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Themenjahr 2009/2010 - Priester


Edith1

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Überflüssige Zwangskoppelung zusammenhangloser Umstände, wenn Dir das lieber ist.

Das kann ich nicht so sehen- im Gegenteil: Der Priester steht in der besonderen Nachfolge Christi. Er soll Gott und vielen Menschen dienen. Paulus begründet in den bekannten Ausführungen zur Ehelosigkeit, dass der Verheiratete für den Partner sorgen muss - der Unverheiratete kann sich mit ganzer Kraft dem Reich Gottes widmen. Das ist der eine Grund. Der zweite ist jener, dass der Priester in besonderer Weise Christus "repräsentiert" und "in persona Christi" handelt. Da Christus ehelos war ist es es keineswegs zusammenhanglos, wenn auch der Priester ehelos lebt.

 

Ehelosigkeit gibt es ja - als Zeugnis dafür, dass die Liebe zu Gott so groß sein kann, dass sie jede menschliche Liebe überwiegt- nicht nur bei Priestern: Auch Ordensschwestern und Ordensbrüder leben zölibater. Und sie sind auch dadurch Zeugen für Gott- Zeugen dafür, dass die Liebe zu Gott so radikal sein kann, dass sie menschliche Liebe übersteigt.

 

Da dem Priester zugemutet wird, dass er Gott besonders radikal liebt- wie sollte er anderen sonst Zeugnis von Gott geben können, anderen Gott glaubwürdig verkünden - ist die Verbindung Priestertum und Zölibat nicht nur nicht "zusammenhanglos" sondern höchst sinnvoll.

bearbeitet von Mariamante
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Da dem Priester zugemutet wird, dass er Gott besonders radikal liebt- wie sollte er anderen sonst Zeugnis von Gott geben können, anderen Gott glaubwürdig verkünden - ist die Verbindung Priestertum und Zölibat nicht nur nicht "zusammenhanglos" sondern höchst sinnvoll.

Gott im Sakrament der Ehe zu lieben, ist weniger radikal und somit minderwertig.

Oh ihr versauten Eheleute! Laxchristen seid Ihr! Zur radikalen Gottesliebe weder willig noch fähig!

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Warum nicht? EWntweder konsequent - oder gar nicht.

Warum erlaube ich es dem einen, der konvertiert: du bist zwar verheiratetm aber du darfst bei uns Priester sein und dem anderen nicht: du bist katholischer Priester, hast eine Lebenspartnerin gefunden? Du darfst nicht mehr Priester sein.

 

Der röm.kath. Priester der den Zölibat versprochen hat, und sich DANN eine Partnerin sucht hat doch ein Versprechen gebrochen. Daher sehe ich hier einen Unterschied und keine Doppemoral.

 

Natürlich ist das eion Zwang - denn die Berufsvoraussetzung Zölibat ist nicht grundlegend für den Beruf notwendig: um im Beruf genügend kompetent zu sein, brauche ich ein Studium, ich brauche aber nicht die zölibatäre Lebensweise. Zölibat ist also nur eine von außen vorgesetze Bedingung, und damit zwanghaft.

 

Wenn die Kirche den Zölibat mit dem Priestertum verbindet so ist das ihre Entscheidung. Wie ich oben anführte, hat der Zölibat für den Priester seine guten spirituellen Gründe. Ich wüßte nicht, dass die Kirche Menschen zwingt, Priester zu werden. Aus diesem Grund bleibt der "Zwangszölibat" ein Slogan.

 

Aber es gibt genug, die meinen es zu können, und dann scheitern, weil das Leben meist nicht so spielt, wie man es sich vorstellt und plant. Und dann? Mit einem Pflichtzölibat grenze ich genau diejenigen aus, die sich "verschätzt" haben. Es gibt einfach Dinge die sind nicht vorhersehbar oder sogar planbar.

Ohne die Gnade Gottes kann weder der Ehepartner dem anderen (ein Leben lang) treu bleiben noch der Priester seinen Versprechungen. Soll man deswegen, weil in der Ehe einige oder viele scheitern - oder weil am Zölibat einige oder viele scheitern jetzt die Ehe streichen, den Zölibat streichen?

 

Als Christ sollten wir bedenken, dass unsere Entscheidungen Konsequenzen haben - und zwar nicht nur für dieses Leben- sondern für die ganze Ewigkeit. Besser KEIN Versprechen geben, wenn man voraussieht, dass man es nicht halten wird. Normalerweise prüfen sich Eheleute, ehe sie die Ehe eingehen längere Zeit. Auch die Menschen, die röm.kath. Priester werden wollen, haben eine lange Prüfungszeit vor sich. Ich bin der Meinung dass dies reichen könnte um zu sagen: Ja- ich werde mit Gottes Hilfe die Ehe treu leben oder : Ja- ich werde als Priester den Zölibat mit Gottes Hilfe halten. Dass sowohl die Eheleute als auch der Priester immer neu an der Stärkung im Glauben und in der Liebe arbeiten müssen, damit sie ihrer Entscheidung auch folgen können - das ist schon klar.

 

Leichter ist es natürlich, das Niveau zu senken - sich scheiden zu lassen oder den "Zölibat auf Zeit" einzuführen. Mir scheint allerdings, dass wir einen großen Gott haben der auch Großes von uns erwartet.

bearbeitet von Mariamante
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Da dem Priester zugemutet wird, dass er Gott besonders radikal liebt- wie sollte er anderen sonst Zeugnis von Gott geben können, anderen Gott glaubwürdig verkünden - ist die Verbindung Priestertum und Zölibat nicht nur nicht "zusammenhanglos" sondern höchst sinnvoll.

Gott im Sakrament der Ehe zu lieben, ist weniger radikal und somit minderwertig.

Oh ihr versauten Eheleute! Laxchristen seid Ihr! Zur radikalen Gottesliebe weder willig noch fähig!

 

 

Das ist eine Missdeutung: Aber um zu heiraten brauche ich keinen Glauben an Gott- um Priester zu werden schon.

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Also ich fand es in meiner letzten Beziehung einfacher wie jetzt,

/.../

Für mich ist (momentan) Priester werden, mit allen seinen Pflichten, ein bequemerer Weg.

 

lieber flo, ich bin verwirrt ... :angry2:

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Da dem Priester zugemutet wird, dass er Gott besonders radikal liebt- wie sollte er anderen sonst Zeugnis von Gott geben können, anderen Gott glaubwürdig verkünden - ist die Verbindung Priestertum und Zölibat nicht nur nicht "zusammenhanglos" sondern höchst sinnvoll.

Gott im Sakrament der Ehe zu lieben, ist weniger radikal und somit minderwertig.

Oh ihr versauten Eheleute! Laxchristen seid Ihr! Zur radikalen Gottesliebe weder willig noch fähig!

 

 

Das ist eine Missdeutung: Aber um zu heiraten brauche ich keinen Glauben an Gott- um Priester zu werden schon.

 

Hervorhebung von mir: so hat Luther die Sakramentalität der Ehe abgelehnt, bist du Lutheraner?

bearbeitet von Elima
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Der röm.kath. Priester der den Zölibat versprochen hat, und sich DANN eine Partnerin sucht hat doch ein Versprechen gebrochen. Daher sehe ich hier einen Unterschied und keine Doppemoral.

 

Im Unterschied zu vielen Ordenleuten - die Ehelosigkeit als apostolischen Rat versprechen - versprechen Priester bei der Weihe nur Ehrfurcht und Gehorsam. Sie übernehmen eine Pflicht, mehr (?) nicht!

 

Daher wird der Zölibatsbrüchige Priester auch nicht Eidbrüchig.

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Der röm.kath. Priester der den Zölibat versprochen hat, und sich DANN eine Partnerin sucht hat doch ein Versprechen gebrochen. Daher sehe ich hier einen Unterschied und keine Doppemoral.

 

Im Unterschied zu vielen Ordenleuten - die Ehelosigkeit als apostolischen Rat versprechen - versprechen Priester bei der Weihe nur Ehrfurcht und Gehorsam. Sie übernehmen eine Pflicht, mehr (?) nicht!

 

Daher wird der Zölibatsbrüchige Priester auch nicht Eidbrüchig.

 

Außerdem kann man die Frage auch leicht umdrehen, wieso dürfen verheiratete Pfarrer katholische Priester werden aber keine (spätberufenen) verheirateten Katholiken?

 

Und noch eine Frage: Wieso dürfen Pfarrer Priester werden, Pfarrerinnen aber nicht?

 

Nachtrag: Ich Dummerle, ich kenne die Antwort ja schon: Weil der Heilige Geist keine Frauen und verheirateten Männer beruft. Die Pfarrer wurden jedoch schon vorher berufen aber in der falschen Konfession (der Geist hatte sich nicht richtig ausgedrückt). Ihre Berufung erfolgte eben vor der Eheschließung.

bearbeitet von Abigail
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Außerdem kann man die Frage auch leicht umdrehen, wieso dürfen verheiratete Pfarrer katholische Priester werden aber keine (spätberufenen) verheirateten Katholiken?

 

 

Das verstehe ich auch nicht, ich hatte immer gehofft, es würde da mal eine Regel entsprechend der Weihe zum Ständigen Diakon geben. Da gäbe es sicher "viri periti"......

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Da dem Priester zugemutet wird, dass er Gott besonders radikal liebt- wie sollte er anderen sonst Zeugnis von Gott geben können, anderen Gott glaubwürdig verkünden - ist die Verbindung Priestertum und Zölibat nicht nur nicht "zusammenhanglos" sondern höchst sinnvoll.
Gott im Sakrament der Ehe zu lieben, ist weniger radikal und somit minderwertig.

Oh ihr versauten Eheleute! Laxchristen seid Ihr! Zur radikalen Gottesliebe weder willig noch fähig!

Das ist eine Missdeutung: Aber um zu heiraten brauche ich keinen Glauben an Gott- um Priester zu werden schon.

Um ehelos zu leben übrigens auch nicht. Um das Sakrament der Ehe christlich zu leben aber schon. Und dies keineswegs weniger, als um den Zölibat christlich zu leben.

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Der röm.kath. Priester der den Zölibat versprochen hat, und sich DANN eine Partnerin sucht hat doch ein Versprechen gebrochen. Daher sehe ich hier einen Unterschied und keine Doppemoral.

 

Im Unterschied zu vielen Ordenleuten - die Ehelosigkeit als apostolischen Rat versprechen - versprechen Priester bei der Weihe nur Ehrfurcht und Gehorsam. Sie übernehmen eine Pflicht, mehr (?) nicht!

 

Daher wird der Zölibatsbrüchige Priester auch nicht Eidbrüchig.

 

Verwirre ihn nicht mit Fakten, die nicht im Katechismus stehen.

bearbeitet von Edith1
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Der röm.kath. Priester der den Zölibat versprochen hat, und sich DANN eine Partnerin sucht hat doch ein Versprechen gebrochen. Daher sehe ich hier einen Unterschied und keine Doppemoral.

 

Im Unterschied zu vielen Ordenleuten - die Ehelosigkeit als apostolischen Rat versprechen - versprechen Priester bei der Weihe nur Ehrfurcht und Gehorsam. Sie übernehmen eine Pflicht, mehr (?) nicht!

 

Daher wird der Zölibatsbrüchige Priester auch nicht Eidbrüchig.

 

Verwirre ihn nicht mit Fakten, die nicht im Katchismus stehen.

Damit kannst du dich doch nur disqualifizieren. *duckundweg*

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Der röm.kath. Priester der den Zölibat versprochen hat, und sich DANN eine Partnerin sucht hat doch ein Versprechen gebrochen. Daher sehe ich hier einen Unterschied und keine Doppemoral.

 

Im Unterschied zu vielen Ordenleuten - die Ehelosigkeit als apostolischen Rat versprechen - versprechen Priester bei der Weihe nur Ehrfurcht und Gehorsam. Sie übernehmen eine Pflicht, mehr (?) nicht!

 

Daher wird der Zölibatsbrüchige Priester auch nicht Eidbrüchig.

 

Verwirre ihn nicht mit Fakten, die nicht im Katechismus stehen.

 

Lustig seid ihr heute wieder. Ich habe von einem Versprechen geschrieben - nicht von einem Eid. Und der Priester verspricht ehelos zu leben. Darum kommt man nicht herum. Wer sein Wort nicht hält- wie nennt man einen solchen? Ihr fabuliert so schön und zynisch von "Fakten" - aber wollt ganz im Fahrwasser jener Medien, die z.B. Pfr. Frieds Zölibatsbrüche als '"seine Liebe zu einer Frau ist größer als die Liebe zu Gott " beschönigen und den Zölibatsbruch als eine Lächerlichkeit hinstellen.

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Der röm.kath. Priester der den Zölibat versprochen hat, und sich DANN eine Partnerin sucht hat doch ein Versprechen gebrochen. Daher sehe ich hier einen Unterschied und keine Doppemoral.

 

Im Unterschied zu vielen Ordenleuten - die Ehelosigkeit als apostolischen Rat versprechen - versprechen Priester bei der Weihe nur Ehrfurcht und Gehorsam. Sie übernehmen eine Pflicht, mehr (?) nicht!

 

Daher wird der Zölibatsbrüchige Priester auch nicht Eidbrüchig.

 

Verwirre ihn nicht mit Fakten, die nicht im Katchismus stehen.

Damit kannst du dich doch nur disqualifizieren. *duckundweg*

 

Es "disqualifizieren" sich jene, die Ehelosigkeit versprechen- und dann ganz anders handeln. Aber dafür, dass jemand einen Menschen wichiger nimmt als Gott und Versprechen vor Gott, da habt ihr ja größtes Verständnis. Nur wenn jemand die Gebote Gottes zu ernst nimmt, oder auch noch für Keuschheit, Enthaltsamkeit eintritt- da fehlt jedes Verständnis.

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Da dem Priester zugemutet wird, dass er Gott besonders radikal liebt- wie sollte er anderen sonst Zeugnis von Gott geben können, anderen Gott glaubwürdig verkünden - ist die Verbindung Priestertum und Zölibat nicht nur nicht "zusammenhanglos" sondern höchst sinnvoll.

Gott im Sakrament der Ehe zu lieben, ist weniger radikal und somit minderwertig.

Oh ihr versauten Eheleute! Laxchristen seid Ihr! Zur radikalen Gottesliebe weder willig noch fähig!

 

 

Das ist eine Missdeutung: Aber um zu heiraten brauche ich keinen Glauben an Gott- um Priester zu werden schon.

 

Hervorhebung von mir: so hat Luther die Sakramentalität der Ehe abgelehnt, bist du Lutheraner?

 

Mit dieser Frage "disqualifizierst" du dich selbst, liebe Elima. Nochmal ganz langsam: Wer Priester ist und die Menschen zu Gott führt braucht Glauben.

Meinst für die Eheschließung sei der Glaube an Gott unabdingbare Voraussetzung? Dürfen Atheisten sich nicht verehelichen? War meine Aussage so unverständlich?

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Der röm.kath. Priester der den Zölibat versprochen hat, und sich DANN eine Partnerin sucht hat doch ein Versprechen gebrochen. Daher sehe ich hier einen Unterschied und keine Doppemoral.

 

Im Unterschied zu vielen Ordenleuten - die Ehelosigkeit als apostolischen Rat versprechen - versprechen Priester bei der Weihe nur Ehrfurcht und Gehorsam. Sie übernehmen eine Pflicht, mehr (?) nicht!

 

Daher wird der Zölibatsbrüchige Priester auch nicht Eidbrüchig.

 

Verwirre ihn nicht mit Fakten, die nicht im Katechismus stehen.

 

Lustig seid ihr heute wieder. Ich habe von einem Versprechen geschrieben - nicht von einem Eid. Und der Priester verspricht ehelos zu leben. Darum kommt man nicht herum. Wer sein Wort nicht hält- wie nennt man einen solchen? Ihr fabuliert so schön und zynisch von "Fakten" - aber wollt ganz im Fahrwasser jener Medien, die z.B. Pfr. Frieds Zölibatsbrüche als '"seine Liebe zu einer Frau ist größer als die Liebe zu Gott " beschönigen und den Zölibatsbruch als eine Lächerlichkeit hinstellen.

 

Sieh dir den Text der Weihe an - da gibt es kein Versprechen. Die Kandidaten erklären sich bereit, den Zölibat zu übernehmen, aber sie versprechen nichts außer Ehrfurcht und Gehorsam.

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Sieh dir den Text der Weihe an - da gibt es kein Versprechen. Die Kandidaten erklären sich bereit, den Zölibat zu übernehmen, aber sie versprechen nichts außer Ehrfurcht und Gehorsam.

Gem. § 277 verpflichten sie sich zur Enthaltsamkeit um des Himmelreiches Willen. Wenn sie diese Pflicht nicht erfüllen, ist das Gehorsamsversprechen doch auch eine Farce- oder nicht?

bearbeitet von Mariamante
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Da dem Priester zugemutet wird, dass er Gott besonders radikal liebt- wie sollte er anderen sonst Zeugnis von Gott geben können, anderen Gott glaubwürdig verkünden - ist die Verbindung Priestertum und Zölibat nicht nur nicht "zusammenhanglos" sondern höchst sinnvoll.

Gott im Sakrament der Ehe zu lieben, ist weniger radikal und somit minderwertig.

Oh ihr versauten Eheleute! Laxchristen seid Ihr! Zur radikalen Gottesliebe weder willig noch fähig!

 

 

Das ist eine Missdeutung: Aber um zu heiraten brauche ich keinen Glauben an Gott- um Priester zu werden schon.

 

Hervorhebung von mir: so hat Luther die Sakramentalität der Ehe abgelehnt, bist du Lutheraner?

 

Mit dieser Frage "disqualifizierst" du dich selbst, liebe Elima. Nochmal ganz langsam: Wer Priester ist und die Menschen zu Gott führt braucht Glauben.

Meinst für die Eheschließung sei der Glaube an Gott unabdingbare Voraussetzung? Dürfen Atheisten sich nicht verehelichen? War meine Aussage so unverständlich?

 

 

Ja, eben und deswegen hat Luther behauptet, dass die Ehe kein Sakrament ist, weil sie den Glauben weder behindert noch fördert und weil es immer Ehen gegeben hat, auch bei Nichtchristen. Das ist eine eindeutige Aussage (wenn auch kein Zitat, weil ich die Unterlagen nicht zur Hand habe). Es ist dein Argument und Luther verwendet es gegen die Sakramentalität der Ehe. (Ich habe über dieses Thema meine Zulassungsarbeit für das Staatsexamen geschrieben)

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Es "disqualifizieren" sich jene, die Ehelosigkeit versprechen- und dann ganz anders handeln. Aber dafür, dass jemand einen Menschen wichiger nimmt als Gott und Versprechen vor Gott, da habt ihr ja größtes Verständnis. Nur wenn jemand die Gebote Gottes zu ernst nimmt, oder auch noch für Keuschheit, Enthaltsamkeit eintritt- da fehlt jedes Verständnis.

 

Ja, das stimmt. Sie handeln anders als sie es versprochen haben. Nur, was soll ein Priester tun, der sich in eine Frau verliebt hat? Er kann nicht anders, als sein Lebensgestaltung neu zu überdenken. Viele kommen zu dem Schluss. Nein, dann kann ich nicht mehr Priester sein, aber daran hängt mein Herz, also lasse ich mich nicht auf diese Frau, diese Liebe ein. Andere kommen zu einem anderen Schluss. Für sie zählt die Beziehung zu dieser Frau mehr als das Priesteramt, die Hoffnung auf Ehe und Familie mehr als die Zukunft im Klerus. Und die dritte, wohl kleinste Fraktion geht einen Kompromiss ein, sie leben die Beziehung im Halbdunkel. Kein öffentliches Bekenntnis trotz mehr oder weniger offener Lebensführung.

 

Nehmen diese Priester eine Abwägung vor, was ihnen wichtiger ist, Gott oder Mensch? Nein, was wäre das auch für eine Abwägung? Sie ist im Christentum gar nicht möglich, wo Dienst für Gott immer Dienst am Menschen ist. Sie entscheiden sich zwischen ihrem Beruf/ ihrer Berufung und dem Leben mit einer Frau, die sie lieben.

 

Ist das Leben als Priester mehr oder weniger wert als dass eines Ehemanns/Vaters?

 

Ich behaupte nein, ich sehe in beiden Rollen göttlichen Segen und ich sehe nicht ein, warum die Kirche diese beiden Rollen partout trennen will und damit auf sich nimmt, diese schweren Entscheidungen zu provozieren.

 

Ein Prior sagte mir mal, mit den Ordensgelübden ist es wohl wie mit der Ehe, man muss sich jeden Morgen fragen, will ich heute als Ordensbruder/Ehepartner leben und ja, es ist möglich, dass man diese Frage eines Morgens verneinen muss.

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Ja, das stimmt. Sie handeln anders als sie es versprochen haben. Nur, was soll ein Priester tun, der sich in eine Frau verliebt hat? Er kann nicht anders, als sein Lebensgestaltung neu zu überdenken. Viele kommen zu dem Schluss. Nein, dann kann ich nicht mehr Priester sein, aber daran hängt mein Herz, also lasse ich mich nicht auf diese Frau, diese Liebe ein.

 

Das gleiche könnte ein Ehemann sagen: Ich habe mich in eine jüngere, schönere, reichere Frau verliebt...... Der Priester sollte Gott an die erste Stelle setzen.

Andere kommen zu einem anderen Schluss. Für sie zählt die Beziehung zu dieser Frau mehr als das Priesteramt, die Hoffnung auf Ehe und Familie mehr als die Zukunft im Klerus. Und die dritte, wohl kleinste Fraktion geht einen Kompromiss ein, sie leben die Beziehung im Halbdunkel. Kein öffentliches Bekenntnis trotz mehr oder weniger offener Lebensführung.

 

Manche Kompromisse sind ein Abweichen von der ersten Liebe. In der hl.Schrift lesen wir die Worte: "Ich habe gegen dich, dass du die Erste Liebe nicht mehr hast." Die Tragik, die dahinter steckt, wenn einem ein Geschöpfer wichtiger wird als ein Mensch ist vielen leider nicht bewußt. Und es wird auch sehr viel getan, um das zu verwischen oder sogar schönzureden.

Ist das Leben als Priester mehr oder weniger wert als dass eines Ehemanns/Vaters?

 

Darum geht es dabei nicht sondern darum, seiner Berufung treu zu folgen- ob als Ehepartner oder als Priester.

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Ja, das stimmt. Sie handeln anders als sie es versprochen haben. Nur, was soll ein Priester tun, der sich in eine Frau verliebt hat? Er kann nicht anders, als sein Lebensgestaltung neu zu überdenken. Viele kommen zu dem Schluss. Nein, dann kann ich nicht mehr Priester sein, aber daran hängt mein Herz, also lasse ich mich nicht auf diese Frau, diese Liebe ein.

 

Das gleiche könnte ein Ehemann sagen: Ich habe mich in eine jüngere, schönere, reichere Frau verliebt...... Der Priester sollte Gott an die erste Stelle setzen.

Das passiert täglich, dass sich Männer zwischen ihrer Ehefrau und der jungen Frau XY entscheiden. Es besteht allerdings ein Unterschied. Man kann nicht mit zwei Frauen verheiratet sein, wie man es mit einer ist. Wenn er sich also für die eien entscheidet, weist er die andere zurück.

Der Priester hat ein anderes Problem. Er kann ohne Probleme für Gott und die Frau verheirateter Priester sein, aber er darf nicht. Wenn er sich für die Kirche entscheidet, wendet er sich gegen die Frau. Wenn er sich für die Frau entscheidet, wendet er sich gegen seine Kirche. Gegen Gott wendet er sich nie. Wer kann eine Ablehnung besser vertragen, eine Frau oder die Kirche. Also wenn er ein Menschenliebender Mann ist, wird er sich wahrscheinlich eher für die Frau entscheiden.

Andere kommen zu einem anderen Schluss. Für sie zählt die Beziehung zu dieser Frau mehr als das Priesteramt, die Hoffnung auf Ehe und Familie mehr als die Zukunft im Klerus. Und die dritte, wohl kleinste Fraktion geht einen Kompromiss ein, sie leben die Beziehung im Halbdunkel. Kein öffentliches Bekenntnis trotz mehr oder weniger offener Lebensführung.

 

Manche Kompromisse sind ein Abweichen von der ersten Liebe. In der hl.Schrift lesen wir die Worte: "Ich habe gegen dich, dass du die Erste Liebe nicht mehr hast." Die Tragik, die dahinter steckt, wenn einem ein Geschöpfer wichtiger wird als ein Mensch ist vielen leider nicht bewußt. Und es wird auch sehr viel getan, um das zu verwischen oder sogar schönzureden.

 

Es gibt keien Entscheidung zwischen Geschöpf und Schöpfer, denn jede Entscheidung für den christlichen Gott ist eine Entscheidung für meinen Nächsten.

 

Ist das Leben als Priester mehr oder weniger wert als dass eines Ehemanns/Vaters?

 

Darum geht es dabei nicht sondern darum, seiner Berufung treu zu folgen- ob als Ehepartner oder als Priester.

 

Aber nicht gegen die eigene Überzeugung.

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Das passiert täglich, dass sich Männer zwischen ihrer Ehefrau und der jungen Frau XY entscheiden. Es besteht allerdings ein Unterschied. Man kann nicht mit zwei Frauen verheiratet sein, wie man es mit einer ist. Wenn er sich also für die eien entscheidet, weist er die andere zurück.

Auch wenn es täglich passiert, macht es nichts besser. Der röm.kath. Priester hat prinzipiell eingewilligt, Gott in Ehelosigkeit zu dienen. Gott nimmt uns ernst- jeder Christ - und erst der Priester sollte Gott und seine Pflichten in seinem Stand auch ernst nehmen. Die Aussage, der Priester würde sich nicht gegen Gott entscheiden wenn er sich von seiner Verpflichtung zum Zölibat selbst dispensiert halte ich für falsch. Denn es gilt auch für den Priester: "Ihr könnt nicht zwei Herren dienen". Und wenn er sich- wie du meinst- "gegen die Kirche" entscheidet- durch die Gott wirkt- dann auch gegen Gott. Es geht bei allem auch um Gott. Und wenn der Priester meint, aus Liebe zu einer Frau den Dienst an einer Gemeinde, einer Pfarre verlassen zu müssen, kann man das sicher auch Infragestellen. In Anlehnung an Deine Abwägungen wer Ablehnung "besser vertragen" kann müsste man dann auch abwägen, dass sehr viele Menschen den Priester "verlieren", weil er sich auf den einen Menschen konzentriert. Das ist es eben was den Priester ausmacht oder ausmachen sollte: Gott an erster Stelle- und er sollte vielen Menschen dienen wie es Jesus selbst tat.

Es gibt keien Entscheidung zwischen Geschöpf und Schöpfer, denn jede Entscheidung für den christlichen Gott ist eine Entscheidung für meinen Nächsten.

Als Mensch kann ich einen Menschen über Gott stellen -wen ich ein Geschöpf Gott und der Befolgung von Gottes Geboten vorziehe, ist eine Verachtung Gottes. Darin liegt u.a. auch die Sünde.

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Franciscus non papa
Das passiert täglich, dass sich Männer zwischen ihrer Ehefrau und der jungen Frau XY entscheiden. Es besteht allerdings ein Unterschied. Man kann nicht mit zwei Frauen verheiratet sein, wie man es mit einer ist. Wenn er sich also für die eien entscheidet, weist er die andere zurück.

Auch wenn es täglich passiert, macht es nichts besser. Der röm.kath. Priester hat prinzipiell eingewilligt, Gott in Ehelosigkeit zu dienen.

damit nimmt er eine last auf sich, die ihm im laufe des lebens immer schwerer werden kann. es kann sogar dazu führen, dass er unter diser last zerbricht. (viele landen dann z.b. im alkoholismus, in einer flucht in die "plenitudo ventris", bisweilen bei drogen und in der psychiatrie)

dann wäre es allerdings ein gebot der liebe, ihm diese für ihn nicht mehr tragbare last abzunehmen - das wäre auch jetzt schon möglich, allerdings ist das nicht gewollt.

 

wem ist denn damit gedient, dass menschen unter einer last scheitern, die man ihnen abnehmen könnte, wenn man nur wollte?

 

 

Gott nimmt uns ernst- jeder Christ - und erst der Priester sollte Gott und seine Pflichten in seinem Stand auch ernst nehmen. Die Aussage, der Priester würde sich nicht gegen Gott entscheiden wenn er sich von seiner Verpflichtung zum Zölibat selbst dispensiert halte ich für falsch. Denn es gilt auch für den Priester: "Ihr könnt nicht zwei Herren dienen". Und wenn er sich- wie du meinst- "gegen die Kirche" entscheidet- durch die Gott wirkt- dann auch gegen Gott. Es geht bei allem auch um Gott. Und wenn der Priester meint, aus Liebe zu einer Frau den Dienst an einer Gemeinde, einer Pfarre verlassen zu müssen, kann man das sicher auch Infragestellen. In Anlehnung an Deine Abwägungen wer Ablehnung "besser vertragen" kann müsste man dann auch abwägen, dass sehr viele Menschen den Priester "verlieren", weil er sich auf den einen Menschen konzentriert. Das ist es eben was den Priester ausmacht oder ausmachen sollte: Gott an erster Stelle- und er sollte vielen Menschen dienen wie es Jesus selbst tat.
Es gibt keien Entscheidung zwischen Geschöpf und Schöpfer, denn jede Entscheidung für den christlichen Gott ist eine Entscheidung für meinen Nächsten.

Als Mensch kann ich einen Menschen über Gott stellen -wen ich ein Geschöpf Gott und der Befolgung von Gottes Geboten vorziehe, ist eine Verachtung Gottes. Darin liegt u.a. auch die Sünde.

 

 

man gott und den menschen dienen - das ist sogar unser aller aufgabe. das doppelgebot der liebe sagt genau das aus.

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Sieh dir den Text der Weihe an - da gibt es kein Versprechen. Die Kandidaten erklären sich bereit, den Zölibat zu übernehmen, aber sie versprechen nichts außer Ehrfurcht und Gehorsam.

Gem. § 277 verpflichten sie sich zur Enthaltsamkeit um des Himmelreiches Willen. Wenn sie diese Pflicht nicht erfüllen, ist das Gehorsamsversprechen doch auch eine Farce- oder nicht?

 

Ich nehme an, du meinst c. 277 - der verpflichtet alle Kleriker zum Zölibat! (Meine herzlichen Grüße an alle Diakone hier!) Mit dem Gehorsam aber hat das nur bedingt zu tun, den haben alle Kleriker ihrem Bischof gegenüber zu leisten, nicht dem Codex und auch nicht primär dem Papst. Deine Argumentation - ein Versprechen hast du nämlich nirgends gefunden - wäre dazu geeignet, das copyrightverletzende Abdrucken eines kleinen Textes im Pfarrbrief auf eine Stufe mit Zölibatsbruch zu stellen, weil beides ja irgendwie im Codex verboten ist.

 

Um es klar zu sagen: Ein Priester, der seinen Weg anders erkennt, als die Kirche dies vorgesehen hat, muss seine Konsequenzen ziehen, und es gibt entsprechende Verfahren, von den klerikalen Standespflichten entbunden zu werden. In diesem Punkt hat es ein Priester weit leichter als eine Ehemann. Und insofern taugt der Vergleich mit dem Ordensmann nicht, der sich jeden Tag fragen kann: Ist das noch mein Weg? Ich - als Ehemann sprechend - kann mich das nicht fragen!

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