsene mit sich bringen kann.

Deshalb auch wird entschieden zu wenig zur Förderung von Kindern und Jugendlichen getan.

 

alles Liebe

 

Angelika

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