Justin Cognito Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Wenn ein Text den Glauben verfälscht, verwässert ist er glaubenszersetzend. Die Frage ist in den meisten Fällen doch, wessen Glauben ein Text, ein Bild, ein Film et. zersetzt? Natürlich taugt ein Rahnertext, den Glauben der einen zu stärken, den Glaube des anderen lässt er unberührt oder verwirrt ihn. Dasselbe kann aber auch für einen Text von Augustin oder einem Nazarenerbild gesagt werden. Die Alternative wäre schweigen und Bilderverbot. Aber auch damit tun uns wir Menschen halt oft schwer ..... Der Vorwurf dass Rahner im Widerspruch zur Lehre der Kirche steht, erheben meines Wissens auch seine schärfsten Kritiker nicht - er wäre auch nicht haltbar. Was diese Kritiker sehr wohl vorbringen, ist eine Unvereinbarkeit seiner Position mit manchen theologischen Konzepten (etwa bezüglich seiner Konzeption der "natura pura") - aber hierbei handelt es sich um einen Theorienstreit, der die wesentlichen Glaubensbekenntnisse der Kirche unberührt lässt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Manche Theologen mit ihren Sprachkomplizierungen und philosophischen Spekulationen sind weniger dem Evangelium treu- wollen aber mit intellektuellen Facetten glänzen. Du solltest nicht so vom Papst reden. Er versucht ja schon bei all seinen Sprachkomlizierungen und philosophischen Spekulationen dem Evangelium treu zu sein, glaube ich. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 (bearbeitet) Anders gesagt: Nicht jede die Rahner versteht, ist deshalb eine bessere Christin. Aber auch nicht jeder der Rahner nicht versteht, hat dadurch einen Vorsprung an Glaube, Hoffnung und Liebe. Den meisten wird es übrigens wie mir gehen, und irgendwo dazwischen schwimmen - manches an seinen Texten verstehe ich, bei anderem steige ich aus. Und auch diese Erfahrung blieb mir nicht erspart: ich verstand Rahner besser, bevor ich ihn gelesen hatte. bearbeitet 1. April 2009 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 heute ist ein schöner tag. mir geschieht gar zu viel ehre. ich komme ins forum und lese zwei beiträge von MM: ein stänkern gegen karl rahner und ein stänkern gegen mich. War das ein misslungenen Aprilscherz? Ist jede kritische Äußerung seit Neuestem "stänkern". Ui ui dann bist du aber der Oberstänkerer! ist "kirchenleerer" eine kritische auseinandersetzung? ich sehe es bis jetzt als unbewiesene behauptung deinerseits. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Genügt es nicht zu sagen, dass Rahners Sprache zu kompliziert ist? Das wäre eine ganz normale Kritik. Sie zielt auf eine reale Schwäche. Richtig: Eine Intellektuellenschwäche.Nein, man muss daraus einen tiefgreifenden Glaubensmangel machen. Eine Verzerrung des Glaubens. Ein Verwässern des Glaubens. Eine grundsätzliche Desavouierung von Rahners Gedanken. Kann ja nur Unfug sein. vielleicht hat peter sich tiefgründig mit rahner auseinandergesetzt? und uns setzt er jetzt seine schlußfolgerungen vor. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Was ich an Rahner als Theologen ungemein schätze, ist seine Fähigkeit traditionelle theologische Lehraussagen (und da kannte er sich zweifellos aus wie kaum ein anderer - was sicher auch mit seiner Fähigkeit zusammenhängt fließend Latein zu sprechen) so zu übersetzen, dass sie im geisteswissenschaftlichen Diskurs seiner Zeit verstanden werden konnten. Und das ohne sich voreilig an aktuelle philosophische Positionen heranzudienen, sondern gerade im Rückblick auf die Klassiker der Theologie, vor allem Thomas. Ein Text von Rahner den ich bezüglich "Maria Immaculata" gelesen haben, war derart geschwollen ausgedrückt, dass man schwer entnehmen konnte ob er daran glaubt oder nicht. Das war für mich ein Beispiel von Zerreden und Verzerren von Glaubenswahrheiten, das mir nicht gefällt. warum läßt du es nicht bei einem persönlichen zeugnis? es könnte heißen:"dass ich schwer entnehmen kann". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Ein Text von Rahner den ich bezüglich "Maria Immaculata" gelesen haben, war derart geschwollen ausgedrückt, dass man schwer entnehmen konnte ob er daran glaubt oder nicht. Das war für mich ein Beispiel von Zerreden und Verzerren von Glaubenswahrheiten, das mir nicht gefällt. "Man"kann es sehr leicht entnehmen......nur Du kannst in Deinen Gemisch aus übler Annahme, Bosheit, und intellektuellem Unvermögen nicht. So das wars bis Ostern. Ja- es gibt Leute, die aus Texten immer das heraus lesen was ihnen gefällt. Da gehts. Lächerlich ist es in einer Kritik Bosheit und üble Annahme zu sehen- oder bist du in Bezug auf Papst, Kirche, Vatikan immer nur boshaft und übel- annehmend und von intellektuellem Unvermögen wenn du kritisier`st? aber peter, es ist doch bosheit und üble annahme wenn du anderen unterstellst wie sie von rahner denken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Ein Text von Rahner den ich bezüglich "Maria Immaculata" gelesen haben, war derart geschwollen ausgedrückt, dass man schwer entnehmen konnte ob er daran glaubt oder nicht. Das war für mich ein Beispiel von Zerreden und Verzerren von Glaubenswahrheiten, das mir nicht gefällt. Wenn ein Text also dein geistiges potential übersteigt, ist er Glaubenszersetzend? Wenn ein Text den Glauben verfälscht, verwässert ist er glaubenszersetzend. Deine Vermutung halte ich für intellektuellen Hochmut. Das kennzeichnet leider manche Schriftgelehrte aus. Das war mit ein Grund, warum sie Jesus ablehnten: Sie hielten die "Gesetzesgelehrtheit" für höher. Das ein Text von Karl Rahner den Glauben verfälscht, wäre nachzuweisen. Ein Nachweis setzt voraus, ad 1) daß man den Autor verstanden hat und ad 2) auf der gleichen Ebene Sachargumente für seine Behauptung beibringen kann. Beides sehe ich hier als nicht gegeben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Das ein Text von Karl Rahner den Glauben verfälscht, wäre nachzuweisen. Ein Nachweis setzt voraus, ad 1) daß man den Autor verstanden hat und ad 2) auf der gleichen Ebene Sachargumente für seine Behauptung beibringen kann. Beides sehe ich hier als nicht gegeben. Dem Text Rahners zur "Unbefleckten Empfängnis" (daran stossen sich ja manche aufgeklärte Theologen besonders) war jedenfalls kein klares Bekenntnis zu entnehmen sondern eine Verwischungstaktik. Dass die Bedeutung Rahners von den Rahner- Süchtigen überschätzt wird, halte ich für offensichtlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 aber peter, es ist doch bosheit und üble annahme wenn du anderen unterstellst wie sie von rahner denken. Danke für diesen Aprilscherz. In der Antwort an Wolfgang E. ging es allerdings darum, dass er kritische Stellungnahmen von mir zu Rahner als "Bosheit" "üble Annahme" sieht- aber seine eigenen kirchenkritischen Agitationen scheinen ihm entgangen zu sein. Gut dass du nicht auf den Balken schaust - das wäre zu objektiv. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Genügt es nicht zu sagen, dass Rahners Sprache zu kompliziert ist? Das wäre eine ganz normale Kritik. Sie zielt auf eine reale Schwäche. Richtig: Eine Intellektuellenschwäche.Nein, man muss daraus einen tiefgreifenden Glaubensmangel machen. Eine Verzerrung des Glaubens. Ein Verwässern des Glaubens. Eine grundsätzliche Desavouierung von Rahners Gedanken. Kann ja nur Unfug sein. Nur zur Klärung: Die Sprachkomplizierung ist das eine - nicht an die "unbefleckte Empfängnis" glauben das andere. Da Karl Rahner sehr viel geschrieben hat- u.a. auch das sehr gute Wort: "Der Christ der Zukunft wird Mystiker sein oder er wird nicht mehr sein" - möchte ich sicher nicht alle Gedanken von Rahner "desavouieren". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 1. April 2009 Autor Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Dass die Bedeutung Rahners von den Rahner- Süchtigen überschätzt wird, halte ich für offensichtlich. Dazu Dummkopf zitiert Neidhammel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Dem Text Rahners zur "Unbefleckten Empfängnis" (daran stossen sich ja manche aufgeklärte Theologen besonders) war jedenfalls kein klares Bekenntnis zu entnehmen sondern eine Verwischungstaktik.Könntest Du die inkriminierten Passagen hier mal posten, damit wir wissen, worauf Du anspielst? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 (bearbeitet) Dem Text Rahners zur "Unbefleckten Empfängnis" (daran stossen sich ja manche aufgeklärte Theologen besonders) war jedenfalls kein klares Bekenntnis zu entnehmen sondern eine Verwischungstaktik.Könntest Du die inkriminierten Passagen hier mal posten, damit wir wissen, worauf Du anspielst? Falls es Peter beruhigt, ich hab einen Tonbandmitschnitt von Rahner zu Hause, wo er die Lehre der "Immaculata Conceptio" gegenüber Studenten sehr vehement verteidigt und sie als bedeutende anthropologische und ekklesiologische Aussage erörtert. Vielleicht findet sich der Vortrag ja auch im Netz ..... bearbeitet 1. April 2009 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 (bearbeitet) Dem Text Rahners zur "Unbefleckten Empfängnis" (daran stossen sich ja manche aufgeklärte Theologen besonders) war jedenfalls kein klares Bekenntnis zu entnehmen sondern eine Verwischungstaktik.Könntest Du die inkriminierten Passagen hier mal posten, damit wir wissen, worauf Du anspielst? Wer auf einen ka**net Artikel des Herrn Doktor Berger als Referenz angewiesen ist, dürfte dazu schwerlich in der Lage sein. Zur Erinnerung bringe ich die Rezension von Herbert Vorgrimler über das von David Berger herausgegeben Anti-Rahner-Machwerk noch einmal in Erinnerung. Das Urteil fällt vernichtend aus. Pikant für Insider: In Bergers Anti-Rahner-Pamphlet kommt auch ein Psychiater aus Frankreich zu Wort, mit dem er sich später derartig überworfen hat, dass sie zuerst auf Hakenkreuznet übereinander hergefallen sind und später ihre Auseinandersetzungen vor Gericht fortsetzen mussten. Allerdings war Berger dabei wohl mehr Opfer als Täter. Doch gilt auch hier: Sage mir, wer für Deine Zeitung schreibt, und ich sage Dir, wes Geistes Kind sie ist. Aber die GG sind sicher nicht der Ort, solchen Tratsch auszubreiten. Bevor jemand platzt: PM genügt. bearbeitet 1. April 2009 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Dem Text Rahners zur "Unbefleckten Empfängnis" (daran stossen sich ja manche aufgeklärte Theologen besonders) Daran hat sich schon Thomas von Aquin besonders gestoßen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 smile, und das, ohne jemals was von rahner gelesen zu haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 smile, und das, ohne jemals was von rahner gelesen zu haben. Dir ist aber schon bekannt, dass es zur Zeit von Thomas von Aquin noch nicht dogmatisiert war? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 smile, und das, ohne jemals was von rahner gelesen zu haben. Dir ist aber schon bekannt, dass es zur Zeit von Thomas von Aquin noch nicht dogmatisiert war? Was früher richtig war, kann heute nicht falsch sein. Zumindest nicht im Glauben und in der Liturgie... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 smile, und das, ohne jemals was von rahner gelesen zu haben. Dir ist aber schon bekannt, dass es zur Zeit von Thomas von Aquin noch nicht dogmatisiert war? kindelein von herzen, das ist mir bekannt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Dass die Bedeutung Rahners von den Rahner- Süchtigen überschätzt wird, halte ich für offensichtlich. Dazu Dummkopf zitiert Neidhammel Der Dummkopfvorwurf wenn man Rahner nicht anhimmelt scheint nicht so neu: http://www.theologisches.net/hoeres.htm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 Der Dummkopfvorwurf wenn man Rahner nicht anhimmelt scheint nicht so neu: http://www.theologisches.net/hoeres.htm Das ist die gleiche trübe Quelle, aus der du schon zuvor geschöpft hattest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 smile, der herr scheint noch nicht mal latein zu können, aber so tun als ob: "Philosophie ancilla philosophiae (Magd der Theologie) " ach du schande... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 smile, der herr scheint noch nicht mal latein zu können, aber so tun als ob: "Philosophie ancilla philosophiae (Magd der Theologie) " ach du schande... Der hat früher Religionslehrer ausgebildet. Kein Wunder ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 1. April 2009 Melden Share Geschrieben 1. April 2009 smile, der herr scheint noch nicht mal latein zu können, aber so tun als ob: "Philosophie ancilla philosophiae (Magd der Theologie) " ach du schande... DAS ist mal ein gelungener Aprilscherz! (Wenn du ein Beispiel unzulässiger Kritik geben wolltest)... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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