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Themenjahr 2009/2010 - Priester


Edith1

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Ein beliebtes Argument - aber es ist Unsinn. Warum sollen die, die Glauben, unter dem Unglauben der anderen leiden müssen.
Provokant geantwortet: Weil wir eine Gemeinschaft sind und das Leid des einen alle anderen auch mitbetrifft.
Wenn also der Bischof nicht genug Priester hat, dann liegt es in deiner Diktion am Unglauben?
Warum gibt es in Ländern, wo der Glaube noch nicht verwässert, verweltlicht und heidnisiert ist - wo allerdings Mammon nicht regiert doch viele Berufungen zum Priester? Ich nehme schon an, dass der sich ausbreitende Unglaube verbunden mit einer materialistisch- atheistischen Grundgesinnung - verbunden mit religiöser Gleichgültigkeit mit verantwortlich ist, dass es hier weniger Priester gibt. Wenn das Priesteramt (um es mal harmlos auszudrücken) weniger hoch geschätzt wird- vielleicht ist auch die Stimmungsmache gegen den katholischen Priester (unter anderem auch gegen den zölibateren katholischern Priester) ein wenig mitverantwortlich?

 

 

Sicherlich richtig. In einer Welt, in der alle so wären wie Du, gäbe es nur Priester.

 

Ich denke allerdings, dass wäre Dir auch wieder nicht recht.

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Ein beliebtes Argument - aber es ist Unsinn. Warum sollen die, die Glauben, unter dem Unglauben der anderen leiden müssen.
Provokant geantwortet: Weil wir eine Gemeinschaft sind und das Leid des einen alle anderen auch mitbetrifft.

 

 

Ich habe das Gefühl, dass Du, Mariamante, uns hier im Forum großzügig an Deinem Leid teilhaben lässt.

Und die Angelegenheit Zölibat / Ehelosigkeit / Ehe scheint Dir liegt Dir unzweifelhaft so sehr am Herzen, dass es schon schmerzt.

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Aber wenn man einem Leid abhelfen könnte, es zumindest lindern könnte, sollte man das dann nicht auch tun?
Gewiß- außer man verursacht dadurch noch mehr Leid.

 

Welches denn?

 

Wie erwähnt und wie dir sicher auch schon aufgefallen ist, wird dem Zölibat auch viel Schuld zugeschoben- z.B. als Ursache von sexuellem Missbrauch.

 

Und wie Dir schon aufgefallen sein könnte, nehmen hier auch Nutzer (mich eingeschlossen) die Priedetr vor einem solchen Generalverdacht in Schutz, ohne deshalb die Zölibatspflicht für gut zu halten. Das sind zwei Paar Schuhe.

 

Zumindest geht die Ausbildung an der Praxis oft vorbei, viele Seminaristen leben in einer Scheinwelt. Und in der Tat ist ein überarbeiteter, frustrierter und ausgelaugter Priester kein Werbeträger für das Amt. Wenn man aber den Bischöfen jede Möglichkeit nimmt, die Priester zu entlasten (der Papst betont, die Priester sollten keine Manager sein, aber er fordert zugleich, dass die Laien ihnen keine wesentlichen Leitungsaufgaben abnehmen dürften), dann darf man sich über das Ergebnis nicht wundern. Das hat - ich sage es deutlich - in weiten Teilen Rom verbockt.

Dass für den Priester der mehrere Pfarren zu betreuen hat die Gefahr besteht, dass er in Stress gerät halte ich für möglich. Allerdings habe ich von Priestern nach meinen Beobachtungen am Land den Eindruck, dass manche bei zu vielen Veranstaltungen dabei sind, die mit Kirche und Verwaltung der Sakramente eigentlich nichts zu tun haben. (Weltliche Feierlichkeiten, Geburtstage usw.). Wenn der Priester bei allen Anforderungen nicht ein Mann des Gebetes ist und bleibt, dann wird es ihm wohl auch an der übernatürlichen Kraft fehlen, den manchmal harten Anforderungen ihrer Berufung zu entsprechen. Eine gute Zusammenarbeit mit den Laien und der Übernahme von Aufgaben, für die es keinen Priester braucht ist dabei auch gut.

Die Teilnahme am Leben der Gläubigen gehört zu den Pflichten eines Pfarrers. Ein Priester, der sich selbst auf Gebet und Sakramentenspendung beschränkte, nimmt aber an diesem Leben nicht mehr Teil und kann seiner Pflicht, die seinen zu kennen und über ihre Sorgen und Nöte zu wissen eben nicht mehr nachkommen. Und vieles kommt erst dann zur Sprache, wenn man miteinander lebt. Dass man das dann mit ins Gebet nimmt ist eine andere Sache und sicher kein Proprium des Priesters (ich tue dies auch, stelle es meinen Mandanten aber nicht in Rechnung :angry2: )

 

Das Gerücht habe ich schon öfter gehört, ich habe noch niemanden getroffen. Aber ich gebe zu bedenken, dass der nachvollziehbare Wunsch, Großeltern zu werden, mit dem Sohn im Priesteramt oft nutr erschwert erreichbar ist.
Es geht da nicht nur um die Erbnachfolge - sondern auch um das Bild, dass manche von einem geistlichen Beruf haben. Da gibt´s dann die Meinung, dass man in einem Kloster "eingesperrt" sei, das Leben nicht in Freiheit und vollen Zügen genießen kann - und sowohl von den Pflichten her als auch menschlich durch den geistlichen Dienst behindert wäre. Ich habe jedenfalls den Eindruck dass die mit dem Priesterstand verbundenen Opfer vielen wie ein rotes Tuch in dem Sinne erscheinen, dass ein solches (Priester) Leben nicht erfüllend sein kann.

 

Welche Opfer sind denn mit dem Priesterstand verbunden? Es kann nach wie vor eine schöne, gute und befriedigende Lebensform sein, es kann ein sehr ausfüllender Beruf sein ind wirtschaftlicher Sicherheit udn verbunden mit der Chance, sein spirituelles Leben weitgehend selbst gestalten zu können. Mit verlaub gesagt - die meisten Priester, die ich kenne, die über ihre Opferleben jammern, jammern auf sehr hohem Niveau!

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Ich habe das Gefühl, dass Du, Mariamante, uns hier im Forum großzügig an Deinem Leid teilhaben lässt.

Dass Gefühle täuschen können, ist uns beiden klar. Ich bin der Meinung: Dein Gefühl täuscht dich hier. Wenn ich in Bezug auf Zölibat oder andereres nicht die moderate allgemeine Meinung vertrete bedeutet das eigentlich nicht, dass ich dich oder andere größzügig an ich weiss nicht welchem Leid teilhaben lasse. Mir ist nicht erinnerlich, dass ich mich hier z.B. über die Sorgen um gewisse Menschen ausgebreitet hätte.

Und die Angelegenheit Zölibat / Ehelosigkeit / Ehe scheint Dir liegt Dir unzweifelhaft so sehr am Herzen, dass es schon schmerzt.

Was mir am Herzen liegt ist Gott und der Glaube. Und aus diesem Glauben heraus wertschätze ich sowohl die priesterliche Berufung, den priesterlichen Stand und den Zölibat. Vielleicht hängt das auch damit zusammen dass ich im Laufe meines Glaubenslebens Priester kennen lernen durfte, die nicht schrecklich darüber klagten dass sie nicht heiraten dürften- sondern die den Zölibat positiv lebten und schätzten? Man könnte das auch positiv sehen- wenn man will- muss aber nicht- man kann sich auch in den Klagechor jener einreihen, die den Pflichtzölibat einfach fürchterlich, veraltet, unerträglich, unfruchtbar - einfach furchtbar und unzeitgemäß finden.

bearbeitet von Mariamante
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Welches denn?
Ich habe den Eindruck, mancher scheut keine Mühe, um Mühen zu scheuen. Auf den Priester bezogen: Wenn man die leidverursachenden Herausforderungen (Zölibat, langes Studium etc.) beseitigt, so dass sich mehr Menschen für das Priestertum begeistern heißt das nicht, dass man bessere Priester bekommt oder eine Lösung der Probleme- sondern vielleicht viele neue.

 

Und wie Dir schon aufgefallen sein könnte, nehmen hier auch Nutzer (mich eingeschlossen) die Priedetr vor einem solchen Generalverdacht in Schutz, ohne deshalb die Zölibatspflicht für gut zu halten. Das sind zwei Paar Schuhe.

Das ist ja schon mal begrüßenswert. Auf der anderen Seite gibt es auch einzelne User, die den Zölibat wertschätzen- und die der Meinung sind, dass der Zölibat die priesterliche Identität ausmacht und im Priesterstand besonders Nachfolge Christi ist.

 

Die Teilnahme am Leben der Gläubigen gehört zu den Pflichten eines Pfarrers
Kann mir schwer vorstellen, dass Priester verpflichtet sind, bei jedem Fest, Geschäftseröffnungen, Weinverkostungen etc. dabei zu sein. Dass die Priester vielleicht mehr Kranke und Alte besuchen sollten als sich im Kreis der Angesehenen zu bewegen, halte ich auch für Teilnahme am Leben der Gläubigen. Aus den Klagen meines verst. Freundes Josef (der einen schwer MS- kranken Bruder hatte) habe ich den Eindruck, dass manche Priester diesen sicher auch wichtigen Dienst nicht so gerne ausüben. Wenn Teilnahme am Leben der Gläubigen bedeutet, dass sich der Priester in besonderer Weise jener annimmt, die Hilfe brauchen- dann stimme ich da zu.
Welche Opfer sind denn mit dem Priesterstand verbunden?
Eben das Opfer der Ehelosigkeit, der Einsamkeit, der Verfügbarkeit für viele. Charles de Foucauld schrieb einmal, dass er sich eine Nachfolge Christi in Bequemlichkeit und einem süssen Leben nicht vorstellen könne. Denn wenn der Herr (Jesus) ein armes Leben führte mit den bekannten Widrigkeiten- wie solle dann der besondere Diener Christi ein reiches, bequemes Leben führen? In diesem Sinne halte ich auch die entsprechende Nachfolge Christi in der Askese für den Priester für wichtig. Wie soll ich Wasser predigen und Wein trinken? Der hl. Pfarrer von Ars ist vielleicht auch dadurch ein Ärgernis, weil er diese Nachfolge Christi durch die eigene Armut, das Fasten und die Bußfertigkeit selbst lebte. Eines halte ich für sicher: Wenn diese Bereitschaft sich selbst hinzugeben, die Widrigkeiten in Geduld zu ertragen die ein den Menschen doch so naher Beruf mit sich bringt da ist, dann wird auch die tiefe Freude der Liebe das Priesterleben erfüllen. Es wird ja nicht gerne gehört, wenn man von "Vollblutchristen" oder von "Vollblutpriestern" spricht. Aber ich denke, dass der "Vollblutpriester" auf der einen Seite durch seine radikale Hingabe ein Opferleben führt- aber genau auch dadurch ein tiefes Glück erfahren darf. bearbeitet von Mariamante
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Sicherlich richtig. In einer Welt, in der alle so wären wie Du, gäbe es nur Priester.
Wenn du es so verstehen könntest, dass wir uns unseres eigenen allgemeinen Priestertums mehr bewupßt wären, wäre diese Kritik gar nicht so abwegig.
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Welche Opfer sind denn mit dem Priesterstand verbunden?
Eben das Opfer der Ehelosigkeit, der Einsamkeit, der Verfügbarkeit für viele.
Wenn der Herr jemanden genuin in eine ehelose Lebensform ruft, dann ist dies für diesen Menschen nicht mehr Opfer, als für Eheleute die Zweisamkeit Opfer ist. Falls die genannten Dinge unerträgliches Leid verursachen, ist eher davon auszugehen, daß der Menschen den Ruf Gottes mißverstanden hat.
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Wenn der Herr jemanden genuin in eine ehelose Lebensform ruft, dann ist dies für diesen Menschen nicht mehr Opfer, als für Eheleute die Zweisamkeit Opfer ist. Falls die genannten Dinge unerträgliches Leid verursachen, ist eher davon auszugehen, daß der Menschen den Ruf Gottes mißverstanden hat.
Dass das Eheleben und die Zweisamkeit auch mit Opfern verbunden ist, darüber sollte sich jeder der heiraten will klar sein. (Ich bin der Meinung, dass manche Scheidungen auch dadurch zustande kommen, weil man das Opfer den anderen zu ertragen in guten wie in bösen Tagen nicht mehr erbracht werden will.) Also ich denke dass sowohl das Eheleben als auch der Zölibat bei allem Erfüllenden und Beglückendem nicht vom Opfer zu trennen sind. Der zölibater lebende Priester braucht schon einen starken Glauben, damit diese Form der Hingabe ihm nicht mehr Opfer als Freude erscheint. bearbeitet von Mariamante
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Besondere Gebete um Berufeungen sind also Unsinn, weil sie an der falschen Stelle ansetzen und ein Erfolg unangemessen wäre?
Wenn das Gebet nicht von Taten begleitet wird fehlt etwas. Zu diesen Taten gehört auch die Wertschätzung des Priesterstandes. Und wenn manche um geistliche Berufungen beten aber zugleich meinen: Nur ja nicht eines meiner eigenen Kinder - und wenn dann Entsetzen erfolgt, wenn eines der Kinder einen geistlichen Beruf wählen will- oder ins Kloster gehen - dann fehlt meines Erachtens dem Gebet die Schwungkraft. Das Gebet allein ist zu wenig, um ein Klima für geistliche Berufungen zu schaffen. Priester wie Don Bosco, P.Pio der hl. Pfarrer von Ars kommen aus Familien, wo der röm.kath. Glaube intensiv gelebt wurde. Bei den vielen Problemen die es im Bereich der Familie und des konsequent gelebten röm.kath. Glaubens gibt- verbunden mit der Befehdung der Kirche, des Priesterstandes im allgemeinen- wie soll da ein gutes Klima geistlicher Berufungen entstehen? Gut- du kannst natürlich entgegen halten, dass Gott auch auf krummen Zeilen gerade schreibt - und trotz dieses rauhen Klimas für geistliche Berufungen in unseren Ländern Berufungen geschenkt werden. Das gibt es sicher auch - und dann aber nicht in der Quantität sondern Qualität.

 

"Ein gutes Klima geistlicher Berufungen" ist es also, was wir brauchen und wozu wir beitragen sollten.

Ist das hier der Weg zu einem solchen Klima?

 

Auf den Priester bezogen: Wenn man die leidverursachenden Herausforderungen (Zölibat, langes Studium etc.) beseitigt, so dass sich mehr Menschen für das Priestertum begeistern heißt das nicht, dass man bessere Priester bekommt oder eine Lösung der Probleme- sondern vielleicht viele neue.

 

.... dass der Zölibat die priesterliche Identität ausmacht .....

 

 

Welche Opfer sind denn mit dem Priesterstand verbunden?
Eben das Opfer der Ehelosigkeit, der Einsamkeit, der Verfügbarkeit für viele.

... durch seine radikale Hingabe ein Opferleben führt- ...

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Mir ist hier zuviel von "Opfer" die Rede. Hat Jesus nicht gesagt, dass er kein Opfer will?

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Mir ist hier zuviel von "Opfer" die Rede. Hat Jesus nicht gesagt, dass er kein Opfer will?

 

Irrelevant, manch andere "brauchen" und "wollen" es eben.

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Mir ist hier zuviel von "Opfer" die Rede. Hat Jesus nicht gesagt, dass er kein Opfer will?

 

Irrelevant, manch andere "brauchen" und "wollen" es eben.

Genau das ist es, was mich so stört. :angry2:

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Mir ist hier zuviel von "Opfer" die Rede. Hat Jesus nicht gesagt, dass er kein Opfer will?

 

Irrelevant, manch andere "brauchen" und "wollen" es eben.

Wenn "manche" das brauchen und für sich selber verwirklichen, dann ist es in der Tat irrelevant.

Problematisch wirdt es, wenn von anderen "Opfer" und "leidverursachenden Herausforderungen" gefordert werden.

Und wenn gleichzeitig noch beklagt wird, dass immer weniger junge Männer dieses "Opferleben" auf sich nehmen wollen, weil das "geistige Klima" dafür nicht mehr geschaffen wird, dann ist das .... hm, mir fällt kein passendes Wort dafür ein. :angry2:

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Besondere Gebete um Berufeungen sind also Unsinn, weil sie an der falschen Stelle ansetzen und ein Erfolg unangemessen wäre?
Wenn das Gebet nicht von Taten begleitet wird fehlt etwas. Zu diesen Taten gehört auch die Wertschätzung des Priesterstandes. Und wenn manche um geistliche Berufungen beten aber zugleich meinen: Nur ja nicht eines meiner eigenen Kinder - und wenn dann Entsetzen erfolgt, wenn eines der Kinder einen geistlichen Beruf wählen will- oder ins Kloster gehen - dann fehlt meines Erachtens dem Gebet die Schwungkraft. Das Gebet allein ist zu wenig, um ein Klima für geistliche Berufungen zu schaffen. Priester wie Don Bosco, P.Pio der hl. Pfarrer von Ars kommen aus Familien, wo der röm.kath. Glaube intensiv gelebt wurde. Bei den vielen Problemen die es im Bereich der Familie und des konsequent gelebten röm.kath. Glaubens gibt- verbunden mit der Befehdung der Kirche, des Priesterstandes im allgemeinen- wie soll da ein gutes Klima geistlicher Berufungen entstehen? Gut- du kannst natürlich entgegen halten, dass Gott auch auf krummen Zeilen gerade schreibt - und trotz dieses rauhen Klimas für geistliche Berufungen in unseren Ländern Berufungen geschenkt werden. Das gibt es sicher auch - und dann aber nicht in der Quantität sondern Qualität.

 

"Ein gutes Klima geistlicher Berufungen" ist es also, was wir brauchen und wozu wir beitragen sollten.

Ist das hier der Weg zu einem solchen Klima?

 

Auf den Priester bezogen: Wenn man die leidverursachenden Herausforderungen (Zölibat, langes Studium etc.) beseitigt, so dass sich mehr Menschen für das Priestertum begeistern heißt das nicht, dass man bessere Priester bekommt oder eine Lösung der Probleme- sondern vielleicht viele neue.

 

.... dass der Zölibat die priesterliche Identität ausmacht .....

 

 

Welche Opfer sind denn mit dem Priesterstand verbunden?
Eben das Opfer der Ehelosigkeit, der Einsamkeit, der Verfügbarkeit für viele.

... durch seine radikale Hingabe ein Opferleben führt- ...

 

Nun, das ist tatsächlich ein Weg.

 

Welch radikales Opferleben, unzugänglich den Weltkindern. Durchgeistigt und fern unseren Befleckungen. Wie ragen sie heraus aus den Niederungen der Welt!

Berufen sind sie. Nicht zum gemeinen, dem allen gemeinen Priestertum. Unterschieden sind sie. Nicht durch ihre Funktion. Sondern gleichsam verwandelt sind sie. Wesen, verschmolzen und eins mit dem Göttlichen. Die Verlockungen der Welt lassen sie unter sich, wie der Adler, der sich über die Felsen erhebt.

So sind sie denn bestimmt zu herausragender Stellung!

So sieh das Gewand des Priesters, wisse um seinen Verzicht und bedenke: Dieser da, er ist kein Mensch wie Du! Priester ist er auf ewig! Alles ist er nach Gott! Denn Gott selbst gehorcht ihm!

 

Doch, solch ein Klima kann ich mir als sehr förderlich für die Entscheidung junger Männer vorstellen. :angry2:

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Mir ist hier zuviel von "Opfer" die Rede. Hat Jesus nicht gesagt, dass er kein Opfer will?

 

Irrelevant, manch andere "brauchen" und "wollen" es eben.

Wenn "manche" das brauchen und für sich selber verwirklichen, dann ist es in der Tat irrelevant.

Problematisch wirdt es, wenn von anderen "Opfer" und "leidverursachenden Herausforderungen" gefordert werden.

Und wenn gleichzeitig noch beklagt wird, dass immer weniger junge Männer dieses "Opferleben" auf sich nehmen wollen, weil das "geistige Klima" dafür nicht mehr geschaffen wird, dann ist das .... hm, mir fällt kein passendes Wort dafür ein. :angry2:

 

Dumm, verblendet usw., da würden so einige Worte treffen.

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Sicherlich richtig. In einer Welt, in der alle so wären wie Du, gäbe es nur Priester.
Wenn du es so verstehen könntest, dass wir uns unseres eigenen allgemeinen Priestertums mehr bewupßt wären, wäre diese Kritik gar nicht so abwegig.

Welche Kritik? Die Vorstellung, dass alle so wären wie Du, ist doch sicherlich keine Kritik an Dir. Und dass diese Vorstellung eine Kritik am Priestertum darstellen könnte, wirst Du doch sicherlich auch nicht meinen.

 

Das Laienpriestertum meinst Du vermutlich nicht, schon gar nicht, wenn es etwa durch Frauen befleckt würde.

 

Ich vermute, dass Du eine "priesterliche" Lebensweise meinst. Würden die alle pflegen, hätten die Priester allerdings ein Problem. Sie wären überflüssig. Es waren doch gerade die Mängel, die ein Pfarrer in Ars vorfand, die ihn zu seinen priesterlichen Leistungen befähigten. Stell Dir vor, Ars wäre der Hort aller Rechtgläubigen gewesen, was könntest Du dann heute an ihm bewundern?

 

Sei froh, dass es die vielen Unzulänglichkeiten gibt, die Du fortwährend anprangern kannst. Was hätten deine Predigten denn sonst zum Thema? Die ständige Beschwörung des Heils in einer Umgebung, in der alles heil ist, könnte doch nur Überdruss erzeugen.

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"Ein gutes Klima geistlicher Berufungen" ist es also, was wir brauchen und wozu wir beitragen sollten.

Ist das hier der Weg zu einem solchen Klima?

Der Weg zu einem solchen Klima ist, den römisch katholischen Glauben zu schätzen- vor allem die heiligen Sakramente. Gott schenkt uns in den Priestern Ausspender der heiligen Sakramente. Und wie ich nicht müde werde zu betonen (den Hinweis darauf hattest du vergessen) ist dabei auch die Wertschätzung der Beichte besonders wichtig. Wenn Papst Benedikt den hl. Pfarrer von Ars als Vorbild für den Priester sieht, dann zeichnete sich der Genannte auch durch seinen intensiven Dienst an den Seelen im Beichtstuhl aus.

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Welche Kritik? Die Vorstellung, dass alle so wären wie Du, ist doch sicherlich keine Kritik an Dir. Und dass diese Vorstellung eine Kritik am Priestertum darstellen könnte, wirst Du doch sicherlich auch nicht meinen.

 

Dass alle so wären wie ich, wünsche ich nicht. Im übrigen bin ich der Meinung, dass jeder seiner Berufung folgen soll. Die priesterliche Berufung schließt zwar eine große Verantwortung in sich-aber zu meinen jemand der zur Ehe berufen ist oder für einen anderen wäre weniger wichtig- und es sollten alle Priester werden - wäre eine Verkennung dessen, was die Erfüllung des christlichen Lebens ausmacht. Die besteht darin, den Willen Gottes im allgemeinen und im speziellen zu erfüllen. Und wenn es Gottes Wille ist, dass jemand ihm in der Ehe dient- so kann er seinen Weg zur Heiligkeit und zum Himmel in der Ehe finden.

Das Laienpriestertum meinst Du vermutlich nicht, schon gar nicht, wenn es etwa durch Frauen befleckt würde.
Wenn eine spezielle Priesterfunktion die ist, "Hirt" und Deiner zu sein dann glaube ich schon, dass diese priesterliche Aufgabe von den Christen (wenn auch nicht in sakramentaler Weise) gelebt werden soll. Dass meine kritischen Worte und kontroversen Stellungnahmen Unzulänglichkeiten notwendig machen und ich dafür danken sollte, weil ist sonst nicht so schön stänkern könnte ist zwar eine interessente Sichtweise, trifft aber nicht das Wesentliche. Der Priester ist Diener der göttlichen Liebe- und insofern geht es um das Sichtbarwerden des Himmels. Der Priester der intensiv in Gott lebt läßt uns ein Stück Himmel erfahren.
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Mir ist hier zuviel von "Opfer" die Rede. Hat Jesus nicht gesagt, dass er kein Opfer will?

 

Irrelevant, manch andere "brauchen" und "wollen" es eben.

Wenn "manche" das brauchen und für sich selber verwirklichen, dann ist es in der Tat irrelevant.

Problematisch wirdt es, wenn von anderen "Opfer" und "leidverursachenden Herausforderungen" gefordert werden.

Und wenn gleichzeitig noch beklagt wird, dass immer weniger junge Männer dieses "Opferleben" auf sich nehmen wollen, weil das "geistige Klima" dafür nicht mehr geschaffen wird, dann ist das .... hm, mir fällt kein passendes Wort dafür ein. :angry2:

 

Dumm, verblendet usw., da würden so einige Worte treffen.

 

Du musst nicht von dir auf andere schließen- aber danke für die Ehrlichkeit.

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Mir ist hier zuviel von "Opfer" die Rede. Hat Jesus nicht gesagt, dass er kein Opfer will?

 

Glaubst du deswegen wurde das Messopfer in Eucharistiefeier umbenannt, weil die Menschen vor dem Wort Opfer erschrecken. Im übrigen ist das Wort Jesu: Nicht Opfer will ich, sondern Barmherzigkeit wohl in besonderer Weise auf Tier - und Schlachtopfer bezogen und heißt nicht, dass wir keinerlei Mühen und Opfer aufbringen sollten. Andernfalls wären z.B. Worte aus dem NT zu streichen wie: "Wer mir nachfolgen will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst, und so folge er mir nach."

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"Ein gutes Klima geistlicher Berufungen" ist es also, was wir brauchen und wozu wir beitragen sollten.

Ist das hier der Weg zu einem solchen Klima?

Der Weg zu einem solchen Klima ist, den römisch katholischen Glauben zu schätzen- vor allem die heiligen Sakramente. Gott schenkt uns in den Priestern Ausspender der heiligen Sakramente. Und wie ich nicht müde werde zu betonen (den Hinweis darauf hattest du vergessen) ist dabei auch die Wertschätzung der Beichte besonders wichtig. Wenn Papst Benedikt den hl. Pfarrer von Ars als Vorbild für den Priester sieht, dann zeichnete sich der Genannte auch durch seinen intensiven Dienst an den Seelen im Beichtstuhl aus.

 

Jetzt hast Du was vergessen: Die allerheiligste Jungfrau Maria - wenn die nicht in rechter Art und Weise verehrt wird, dann wird das nichts mit dem original römisch-katholischen Glauben, seiner Wertschätzung und damit dem Priesternachwuchs.

 

Damit hätten wir für die Schaffung "eines guten Klimas geistlicher Berufungen" :

- unmißverständliche und zahlreiche Hinweise auf das opfer- und leidreiche zölibatäre Leben als Priester

- Hervorhebung des römisch-katholischen Glaubens

- Wertschätzung der Sakramente, vor allem der Beichte

- Marienverehrung (Heiligenverehrung allgemein wird wohl auch nicht schaden)

 

Das ist dann der Dünger, der die Priesterberufungen nur so aus dem Boden sprießen lässt.

 

(Ist es jetzt richtig so? )

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Jetzt hast Du was vergessen: Die allerheiligste Jungfrau Maria - wenn die nicht in rechter Art und Weise verehrt wird, dann wird das nichts mit dem original römisch-katholischen Glauben, seiner Wertschätzung und damit dem Priesternachwuchs.

 

Brav mitgedacht. Wenn Maria auch als Mutter der Kirche und Mutter der Priester verehrt wird, dann ist es sicher wichtig, dass sich der Priester ihrem besonderen Schutz anvertraut. Vielleicht ist dir der Ausspruch (ich glaube vom hl. Alfons von Liguri) bekannt, was der Priester wird, der die Gottesmutter nicht verehrt.

 

Zu deinen Aussagen bezüglich Schaffung eines geistlichen Klimas:

 

Wertschätzung des römisch katholischen Glaubens; Liebe zur römisch katholischen Kirche; Dankbarkeit dafür, dass Gott uns im Priester gleichsam "sein Herz "schenkt; Hochschätzung des priesterlichen Amtes und Dienstes, der Sakramente; die Fähigkeit nicht in den Chor der Kritikaster einzustimmen, die Priester in der Kirche pauschal kritisieren und sich einen Sport daraus machen, päpstliche Entscheidungen oder Worte von Papst und Verantwortlichen in der Kirche (auch zum Priesterjahr) zu zerfleddern oder als unerträgliche Provokation hinzustellen; Respekt jenen Priestern gegenüber, die dem Evangelium der Kirche und den Menschen in Treue dienen; der "Dünger" der Priesterberufungen ermöglicht ist meiner Einschätzung nach gelebter römisch- katholischer Glaube in den Familien. Denn dort wo in Familien der römisch- katholische Glaube, die Liebe zu Gott vor-gelebt wird, dort kann auch die Berufung zu diesem Dienst der Liebe gedeihen.

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Andernfalls wären z.B. Worte aus dem NT zu streichen wie: "Wer mir nachfolgen will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst, und so folge er mir nach."

Warum streichts Du aus der Bibel die Worte: Ich will dass sie das Leben in Fülle haben.......Du machst aus dem Christentum eine Spielwiese für Masochisten die mit ihrem Leben nichts anfangen können und deshalb in Freudlosigkeit versumpern..........

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hm, mir fällt kein passendes Wort dafür ein. :angry2:

 

Mir würden da schon ein paar passende Worte einfallen :angry2: Aber nur für,s Tohu zu schreiben bringt es ja auch nicht.

 

 

über die Maßen zahm seiend heute..............tribald

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Andernfalls wären z.B. Worte aus dem NT zu streichen wie: "Wer mir nachfolgen will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst, und so folge er mir nach."

Warum streichts Du aus der Bibel die Worte: Ich will dass sie das Leben in Fülle haben.......Du machst aus dem Christentum eine Spielwiese für Masochisten die mit ihrem Leben nichts anfangen können und deshalb in Freudlosigkeit versumpern..........

Leben in Fülle ist Leben in Gott, Fülle der Liebe. Schon mal den Satz bedacht:; "Wer sein Leben hingibt für seine Freunde hat die größte Liebe."??

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