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Müssen wir uns nicht fragen, warum?


Mecky

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Die Frage ist deshalb so wichtig, da sie eine wesentliche Heilsfunktion hat.

 

Das ist richtig. Aber wieviel müssen wir sein, um diese Heilsfunktion auszuüben? Hier sind wir 4 % der Bevölkerung, was die "offiziellen" Mitglieder anbelangt, davon vielleicht die Hälfte wirklich "aktiv". Und ich denke schon, daß wir wahrgenommen werden. Es gibt Gegenden, wo die Prozentzahl höher liegt, aber läuft es dort notwendig besser? Eine Milliarde von sechs, das sind 16 %, zähl die anderen Konfessionen dazu, liegt der Christenanteil bei 25 %. Sind das viel? Oder zuwenig? Die Antwort auf diese Frage hängt wohl auch davon ab, was mit den anderen mal wird. 75 % für die ewige Verdammnis (mindestens, denn wir schaffen es ja auch nicht alle)? Das ist aber, glaub ich, nicht deine Position. (Meine so auch nicht) - Um die Kirchenstruktur aufrecht zu erhalten, die Sakramente weiter zu ermöglichen, wäre auch ein Viertel von uns noch ganz gut in der Lage. Ich verstehe den eigentlichen Kern deiner Sorge nicht so recht, glaub ich. (Es war früher nicht besser, nur anders und es wird morgen auch nur anders sein, nicht besser. Man darf auf Hegel nicht reinfallen.) Grüße, KAM

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Wir müssen heute neue Brücken bauen. Die da anfangen, wo die Menschen heute leben.

 

Das Problem ist nicht neu, es mussten immer schon neue Brücken gebaut werden. Neu ist vielleicht das Tempo, mit dem diese neuen Brücken benötigt werden.

Das dürfte Konsens sein.

 

Aber wie sollen diese Brücken aussehen? Aus welchem Material sollen sie geschaffen sein?

Das Problem ist wirklich nicht neu. Aber nicht nur das Tempo, sondern auch die Ratlosigkeit scheinen mir für unsere Zeit in ihrem Maß spezifisch zu sein. Uns wird durch den sichtbaren Verfall der Kirche viel deutlicher, als früheren Generationen erkennbar, dass man schon längst hätte mehr Gedanken machen müssen über die Brückenbauweise. Die Offenkundigkeit, wie morsch und unbegehbar viele Brücken geworden sind, scheint mir ein Spezifikum der letzten paar Jahrzehnte.

 

Es ist noch nicht lange her, dass ich immer wieder zu hören bekam "wird schon wieder!" Und dieser zweckoptimistische Satz vermeidet die Einsicht, dass systematische (also eben nicht nur aktuelle, zufällige) Probleme vorliegen.

u.a. aus einer heute verständlichen sprache und begriffswelt.

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Die Frage ist deshalb so wichtig, da sie eine wesentliche Heilsfunktion hat.
Hallo Mecky, kannst du das erklären, wie du das meinst?

Ich tu mir sehr schwer mit solchen Sätzen.

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u.a. aus einer heute verständlichen sprache und begriffswelt.
Ich habe meine Zweifel, ob es diese "verständliche Begriffswelt" überhaupt gibt. Das ist wie mit der "Wählscheibe" die Älteren erinnern sich noch dunkel, aber in der Sprache ist das Wort nahezu ausgestorben.

 

"Erlösungsbedürftig" erlebt mBefürchtungn ein ähnliches Schicksal.

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Ich möchte mal das Brückenbeispiel etwas ändern:

 

Der heutige Mensch braucht keine starren, starken Brücken mehr um von Ort A nach Ort B zu gelangen.

Der heutige Mensch fährt zunächst seine Antennen aus, prüft das eingehende Signal ganz genau und schalten dann auf Empfang oder Durchzug oder ganz aus.

Der heutige Mensch hat gelernt, das Empfange ganz genau zu prüfen. Er ist überflutet von Werbung und mannigfaltigen Eindrücken und hat gelernt sie zu durchschauen.

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Ich möchte mal das Brückenbeispiel etwas ändern:

 

Der heutige Mensch braucht keine starren, starken Brücken mehr um von Ort A nach Ort B zu gelangen.

Der heutige Mensch fährt zunächst seine Antennen aus, prüft das eingehende Signal ganz genau und schalten dann auf Empfang oder Durchzug oder ganz aus.

Der heutige Mensch hat gelernt, das Empfange ganz genau zu prüfen. Er ist überflutet von Werbung und mannigfaltigen Eindrücken und hat gelernt sie zu durchschauen.

 

Fall auch du nicht auf Hegel rein. Der heutige Mensch ist in seinen wesentlichen Existenzbedingungen nicht unterschieden von den Menschen früherer Generationen. Er ist sterblich und weiß es.

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Er ist überflutet von Werbung und mannigfaltigen Eindrücken und hat gelernt sie zu durchschauen.

 

:angry2: Deswegen dümpeln die Werbeagenturen auch am Existenzminimum. :angry2:

 

MfG

Stanley

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Ich möchte mal das Brückenbeispiel etwas ändern:

 

Der heutige Mensch braucht keine starren, starken Brücken mehr um von Ort A nach Ort B zu gelangen.

Der heutige Mensch fährt zunächst seine Antennen aus, prüft das eingehende Signal ganz genau und schalten dann auf Empfang oder Durchzug oder ganz aus.

Der heutige Mensch hat gelernt, das Empfange ganz genau zu prüfen. Er ist überflutet von Werbung und mannigfaltigen Eindrücken und hat gelernt sie zu durchschauen.

 

Fall auch du nicht auf Hegel rein. Der heutige Mensch ist in seinen wesentlichen Existenzbedingungen nicht unterschieden von den Menschen früherer Generationen. Er ist sterblich und weiß es.

 

Die Gemeinplätzchenbäckerei hat wieder geöffnet. Dafür spenden wir dem Phrasenschwein mindestens € 5.

bearbeitet von wolfgang E.
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Hier eine - wie ich finde - sehr gelungene Ansprache von Frere Alois, dem Leiter der Gemeinschaft von Taizé, von diesem Samstag am Ende der Auferstehungsfeier. Die Übersetzung stammt von mir. Ich poste sie hier, weil ich den Text für eine wunderbare Osterpredigt halte.

 

Wir haben soeben die Beschreibung der Auferstehung aus dem Markusevangelium gehört. Und das Licht der tausenden kleinen Osterkerzen hier in der Kirche will uns zeigen, dass der auferstandene Christus mitten unter uns ist.

 

Die orthodoxen Christen der Ostkirchen von Russland bis Griechenland, vom Irak bis Ägypten feiern in dieser Nacht - eine Woche nach uns -die Auferstehung Christi. Die Tradition, jeden Samstag Abend Kerzen zu entzünden und das Evangelium der Auferstehung zu lesen, kommt aus den Orthodoxen Kirchen zu uns und wir stehen in tiefer Gemeinschaft mit ihnen.

 

Gott ist Licht und durch die Auferstehung Jesu kommt dieses Licht um unser Leben hell zu machen. Selbst die dunklen Seiten des Lebens, selbst die tiefste Finsternis von Leid und Tod.

Der Heilige Geist ist wie der Wächter dieses Lichtes unter uns. Er läßt es nicht erlöschen.

 

Wenn in dieser Jahreszeit bereits das Licht des Frühlings eine Freude für uns ist und wenn diese Kirche vom Licht der Kerzen erleuchtet ist, wie viel mehr ist dann das Licht Gottes - welches ein ganz anderes Licht ist - eine Quelle der Freude in jedem von uns?

 

Diese Freude ist vor allem eine innere Freude. Wir können sie immer wieder erwecken, indem wir uns an die Gegenwart Gottes unter uns erinnern. Und es ist eine Freude die auch davon lebt, dass wir gemeinsam Beten, Singen und Gott loben.

 

Das Licht Gottes kann in uns Hoffnung wecken. Keine Naivität, die ihre Augen vor der Realität verschließt, sondern eine starke Hoffnung, die in Gott verankert ist.

 

Manchmal ist es, als würden wir durch die Nacht laufen aber das heißt nicht, dass wir alleine sind, denn Jesus Christus ist dabei um uns voran zu gehen. Und natürlich bedeutet mit ihm zu gehen für uns manchmal ein inneres Ringen mit Entscheidungen, die wir treffen müssen und mit dem Vertrauen, dass wir uns ganzes Leben bewahren sollen.

 

Es stimmt, dass es in unserer westlichen Welt für viele Menschen schwer geworden ist an Gott zu glauben, daran dass Christus von den Toten auferstanden ist, dass er in der Welt anwesend ist, selbst wenn diese Anwesenheit unsichtbar ist, dass er durch den Heiligen Geist in unseren Herzen wohnt. Zu glauben ist das Risiko das wir eingehen, wenn wir Ostern feiern.

 

Und so ist es als wenn wir die gleiche Botschaft hören, die laut dem Evangelium den Frauen am Ostermorgen gebracht wurde: Christus ist auferstanden. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.

 

Galiläa war der Ort aus dem die meisten Jünger Jesu stammten und wurde das Land der Völker genannt, in dem sich viele Straßen kreuzten und sehr viele unterschiedliche Völker vertreten waren. Für die Jünger war es der Ort ihres Alltags aber zugleich war er der Ort eines Versprechens. Die Jünger gingen zurück in eine Welt, die ihnen vertraut war, aber gleichzeitig war nichts so wie zuvor, denn Christus wartete dort auf sie.

 

Laßt uns den Mut haben daran zu glauben, dass Christus uns in unserem Alltag voraus geht. Ich will euch das noch konkreter sagen: Gott wartet zu Hause auf euch. Öffnet eure Augen, um seine Gegenwart dort zu sehen.

 

Vielleicht habt ihr hier in Taizé eine intensive Zeit des Gebets und eine Gemeinschaft unter Schwestern und Brüdern erfahren, die euch berührt hat. Und jetzt ist es Zeit nach Hause zu gehen, an den Ort, an den Gott uns gestellt hat. Es ist jedem von uns gegeben, in einer Freundschaft mit Jesus zu leben.

 

Wie können wir also in unserem Alltag unsere persönliche Nachfolge des auferstandenen Christus erneuern? Wenn wir einen Abschnitt aus den Evangelien lesen, ist es Jesus, dem wir dort begegnen. In der Eucharistie können wir das Geschenk seines Lebens empfangen und wenn wir uns in seinem Namen versammeln, ist er in unserer Mitte.

 

Und außerdem gibt es diesen überraschenden Weg, auf dem Christus zu uns kommt. Er ist anwesend in den verschiedenen Menschen, die uns anvertraut sind, besonders in den Menschen, die ärmer sind als wir. Er hat es selbst gesagt: Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben, ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen, ich war krank und ihr habt mich besucht.

 

Gott wird nie müde, von Neuem mit uns den Weg zu gehen. Schon mit ein wenig Vertrauen, können wir uns für ihn öffnen. Dabei geht es nicht darum, uns vor Gott im besten Licht zu präsentieren. Wir dürfen mit ihm als die Armen des Evangeliums gehen, die auf seine Gnade vertrauen.

 

Wenn wir den Mut haben, auf die Anwesenheit des auferstandenen Christus zu vertrauen, kann er durch unser Leben ein Licht der Hoffnung für die Welt um uns herum entzünden. Jeder von uns - egal in welcher Situation - kann ein Zeuge dieser Hoffnung. Damit können wir an einer Gesellschaft bauen, die von Vertrauen charakterisiert wird, statt von Misstrauen.

 

Die Welt wird weniger durch spektakuläre Taten verändert, als dadurch, dass wir ausdauern und auf den vertrauen, der die Quelle unserer Hoffnung ist.

 

Am Ende möchte ich etwas wiederholen, dass ich bereits letzten Samstag angekündigt habe. Vielleicht wißt ihr bereits, dass wir die Initiative ergriffen haben, 2 Millionen Bibel in China zu drucken und zu verteilen. Die ersten 100.000 wurden bereits gedruckt und die Verteilung hat im ganzen Land begonnen. Am letzten Samstag wollte ich außerdem eine Sorge mit euch teilen. Um dieses Projekt zu Ende zu führen, benötigen wir die finanzielle Hilfe von jedem, der dazu in der Lage ist. Dies ist eine konkrete Möglichkeit, die Christen in diesem großen Land Chrina zu unterstützen.

 

Wir wollen nun unser Gebet mit dem Gesang "Christe Lux Mundi" - Christus, Licht der Welt - fortsetzen.

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Ich möchte mal das Brückenbeispiel etwas ändern:

 

Der heutige Mensch braucht keine starren, starken Brücken mehr um von Ort A nach Ort B zu gelangen.

Der heutige Mensch fährt zunächst seine Antennen aus, prüft das eingehende Signal ganz genau und schalten dann auf Empfang oder Durchzug oder ganz aus.

Der heutige Mensch hat gelernt, das Empfange ganz genau zu prüfen. Er ist überflutet von Werbung und mannigfaltigen Eindrücken und hat gelernt sie zu durchschauen.

 

Ich weiß nicht - ich habe eher den Eindruck, als prüfe er nicht, sondern sie einfach hoffnunglos überflutet und schiebe so gut wie alles beiseite. Wahlbeteiligung, Gewerkschaftsmitgliedschaft, ... .

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Ich möchte mal das Brückenbeispiel etwas ändern:

 

Der heutige Mensch braucht keine starren, starken Brücken mehr um von Ort A nach Ort B zu gelangen.

Der heutige Mensch fährt zunächst seine Antennen aus, prüft das eingehende Signal ganz genau und schalten dann auf Empfang oder Durchzug oder ganz aus.

Der heutige Mensch hat gelernt, das Empfange ganz genau zu prüfen. Er ist überflutet von Werbung und mannigfaltigen Eindrücken und hat gelernt sie zu durchschauen.

 

Fall auch du nicht auf Hegel rein. Der heutige Mensch ist in seinen wesentlichen Existenzbedingungen nicht unterschieden von den Menschen früherer Generationen. Er ist sterblich und weiß es.

Hegel, wer ist Hegel? Denn kenn ich nicht! Das ist rein auf meinem eigenen Mist gewachsen :angry2:, allein durch Beobachtung und Schlussfolgerung.

Aber ich bin mir sicher, dass sich der heutige Mensch nicht mehr allein von schönen Worten und Versprechungen lenken lässt, das Gesamtkonzept muss schlüssig sein. Der heutige Mensch ist selbstbewusst und hat gelernt/erfahren, dass er auch Nein sagen kann.

 

 

Schatir

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Ich möchte mal das Brückenbeispiel etwas ändern:

 

Der heutige Mensch braucht keine starren, starken Brücken mehr um von Ort A nach Ort B zu gelangen.

Der heutige Mensch fährt zunächst seine Antennen aus, prüft das eingehende Signal ganz genau und schalten dann auf Empfang oder Durchzug oder ganz aus.

Der heutige Mensch hat gelernt, das Empfange ganz genau zu prüfen. Er ist überflutet von Werbung und mannigfaltigen Eindrücken und hat gelernt sie zu durchschauen.

 

Ich weiß nicht - ich habe eher den Eindruck, als prüfe er nicht, sondern sie einfach hoffnunglos überflutet und schiebe so gut wie alles beiseite. Wahlbeteiligung, Gewerkschaftsmitgliedschaft, ... .

 

 

Er schiebt nur das beiseite, bei dem er nicht durchblickt, was ihn nicht interessiert. Um beim Beispiel zu bleiben: Antennensignale, die sein Empfangsgerät nicht wiedergeben kann, bleiben außen vor

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In der neuesten Ausgabe des CiG (S. 170, nicht im Web) steht unter der Überschrift "Wie kann religöses Leben wieder wachsen?" ein kurzer Beitrag über eine Studie (? geht nicht völlig klar aus dem Text hervor) des evangelischen Heidelberger Theologen Wilfried Härle, der nach Merkmalen lebendiger Gemeinden geforscht hat. Diese sind, gemäß seiner Erkenntnisse: die Existenz vieler Kleingruppen/Hauskreise, regelmäßige Kurse über die Grundlagen des christlichen Glaubens, intensive Angebote für Kinder und Jugendliche und sorgfältig gestaltete Gottesdienste. Er kommt zu dem Schluß, daß weder Events noch die Feier der Kasualien positive oder negative Auswirkungen auf das Wachstum einer Gemeinde hätten.

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In der neuesten Ausgabe des CiG (S. 170, nicht im Web) steht unter der Überschrift "Wie kann religöses Leben wieder wachsen?" ein kurzer Beitrag über eine Studie (? geht nicht völlig klar aus dem Text hervor) des evangelischen Heidelberger Theologen Wilfried Härle, der nach Merkmalen lebendiger Gemeinden geforscht hat. Diese sind, gemäß seiner Erkenntnisse: die Existenz vieler Kleingruppen/Hauskreise, regelmäßige Kurse über die Grundlagen des christlichen Glaubens, intensive Angebote für Kinder und Jugendliche und sorgfältig gestaltete Gottesdienste. Er kommt zu dem Schluß, daß weder Events noch die Feier der Kasualien positive oder negative Auswirkungen auf das Wachstum einer Gemeinde hätten.

 

Was ist an dieser Erkenntnis neu? - Ich möchte kurz einen anderen Aspekt des aktuellen Wandels der Kirche ansprechen, die Ent-Europäisierung. Ich glaube fest, daß Benedikt für lange Zeit der letzte europäische Papst gewesen sein wird. Er und sein Vorgänger sind auch die letzten, die die Gottlosigkeit unter dem Aspekt des Nationalsozialismus und des Kommunismus erlebt haben. Ein Südamerikaner dürfte die Gottlosigkeit eher in gewissenlosem Konsum der Oberschicht und in der Ausbeutung der Unterschichten erleben, im Drogen- und im Waffenhandel. Mit dieser Entwicklung, deren erste Vorbotin das II. Vaticanum war, werden einige nicht mitkommen, gönnen wir ihnen eine Art Vertriebenenverband. Nach zwei weiteren Generationen kommt dann eine große Bestandsaufnahme der abendländischen Tradition, das Gute daraus wird eine Renaissance erleben. - Vielleicht sollte man Gemeindepartnerschaften über die Kontinente fördern, um hier nicht ständig im eigenen Saft unserer Mittelstandsprobleme zu schmoren. Grüße, KAM

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Eine andere Ebene, auf der immer wieder die Frage nach Gott in unser mitteleuropäisches Leben dringt, ist das ganz konkrete Leiden, dass wir hinter den Wänden so vieler Institutionen verstecken oder, wenn es unvermeidlicherweise sichtbar wird, zu reinstem Medienentertainment für Gaffsüchtige verkochen.

 

In dem Unfallkrankenhaus, in welchem meine Frau arbeitet, tauchen die Kruzifixe wie Zauberwerkzeuge einer vergessenen Kultur auf, wenn es durchsickert, was jahrelanges Siechtum und Zerstörung bis zur Unkenntlichkeit wirklich bedeutet.

 

Da ich selbst auch länger in dieser Branche gearbeitet habe, war für mich ein ganz wesentliches Motiv der Glaubenssuche, was man darauf antworten soll. Das verheimlichte Leid hinter den Mauern ist ja keinesfalls weniger schlimm, "nur" weil es Insassen eines westlichen Wohlstandsstaates trifft. Oft haben diese Menschen ja gar keine Kraftquellen mehr, um damit fertig zu werden. Kirche gegen die Glaubensverdunstung zu bewahren ist in meinen Augen daher eine Pflicht, die wir für diejenigen haben, am tollen gesellschaftsweiten "Wer wird Millionär" nicht mehr teilnehmen können, weil sie die Realität des wirklichen Lebens getroffen hat.

Ich weiß einfach nicht, wo wir sonst die Idee aufbewahren sollten, dass die Bestimmung des Menschen eben nicht ein letztgültiges "Karfreitag", sondern dass wir auf dieses völlig irrationale und unwahrscheinliche "Ostern" hoffen dürfen.

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Was ist an dieser Erkenntnis neu? - Ich möchte kurz einen anderen Aspekt des aktuellen Wandels der Kirche ansprechen, die Ent-Europäisierung. Ich glaube fest, daß Benedikt für lange Zeit der letzte europäische Papst gewesen sein wird. Er und sein Vorgänger sind auch die letzten, die die Gottlosigkeit unter dem Aspekt des Nationalsozialismus und des Kommunismus erlebt haben. Ein Südamerikaner dürfte die Gottlosigkeit eher in gewissenlosem Konsum der Oberschicht und in der Ausbeutung der Unterschichten erleben, im Drogen- und im Waffenhandel. Mit dieser Entwicklung, deren erste Vorbotin das II. Vaticanum war, werden einige nicht mitkommen, gönnen wir ihnen eine Art Vertriebenenverband. Nach zwei weiteren Generationen kommt dann eine große Bestandsaufnahme der abendländischen Tradition, das Gute daraus wird eine Renaissance erleben. - Vielleicht sollte man Gemeindepartnerschaften über die Kontinente fördern, um hier nicht ständig im eigenen Saft unserer Mittelstandsprobleme zu schmoren. Grüße, KAM

 

Hallo kam,

 

statt "Gottlosigkeit" würde ich auch eher von Gottvergessenheit reden.

 

gruss

peter

 

 

PS: "Gottlos" ist laut Jesus Christus laut Bergpredigt keiner.

bearbeitet von pmn
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Die Frage ist deshalb so wichtig, da sie eine wesentliche Heilsfunktion hat.
Hallo Mecky, kannst du das erklären, wie du das meinst?

Ich tu mir sehr schwer mit solchen Sätzen.

Liebe Ennasus!

Das ist das Grundproblem: Auch ich verwende (im Licht der Tradition, sozusagen) oft genug die traditionellen Worte, die heutigen Menschen einfach nichts mehr sagen. Sie sind Wortgebilde geworden, die man gutwillig noch anstaunen kann, die einen aber nicht weiterbringen. Schlimm eigentlich, aber es bleibt auch mir nichts anderes übrig, als Stück für Stück Übersetzungsarbeit zu leisten. Gut, dass Du nachfragst.

 

Die sichtbare Kirche ist nicht nur einfach da, damit sie da ist, sondern sie hat eine Aufgabe, nämlich den Glauben in die Welt und in das Leben zu bringen, ihm Erkenntnis- und Ausdrucksmöglichkeiten zu geben, ihn damit zum Teil zu erwecken, ihn lebbar zu machen und ihn zu formen.

 

Beispiel hierfür wäre zunächst einmal das Weitererzählen und Deuten der biblischen Geschichten, besonders der Geschichten um Jesus. Dazu muss man eine Form finden. Eine dieser Formen wäre das Drucken von Bibeln. Eine andere wäre das Sprechen der Lesung und des Evangeliums in den Gottesdiensten. Eine andere wäre die Predigt oder das Erzählen von biblischen Geschichten am Lagerfeuer oder in der Katechese.

 

Dies sind Aufgaben, die nur eine explizite, sichtbare Kirche wahrnehmen kann. Und durch die Wahrnehmung dieser Aufgaben vermittelt die Kirche den Menschen Heil. Hier werden Aha-Erlebnisse ermöglicht. Anhand der Schöpfungserzählungen kann man sein Weltbild prägen und deuten - das Bewusstsein "Ich bin nicht Ergebnis einer blinden Naturdynamik, sondern ein Ewiger hat mich gewollt, und er liebt mich!" ist eine Heilserfahrung.

 

Oder die Sakramente - auch sie sind eine Aufgabe der sichtbaren Kirche. Hier ist sichtbar die Heilserfahrung vorgegeben: "Er liebt mich auch dann, wenn ich andere Wege gegangen bin, böses getan habe, Vorwürfe verdient hätte (und sie mir selbst mache)."

Oder: Es gibt was zum Feiern!

Oder: Gott hilft mir, indem er mir die Caritas schenkt, die seinem Auftrage gemäß mir Gutes tut.

 

All dies nenne ich "Heilsfunktionen der sichtbaren Kirche".

Und diese Heilsfunktionen können nicht einfach von der unsichtbaren Kirche übernommen werden. In jedem Falle fehlt dann irgendwo irgendwas.

 

Natürlich kann auch ein lieber Atheist (die soll es ja auch geben) einem Sterbenden die Stirn abwischen und die Hand halten. Der Atheist kann auch "irgendwie" daran glauben, dass "es schon alles gut wird". Er kann sogar implizit von diesem Gefühl erfüllter sein, als ein gutwilliger Katholik. Aber dennoch fehlt dann was. Als Atheist kann er z.B. nicht vom Himmel sprechen und davon, dass Gott niemanden fallen lässt - genau so wenig, wie er den fallen ließ, der am Kreuz "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen!" schrie.

 

Genau genommen muss der Atheist qua definitione dabei stehen bleiben:

"Ich weiß nicht, was mit Dir wird!"

 

Er kann per definitionem nicht hinzufügen:

"Ich weiß nicht ... aber ich glaube ...".

 

Und das alles sind Defizite. Er kann keine Bilder für den Himmel anbieten, er kann nicht seine Überzeugung für ein ewiges Leben aussprechen. Und so weiter. Und diese Defizite sind immer dann ein Heilsdefizit, wenn der Sterbende genau dies nun bräuchte - und zwar über das unbeholfene Stirnabwischen und Händchenhalten hinaus.

 

Ich z.B. befürchte, dass ich überhaupt nicht der Typ bin, der händchenhaltend und stirnabgewischt sterben will. Und ganz oft höre ich in Trauergesprächen, dass so mancher genau dann stirbt, wenn die Angehörigen grad mal kurz aufs Klo gingen oder sich einen Kaffee holten: Ich halte das für reine Absicht. Und auch ich, vermute ich, will dann weder Händchen noch Taschentuch, sondern schlicht Perspektive, Hoffnung und Glaube.

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Die Frage ist deshalb so wichtig, da sie eine wesentliche Heilsfunktion hat.
Hallo Mecky, kannst du das erklären, wie du das meinst?

Ich tu mir sehr schwer mit solchen Sätzen.

ist das nun erklärt, habe ich etwas überlesen? "funktion" kommt mir so materialistisch vor.

 

shit, erst lesen, dann schreiben. :unsure::angry2: :angry2:

bearbeitet von helmut
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Was ist an dieser Erkenntnis neu? - Ich möchte kurz einen anderen Aspekt des aktuellen Wandels der Kirche ansprechen, die Ent-Europäisierung. Ich glaube fest, daß Benedikt für lange Zeit der letzte europäische Papst gewesen sein wird. Er und sein Vorgänger sind auch die letzten, die die Gottlosigkeit unter dem Aspekt des Nationalsozialismus und des Kommunismus erlebt haben. Ein Südamerikaner dürfte die Gottlosigkeit eher in gewissenlosem Konsum der Oberschicht und in der Ausbeutung der Unterschichten erleben, im Drogen- und im Waffenhandel. Mit dieser Entwicklung, deren erste Vorbotin das II. Vaticanum war, werden einige nicht mitkommen, gönnen wir ihnen eine Art Vertriebenenverband. Nach zwei weiteren Generationen kommt dann eine große Bestandsaufnahme der abendländischen Tradition, das Gute daraus wird eine Renaissance erleben. - Vielleicht sollte man Gemeindepartnerschaften über die Kontinente fördern, um hier nicht ständig im eigenen Saft unserer Mittelstandsprobleme zu schmoren. Grüße, KAM

 

Hallo kam,

 

statt "Gottlosigkeit" würde ich auch eher von Gottvergessenheit reden.

 

gruss

peter

 

 

PS: "Gottlos" ist laut Jesus Christus laut Bergpredigt keiner.

 

Ja, so gesehen hast du recht. Grüße, KAM

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In der Bergpredigt steht nicht, dass niemand gottlos sei, sondern dass man niemanden damit diffamieren darf.

 

"Gottvergessen" klingt nicht schlecht - aus gläubiger Perspektive gesehen. Es ist sozusagen der Hinweis an einen Nichtgläubigen: "Hey, Du übersiehst da was. Grab mal ein wenig in Dir nach, und das Verschüttete kann wieder zum Vorschein kommen!"

 

Im Gespräch mit Atheisten rechne ich mir damit allerdings nicht viel aus. Die stehen ja auf dem Standpunkt, überhaupt nichts vergessen zu haben, sondern wir hätten einen Vogel zu viel im Oberstübchen.

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Die Frage ist deshalb so wichtig, da sie eine wesentliche Heilsfunktion hat.
Hallo Mecky, kannst du das erklären, wie du das meinst?

Ich tu mir sehr schwer mit solchen Sätzen.

Liebe Ennasus!

Das ist das Grundproblem: Auch ich verwende (im Licht der Tradition, sozusagen) oft genug die traditionellen Worte, die heutigen Menschen einfach nichts mehr sagen. Sie sind Wortgebilde geworden, die man gutwillig noch anstaunen kann, die einen aber nicht weiterbringen. Schlimm eigentlich, aber es bleibt auch mir nichts anderes übrig, als Stück für Stück Übersetzungsarbeit zu leisten. Gut, dass Du nachfragst.

 

Die sichtbare Kirche ist nicht nur einfach da, damit sie da ist, sondern sie hat eine Aufgabe, nämlich den Glauben in die Welt und in das Leben zu bringen, ihm Erkenntnis- und Ausdrucksmöglichkeiten zu geben, ihn damit zum Teil zu erwecken, ihn lebbar zu machen und ihn zu formen.

 

Beispiel hierfür wäre zunächst einmal das Weitererzählen und Deuten der biblischen Geschichten, besonders der Geschichten um Jesus. Dazu muss man eine Form finden. Eine dieser Formen wäre das Drucken von Bibeln. Eine andere wäre das Sprechen der Lesung und des Evangeliums in den Gottesdiensten. Eine andere wäre die Predigt oder das Erzählen von biblischen Geschichten am Lagerfeuer oder in der Katechese.

 

Dies sind Aufgaben, die nur eine explizite, sichtbare Kirche wahrnehmen kann. Und durch die Wahrnehmung dieser Aufgaben vermittelt die Kirche den Menschen Heil. Hier werden Aha-Erlebnisse ermöglicht. Anhand der Schöpfungserzählungen kann man sein Weltbild prägen und deuten - das Bewusstsein "Ich bin nicht Ergebnis einer blinden Naturdynamik, sondern ein Ewiger hat mich gewollt, und er liebt mich!" ist eine Heilserfahrung.

 

Oder die Sakramente - auch sie sind eine Aufgabe der sichtbaren Kirche. Hier ist sichtbar die Heilserfahrung vorgegeben: "Er liebt mich auch dann, wenn ich andere Wege gegangen bin, böses getan habe, Vorwürfe verdient hätte (und sie mir selbst mache)."

Oder: Es gibt was zum Feiern!

Oder: Gott hilft mir, indem er mir die Caritas schenkt, die seinem Auftrage gemäß mir Gutes tut.

 

All dies nenne ich "Heilsfunktionen der sichtbaren Kirche".

Und diese Heilsfunktionen können nicht einfach von der unsichtbaren Kirche übernommen werden. In jedem Falle fehlt dann irgendwo irgendwas.

 

Natürlich kann auch ein lieber Atheist (die soll es ja auch geben) einem Sterbenden die Stirn abwischen und die Hand halten. Der Atheist kann auch "irgendwie" daran glauben, dass "es schon alles gut wird". Er kann sogar implizit von diesem Gefühl erfüllter sein, als ein gutwilliger Katholik. Aber dennoch fehlt dann was. Als Atheist kann er z.B. nicht vom Himmel sprechen und davon, dass Gott niemanden fallen lässt - genau so wenig, wie er den fallen ließ, der am Kreuz "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen!" schrie.

 

Genau genommen muss der Atheist qua definitione dabei stehen bleiben:

"Ich weiß nicht, was mit Dir wird!"

 

Er kann per definitionem nicht hinzufügen:

"Ich weiß nicht ... aber ich glaube ...".

 

Und das alles sind Defizite. Er kann keine Bilder für den Himmel anbieten, er kann nicht seine Überzeugung für ein ewiges Leben aussprechen. Und so weiter. Und diese Defizite sind immer dann ein Heilsdefizit, wenn der Sterbende genau dies nun bräuchte - und zwar über das unbeholfene Stirnabwischen und Händchenhalten hinaus.

 

Ich z.B. befürchte, dass ich überhaupt nicht der Typ bin, der händchenhaltend und stirnabgewischt sterben will. Und ganz oft höre ich in Trauergesprächen, dass so mancher genau dann stirbt, wenn die Angehörigen grad mal kurz aufs Klo gingen oder sich einen Kaffee holten: Ich halte das für reine Absicht. Und auch ich, vermute ich, will dann weder Händchen noch Taschentuch, sondern schlicht Perspektive, Hoffnung und Glaube.

das alles hast du gut beschrieben. wenn die abwesenheit all dieser dinge ein defizit ist, ist die anwesenheit ein ???????, aber keine funktion, sie muß ja nicht funktionieren. ist sie vielleicht ein angebot?

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"funktion" kommt mir so materialistisch vor.

Vielleicht eher zu mechanisch oder zu mathematisch. Gerade Funktionen müssen ja nicht im eigentlichen Sinne materialistisch verstanden werden.

Deswegen habe ich in meinem obigen Artikel auch parallel den Ausdruck "Heilsaufgabe" verwendet. Hoffentlich versteht niemand den Wortteil "Aufgabe" im Sinne von "Kapitulation". Das wäre geradewegs das Gegenteil vom Gemeinten.

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In der Bergpredigt steht nicht, dass niemand gottlos sei, sondern dass man niemanden damit diffamieren darf.

 

"Gottvergessen" klingt nicht schlecht - aus gläubiger Perspektive gesehen. Es ist sozusagen der Hinweis an einen Nichtgläubigen: "Hey, Du übersiehst da was. Grab mal ein wenig in Dir nach, und das Verschüttete kann wieder zum Vorschein kommen!"

 

Im Gespräch mit Atheisten rechne ich mir damit allerdings nicht viel aus. Die stehen ja auf dem Standpunkt, überhaupt nichts vergessen zu haben, sondern wir hätten einen Vogel zu viel im Oberstübchen.

vielleicht ist es nur provokation um zu besseren erklärungen, bildern, symbolverständnis zu kommen?

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"funktion" kommt mir so materialistisch vor.

Vielleicht eher zu mechanisch oder zu mathematisch. Gerade Funktionen müssen ja nicht im eigentlichen Sinne materialistisch verstanden werden.

Deswegen habe ich in meinem obigen Artikel auch parallel den Ausdruck "Heilsaufgabe" verwendet. Hoffentlich versteht niemand den Wortteil "Aufgabe" im Sinne von "Kapitulation". Das wäre geradewegs das Gegenteil vom Gemeinten.

die ballaufgabe als wiederholter neubeginn wäre doch passend.

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das alles hast du gut beschrieben. wenn die abwesenheit all dieser dinge ein defizit ist, ist die anwesenheit ein ???????, aber keine funktion, sie muß ja nicht funktionieren. ist sie vielleicht ein angebot?

Doch, Funktion trifft es inhaltlich zunächst mal ganz gut. Wertebereich sind die weltlichen Tätigkeiten (sprechen, Handauflegen, gute Werke), Funktionsbereich ist das vermittelte und empfundene Heil.

 

Aber diese Diktion ist eben so seelenlos, wie die Mathematik, aus deren Wortschatz das Wort "Funktion" entnommen ist.

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