Jump to content

Kondome vergrößern das AIDS-Problem?


Luzia

Recommended Posts

Eigentlich müsste es etwas Vergleichbares wie den "Pearl-Index" auch bei Kondomen und der Ansteckungsgefahr für AIDS geben. Da wohl keiner behaupten wird, dass bei mit Kondomen geschütztem Sex das AIDS-Ansteckungsrisiko auf 0% gesenkt wird, muss es diese Zahl also eigentlich geben. Nur liest man nirgendwo davon, aber der Papst wird in die Deppen-Ecke gestellt, wenn er darauf anspielt.

 

da das infektionsrisiko ohne kondom abhängig von mehreren faktoren sehr unterschiedlich ist, und es darum schwierig ist, in einem wert auszudrücken, wie hoch das ansteckungsrisiko ohne kondom ist, ist es auch schwierig einen wert anzugeben, wie hoch das ansteckungsrisiko mit kondom ist.

 

oder so (achtung mathe-banausin formuliert!):

ansteckungsrisiko "x" - schutz durch kondom "s" = infektionsrisiko "i".

da der wert "x" von fall zu fall variabel ist, ist auch das ergebnis "i" nicht allgemeingültig zu ermitteln.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

als sei da das Kondom so richtig sicher, und nicht nur relativ sicherer im Vergleich zu ungeschütztem Sex.

 

bitte wer tut so, als sei das kondom so richtig sicher? dafür hätte ich echt gerne einmal einen beleg.

 

es heißt "safer sex" und nicht "safe sex"!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich müsste es etwas Vergleichbares wie den "Pearl-Index" auch bei Kondomen und der Ansteckungsgefahr für AIDS geben. Da wohl keiner behaupten wird, dass bei mit Kondomen geschütztem Sex das AIDS-Ansteckungsrisiko auf 0% gesenkt wird, muss es diese Zahl also eigentlich geben. Nur liest man nirgendwo davon, aber der Papst wird in die Deppen-Ecke gestellt, wenn er darauf anspielt.

 

da das infektionsrisiko ohne kondom abhängig von mehreren faktoren sehr unterschiedlich ist, und es darum schwierig ist, in einem wert auszudrücken, wie hoch das ansteckungsrisiko ohne kondom ist, ist es auch schwierig einen wert anzugeben, wie hoch das ansteckungsrisiko mit kondom ist.

 

oder so (achtung mathe-banausin formuliert!):

ansteckungsrisiko "x" - schutz durch kondom "s" = infektionsrisiko "i".

da der wert "x" von fall zu fall variabel ist, ist auch das ergebnis "i" nicht allgemeingültig zu ermitteln.

 

Die Umstände, unter denen frau empfängnisbereit ist, sind auch sehr variabel. Trotzdem gibt es einen Pearl-Index, der ja auch nicht auf Berechnungen beruht, sondern auf Erfahrungswerten (=Statistik). Diese Erfahrungswerte wären bei HIV auch erhebbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

als sei da das Kondom so richtig sicher, und nicht nur relativ sicherer im Vergleich zu ungeschütztem Sex.

 

bitte wer tut so, als sei das kondom so richtig sicher? dafür hätte ich echt gerne einmal einen beleg.

 

es heißt "safer sex" und nicht "safe sex"!

 

Wenn das Gesundheitsministerium seit Jahren auf Plakate schreibt

 

"Gibt AIDS keine Chance!" und "Mach's mit"

 

dann kann man auf die Idee schon kommen, dass man mit Kondom keiner Gefahr mehr ausgesetzt ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich müsste es etwas Vergleichbares wie den "Pearl-Index" auch bei Kondomen und der Ansteckungsgefahr für AIDS geben. Da wohl keiner behaupten wird, dass bei mit Kondomen geschütztem Sex das AIDS-Ansteckungsrisiko auf 0% gesenkt wird, muss es diese Zahl also eigentlich geben. Nur liest man nirgendwo davon, aber der Papst wird in die Deppen-Ecke gestellt, wenn er darauf anspielt.

 

da das infektionsrisiko ohne kondom abhängig von mehreren faktoren sehr unterschiedlich ist, und es darum schwierig ist, in einem wert auszudrücken, wie hoch das ansteckungsrisiko ohne kondom ist, ist es auch schwierig einen wert anzugeben, wie hoch das ansteckungsrisiko mit kondom ist.

 

oder so (achtung mathe-banausin formuliert!):

ansteckungsrisiko "x" - schutz durch kondom "s" = infektionsrisiko "i".

da der wert "x" von fall zu fall variabel ist, ist auch das ergebnis "i" nicht allgemeingültig zu ermitteln.

[oberlehrermodus]

Das trifft aber nur dann zu, wenn du jeweils Einzelfälle betrachtest. Betrachtest du eine große Zahl von Fällen, kannst du schon zu allgemeingültigen Aussagen kommen wie, 'bei Geschlechtsverkehr kommt es bei etwa 100 Fällen zu einer Ansteckung', oder 'beim Spritzentausch kommt es in einem von 20 Fällen zu einer Ansteckung' (die Zahlen sind völlig aus der Luft gegriffen und nicht real oder auch nur realistisch). Derlei statistisches Material findest du bei der WHO. Für den Gebrauch von Kondomen beim Geschlechtsverkehr kann man auf dieselbe Weise zu aussagekräftigen Zahlen gelangen (für den Spritzentausch bringen Kondome nichts).

Das so gewonnene Zahlenmaterial hat aber den Mangel, dass diese Zahlen keine Aussage über den Einzelfall zulassen, bei AIDS geht nur ganz oder gar nicht, niemand erkrankt nur zu einem oder zu fünf Prozent an AIDS. Auch kann bereits der erste Geschlechtsverkehr bzw. Spritzentausch zur Ansteckung führen, man steckt sich halt bei den folgenden nicht an, worauf's halt dann auch nicht mehr ankommt.

Bei der entsprechenden Untersuchung für den Schutz vor AIDS durch Kondome kommt dadurch unsicheres Zahlenmaterial zustande, dass die Probanden nach dem Kondomgebrauch gefragt werden müssen und die Antworten nicht immer richtig sind, während sich eine AIDS-Erkrankung sehr viel sicherer feststellen lässt.

[/oberlehrermodus]

bearbeitet von AndreasB
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Derlei statistisches Material findest du bei der WHO.

hast du da einen link, bitte?

 

Bei der entsprechenden Untersuchung für den Schutz vor AIDS durch Kondome kommt dadurch unsicheres Zahlenmaterial zustande, dass die Probanden nach dem Kondomgebrauch gefragt werden müssen und die Antworten nicht immer richtig sind, während sich eine AIDS-Erkrankung sehr viel sicherer feststellen lässt.

 

jep.

 

ich gebe gerne zu, ich gehe bei meinen aussagen zu kondomen immer von mir selbst aus. und unter bestimmten bedingungen würde ich auch mit meinem liebsten auch dann schlafen, wenn er hiv-positiv wäre. das kondom ist eine dieser bedingungen, aber nicht die einzige. asfak kann man das risiko, sich zu infizieren, so weit drosseln, daß es unwahrscheinlicher ist sich anzustecken als bei einem autounfall schwer verletzt zu werden oder zu sterben. dieses risiko würde ich eingehen. würde ich aber auf kondome verzichten, hätte ich keine möglichkeiten, das risiko so sehr zu minimieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Gibt AIDS keine Chance!"

 

der spruch ist wirklich saudumm.

Ja, aber "Gibt AIDS weniger Chancen!" ist auch nicht besser, auch wenn es letzlich darauf hinausläuft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Gibt AIDS keine Chance!"

 

der spruch ist wirklich saudumm.

Ja, aber "Gibt AIDS weniger Chancen!" ist auch nicht besser, auch wenn es letzlich darauf hinausläuft.

 

warum? "gib aids weniger chancen!" entspräche der wahrheit. und ist imho auch eine wichtige botschaft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das so gewonnene Zahlenmaterial hat aber den Mangel, dass diese Zahlen keine Aussage über den Einzelfall zulassen, bei AIDS geht nur ganz oder gar nicht, niemand erkrankt nur zu einem oder zu fünf Prozent an AIDS.

 

Das ist doch bei ungeplanten Schwangerschaften genauso, und trotzdem werden Wahrscheinlichkeiten der Schwangerschaft bei verschiedenen Verhütungsmitteln (Pearl-Index) überall verbreitet.

 

Oder liegt der Unterschied vielleicht darin, dass man eine ungewollte Schwangerschaft abbrechen kann (quasi als Recht auf Ausschaltung des "Rest-Risikos") und eine HIV-Infizierung eben nicht rückgängig machen kann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Gibt AIDS keine Chance!"

 

der spruch ist wirklich saudumm.

Ja, aber "Gibt AIDS weniger Chancen!" ist auch nicht besser, auch wenn es letzlich darauf hinausläuft.

 

warum? "gib aids weniger chancen!" entspräche der wahrheit. und ist imho auch eine wichtige botschaft.

 

Dann würde man aber den Leuten die lllusion einer völligen Sicherheit vor einer HIV-Infektion nehmen und müsste vielleicht mal ansprechen, dass Treue und eben nicht häufig wechselnde Sexualkontakte die "Chance" von AIDS stark vermindern.

 

Dass ich als Vater mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen soll (was ja auch absolut richtig ist!), kann ich dauern auf Plakaten des Familienministeriums lesen. Zum Thema HIV fallen dem Gesundheitsministerium aber nur Plakate mit Gurken und Kondomen ein. In Uganda soll ja die Umstellung auf eine "Treue-Kampagne" die HIV-Zahlen signifikant gesenkt haben. In Deutschland traut man sich das wohl nicht ... Man müsste ja irgendwie auch dem komischen deutschen Papst Recht geben ...

bearbeitet von Rosario
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann würde man aber den Leuten die lllusion einer völligen Sicherheit vor einer HIV-Infektion nehmen und müsste vielleicht mal ansprechen, dass Treue und eben nicht häufig wechselnde Sexualkontakte die "Chance" von AIDS stark vermindern.

 

Daß diese No-angels-"Sängerin" in U-Haft gekommen ist, läßt die Jugendlichen schon nachdenken, die sind ja nicht blöd. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Derlei statistisches Material findest du bei der WHO.

hast du da einen link, bitte?

Gefunden, innerhalb von 2min (jaja). Die Seite der WHO zu sexuell übertragbaren Krankheiten und ein Metastudie zu Studien über das Infektionsrisiko im Zusammenhang von sexuell übertragbaren Krankheiten und dem Männerkondom.

Conclusions on STDs Transmitted by Genital Secretions

 

The published data documenting effectiveness of the male condom were strongest for HIV. The Panel concluded that, based on a meta-analysis of published studies “always” users of the male condom significantly reduced the risk of HIV infection in men and women. These data provided strong evidence for the effectiveness of condoms in preventing HIV transmission in both men and women who engage in vaginal intercourse.

...

 

Hypothetical Relative Risk Model of Condom Use

Condom Use Event_____________|______Semen Exposure(Volume, averaged over event probability)_____|__Relative Risk Compared to Non-Use

Failure to Use a Condom_________|_____3.3 ml_________________________________________________|__1.0

Condom used, but it breaks______|______1 ml × 2/100___________________________________________|__0.006

Condom used, No break but has

visibly detectable hole

(by water leak test)_____________|_____10^-2 ml × 1/400_______________________________________|__0.000008

Condom used, No break,

No visibly detectable holes,

but still passes virus_____________|_____6 x 10^-6 ml × .023____________________________________|__0.00000004

Condom used, no break, no leak___|_____0.0 ml________________________________________________|__0.0

(ich will Tabellen. Bitte, bitte)

...

 

Among participants who reported always using condoms, the summary estimate of HIV/AIDS incidence from the twelve studies was 0.9 seroconversion per 100 person years. Among those who reported never using condoms, the summary estimate of HIV/AIDS incidence from the seven studies was 6.7 seroconversions per 100 person years. Overall, Davis and Weller estimated that condoms provided an 85% reduction in HIV/AIDS transmission risk when infection rates were compared in always versus never users.

Also, selbst ein gerissenes Kondom senkt das Infektionsrisiko auf 6 Promille des Wertes von ungeschütztem Geschlechtsverkehr und der Gebrauch von Kondomen überhaupt senkt das Risiko um 85%. Nur, wer erzählt das dem Papst.

Bei der entsprechenden Untersuchung für den Schutz vor AIDS durch Kondome kommt dadurch unsicheres Zahlenmaterial zustande, dass die Probanden nach dem Kondomgebrauch gefragt werden müssen und die Antworten nicht immer richtig sind, während sich eine AIDS-Erkrankung sehr viel sicherer feststellen lässt.

 

jep.

 

ich gebe gerne zu, ich gehe bei meinen aussagen zu kondomen immer von mir selbst aus. und unter bestimmten bedingungen würde ich auch mit meinem liebsten auch dann schlafen, wenn er hiv-positiv wäre. das kondom ist eine dieser bedingungen, aber nicht die einzige. asfak kann man das risiko, sich zu infizieren, so weit drosseln, daß es unwahrscheinlicher ist sich anzustecken als bei einem autounfall schwer verletzt zu werden oder zu sterben. dieses risiko würde ich eingehen. würde ich aber auf kondome verzichten, hätte ich keine möglichkeiten, das risiko so sehr zu minimieren.

Sicherlich gehen einige Menschen (flüchtige) Sexualkontakte ein, die sie ohne die problemlose Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln nicht eingegangen wären. Aber: ist diese Zahl denn so immens, dass es sich deshalb lohnt, Verhütungsmittel zu verbieten? Oder geht das dann doch wieder nur nach den Motti "ich pass schon auf" und "es wird schon nichts passieren", denen viele ihr Leben verdanken. Und sicher steckt man sich an Geschlechtskrankheiten nicht an, wenn man auf Geschlechtsverkehr konsequent verzichtet, wie man ja auch überhaupt viele Krankheiten vermeidet, wenn man alle Sozialkontakte einstellt. :angry2:

Angesichts der Zahlen muss ich mich als Katholik schon fragen, ob denn das Seelenheil einiger mehr wert ist als die Gesundheit Tausender. Zumal ich dem Neuen Testament nicht entnehmen kann, dass ich mich um anderer Menschen Sünden zu scheren habe, um ihr (leibliches!) Wohlergehen aber schon. Selbst Jesus fordert die Sünderin erst dazu auf, in Zukunft nicht mehr zu sündigen, nachdem er sie vor der Steinigung gerettet hat.

Dass den Afrikanern mit Kondomen allein nicht geholfen ist, ist ebenfalls klar. Was Afrika am nötigsten hat, ist 1. Bildung, 2. Bildung und 3. Bildung. Das ist doch mal ein richtig schönes Betätigungsfeld. Die Website 'Catholic Church in Africa' gibt als Anzahl der Catholic Primary Schools' mit 30.009 an, und die von 'Secondary Schools' mit 7.488. Da bleibt noch viel zu tun. Und - damit könnt man im Ansehen gewaltig punkten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Gibt AIDS keine Chance!"

 

der spruch ist wirklich saudumm.

Ja, aber "Gibt AIDS weniger Chancen!" ist auch nicht besser, auch wenn es letzlich darauf hinausläuft.

 

warum? "gib aids weniger chancen!" entspräche der wahrheit. und ist imho auch eine wichtige botschaft.

 

Dann würde man aber den Leuten die lllusion einer völligen Sicherheit vor einer HIV-Infektion nehmen und müsste vielleicht mal ansprechen, dass Treue und eben nicht häufig wechselnde Sexualkontakte die "Chance" von AIDS stark vermindern.

So sehr dies wünschenswert erscheinen mag, ich fürchte der Effekt ist ein anderer, nämlich "Wenns eh nur relativ sicher ist, können wir's auch gleich bleiben lassen [mit dem Kondom]" Und es ist nunmal leidet eine Tatsache, dass es auch heterosexuelle untreue Ehemänner gibt, was ist damit gewonnen, wenn sie ihre Ehefrauen auch noch anstecken (Ich dachte aber immer, der Gebrauch von Kondomen aus medizinischen Gründen sei katholischerseits OK?, ja sogar geboten).

Dass ich als Vater mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen soll (was ja auch absolut richtig ist!), kann ich dauern auf Plakaten des Familienministeriums lesen. Zum Thema HIV fallen dem Gesundheitsministerium aber nur Plakate mit Gurken und Kondomen ein. In Uganda soll ja die Umstellung auf eine "Treue-Kampagne" die HIV-Zahlen signifikant gesenkt haben. In Deutschland traut man sich das wohl nicht ... Man müsste ja irgendwie auch dem komischen deutschen Papst Recht geben ...

In den USA hat die "True love can wait"-Aktion die Durchseuchung der Jugendlichen mit Geschechtskrankheiten sogar gefördert (ebenso die serielle Promiskuität). Und selbst Politiker, die eine solche Kampagne veranstalten würden, haben zuviel Angst sich der Lächerlichkeit preiszugeben und nicht wieder gewählt zu werden. Bis zum Papst wird da doch garnicht gedacht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@rosario: ich habe tammy hier schon geantwortet und auf die ungenauigkeiten hingewiesen, die zwangsläufig auftreten beim pearl-index und bei wahrscheinlichkeitsrechnungen die auf diesem basieren. dein hauptfehler ist das ergebnis mit 20*5=100 berechnen zu wollen. gesucht wird ja das risiko, sich mindestens einmal während 5 jahren zu infizieren. wenn das risiko also bei 20% im jahr liegt (jetzt nicht darüber stänkern, ist nur ein rechenbeispiel!) dann rechnet man das am einfachsten so:

 

wahrscheinlichkeit in einem jahr, sich nicht zu infizieren = 80% oder 0.8

wahrscheinlichkeit in zwei jahren, sich nicht zu infizieren = 0.8 * 0.8 = 0.64

wahrscheinlichkeit in fünf jahren, sich nicht zu infizieren = 0.8*0.8*0.8*0.8*0.8

oder einfacher: 0.8^5 = 0.33

also beträgt die wahrscheinlichkeit, sich in 5 jahren mindestens einmal zu infizieren, 1- 0.33 = 0.67 oder 67%.

 

das ist zwar nicht 100% aber immer noch hoch genug für die meisten. daher schrub ich auch, dass kondome in einer langfristigen beziehung mit HIV-positiven partnern keine lösung sind. für einen 1NS sind sie sicher zu empfehlen.

 

phyllis als mathelehrer

bearbeitet von phyllis
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hypothetical Relative Risk Model of Condom Use

Condom Use Event_____________|______Semen Exposure(Volume, averaged over event probability)_____|__Relative Risk Compared to Non-Use

Failure to Use a Condom_________|_____3.3 ml_________________________________________________|__1.0

Condom used, but it breaks______|______1 ml × 2/100___________________________________________|__0.006

Condom used, No break but has

visibly detectable hole

(by water leak test)_____________|_____10^-2 ml × 1/400_______________________________________|__0.000008

Condom used, No break,

No visibly detectable holes,

but still passes virus_____________|_____6 x 10^-6 ml × .023____________________________________|__0.00000004

Condom used, no break, no leak___|_____0.0 ml________________________________________________|__0.0

(ich will Tabellen. Bitte, bitte)

...

 

Among participants who reported always using condoms, the summary estimate of HIV/AIDS incidence from the twelve studies was 0.9 seroconversion per 100 person years. Among those who reported never using condoms, the summary estimate of HIV/AIDS incidence from the seven studies was 6.7 seroconversions per 100 person years. Overall, Davis and Weller estimated that condoms provided an 85% reduction in HIV/AIDS transmission risk when infection rates were compared in always versus never users.

verstehst du die zahlen überhaupt, die du hier postest? dann erklär mal!

  1. warum kein link zum ursprungsdokument?
  2. welche gruppe(n) sind untersucht worden? nationalität, alter, bildung, gesundheitszustand, lebensstandard. verheiratete, promiskuitiv lebende? wieviele? wie lange? wie oft hatten sie sex?
  3. wie wurden die zahlen ermittelt? wurden die teilnehmer einfach befragt? oder jedesmal untersucht? oder was?
  4. ist das ausgeflossene volumen immer proportional zum infektionsrisiko?
  5. Among participants who reported always using condoms, the summary estimate of HIV/AIDS incidence from the twelve studies was 0.9 seroconversion per 100 person years. also 100 strikte kondombenutzer (50 paare? wovon einer HIV-positiv und der andere HIV-negativ war?) sind ein jahr beobachtet worden und es kam zu 0.9 neuinfektionen. juhuu rosario :angry2: – wie hoch ist das risiko nach 5 jahren für jeden HIV-negativen teilnehmer, sich zu infizieren? :angry2:
  6. gehen die zahlen nicht von einer immer korrekten anwendung des kondoms aus? dh. obige "failures" wären materialfehler und daher zugegebenermassen sehr gering. aber was ist mit anwendungsfehlern? wurden die berücksichtigt? falls ja, wie ermittelt?

 

ich glaube nämlich, die studie geht total am thema vorbei. dass kondome besser schützen als keine bestreitet ja kein mensch. aber es ging um die anwendung von kondomen in einer langfristigen beziehung, um die risiken und um den stress, welchem der HIV-negative partner ausgesetzt ist. und um die tatsache, dass kondome laut aussagen von afrikanischen frauen in den weiter vorne verlinkten studien die promiskuität fördern. und die werdens nun wirklich besser wissen als die schwätzer aus der kondomfraktion.

bearbeitet von phyllis
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem ist doch nochmal ein ganz anderes.

Man nehme zwei Paare. Eines besteht aus zwei HIV-Negativen die kein Kind wollen.

Sie schwören Stein und bein, es immer nur mit Kondom gemacht zu haben. Trotzdem wird die Frau in x% der Fälle schwanger.

Vorausgesetzt, das mit dem "immer Kondom" stimmt, und es ist auch nicht beim heftigen Petting passiert, dann muss das Kondom wohl mal versagt haben, warum und wie auch immer.

 

Beim anderen Paar ist einer HIV-positiv. Auch die schwören Stein und Bein, es immer nur mit Kondom gemacht zu haben.

Wenn aber nun der andere auch positiv wird, bedeutet das halt nicht zwingend, dass die Infektion beim Sex passiert ist. Das kann beim Nasenbluten oder sonstwo passieren. Von der Prozentzahl der Fälle, bei denen trotz Kondom eine Ansteckung erfolgt, lässt sich also nichts über die Unzuverlässigkeit von Kondomen aussagen.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hypothetical Relative Risk Model of Condom Use

Condom Use Event_____________|______Semen Exposure(Volume, averaged over event probability)_____|__Relative Risk Compared to Non-Use

Failure to Use a Condom_________|_____3.3 ml_________________________________________________|__1.0

Condom used, but it breaks______|______1 ml × 2/100___________________________________________|__0.006

Condom used, No break but has

visibly detectable hole

(by water leak test)_____________|_____10^-2 ml × 1/400_______________________________________|__0.000008

Condom used, No break,

No visibly detectable holes,

but still passes virus_____________|_____6 x 10^-6 ml × .023____________________________________|__0.00000004

Condom used, no break, no leak___|_____0.0 ml________________________________________________|__0.0

(ich will Tabellen. Bitte, bitte)

...

 

Among participants who reported always using condoms, the summary estimate of HIV/AIDS incidence from the twelve studies was 0.9 seroconversion per 100 person years. Among those who reported never using condoms, the summary estimate of HIV/AIDS incidence from the seven studies was 6.7 seroconversions per 100 person years. Overall, Davis and Weller estimated that condoms provided an 85% reduction in HIV/AIDS transmission risk when infection rates were compared in always versus never users.

verstehst du die zahlen überhaupt, die du hier postest? dann erklär mal!

  1. warum kein link zum ursprungsdokument?
  2. welche gruppe(n) sind untersucht worden? nationalität, alter, bildung, gesundheitszustand, lebensstandard. verheiratete, promiskuitiv lebende? wieviele? wie lange? wie oft hatten sie sex?
  3. wie wurden die zahlen ermittelt? wurden die teilnehmer einfach befragt? oder jedesmal untersucht? oder was?
  4. ist das ausgeflossene volumen immer proportional zum infektionsrisiko?
  5. Among participants who reported always using condoms, the summary estimate of HIV/AIDS incidence from the twelve studies was 0.9 seroconversion per 100 person years. also 100 strikte kondombenutzer (50 paare? wovon einer HIV-positiv und der andere HIV-negativ war?) sind ein jahr beobachtet worden und es kam zu 0.9 neuinfektionen. juhuu rosario :angry2: – wie hoch ist das risiko nach 5 jahren für jeden HIV-negativen teilnehmer, sich zu infizieren? :unsure:
  6. gehen die zahlen nicht von einer immer korrekten anwendung des kondoms aus? dh. obige "failures" wären materialfehler und daher zugegebenermassen sehr gering. aber was ist mit anwendungsfehlern? wurden die berücksichtigt? falls ja, wie ermittelt?

  1. Vergessen (morgens um eins, was meinst was das für ein Gefrickel war, die Tabelle irgendwie hinzukriegen, außerdem schreib ich hier ja keine Diplomarbeit), hier der Link zur WHO-Seite, auf der die Studien verlinkt sind. Und hier der Link zur Studie (pdf).
  2. Es handelt sich, wie ich ja auch schrieb (hoffentlich) um eine Meta-Studie.
  3. s. 2.
  4. s. 2.
  5. ist mir jetzt ehrlich zuviel Arbeit
  6. da ich die Metastudie nur überflogen habe (es ging ja darum, dass Kalinka nach Zahlen gefragt hatte), kann ich da wenig bis nichts dazu sagen. Aber jetzt kannst du sie ja selbst lesen.

ich glaube nämlich, die studie geht total am thema vorbei. dass kondome besser schützen als keine bestreitet ja kein mensch. aber es ging um die anwendung von kondomen in einer langfristigen beziehung, um die risiken und um den stress, welchem der HIV-negative partner ausgesetzt ist. und um die tatsache, dass kondome laut aussagen von afrikanischen frauen in den weiter vorne verlinkten studien die promiskuität fördern. und die werdens nun wirklich besser wissen als die schwätzer aus der kondomfraktion.

Kalinka hatte danach gefragt, ob es vergleichende Zahlen für das Infektionsrisiko mit und ohne Kondom gibt. Diese Frage habe ich versucht zu beantworten, da ich die Links vergessen habe, gibt's dafür halt bestenfalls ein 'mangelhaft' (vielleicht mit Fleiß-Plus für die Tabelle :angry2: )

Ansonsten ist das Thema Kondome für mich eher irrelevant.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wenn das risiko also bei 20% im jahr liegt (jetzt nicht darüber stänkern, ist nur ein rechenbeispiel!) dann rechnet man das am einfachsten so:

 

wahrscheinlichkeit in einem jahr, sich nicht zu infizieren = 80% oder 0.8

wahrscheinlichkeit in zwei jahren, sich nicht zu infizieren = 0.8 * 0.8 = 0.64

wahrscheinlichkeit in fünf jahren, sich nicht zu infizieren = 0.8*0.8*0.8*0.8*0.8

oder einfacher: 0.8^5 = 0.33

also beträgt die wahrscheinlichkeit, sich in 5 jahren mindestens einmal zu infizieren, 1- 0.33 = 0.67 oder 67%.

 

das ist zwar nicht 100% aber immer noch hoch genug für die meisten. daher schrub ich auch, dass kondome in einer langfristigen beziehung mit HIV-positiven partnern keine lösung sind. für einen 1NS sind sie sicher zu empfehlen.

(hervorhebungen von mir)

 

also was jetzt? sind die jährlichen 20% nur ein rechenbeispiel oder das faktische infektionsrisiko, das für die meisten zu hoch ist???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kalinka hatte danach gefragt, ob es vergleichende Zahlen für das Infektionsrisiko mit und ohne Kondom gibt. Diese Frage habe ich versucht zu beantworten, da ich die Links vergessen habe, gibt's dafür halt bestenfalls ein 'mangelhaft' (vielleicht mit Fleiß-Plus für die Tabelle :angry2: )

 

von mir gibt's auf jeden fall ein DANKE! für diese infos und für die zeit, die du investiert hast, die infos auf mykath zu posten. DANKE, Andreas!!! :angry2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ kalinka

 

O.K., das mit dem falschen Rechnen bei 5 x 20% ist mir jetzt klar. Danke!

 

Ein renommierter US-amerikanischer Aidsforscher stellt sich hinter die Aussage Papst Benedikts, Kondome würden das Aids-Problem verschlimmern. 25 Jahre Forschung hätten gezeigt, dass zwischen verstärktem Gebrauch von Kondomen und Rückgang der HIV-Infektionsrate keine Verbindung nachweisbar sei, so Edward Green. Der Wissenschafter leitet das Zentrum für Studien zu Bevölkerung und Entwicklung an der Harvard-Universität und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Präservativen als Instrument der Familienplanung in Afrika. Überdies würde das Kondom zu einem riskanteren Lebensstil verleiten. „Es ist dasselbe wie Sonnencreme zu verwenden und dafür länger in der Sonne zu bleiben, weil man sich ohnehin geschützt fühlt“, erklärte der Professor. Die massive Nutzung von Präservativen sei heute auch von finanziellem Interesse. Aus diesem Grund sei „aus einem Verhütungsmittel die angeblich beste verfügbare Waffe gegen Aids geworden“, so der Forscher.

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein renommierter US-amerikanischer Aidsforscher stellt sich hinter die Aussage Papst Benedikts, Kondome würden das Aids-Problem verschlimmern. 25 Jahre Forschung hätten gezeigt, dass zwischen verstärktem Gebrauch von Kondomen und Rückgang der HIV-Infektionsrate keine Verbindung nachweisbar sei, so Edward Green. Der Wissenschafter leitet das Zentrum für Studien zu Bevölkerung und Entwicklung an der Harvard-Universität und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Präservativen als Instrument der Familienplanung in Afrika. Überdies würde das Kondom zu einem riskanteren Lebensstil verleiten. „Es ist dasselbe wie Sonnencreme zu verwenden und dafür länger in der Sonne zu bleiben, weil man sich ohnehin geschützt fühlt“, erklärte der Professor. Die massive Nutzung von Präservativen sei heute auch von finanziellem Interesse. Aus diesem Grund sei „aus einem Verhütungsmittel die angeblich beste verfügbare Waffe gegen Aids geworden“, so der Forscher.

 

Quelle

 

 

Wäre es also auch besser, Sonnencreme zu verbieten? - Und wenn nein, warum können die Menschen sinnvoll mit Sonnencreme umgehen, mit Kondomen jedoch nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Daß diese No-angels-"Sängerin" in U-Haft gekommen ist, läßt die Jugendlichen schon nachdenken, die sind ja nicht blöd. Grüße, KAM

 

Na, ob der Haftbefehl durch die Haftprüfung geht? Wiederholungsgefahr ist kein ganz einfacher Haftgrund, wenn es nur um gef. KV geht, § 112a Abs. 1 Nr. 2 StPO stellt da hohe Hürden auf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Daß diese No-angels-"Sängerin" in U-Haft gekommen ist, läßt die Jugendlichen schon nachdenken, die sind ja nicht blöd. Grüße, KAM

 

Na, ob der Haftbefehl durch die Haftprüfung geht? Wiederholungsgefahr ist kein ganz einfacher Haftgrund, wenn es nur um gef. KV geht, § 112a Abs. 1 Nr. 2 StPO stellt da hohe Hürden auf.

Schreibst du eigentlich nur für Juristen? Dass Kam das versteht, ist klar. Aber ich möchte nicht bei jedem zweiten deiner Posts erstmal Google bemühen müssen. :angry2::angry2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schreibst du eigentlich nur für Juristen? Dass Kam das versteht, ist klar. Aber ich möchte nicht bei jedem zweiten deiner Posts erstmal Google bemühen müssen. :angry2::angry2:

 

 

Ich wollte es recht knapp halten, hatte aber gehofft, dass die Essenz meines Beitrags ("dass Frau E. in 2 Wochen frei sein könnte") nicht verloren geht. Was musstest du denn googlen?

 

M. E. scheitert der Haftgrund der Wiederholungsgefahr daran, dass es nicht zu erwarten ist, dass Frau E. ihr gefährdendes Sexualverhalten fortsetzen wird, nachdem sie nun erfahren hat, dass ein Ermittlungsverfahren gegen sie läuft. Daher ist der Vollzug des Haftbefehls zumindest auszusetzen, wenn nicht gar der Haftbefehl gar nicht erst hätte erlassen werden dürfen.

bearbeitet von Clown
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...