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Karl Rahner


wolfgang E.

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Anonymer Christ wird man nicht durch Bekundung oder Vereinnahmung, sondern durch eigene Tat.

Letztendlich geht es nicht um die Frage, ob man wider dem eigenen Willen Mitglied in einen Club wird, sondern ob die guten Taten ein jedes Menschen unabhängig von seinem Bekenntnis heilswirksam sind.

Das mit der eigenen Tat ist eben nur die halbe Miete - selbst dann wenn man auch ungeäußerte Gedanken und Gefühle mit zu den Taten rechnet.

Die andere Hälfte ist die Gnade Gottes. Ob er jemanden als Christen annimmt, ist sein Werk. Und deswegen ist einer Vereinnahmung von außen nicht nur ein praktischer Riegel (Unkenntnis über die innersten Motive eines Menschen), sondern auch ein prinzipieller Riegel vorgeschoben.

Ich sehe das so:

Entweder ist die Gnade etwas, was Gott nach seinem eigenen Ermessen verteilt und damit ist Gott willkürlich oder sie ist etwas, was wir zwar grundsätzlich nicht verdienen aber uns zuteil wird, wenn wir uns für sie und damit für die Liebe entscheiden.

 

Anders wird man den Gedanken der unverdienten Gnade und den Abschied von einem willkürlichen Gott, dem ja selbst der Papst eine Absage erteilt hat, nicht versöhnen können.

Auch das Argument, daß der Mensch sich grundsätzlich nicht selbst erlösen kann, auch nicht durch gute Taten, greift hier nicht, denn der Mensch erlöst sich ja nicht selbst, sondern erlangt unverdient die Gnade Gottes, die aber nur annehmen will und kann, weil er sich entschieden hat.

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Dass die Bedeutung Rahners von den Rahner- Süchtigen überschätzt wird, halte ich für offensichtlich.

 

Dazu

 

Dummkopf zitiert Neidhammel

 

 

Der Dummkopfvorwurf wenn man Rahner nicht anhimmelt scheint nicht so neu:

 

http://www.theologisches.net/hoeres.htm

 

Den anscheinend von Rahner zitierten Gedanken - leider habe ich den Text nicht, um den es in der Diskussion geht - gibt es aber in der Scholastik speziell bei Thomas schon, soweit ich das sehen kann. Die Scholastik hat nicht den neuzeitlichen Blickwinkel des außenstehenden Beobachters auf das Objekt, wie es jetzt gerade ist. Die Sichtweise ist immer in Beziehung zu etwas. Es wird immer der Blickwinkel des Schöpfers mit gesehen, der nicht nur einen zeitlichen Ausschnitt auf einen geschaffenen Menschen hat, sondern den Menschen insgesamt geschaffen hat. Dementsprechend wird im geschaffenen Sein immer mit gesehen, was daraus werden wird, soll oder kann. Die endliche Erkenntnis kann daher in dieser Sichtweise nur in Bezug zur absoluten Erkenntnis gesehen und verstanden werden, die der hat, der alles "erdacht" hat. Da steht viel dazu in "De Veritate".

 

Ich möchte aber gleich mit einschränken, daß ich mich deshalb nicht als Thomas-Kenner bezeichnen möchte und auch nicht wirklich Latein gelernt habe. Es ist auch schon eine Weile her, daß ich mich damit beschäftigen konnte.

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Die billige Vereinnahmung der Nicht- Christen betrifft die "anonymen Christen" und die spekulative Annahme, dass jemand Christ sei, auch wenn er sich nicht ausdrücklich dazu bekennt.

hmm ...

 

Mariamante - manchmal drückst Du Dich so komplex aus, wie ich es auch - vielleicht noch schlimmer, oder länger - (auch wenn ich das bei mir meistens nicht merke) leider oft, viel zu oft mache, aber ohne, daß ich es merke, manchmal wenigstens nachträglich.

 

so. das war jetzt "Rahner-Sprech"

 

 

Diese - wenn man von der Divergenz der retrospektiven Spekulanz absieht - auf Grund der nicht ins Endlose gezogenen Satzlänge (mit dem Vorbehalt der durch die verschiedenen Umstände bedingten Labilität der kausalen Mentalverfassung) durchaus verständlichen Ausführungen würde ich- unter Rücksichtnahme auf die aktive und passive Bereitschaft introvertierter und extrovertierter Akzeptanz der verbalen Kommunikationslinie- nicht als kompex oder aber - verbunden mit der durch Defizite der Aufnahmebereitschaft bedingten Konzentrationsbeeintächtigung- höchstens in einem minimalen Bereich, der durch die Zulässigkeit rationalen Mentalverhaltens gerechtfertigt ist, als etwas anstrengend sehen oder verstehen wobei - in Bezugnahme auf die intellektuelle Fähigkeit des Lesers - die Verständlichkeit sicher nicht leidet

 

......das war jetzt Rahner- sprech...

 

Um eine Parodie zu schreiben braucht man 2 Dinge:

 

1. Ein ziemlich profunde Kenntnis des/der zu parodierenden Texte(s)

2. Intelligenz

 

Beides ist beim Poster nur ungenügend vorhanden, weshalb der Versuch "lustig" zu sein gründlich in die Hose gegangen ist.

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Da es zum "Anonymen Christen " einige Missverständnisse zu geben scheint einige Anmerkungen:

1. Rahners Gedankengänge zu diesem Themenkreis begannen zu einem Zeitpunkt als das "extra ecclesiam nulla salus" noch fester Bestandteil katholischer Lehre war und zwar noch ohne jede Abmilderung. Diese Gedanken waren nie als Argument im Verhältnis zu den Nichtchristen gedacht, sondern nur als Argument gegen kirchliche Überheblichkeit, die nicht einsehen wollte, dass Gottes Heilswille alle Menschen umfasst und dass auch ein Atheist in der Lage sein kann Glaube Hoffnung und Liebe zu leben.

2. Justin Cognito hat hier m.E. völlig richtig darauf hingewiesen, dass die Weltgerichtsrede eine deutliche Sprache im Hinblick auf das Gedankenkonstrukt des "Anonymen Christen" spricht.

"Es ist nicht so leicht Jesus Christus zu entgehen" gab Rahner zu bedenken. "Denn es wird offenbar werden, dass viele ihn im Geringsten seiner Brüder gefunden haben, ohne ihn beim Namen nennen zu können." (Christian Feldmann: Karl Rahner: Ein Leben, in "Karl Rahner Worte gläubiger Erfahrung" Verlag Herder 2009.)

3. Zur Frage der Gnade die Mecky angeschnitten habe meine ich, dass die Gnade Gottes nicht, wie es Augustinus getan hat, als Willkürakt gedacht werden kann, wenn man an einen barmherzigen und gnädigen Gott glaubt. Warum soll jemand der Gott ohne eigenes Verschulden nicht kennt, nicht in seiner Liebe geborgen sein können.

4. Und zur Annahme des eigenen Verschuldens in der Unkenntnis Gottes ist zu fragen:

- Trifft den Kaziken, von dem Bartholome de las Casas berichtet, dass er nach den Grausamkeiten der Konquistadoren nicht in einen Himmel wollte in dem er Christen träfe, ein Verschulden?

- Trifft den als Muslimen, als Buddhisten, als Hindu, sozialisierten Menschen ein Verschulden, wen er trotz christlicher Missionsversuche in seinem Glauben verbleibt.

- Trifft den europäischen Atheisten ein Verschulden, wenn er angesichts einer bis in unser Jahrhundert hineindauernden über weite Strecken recht unrühmlichen Geschichte des Christentums unseren Gott an seiner weltlichen Organisation misst und ihn daher nicht wirklich attraktiv findet?

5. Nicht zuletzt hat Rahner betont, dass jene die um Gottes Selbstmitteilung wissen zu triumphierender Selbstgerechtigkeit keinen Anlass haben: "Wir alle sind Anfänger im Christentum".

bearbeitet von wolfgang E.
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'Bitte was ist ein "anonymer Christ" (Deine Definition!)

"Anonymer Christ" ist der, der irgendwie christlich handelt. Eine solche Vereinnahmung wird wohl zurecht kritisiert.

Der größte Kritiker dieser Rahner-Aussage war kein geringerer als Hans-Urs von Balthasar. Er hielt diese These insofern für widersprüchlich, da seiner Auffassung nach zum Wesen des Christen das Bekenntnis zu Christus gehöre.
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In meiner Diplomarbeit über die Jungfräulichkeit Marias kommt Karl Rahner sehr positiv weg.

Für Interessierte habe ich hier drei Passagen aus meiner Arbeit, die teils Rahner zitieren, teils interpretieren:

 

Rahner verweist nämlich im Anschluss an seine Spekulationen darauf, dass sowohl das Bewusstsein der Kirche als auch verschiedene lehramtliche Stellungnahmen darüber hinausgehen, hinsichtlich der Jungfrauengeburt einfach auf die Bibel zu verweisen, man denke nur an die negativen Reaktionen des Lehramtes auf den Holländischen Katechismus,

der die Historizität der Jungfrauengeburt doch wesentlich in Frage stellte.134 So muss man, so Rahner, doch

sagen, dass die Kirche die Jungfrauengeburt in einem absoluten Sinne lehre, also eine Interpretation in vorher entfaltetem Sinne nicht in Frage komme. Auch wenn bisweilen die Deutung unklar ist, so konstatiert Rahner nämlich „immer und überall“ das Glaubensbekenntnis zur Jungfräulichkeit, teilweise mit doch recht deutlichen Erläuterungen in Richtung eines wörtlichen Verständnisses, so etwa wenn auf dem 1. Laterankonzil betont wird, Maria habe Jesus „sine virili semine“ empfangen.

 

Karl Rahner beteuert, dass in der Jungfrauengeburt im Gegensatz zu Vulgärtheologie und Volksfrömmigkeit keine Abwertung des Geschlechtlichen gesehen werden darf. Rahner sieht die Jungfrauengeburt eher als ein Zeichen dafür, dass der Neuanfang der göttlichen Heilsgeschichte eben nicht von unten, sondern „aus der reinen, schöpferischen, gnadenhaften Initiative Gottes“ und in diesem Sinne auf jeden Fall nicht „aus dem Willen des Blutes und des Mannes“ (Joh 1,13).

Diese Argumentation könnte zwar immer noch geltend gemacht werden, so Rahner, wenn man das „sine

semine virili“ leugnen würde, jedoch ist die Frage berechtigt, ob bei einer Leugnung der faktischen

Jungfrauengeburt diese Initiative Gottes noch so deutlich offenbar werden würde wie bei einer Annahme

derselbigen.

 

Krönen möchte ich meine Ausführungen über den Sinn der Jungfräulichkeit Marias mit dem für mich

persönlich überzeugendsten Argument, das genau gesehen alle anderen in den Schatten stellt. Es handelt

sich um einen geradezu unwiderlegbaren Beleg für die Historizität der Jungfrauengeburt aufgrund

folgender Überlegung von Karl Rahner:

Rahner denkt konsequent weiter: Wenn die Jungfrauengeburt nur Symbol ohne realen Bezug wäre, stellt

sich die Frage, ob nicht Josef die gleiche Rolle in der Heilsgeschichte zufiele wie Maria, d.h. dass man

entweder Josef auch die Attribute Marias (Unbefleckte Empfängnis, leibliche Aufnahme in den Himmel,

Vater der Kirche usw.) zuschreiben oder sie Maria aberkennen müsste. Auf jeden Fall gäbe es keinen

einsichtigen Grund, zwischen Maria und Josef zu differenzieren, denn die Beteiligung des Josef an der

Erlösung wäre dann dieselbe wie die seiner Angetrauten. Man sieht also, wie heikel die leichtfertige

Spekulation, Jesus habe einen irdischen Vater gehabt, werden kann, und das ganze katholische

Glaubensgerüst zweier Jahrtausende mit einem Ruck zum Einstürzen bringen könnte.244

Josef wird zwar eine „partielle Heilsaufgabe“ zugedacht245, denn als Pflegevater Jesu hat er es immerhin

bis zum „Patron der Kirche“ geschafft, aber die Diskrepanz in den Lehraussagen der Kirche über Maria

und Josef ist so gravierend und irreversibel, dass man kaum annehmen möchte, der Heilige Geist, der laut

Jesus die Kirche in die Wahrheit einführen soll, hätte die Kirche über 2000 Jahre hinweg in eine

unentrinnbare Sackgasse geführt, die katastrophale Folgen zeitigen würde: Müsste man die Mariologie

revidieren, so müsste man letztlich die ganze Dogmatik über den Haufen werfen und nichts könnte in der

Kirche mehr als „sicher“ oder „unfehlbar“ verkündet werden. Sollte es wirklich sein, dass die

Jungfräulichkeit Marias ein reines Symbolon ist, dann beginnt unser ganzer katholischer Glaube schon bald

im Diffusen und Ungewissen zu verschwimmen und auf kurz oder lang sich aufzulösen.

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In meiner Diplomarbeit über die Jungfräulichkeit Marias kommt Karl Rahner sehr positiv weg.

Für Interessierte habe ich hier drei Passagen aus meiner Arbeit, die teils Rahner zitieren, teils interpretieren:

 

Rahner verweist nämlich im Anschluss an seine Spekulationen darauf, dass sowohl das Bewusstsein der Kirche als auch verschiedene lehramtliche Stellungnahmen darüber hinausgehen, hinsichtlich der Jungfrauengeburt einfach auf die Bibel zu verweisen, man denke nur an die negativen Reaktionen des Lehramtes auf den Holländischen Katechismus,

der die Historizität der Jungfrauengeburt doch wesentlich in Frage stellte.134 So muss man, so Rahner, doch

sagen, dass die Kirche die Jungfrauengeburt in einem absoluten Sinne lehre, also eine Interpretation in vorher entfaltetem Sinne nicht in Frage komme. Auch wenn bisweilen die Deutung unklar ist, so konstatiert Rahner nämlich „immer und überall“ das Glaubensbekenntnis zur Jungfräulichkeit, teilweise mit doch recht deutlichen Erläuterungen in Richtung eines wörtlichen Verständnisses, so etwa wenn auf dem 1. Laterankonzil betont wird, Maria habe Jesus „sine virili semine“ empfangen.

 

Karl Rahner beteuert, dass in der Jungfrauengeburt im Gegensatz zu Vulgärtheologie und Volksfrömmigkeit keine Abwertung des Geschlechtlichen gesehen werden darf. Rahner sieht die Jungfrauengeburt eher als ein Zeichen dafür, dass der Neuanfang der göttlichen Heilsgeschichte eben nicht von unten, sondern „aus der reinen, schöpferischen, gnadenhaften Initiative Gottes“ und in diesem Sinne auf jeden Fall nicht „aus dem Willen des Blutes und des Mannes“ (Joh 1,13).

Diese Argumentation könnte zwar immer noch geltend gemacht werden, so Rahner, wenn man das „sine

semine virili“ leugnen würde, jedoch ist die Frage berechtigt, ob bei einer Leugnung der faktischen

Jungfrauengeburt diese Initiative Gottes noch so deutlich offenbar werden würde wie bei einer Annahme

derselbigen.

 

Krönen möchte ich meine Ausführungen über den Sinn der Jungfräulichkeit Marias mit dem für mich

persönlich überzeugendsten Argument, das genau gesehen alle anderen in den Schatten stellt. Es handelt

sich um einen geradezu unwiderlegbaren Beleg für die Historizität der Jungfrauengeburt aufgrund

folgender Überlegung von Karl Rahner:

Rahner denkt konsequent weiter: Wenn die Jungfrauengeburt nur Symbol ohne realen Bezug wäre, stellt

sich die Frage, ob nicht Josef die gleiche Rolle in der Heilsgeschichte zufiele wie Maria, d.h. dass man

entweder Josef auch die Attribute Marias (Unbefleckte Empfängnis, leibliche Aufnahme in den Himmel,

Vater der Kirche usw.) zuschreiben oder sie Maria aberkennen müsste. Auf jeden Fall gäbe es keinen

einsichtigen Grund, zwischen Maria und Josef zu differenzieren, denn die Beteiligung des Josef an der

Erlösung wäre dann dieselbe wie die seiner Angetrauten. Man sieht also, wie heikel die leichtfertige

Spekulation, Jesus habe einen irdischen Vater gehabt, werden kann, und das ganze katholische

Glaubensgerüst zweier Jahrtausende mit einem Ruck zum Einstürzen bringen könnte.244

Josef wird zwar eine „partielle Heilsaufgabe“ zugedacht245, denn als Pflegevater Jesu hat er es immerhin

bis zum „Patron der Kirche“ geschafft, aber die Diskrepanz in den Lehraussagen der Kirche über Maria

und Josef ist so gravierend und irreversibel, dass man kaum annehmen möchte, der Heilige Geist, der laut

Jesus die Kirche in die Wahrheit einführen soll, hätte die Kirche über 2000 Jahre hinweg in eine

unentrinnbare Sackgasse geführt, die katastrophale Folgen zeitigen würde: Müsste man die Mariologie

revidieren, so müsste man letztlich die ganze Dogmatik über den Haufen werfen und nichts könnte in der

Kirche mehr als „sicher“ oder „unfehlbar“ verkündet werden. Sollte es wirklich sein, dass die

Jungfräulichkeit Marias ein reines Symbolon ist, dann beginnt unser ganzer katholischer Glaube schon bald

im Diffusen und Ungewissen zu verschwimmen und auf kurz oder lang sich aufzulösen.

Hast du schön geschrieben.

Viele kritisieren Rahner, weil sie ihn als Liberalen sehen, der eigentlich gar nicht war.

Er wollte das was wahr und wichtig ist bewahren. Im Grunde ist er eine Bewahrer des katholischen Glaubens indem er eine theologisch-philosophische Antwort auf die Frage: "Wie ist katholischer Glaube heute noch möglich?" gab.

Auf diese Frage kann man falsche, daher nicht katholische Antworten geben und Rahner ist IMHO eine katholische gelungen.

Man wird auf ihn noch einmal zurückkommen müssen.

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Ich habe mal irgendwo gelesen, daß die Beziehung zwischen Karl Rahner und Luise Rinser mehr war als bloße Freundschaft.

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Justin Cognito
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß die Beziehung zwischen Karl Rahner und Luise Rinser mehr war als bloße Freundschaft.

 

das kann* man bei Luise Rinser (heraus) lesen, die 1994 unter dem Titel "Gratwanderung. Briefe der Freundschaft an Karl Rahner" ihre privaten Briefe an Rahner veröffentlicht hat - was natürlich eine delikate Sache ist und ihr einiges Unverständnis eingebracht hat.

 

 

 

 

* ,muss man aber nicht

bearbeitet von Justin Cognito
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Wenn man es kann, aber nicht muss, dann findet sich sicher jemand. Schließlich gibt es Ed Murphys Gesetz. Und da es Menschen gibt, die stets nur an eines denken können, werden sie hier keine Ausnahme machen.

Ich denke einfach: Das alles geht uns nichts an.

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Das stimmt allerdings, Mecky. Karl Rahner hat eben mehr zu bieten, als nur ein Privatleben.

bearbeitet von Platona
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Wenn man es kann, aber nicht muss, dann findet sich sicher jemand. Schließlich gibt es Ed Murphys Gesetz. Und da es Menschen gibt, die stets nur an eines denken können, werden sie hier keine Ausnahme machen.

Ich denke einfach: Das alles geht uns nichts an.

 

Ist Karl Rahner überhaupt kritikimmun? Selbst bei Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gibt es bei ungeordneten Verhältnissen Kritik. Im Buch Genesis 4,9 allerdings meint einer auch, was kümmer ihn sein Bruder.

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Selbst bei Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gibt es bei ungeordneten Verhältnissen Kritik.

Ach! Bei wem? Ich habe übrigens irgendwo gelesen, der jetzige Papst habe jahrelang mit seiner Schwester zusammengelebt.

bearbeitet von Sokrates
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Selbst bei Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gibt es bei ungeordneten Verhältnissen Kritik.

Ach! Bei wem?

Dr. Thomas Klestil z.B. Das ist wohldeine Spezial- Erfindung, dass Zusammenleben mit den eigenen Geschwistern ungeordnete Verhältnisse wären. Danke für die Erheiterung.

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Dr. Thomas Klestil z.B. Das ist wohldeine Spezial- Erfindung, dass Zusammenleben mit den eigenen Geschwistern ungeordnete Verhältnisse wären. Danke für die Erheiterung.

ad 1: Klestil wurde wegen seiner Verlogenheiligkeit kritisiert: Die hehre Familie predigen und die Sekretärin schnackseln.

ad 2: Wenn einer seine Schwester schnackselt, dann sind das sehr wohl ungeordnete Verhältnisse.

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Wenn man es kann, aber nicht muss, dann findet sich sicher jemand. Schließlich gibt es Ed Murphys Gesetz. Und da es Menschen gibt, die stets nur an eines denken können, werden sie hier keine Ausnahme machen.

Ich denke einfach: Das alles geht uns nichts an.

 

Ist Karl Rahner überhaupt kritikimmun? Selbst bei Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gibt es bei ungeordneten Verhältnissen Kritik. Im Buch Genesis 4,9 allerdings meint einer auch, was kümmer ihn sein Bruder.

Blöde Frage, nachdem ich Rahners "drei distinkte Weisen der Subsistenz" und seine Sprache bereits hier im Thread kritisiert habe. Natürlich ist er nicht kritikimmun. Nur sollte die Kritik eben auch was zu bieten haben und nicht auf dorfklatschübliche Verdächtigungen beruhen, die von Leuten, deren Verstand sich auf die Region zwischen den Beinen beschränkt und die deshalb hinter jeder Freundschaft etwas vermuten, womit man ihm an den Karren fahren könnte. Hauptsache irgendwie irgendwas unterstellt. Kritik und Verleumdung aufgrund von Mutmaßungen sind zwei Paar Stiefel.

 

Und jeder, wie er kann und wie er es eben gewöhnt ist.

 

Es mag für Dich hart sein, es mag eine der für Dich unbequemen Wahrheiten sein, um die Du Dich drückst. Aber das Verhältnis von Rahner zu Luise Rinser geht Dich wirklich nichts an. Und wenn es ein noch so schönes Mittel sei, Rahner zu desavouieren, ohne in verstanden haben zu müssen. Zölibatsskandale sind natürlich weitaus einfacher und allgemeiner zu verstehen. Es geht Dich trotzdem nichts an.

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Blöde Frage, nachdem ich Rahners "drei distinkte Weisen der Subsistenz" und seine Sprache bereits hier im Thread kritisiert habe. Natürlich ist er nicht kritikimmun. Nur sollte die Kritik eben auch was zu bieten haben und nicht auf dorfklatschübliche Verdächtigungen beruhen, die von Leuten, deren Verstand sich auf die Region zwischen den Beinen beschränkt und die deshalb hinter jeder Freundschaft etwas vermuten, womit man ihm an den Karren fahren könnte. Hauptsache irgendwie irgendwas unterstellt. Kritik und Verleumdung aufgrund von Mutmaßungen sind zwei Paar Stiefel.

 

Und jeder, wie er kann und wie er es eben gewöhnt ist.

 

Es mag für Dich hart sein, es mag eine der für Dich unbequemen Wahrheiten sein, um die Du Dich drückst. Aber das Verhältnis von Rahner zu Luise Rinser geht Dich wirklich nichts an. Und wenn es ein noch so schönes Mittel sei, Rahner zu desavouieren, ohne in verstanden haben zu müssen. Zölibatsskandale sind natürlich weitaus einfacher und allgemeiner zu verstehen. Es geht Dich trotzdem nichts an.

 

Nun- ich sehe die Theologie eines Menschen nicht getrennt von der Existenz des Menschen. Die spirituelle Tiefe verlangt nach Heiligkeit - denn der Heilige Geist kehrt nicht in ein unreines Gefäß ein, das durch die Sünde verunreinigt ist. Mag für viele das theologisch hochgestochene Analysieren auch glänzen -. wenn dem Autor die Heiligkeit fehlt, dann ist das letzen Endes Klugschwätzerei. Aus diesem Grund hat der hl. Franz von Sales auch mal erwähnt, dass die Autoren die er am liebsten liest jene sind, die mit einem S(aint) beginnen.

 

Das Rahnersche Verhältnis habe ja nicht ich zuerst ins Gespräch gebracht- wie dir ein Rückblick in diesem Thread zeigen kann - sondern den Bezug darauf als Anlaß genommen nach der Kritikimmunität zu fragen - und festzustellen, dass die Heiligkeit einer Person schon entscheidend dafür ist, ob er vom Geist Gottes inspiriert ist und seine Aussagen auch zu Gott führen - oder ob es mehr ein kluges Glänzen ist, das viel Schein bietet aber zu wenig an Substanz. Ich glaube dass Theologen die für Kirche und Menschen ein Segen sind, vom Heiligen Geist erleuchtet werden müssen. Und ich glaube dass die Sünde und gewisse Verhaltensweissen Blockaden für den Heiligen Geist darstellen.

bearbeitet von Mariamante
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Die spirituelle Tiefe verlangt nach Heiligkeit - denn der Heilige Geist kehrt nicht in ein unreines Gefäß ein, das durch die Sünde verunreinigt ist. Mag für viele das theologisch hochgestochene Analysieren auch glänzen -. wenn dem Autor die Heiligkeit fehlt, dann ist das letzen Endes Klugschwätzerei.

Würde das die Möglichkeiten des Heiligen Geistes nicht sehr sehr einschränken?

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Halt, halt: ich wollte mich nicht über das Verhältnis von Karl Rahner zu Luise Rinser echauffieren. Es geht mich wirklich nichts an. Meine indirekte Frage wurde schon erschöpfend von Justin Cognito beantwortet und mehr gibt es für mich auch nicht dazu zu sagen.

bearbeitet von Platona
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Nun- ich sehe die Theologie eines Menschen nicht getrennt von der Existenz des Menschen. Die spirituelle Tiefe verlangt nach Heiligkeit - denn der Heilige Geist kehrt nicht in ein unreines Gefäß ein, das durch die Sünde verunreinigt ist. Mag für viele das theologisch hochgestochene Analysieren auch glänzen -. wenn dem Autor die Heiligkeit fehlt, dann ist das letzen Endes Klugschwätzerei.

 

Mariamante an anderer Stelle:

 

Als sündiger Mensch ist mir natürlich klar, dass ich in vielem NICHT so lebe, wie es Jesus gefällt.

 

Wie sollen wir jetzt seine Postings einordnen?

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Die spirituelle Tiefe verlangt nach Heiligkeit - denn der Heilige Geist kehrt nicht in ein unreines Gefäß ein, das durch die Sünde verunreinigt ist. Mag für viele das theologisch hochgestochene Analysieren auch glänzen -. wenn dem Autor die Heiligkeit fehlt, dann ist das letzen Endes Klugschwätzerei.

Würde das die Möglichkeiten des Heiligen Geistes nicht sehr sehr einschränken?

Du kennst ja die Bibel. Dort gibt es auch das Wort von der "Halsstarrigkeit", da die Menschen ständig dem Heiligen Geist widerstehen. Ich glaube auch die Geschichte der Kirche wäre "einfacher" verlaufen, wenn Menschen nicht immer wieder dem Heiligen Geist widerstanden hätten. Eine völlige Einschränkung des Heiligen Geistes durch die Sünden nehme ich nicht an- weil Gott auch aus dem Bösen Gutes hervorgehen läßt.

bearbeitet von Mariamante
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Nun- ich sehe die Theologie eines Menschen nicht getrennt von der Existenz des Menschen. Die spirituelle Tiefe verlangt nach Heiligkeit - denn der Heilige Geist kehrt nicht in ein unreines Gefäß ein, das durch die Sünde verunreinigt ist. Mag für viele das theologisch hochgestochene Analysieren auch glänzen -. wenn dem Autor die Heiligkeit fehlt, dann ist das letzen Endes Klugschwätzerei.

 

Mariamante an anderer Stelle:

 

Als sündiger Mensch ist mir natürlich klar, dass ich in vielem NICHT so lebe, wie es Jesus gefällt.

 

Wie sollen wir jetzt seine Postings einordnen?

 

So wie ihr es ja ohnehin tut.Im übrigen ist dir aber schon bewußt, dass ich keine theologischen Bücher und Abhandlungen produziere??

bearbeitet von Mariamante
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Im übrigen ist dir aber schon bewußt, dass ich keine theologischen Bücher und Abhandlungen produziere??

 

Nein, das war mir nicht bewußt, dass Deine Abhandlungen hier völlig untheologisch (Theo - Gott Logos - Wort) zu lesen sind.

Dann gelten dafür natürlich ganz andere Maßstäbe als die, die Du an Theologen anlegst.

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Wenn man es kann, aber nicht muss, dann findet sich sicher jemand. Schließlich gibt es Ed Murphys Gesetz. Und da es Menschen gibt, die stets nur an eines denken können, werden sie hier keine Ausnahme machen.

Ich denke einfach: Das alles geht uns nichts an.

Das ist zwar richtig, aber it doesn't work.

Die Dame hat's nun mal veröffentlicht. Damit ist's im Wortsinn eine öffentliche Angelegenheit geworden. Eine "res publica".

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Nun- ich sehe die Theologie eines Menschen nicht getrennt von der Existenz des Menschen. Die spirituelle Tiefe verlangt nach Heiligkeit - denn der Heilige Geist kehrt nicht in ein unreines Gefäß ein, das durch die Sünde verunreinigt ist. Mag für viele das theologisch hochgestochene Analysieren auch glänzen -. wenn dem Autor die Heiligkeit fehlt, dann ist das letzen Endes Klugschwätzerei.

 

Mariamante an anderer Stelle:

 

Als sündiger Mensch ist mir natürlich klar, dass ich in vielem NICHT so lebe, wie es Jesus gefällt.

 

Wie sollen wir jetzt seine Postings einordnen?

Ich empfehle das kreisrunde Zentralarchiv.

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