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Themenjahr 2009/2010 - Priester


Edith1

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Genau diese (von mir gestrichene) Einschränkung bestreite ich, aber in der Aussage, die ich zitiert habe, wird ja nicht einmal Deine Einschränkung getroffen.

Bestreiten kann man vieles - ob man damit auch den Willen Gottes erfüllt ist eine andere Sache.

Da die Kirche unter anderem aus Menschen besteht, ändert das erstens nichts, zweitens geht es um "die Gesellschaft". Die ist böse, böse, böse.

Die Kirche ist edel, hilfreich und gut, heilig und unbefleckt und im Paralleluniversum?

In der Kirche wirkt Göttliches und Menschliches zusammen. Das Göttliche ist heilig - da in der Kirche Gottes auch Sünder sind, gibt es hier auch viele kranke Glieder und Ärgernisse.

 

Du weichst aus, und Du lenkst vom Thema ab!

Es geht nicht darum, was ich bestreite (die Antwort habe ich nur aus Höflichkeit gegeben, denn Deine Frage war eigentlich schon ein Ablenkungsmanöver), sondern darum, dass nur vollständige sexuelle Enthaltsamkeit als "unbefleckt" bezeichnet wird, womit jedes Leben der Sexualität, auch jene, die sogar von Dir akzeptiert wird, als "befleckt" angesehen werden müsste.

Hier gibt es bei der gewählten Formulierung der von mir zitierten Passage keine dritte Möglichkeit.

Dasselbe gilt von dem restlichen Geschwafel.

(Mit "Geschwafel" meine ich den Redner, nicht Deine freundlichen Versuche, den Quatsch noch irgendwie akzeptabel hinzubiegen. "Sentire cum ecclesia" ist ja gut und schön, sagt aber nichts darüber aus, dass man sich dabei glücklich fühlen muss. Es ist durchaus erlaubt, unter abgesondertem Stuß zu leiden, darüber zu toben - und ihn auch als Stuß zu bezeichnen.)

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Wir drehen uns im Kreise, wir haben nämlich nicht-zölibatäre Priester.
Warum sollte es hier keine Ausnahmen geben dürfen?
Wenn es für Priester zwei Abstufungen der radikalen Liebe gibt, dann ist der Zölibat für keinen unbedingt notwendig und es muss jeder selbst entscheiden können.

Die Kirche hat mit dem Priestertum die Ehelosigkeit verbunden. Es gibt auch andere Kriterien- z.b. das Theologiestudium. (Gewisse harte Bedingungen gibt es auch in anderen Berufen- wie z.B. das Medizinstudium für Ärzte). Wenn ich die Bedingungen nicht erfüllen will, dann muss/ kann ich nicht Arzt oder Priester werden. Es kann also- auch wenn es gegenteilige Behauptungen vom "Zwangszölibat" gibt- sich jeder vorher entscheiden, ob er diese Bedingungen zu erfüllen gewillt ist oder nicht.

 

Jetzt reicht es, ich lasse mich nicht pflanzen! :angry2:

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Du weichst aus, und Du lenkst vom Thema ab!

Es geht nicht darum, was ich bestreite (die Antwort habe ich nur aus Höflichkeit gegeben, denn Deine Frage war eigentlich schon ein Ablenkungsmanöver), sondern darum, dass nur vollständige sexuelle Enthaltsamkeit als "unbefleckt" bezeichnet wird, womit jedes Leben der Sexualität, auch jene, die sogar von Dir akzeptiert wird, als "befleckt" angesehen werden müsste.

 

Du scheinst mich missverstanden zu haben: Es geht beim Zölibat nicht nur um die sexuelle Enthaltsamkeit- sondern es geht darum, dass allein Gott die Fülle der Liebe schenken kann- kein noch so toller, liebevoller, menschlicher Partner. Niemand, kein Mensch kann dem anderen Menschen die vollkommene Erfüllung bieten. Der von der Liebe zu Gott derart ergriffene Mensch kann also in besonderer Weise Zeuge dafür sein, dass Gott ist- dass er die Fülle der Liebe und des Lebens ist. Teresa von Avila formuliert: "Gott allein genügt".

 

Die Behauptung, dass jedes Leben der Sexualität beflecke ist falsch- und würde ich auch nicht teilen.

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Du weichst aus, und Du lenkst vom Thema ab!

Es geht nicht darum, was ich bestreite (die Antwort habe ich nur aus Höflichkeit gegeben, denn Deine Frage war eigentlich schon ein Ablenkungsmanöver), sondern darum, dass nur vollständige sexuelle Enthaltsamkeit als "unbefleckt" bezeichnet wird, womit jedes Leben der Sexualität, auch jene, die sogar von Dir akzeptiert wird, als "befleckt" angesehen werden müsste.

 

Du scheinst mich missverstanden zu haben: Es geht beim Zölibat nicht nur um die sexuelle Enthaltsamkeit- sondern es geht darum, dass allein Gott die Fülle der Liebe schenken kann- kein noch so toller, liebevoller, menschlicher Partner. Niemand, kein Mensch kann dem anderen Menschen die vollkommene Erfüllung bieten. Der von der Liebe zu Gott derart ergriffene Mensch kann also in besonderer Weise Zeuge dafür sein, dass Gott ist- dass er die Fülle der Liebe und des Lebens ist. Teresa von Avila formuliert: "Gott allein genügt".

 

Die Behauptung, dass jedes Leben der Sexualität beflecke ist falsch- und würde ich auch nicht teilen.

 

Dir vielleicht.

Was Gott wann schenkt, darum geht es gar nicht.

 

"......ist das heilige Zölibat oder besser, die Unbeflecktheit für das Reich Gottes" - das soll ich so verstehen, dass allein Gott die Fülle der Liebe schenken kann, weswegen bei einem verheirateten Priester - was passiert?

Die Frau steht Gott im Weg, weswegen der Priester nicht die ganze Fülle der Liebe Gottes bekommt und also befleckt wird/ist/bleibt?

Lass es, bei der verwirrten Titular-Exzellenz ist nichts zu retten.

bearbeitet von Edith1
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Unser Erzbischof äußerte sich auch zum Priesterjahr: "Es wird eine Chance sein, den Priesterberuf in all seiner Schönheit wieder neu ins Bewusstsein zu bringen und damit auch junge Menschen zu ermutigen, sich dem Anruf Gottes zu stellen, und ihre eigene Berufung zum Priester zu entdecken."

warum sagt er: "Menschen", wenn er doch eigentlich "nur Männer" meint?

 

 

Vielleicht weil für ihn Frauen eigentlich keine richtige Menschen sind???

 

sich duckend und blitzartig verschwindend..................tribald

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Unser Erzbischof äußerte sich auch zum Priesterjahr: "Es wird eine Chance sein, den Priesterberuf in all seiner Schönheit wieder neu ins Bewusstsein zu bringen und damit auch junge Menschen zu ermutigen, sich dem Anruf Gottes zu stellen, und ihre eigene Berufung zum Priester zu entdecken."

warum sagt er: "Menschen", wenn er doch eigentlich "nur Männer" meint?

 

 

Vielleicht weil für ihn Frauen eigentlich keine richtige Menschen sind???

 

sich duckend und blitzartig verschwindend..................tribald

 

Na also, da isserja, das Lästermaul!

Du bist mir schon abgegangen.

Mecky hat das doch schon tadellos auf den Punkt gebracht

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Dir vielleicht.

Was Gott wann schenkt, darum geht es gar nicht.

 

"......ist das heilige Zölibat oder besser, die Unbeflecktheit für das Reich Gottes" - das soll ich so verstehen, dass allein Gott die Fülle der Liebe schenken kann, weswegen bei einem verheirateten Priester - was passiert?

Die Frau steht Gott im Weg, weswegen der Priester nicht die ganze Fülle der Liebe Gottes bekommt und also befleckt wird/ist/bleibt?

Lass es, bei der verwirrten Titular-Exzellenz ist nichts zu retten.

 

Aus dem von dir erwähnten Dokument:

 

Sich für das Priestertum ausbilden lassen heißt, eine persönliche Antwort auf die entscheidende Frage Christi zu geben: ,Liebst du mich?. Für den künftigen Priester kann die Antwort nur die Ganzhingabe seines Lebens sein".

 

dann ist es genauso wahr und unverzichtbar, dass die priesterliche Berufung keine menschliche Entscheidung, sondern ein göttlicher Ruf ist. Es ist der überirdische Eintritt Gottes in die menschliche Existenz! Ein Gott, der dazu aufruft, ihm radikal, ganz zu folgen und auf alles zu verzichten, was menschlich gut und erlaubt ist, um für ihn und die Welt das „Gelobte Land" beim Stamm Levi zu sein, der wegen der Gottesverehrung kein Land auf dieser Welt besaß.

 

Wenn Du statt "Unbeflecktheit" Reinheit, Herzensreinheit übersetzt- vielleicht hilft dir das zu einer besseren Akzeptanz der Aussagen des Autors? Wenn er schreibt:

 

Wenn wir also zum Incipit dieses Beitrags, zu Pastores dabo vobis 42 zurückkommen, könnten wir sagen, dass das Fundament der priesterlichen Berufung die große, leidenschaftliche, entflammende, ausschließliche und totalisierende Liebesbeziehung zwischen Christus dem Herrn und dem Gerufenen ist.

 

dann ist die Ehelosigkeit um Christi willen eben äußerlich sichtbarer Ausdruck jener leidenschaftlichen, totalisierenden Liebe zwischen Christus und dem gerufenen Priester. Der Priester hängt sein Herz nicht an eine Person - sondern er schenkt sich (ähnlich wie Christus) vielen. Es geht hier also um eine Berufung zu dieser besonderen Nachfolge in Ehelosigkeit.

 

Wenn es für jemand anderen der Wille Gottes ist, in der sakramentalen Ehe seine Berufung zu finden und zu leben, so ist auch das ein Weg zur Heiligkeit und zum Himmelreich. In der Ehelosigkeit um Christi willen (die ja auch von Frauen gelebt wird und wurde) eine Abwertung des Partners, der Frau zu sehen ist meiner Einschätzung nach eine verkürzte Sichtweise. Man kann doch auch einer hl. Agnes, einer hl.Barbara oder einer hl. Katharina von Siena nicht vorwerfen, sie wären frauenfeindlich gewesen, weil sie Christus in Ganzhingabe und Ehelosigkeit dienen wollten. Es ist also nicht die Frau, die dem Mann im Weg steht, und es ist nicht der Mann, der der Frau im Weg steht, wenn sie den Weg der Ehelosigkeit wählt- sondern es ist die Berufung zu einer radikalen Nachfolge Christi. Das Wort: "Fasse es wer es fassen kann" klingt schon im Evangelium an, als Jesus über die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen spricht.

bearbeitet von Mariamante
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Unser Erzbischof äußerte sich auch zum Priesterjahr: "Es wird eine Chance sein, den Priesterberuf in all seiner Schönheit wieder neu ins Bewusstsein zu bringen und damit auch junge Menschen zu ermutigen, sich dem Anruf Gottes zu stellen, und ihre eigene Berufung zum Priester zu entdecken."

warum sagt er: "Menschen", wenn er doch eigentlich "nur Männer" meint?

 

 

Vielleicht weil für ihn Frauen eigentlich keine richtige Menschen sind???

 

sich duckend und blitzartig verschwindend..................tribald

 

Na also, da isserja, das Lästermaul!

 

:unsure::angry2::angry2:

 

sachte errötend..............tribald

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Franciscus non papa
Dir vielleicht.

Was Gott wann schenkt, darum geht es gar nicht.

 

"......ist das heilige Zölibat oder besser, die Unbeflecktheit für das Reich Gottes" - das soll ich so verstehen, dass allein Gott die Fülle der Liebe schenken kann, weswegen bei einem verheirateten Priester - was passiert?

Die Frau steht Gott im Weg, weswegen der Priester nicht die ganze Fülle der Liebe Gottes bekommt und also befleckt wird/ist/bleibt?

Lass es, bei der verwirrten Titular-Exzellenz ist nichts zu retten.

 

Aus dem von dir erwähnten Dokument:

 

Sich für das Priestertum ausbilden lassen heißt, eine persönliche Antwort auf die entscheidende Frage Christi zu geben: ,Liebst du mich?. Für den künftigen Priester kann die Antwort nur die Ganzhingabe seines Lebens sein".

 

und genau dieses gerede von der "ganzhingabe" ist dummes zeug. besonders ärgerlich deswegen, weil damit für die hälfte der kirchengeschichte den priester eben diese ganzhingabe abgesprochen wird. man kann mehr als einen menschen lieben, und die eine liebe nimmt der anderen nichts weg, die liebe zu den eltern, zu den kindern, zum partner, die liebe zum beruf (wenn man das glück hat, ihn lieben zu können)...

 

jede mutter, jeder vater hier wird dir bestätigen können, dass sie das so erlebt haben bei ihren kindern.

 

dann ist es genauso wahr und unverzichtbar, dass die priesterliche Berufung keine menschliche Entscheidung, sondern ein göttlicher Ruf ist. Es ist der überirdische Eintritt Gottes in die menschliche Existenz! Ein Gott, der dazu aufruft, ihm radikal, ganz zu folgen und auf alles zu verzichten, was menschlich gut und erlaubt ist, um für ihn und die Welt das „Gelobte Land" beim Stamm Levi zu sein, der wegen der Gottesverehrung kein Land auf dieser Welt besaß.

 

Wenn Du statt "Unbeflecktheit" Reinheit, Herzensreinheit übersetzt- vielleicht hilft dir das zu einer besseren Akzeptanz der Aussagen des Autors? Wenn er schreibt:

 

Wenn wir also zum Incipit dieses Beitrags, zu Pastores dabo vobis 42 zurückkommen, könnten wir sagen, dass das Fundament der priesterlichen Berufung die große, leidenschaftliche, entflammende, ausschließliche und totalisierende Liebesbeziehung zwischen Christus dem Herrn und dem Gerufenen ist.

 

dann ist die Ehelosigkeit um Christi willen eben äußerlich sichtbarer Ausdruck jener leidenschaftlichen, totalisierenden Liebe zwischen Christus und dem gerufenen Priester. Der Priester hängt sein Herz nicht an eine Person - sondern er schenkt sich (ähnlich wie Christus) vielen. Es geht hier also um eine Berufung zu dieser besonderen Nachfolge in Ehelosigkeit.

 

Wenn es für jemand anderen der Wille Gottes ist, in der sakramentalen Ehe seine Berufung zu finden und zu leben, so ist auch das ein Weg zur Heiligkeit und zum Himmelreich. In der Ehelosigkeit um Christi willen (die ja auch von Frauen gelebt wird und wurde) eine Abwertung des Partners, der Frau zu sehen ist meiner Einschätzung nach eine verkürzte Sichtweise. Man kann doch auch einer hl. Agnes, einer hl.Barbara oder einer hl. Katharina von Siena nicht vorwerfen, sie wären frauenfeindlich gewesen, weil sie Christus in Ganzhingabe und Ehelosigkeit dienen wollten. Es ist also nicht die Frau, die dem Mann im Weg steht, und es ist nicht der Mann, der der Frau im Weg steht, wenn sie den Weg der Ehelosigkeit wählt- sondern es ist die Berufung zu einer radikalen Nachfolge Christi. Das Wort: "Fasse es wer es fassen kann" klingt schon im Evangelium an, als Jesus über die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen spricht.

 

 

das alles mag ein argument sein für eine ehelose lebensform, sie ist kein zwingendes argument dafür, diese lebensform zur voraussetzung für die priesterweihe zu machen. und interessanterweise wird das ja auch gar nicht gemacht, wenn ein altkatholischer oder portestantischer pfarrer konvertiert, so ist mal flugs mit einer ausnahmeregelung dabei.

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Sorry MM, ich ändere meine Meinung nicht:

 

Zölibat kann für jeden Menschen richtig sein oder falsch.

Für eine zwingende Koppelung des Priesterberufs mit dem Zölibat gibt es kein stichhaltiges Argument.

Die rkK hat den Zölibat immer als wertvoll angesehen, ihn aber 1000 Jahre lang nicht als notwendig für Priester erachtet.

Sie weiht auch heute verheiratete, evangelische Priester zu verheirateten, katholischen Priestern und akzeptiert verheiratete unierte Priester.

Gleichzeitig verweigert sie katholischen Priestern die Heirat und katholischen Ehemännern die Weihe.

Der Text des Titularwirrkopfs stellt einen unauflösbaren Zusammenhang zwischen Zölibat und "Unbeflecktheit" her.

Der Umkehrschluss daraus ist eindeutig, abwertend und beleidigend.

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Was ich mich schon mal frage:

Ist ein zeugungsunfähiger "Mann" manns genug, um Priester zu werden?

Wenn ein Priesteramtskandidat vor der Weihe seine Hoden verliert, ist das ein Weihehindernis?

Was ist bei einer Frau zu viel oder zu wenig, damit sie PriesterIn werden könnte?

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Ist ein zeugungsunfähiger "Mann" manns genug, um Priester zu werden?

Wenn ein Priesteramtskandidat vor der Weihe seine Hoden verliert, ist das ein Weihehindernis?

Ja.

Was ist bei einer Frau zu viel oder zu wenig, damit sie PriesterIn werden könnte?

Die Hoden.

Logisch. Oder?

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Ist ein zeugungsunfähiger "Mann" manns genug, um Priester zu werden?

Wenn ein Priesteramtskandidat vor der Weihe seine Hoden verliert, ist das ein Weihehindernis?

Ja.

Was ist bei einer Frau zu viel oder zu wenig, damit sie PriesterIn werden könnte?

Die Hoden.

Logisch. Oder?

 

Was passiert eigentlich, wenn an einem männlichen Priester durch böse Verbrecher ohne seine Einwilligung eine Geschlechtsumwandlung durchgeführt wird?

Ist er dann eine Priesterin?

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Ist ein zeugungsunfähiger "Mann" manns genug, um Priester zu werden?

Wenn ein Priesteramtskandidat vor der Weihe seine Hoden verliert, ist das ein Weihehindernis?

Ja.
Also kein Spermientest.

Fummelt der Bischof vor der Weihe?

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Die Kirche hat mit dem Priestertum die Ehelosigkeit verbunden.

Stimmt nur für lateinisch getaufte Männer. Bei ehedem evangelischen Pfarrern oder Angehörigen der Ostkirchen siehtr das anders aus.

 

Es gibt auch andere Kriterien- z.b. das Theologiestudium.

Auch hier gibt es alternative Zugangswege.

 

Wenn ich die Bedingungen nicht erfüllen will, dann muss/ kann ich nicht Arzt oder Priester werden. Es kann also- auch wenn es gegenteilige Behauptungen vom "Zwangszölibat" gibt- sich jeder vorher entscheiden, ob er diese Bedingungen zu erfüllen gewillt ist oder nicht.

Richtig, und wer nicht will oder nicht zu können glaubt, der soll es eben lassen. Wer das mitmacht, der kann sich dann nicht beschweren. Auch richtig. Aber so wie man über Form und Inhalt des Theologiestudiums nachdenken kann, kann man auch über nichtzölibatäre Zugänge nachdenken - und solte die Gruppe derjenigen, die des Zölibates wegen nicht Priester werden, hinreichend groß sein, dann gilt die Feststellung Rahners: Wir haben die ehrwürdige Tradition des Zölibates, und wir haben den Auftrag an die Gemeidnen "Tut dies zu meinem Gedächtnis!". Wenn die Erfüllung dieses Auftrages und der TRadition leidet, dann werden wir uns fragen müssen, was bedeutsamer ist.

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Sorry MM, ich ändere meine Meinung nicht:

 

Zölibat kann für jeden Menschen richtig sein oder falsch.

Für eine zwingende Koppelung des Priesterberufs mit dem Zölibat gibt es kein stichhaltiges Argument.

Du kannst deine Meinung ja ruhig beibehalten- die Verantwortlichen der Kirche werden ihre Meinung beibehalten. Sie sehen die Ehelosigkeit um Christi willen für den Priester im übernatürlichen Licht.

 

Die rkK hat den Zölibat immer als wertvoll angesehen, ihn aber 1000 Jahre lang nicht als notwendig für Priester erachtet.

Sie weiht auch heute verheiratete, evangelische Priester zu verheirateten, katholischen Priestern und akzeptiert verheiratete unierte Priester.

In den Ausnahmen sehe ich eben die Barmherzigkeit der Kirche- aber keinen Grund, Priestertum und Zölibat zu trennen.

 

Gleichzeitig verweigert sie katholischen Priestern die Heirat und katholischen Ehemännern die Weihe.
Tja- da kann ich mich an einen etwas zynischen Spruch erinnern der lautet: "womit haben es die Priester verdient, nicht heiraten zu müssen? "Man kann das auch von einer anderen Seite sehen.

 

Der Text des Titularwirrkopfs stellt einen unauflösbaren Zusammenhang zwischen Zölibat und "Unbeflecktheit" her.

Der Umkehrschluss daraus ist eindeutig, abwertend und beleidigend.

Nicht alles was du nicht akzeptieren willst ist "wirr". Aber interessant finde ich die Doppemoral: Auf der einen Seite verurteilst du, dass nach deiner Sichtweise abwertend und beleidigend geschrieben wird- auf der anderen Seite bist du selbst ("Titularwirrkopf") abwertend und beleidigend. Das passt nicht. bearbeitet von Mariamante
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Richtig, und wer nicht will oder nicht zu können glaubt, der soll es eben lassen. Wer das mitmacht, der kann sich dann nicht beschweren. Auch richtig. Aber so wie man über Form und Inhalt des Theologiestudiums nachdenken kann, kann man auch über nichtzölibatäre Zugänge nachdenken - und solte die Gruppe derjenigen, die des Zölibates wegen nicht Priester werden, hinreichend groß sein, dann gilt die Feststellung Rahners: Wir haben die ehrwürdige Tradition des Zölibates, und wir haben den Auftrag an die Gemeidnen "Tut dies zu meinem Gedächtnis!". Wenn die Erfüllung dieses Auftrages und der TRadition leidet, dann werden wir uns fragen müssen, was bedeutsamer ist.

 

Hier bedenke ich allerdings, dass der Priestermangel in unseren Ländern dem Glaubensmangel, dem Desinteresse und der sinkenden Zahl von Kirchenbesuchern gegenüber steht. Wenn der Priester einer Gemeinde vor fünf Leuten eine Werktagsmesse zelebriert, ist da nicht eher von einem Glaubensmanko, einem Gläubigenmangel zu sprechen?

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Sorry MM, ich ändere meine Meinung nicht:

 

Zölibat kann für jeden Menschen richtig sein oder falsch.

Für eine zwingende Koppelung des Priesterberufs mit dem Zölibat gibt es kein stichhaltiges Argument.

Du kannst deine Meinung ja ruhig beibehalten- die Verantwortlichen der Kirche werden ihre Meinung beibehalten. Sie sehen die Ehelosigkeit um Christi willen für den Priester im übernatürlichen Licht.

 

Das ist genau die Ausrede, wenn es keinen vernünftige Begründung mehr gibt.

Die rkK hat den Zölibat immer als wertvoll angesehen, ihn aber 1000 Jahre lang nicht als notwendig für Priester erachtet.

Sie weiht auch heute verheiratete, evangelische Priester zu verheirateten, katholischen Priestern und akzeptiert verheiratete unierte Priester.

In den Ausnahmen sehe ich eben die Barmherzigkeit der Kirche- aber keinen Grund, Priestertum und Zölibat zu trennen.

Und diese Barmherzigkeit wird nur gezeigt wenn es um Proselytenmacherei geht, während sie katholischen Priestern nicht zu Teil wird.......das ist üble Verlogenheit

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Ist ein zeugungsunfähiger "Mann" manns genug, um Priester zu werden?

Wenn ein Priesteramtskandidat vor der Weihe seine Hoden verliert, ist das ein Weihehindernis?

Ja.

 

Echt? Wie wird das begründet?

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Franciscus non papa
Sorry MM, ich ändere meine Meinung nicht:

 

Zölibat kann für jeden Menschen richtig sein oder falsch.

Für eine zwingende Koppelung des Priesterberufs mit dem Zölibat gibt es kein stichhaltiges Argument.

Du kannst deine Meinung ja ruhig beibehalten- die Verantwortlichen der Kirche werden ihre Meinung beibehalten. Sie sehen die Ehelosigkeit um Christi willen für den Priester im übernatürlichen Licht.

 

dann wollen wir das mal gemeinsam hoffen. ich persönlich habe mit dem "übernatürlichen licht" so mancher amtsträger meine zweifel, bisweilen sehe ich gar, dass es da weniger um transzendentes, als um sehr irdisches geht.

Die rkK hat den Zölibat immer als wertvoll angesehen, ihn aber 1000 Jahre lang nicht als notwendig für Priester erachtet.

Sie weiht auch heute verheiratete, evangelische Priester zu verheirateten, katholischen Priestern und akzeptiert verheiratete unierte Priester.

In den Ausnahmen sehe ich eben die Barmherzigkeit der Kirche- aber keinen Grund, Priestertum und Zölibat zu trennen.

 

Gleichzeitig verweigert sie katholischen Priestern die Heirat und katholischen Ehemännern die Weihe.
Tja- da kann ich mich an einen etwas zynischen Spruch erinnern der lautet: "womit haben es die Priester verdient, nicht heiraten zu müssen? "Man kann das auch von einer anderen Seite sehen.

 

Der Text des Titularwirrkopfs stellt einen unauflösbaren Zusammenhang zwischen Zölibat und "Unbeflecktheit" her.

Der Umkehrschluss daraus ist eindeutig, abwertend und beleidigend.

Nicht alles was du nicht akzeptieren willst ist "wirr". Aber interessant finde ich die Doppemoral: Auf der einen Seite verurteilst du, dass nach deiner Sichtweise abwertend und beleidigend geschrieben wird- auf der anderen Seite bist du selbst ("Titularwirrkopf") abwertend und beleidigend. Das passt nicht.

 

 

naja, der text ist schon sehr charmant interpretiert, wenn er nur als wirr bezeichnet wird.

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Richtig, und wer nicht will oder nicht zu können glaubt, der soll es eben lassen. Wer das mitmacht, der kann sich dann nicht beschweren. Auch richtig. Aber so wie man über Form und Inhalt des Theologiestudiums nachdenken kann, kann man auch über nichtzölibatäre Zugänge nachdenken - und solte die Gruppe derjenigen, die des Zölibates wegen nicht Priester werden, hinreichend groß sein, dann gilt die Feststellung Rahners: Wir haben die ehrwürdige Tradition des Zölibates, und wir haben den Auftrag an die Gemeidnen "Tut dies zu meinem Gedächtnis!". Wenn die Erfüllung dieses Auftrages und der TRadition leidet, dann werden wir uns fragen müssen, was bedeutsamer ist.

 

Hier bedenke ich allerdings, dass der Priestermangel in unseren Ländern dem Glaubensmangel, dem Desinteresse und der sinkenden Zahl von Kirchenbesuchern gegenüber steht. Wenn der Priester einer Gemeinde vor fünf Leuten eine Werktagsmesse zelebriert, ist da nicht eher von einem Glaubensmanko, einem Gläubigenmangel zu sprechen?

 

Ein beliebtes Argument - aber es ist Unsinn. Warum sollen die, die Glauben, unter dem Unglauben der anderen leiden müssen. Wenn also der Bischof nicht genug Priester hat, dann liegt es in deiner Diktion am Unglauben? Oder sollen wir dem Herrn danken, dass er die sinkenden Kirchesteuereinnahmen vorhersehend die Zahl der Berufungen zum zölibatären Leben so reduziert hat, dass wir immer noch bei guten Verhältnissen sind? Besondere Gebete um Berufeungen sind also Unsinn, weil sie an der falschen Stelle ansetzen und ein Erfolg unangemessen wäre?

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naja, der text ist schon sehr charmant interpretiert, wenn er nur als wirr bezeichnet wird.
Ja- und jemand als Volldodel zu bezeichnen ist ein Kosewort. So kann man auch beschönigen. Aber immerhin- gegen die provokanten Aussagen Jesu ging man nicht mir mit verbaler Gewalt vor.
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Ein beliebtes Argument - aber es ist Unsinn. Warum sollen die, die Glauben, unter dem Unglauben der anderen leiden müssen.
Provokant geantwortet: Weil wir eine Gemeinschaft sind und das Leid des einen alle anderen auch mitbetrifft.
Wenn also der Bischof nicht genug Priester hat, dann liegt es in deiner Diktion am Unglauben?
Warum gibt es in Ländern, wo der Glaube noch nicht verwässert, verweltlicht und heidnisiert ist - wo allerdings Mammon nicht regiert doch viele Berufungen zum Priester? Ich nehme schon an, dass der sich ausbreitende Unglaube verbunden mit einer materialistisch- atheistischen Grundgesinnung - verbunden mit religiöser Gleichgültigkeit mit verantwortlich ist, dass es hier weniger Priester gibt. Wenn das Priesteramt (um es mal harmlos auszudrücken) weniger hoch geschätzt wird- vielleicht ist auch die Stimmungsmache gegen den katholischen Priester (unter anderem auch gegen den zölibateren katholischern Priester) ein wenig mitverantwortlich?

 

Oder sollen wir dem Herrn danken, dass er die sinkenden Kirchesteuereinnahmen vorhersehend die Zahl der Berufungen zum zölibatären Leben so reduziert hat, dass wir immer noch bei guten Verhältnissen sind?

Ich habe mal die harte und in den Ohren vieler sicher haarsträubende Behauptung gelesen, dass der Mangel an Berufungen damit zusammenhängen könne, weil die Priesterausbildung kranke - die verweltlichte Priester hervorbringe, die sich ihrer Identität als Priester nicht richtig bewußt wären. Der Hinweis darauf, dass gar manche junge Priester ihren Beruf aufgeben wird dabei auch erwähnt. Das ist auch eine Sichtweise.

Besondere Gebete um Berufeungen sind also Unsinn, weil sie an der falschen Stelle ansetzen und ein Erfolg unangemessen wäre?
Wenn das Gebet nicht von Taten begleitet wird fehlt etwas. Zu diesen Taten gehört auch die Wertschätzung des Priesterstandes. Und wenn manche um geistliche Berufungen beten aber zugleich meinen: Nur ja nicht eines meiner eigenen Kinder - und wenn dann Entsetzen erfolgt, wenn eines der Kinder einen geistlichen Beruf wählen will- oder ins Kloster gehen - dann fehlt meines Erachtens dem Gebet die Schwungkraft. Das Gebet allein ist zu wenig, um ein Klima für geistliche Berufungen zu schaffen. Priester wie Don Bosco, P.Pio der hl. Pfarrer von Ars kommen aus Familien, wo der röm.kath. Glaube intensiv gelebt wurde. Bei den vielen Problemen die es im Bereich der Familie und des konsequent gelebten röm.kath. Glaubens gibt- verbunden mit der Befehdung der Kirche, des Priesterstandes im allgemeinen- wie soll da ein gutes Klima geistlicher Berufungen entstehen? Gut- du kannst natürlich entgegen halten, dass Gott auch auf krummen Zeilen gerade schreibt - und trotz dieses rauhen Klimas für geistliche Berufungen in unseren Ländern Berufungen geschenkt werden. Das gibt es sicher auch - und dann aber nicht in der Quantität sondern Qualität.
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Ein beliebtes Argument - aber es ist Unsinn. Warum sollen die, die Glauben, unter dem Unglauben der anderen leiden müssen.
Provokant geantwortet: Weil wir eine Gemeinschaft sind und das Leid des einen alle anderen auch mitbetrifft.

Aber wenn man einem Leid abhelfen könnte, es zumindest lindern könnte, sollte man das dann nicht auch tun?

 

Wenn also der Bischof nicht genug Priester hat, dann liegt es in deiner Diktion am Unglauben?
Warum gibt es in Ländern, wo der Glaube noch nicht verwässert, verweltlicht und heidnisiert ist - wo allerdings Mammon nicht regiert doch viele Berufungen zum Priester? Ich nehme schon an, dass der sich ausbreitende Unglaube verbunden mit einer materialistisch- atheistischen Grundgesinnung - verbunden mit religiöser Gleichgültigkeit mit verantwortlich ist, dass es hier weniger Priester gibt. Wenn das Priesteramt (um es mal harmlos auszudrücken) weniger hoch geschätzt wird- vielleicht ist auch die Stimmungsmache gegen den katholischen Priester (unter anderem auch gegen den zölibateren katholischern Priester) ein wenig mitverantwortlich?

 

Ich habe noch keine Stimmungsmache gegen den katholischen Priester noch gegen den zölibatären Priester als solchen erlebt. Kritik an zölibatären Priestern durchaus, aber da geht es weder um ihren Zölibat noch ihre Ordination, sondern um die Art, wie sie mit dem einen oder anderen umgehen. Nochmal: Kritik an der Verpflichtung zum Zölibat ist keine Kritik am Zölibat und keine Kritik an denen, die ihn leben. Es ist eine Kritik an einer Norm, nichts anderes.

 

Zu der Priesterschwemme in manchen Ländern: Es gibt dort viele fromme Menschen, die Priester werden wollen, aber das Amt ist in der Regel auch ein Schlüssel zu sozialem Aufstieg und guter Versorgung, und das führt zu anderen Problemen.

 

Oder sollen wir dem Herrn danken, dass er die sinkenden Kirchesteuereinnahmen vorhersehend die Zahl der Berufungen zum zölibatären Leben so reduziert hat, dass wir immer noch bei guten Verhältnissen sind?

Ich habe mal die harte und in den Ohren vieler sicher haarsträubende Behauptung gelesen, dass der Mangel an Berufungen damit zusammenhängen könne, weil die Priesterausbildung kranke - die verweltlichte Priester hervorbringe, die sich ihrer Identität als Priester nicht richtig bewußt wären. Der Hinweis darauf, dass gar manche junge Priester ihren Beruf aufgeben wird dabei auch erwähnt. Das ist auch eine Sichtweise.

 

Zumindest geht die Ausbildung an der Praxis oft vorbei, viele Seminaristen leben in einer Scheinwelt. Und in der Tat ist ein überarbeiteter, frustrierter und ausgelaugter Priester kein Werbeträger für das Amt. Wenn man aber den Bischöfen jede Möglichkeit nimmt, die Priester zu entlasten (der Papst betont, die Priester sollten keine Manager sein, aber er fordert zugleich, dass die Laien ihnen keine wesentlichen Leitungsaufgaben abnehmen dürften), dann darf man sich über das Ergebnis nicht wundern. Das hat - ich sage es deutlich - in weiten Teilen Rom verbockt.

 

Besondere Gebete um Berufeungen sind also Unsinn, weil sie an der falschen Stelle ansetzen und ein Erfolg unangemessen wäre?
Wenn das Gebet nicht von Taten begleitet wird fehlt etwas. Zu diesen Taten gehört auch die Wertschätzung des Priesterstandes. Und wenn manche um geistliche Berufungen beten aber zugleich meinen: Nur ja nicht eines meiner eigenen Kinder - und wenn dann Entsetzen erfolgt, wenn eines der Kinder einen geistlichen Beruf wählen will- oder ins Kloster gehen - dann fehlt meines Erachtens dem Gebet die Schwungkraft.

 

Das Gerücht habe ich schon öfter gehört, ich habe noch niemanden getroffen. Aber ich gebe zu bedenken, dass der nachvollziehbare Wunsch, Großeltern zu werden, mit dem Sohn im Priesteramt oft nutr erschwert erreichbar ist.

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Aber wenn man einem Leid abhelfen könnte, es zumindest lindern könnte, sollte man das dann nicht auch tun?
Gewiß- außer man verursacht dadurch noch mehr Leid.
Ich habe noch keine Stimmungsmache gegen den katholischen Priester noch gegen den zölibatären Priester als solchen erlebt.
Nun- ich schätze den Versuch, das Weihepriestertum dem allgemeinen Priestertum gleichzusetzen, die ständigen Hinweise auf Verfehlungen von Priestern mit pauschlem Vorwurf dass das Zölibat daran schuld sei schon auch als "Stimmungsmache" ein. Eine andere Form von Stimmungsmache ist dass der (zölibatere) Priester als unzeitgemäß betrachtet wird oder dass die zölibatere Lebensweise unnatürlich und krankhaft sei. Und gewisse mediale Tendenzen, den romtreuen Priester als "Hörigen" hinzustellen gehören auch in den Bereich von Stimmungsmache.
Kritik an zölibatären Priestern durchaus, aber da geht es weder um ihren Zölibat noch ihre Ordination, sondern um die Art, wie sie mit dem einen oder anderen umgehen. Nochmal: Kritik an der Verpflichtung zum Zölibat ist keine Kritik am Zölibat und keine Kritik an denen, die ihn leben. Es ist eine Kritik an einer Norm, nichts anderes.

Wie erwähnt und wie dir sicher auch schon aufgefallen ist, wird dem Zölibat auch viel Schuld zugeschoben- z.B. als Ursache von sexuellem Missbrauch.

 

Zu der Priesterschwemme in manchen Ländern: Es gibt dort viele fromme Menschen, die Priester werden wollen, aber das Amt ist in der Regel auch ein Schlüssel zu sozialem Aufstieg und guter Versorgung, und das führt zu anderen Problemen.

Das ist vielleicht mitwirksam- aber ich halte die Ansicht nicht für völlig verkehrt, dass es frömmere Länder als Europa gibt - und dass die Priesterberufungen auch damit zusammenhängen.

 

Zumindest geht die Ausbildung an der Praxis oft vorbei, viele Seminaristen leben in einer Scheinwelt. Und in der Tat ist ein überarbeiteter, frustrierter und ausgelaugter Priester kein Werbeträger für das Amt. Wenn man aber den Bischöfen jede Möglichkeit nimmt, die Priester zu entlasten (der Papst betont, die Priester sollten keine Manager sein, aber er fordert zugleich, dass die Laien ihnen keine wesentlichen Leitungsaufgaben abnehmen dürften), dann darf man sich über das Ergebnis nicht wundern. Das hat - ich sage es deutlich - in weiten Teilen Rom verbockt.

Dass für den Priester der mehrere Pfarren zu betreuen hat die Gefahr besteht, dass er in Stress gerät halte ich für möglich. Allerdings habe ich von Priestern nach meinen Beobachtungen am Land den Eindruck, dass manche bei zu vielen Veranstaltungen dabei sind, die mit Kirche und Verwaltung der Sakramente eigentlich nichts zu tun haben. (Weltliche Feierlichkeiten, Geburtstage usw.). Wenn der Priester bei allen Anforderungen nicht ein Mann des Gebetes ist und bleibt, dann wird es ihm wohl auch an der übernatürlichen Kraft fehlen, den manchmal harten Anforderungen ihrer Berufung zu entsprechen. Eine gute Zusammenarbeit mit den Laien und der Übernahme von Aufgaben, für die es keinen Priester braucht ist dabei auch gut.

Das Gerücht habe ich schon öfter gehört, ich habe noch niemanden getroffen. Aber ich gebe zu bedenken, dass der nachvollziehbare Wunsch, Großeltern zu werden, mit dem Sohn im Priesteramt oft nutr erschwert erreichbar ist.
Es geht da nicht nur um die Erbnachfolge - sondern auch um das Bild, dass manche von einem geistlichen Beruf haben. Da gibt´s dann die Meinung, dass man in einem Kloster "eingesperrt" sei, das Leben nicht in Freiheit und vollen Zügen genießen kann - und sowohl von den Pflichten her als auch menschlich durch den geistlichen Dienst behindert wäre. Ich habe jedenfalls den Eindruck dass die mit dem Priesterstand verbundenen Opfer vielen wie ein rotes Tuch in dem Sinne erscheinen, dass ein solches (Priester) Leben nicht erfüllend sein kann.
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