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Müssen wir uns nicht fragen, warum?


Mecky

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@Mecky

Im Gespräch mit Atheisten rechne ich mir damit allerdings nicht viel aus. Die stehen ja auf dem Standpunkt, überhaupt nichts vergessen zu haben, sondern wir hätten einen Vogel zu viel im Oberstübchen.

 

Genau dieses werde ich heute Abend mit meinem Mann erörtern :angry2: Jetzt ist der seit 23 Jahren mit mir zusammen und denkt ich hätte einen Vogel zuviel....anscheinend hat ihn das nicht abgehalten. Ne Scherz beiseite- denken die meisten Atheisten tatsächlich die Gläubigen hätten eine zumindest kleine Schraube locker?

 

LG

JP

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Im Gespräch mit Atheisten rechne ich mir damit allerdings nicht viel aus. Die stehen ja auf dem Standpunkt, überhaupt nichts vergessen zu haben, sondern wir hätten einen Vogel zu viel im Oberstübchen.

 

Das stimmt schon, aber wir reden ja über die innerkirchliche Perspektive. -

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"Vergessen" ist auch hier noch nicht das Passende. Es geht nicht (oder zumindest nur ganz selten) um ein Vergessensphänomen.

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"Vergessen" ist auch hier noch nicht das Passende. Es geht nicht (oder zumindest nur ganz selten) um ein Vergessensphänomen.

 

Vergessen kann man nur, was man schon mal kannte? Meinst du das so? Dann könnte man auf individueller Ebene im Osten oft nicht von Vergessen sprechen. Gottesunkenntnis wäre dafür besser? Klingt schöner als Gottlosigkeit, weil darin ja eine gewisse bewußte Abwehr mitschwingt, die bei vielen gar nicht da ist. Ahnungslosigkeit eher.

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Es geht mir nicht nur um die Ahnungslosigkeit - die würde ich bei genauer Betrachtung sogar in Frage stellen.

Es geht mir um die Tätigkeit und den Prozess des Vergessens. So etwas beobachte ich bei den Atheisten nicht.

Es geht weder um ein Vergessen, eher schon um eine Art Verdrängung (bei den ehemaligen Nichtatheisten) oder um ein Nichterfassenwollen.

Das mit der "Verdrängung" habe ich nicht freudianisch gemeint, sondern eher als ein Wegdrücken.

 

Dieses Wegdrücken ist ein sehr interessantes Phänomen, das uns auch wieder zu der Frage nach dem Warum führt.

Manche drücken den Glauben bzw. Gott weg, weil sie ihn als ergebnislos, selbstwidersprüchlich, menschenverachtend halten oder weil er sich ihrer Meinung nach überhaupt nicht um sie kümmert und ihnen nichts gibt - egal wie viel Verehrung, egal wie viel Gebet und Bitte.

 

Und das muss man sehr ernst nehmen. Wenn man auf diesen Prozess intensiv schaut, ist man ganz dich bei der Frage nach dem "Warum" der Glaubensverdunstung und des Kirchenschwundes.

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In der Bergpredigt steht nicht, dass niemand gottlos sei, sondern dass man niemanden damit diffamieren darf.

 

"Gottvergessen" klingt nicht schlecht - aus gläubiger Perspektive gesehen. Es ist sozusagen der Hinweis an einen Nichtgläubigen: "Hey, Du übersiehst da was. Grab mal ein wenig in Dir nach, und das Verschüttete kann wieder zum Vorschein kommen!"

 

Lieber Mecky,

 

Zitat aus dem Web,

(leider finde ich zur Zeit meine Jerusalemer Bibel nicht, )

daher ein Zitat im Internet:

 

"5:22 Ich aber sage euch:

Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein;

und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein;

 

wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. " !!!

 

 

gruss

peter

 

 

Zitiert aus:

http://www.schaefer-westerhofen.de/schule/...edigt/bergp.htm

 

 

PS:

Mit Jesus Christus gesprochen:

(ich hoffe er stimmt mir zu;)

Du willst Deinen Nächsten nicht Gottlos nennen.

bearbeitet von pmn
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Die Menschen haben sich angewöhnt materielle Werte höher einzuschätzen als immaterielle Werte.

Je mehr Fleisch eine Frau zur Schau stellt umso wertiger fühlt sie sich. Ihre Wesenheit spielt eine untergeordnete Rolle. Je mehr Geld einer am Konto hat umso wertiger wird er beurteilt. Je teurer die Markenklamotten der Kids, umso angesehener sind sie im Kollegenkreis.

Je mehr Besuche im Fitness-Center und so weiter, umso angesehener.

 

Aber sag' jemadem, dass Du das Bedürfnis hast, zur Kirche zu gehen - bah pfui!

 

Vieles kommt aber, denke ich, aus der oftmals zwanghaften Haltung, die die Institution und Gottes Bodenpersonal oft an den Tage gelegt haben und zum Teil heute noch legen. Das mittelalterliche Gottesbild des strafgerechten Gottes sitzt in den Köpfen fest und so wird aus Gott und Jesus etwas Untragbares. Die Fehler der Menschen in dieser Zeit, die einfach auch nur Menschen mit Fehlern waren, die werden heute noch munter nachgetragen. "Kirche" ist so etwas wie ein Feindbild geworden.

 

Und vieles liegt daran, dass die Menschen verlernt haben zuzuhören. Nehmen wir unseren Papst. Wenn er etwas spricht, dann ist das so unglaublich dicht und komplex, dass man keinen einzigen Satz aus seinem Zusammenhang reissen darf, ohne der Gefahr, dass er gründlich missverstanden wird. Aber die Medien können nur Auszüge herausnehmen - et voilà - schon hat man wieder Anlass über ihn zu schimpfen.

 

Aber Gott liebt uns alle gleichermaßen, die Klugen wie die Dummen, die Guten wie die Bösen, unverlierbar, bedingungslos, allvergebend und allbarmherzig. Es liegt an uns Menschen, diese Liebe wahrzunehmen und sei es im Augenblick des Heimgehens in die ewige Wohnung.

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Hmm... das Zitat unterstützt, was ich gesagt habe.

Lieber Mecky,

"In der Bergpredigt steht nicht, dass niemand gottlos sei,"

 

Das ist eine Doppelte VerNeinung.

 

 

gruss

peter

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Hmm... das Zitat unterstützt, was ich gesagt habe.

Lieber Mecky,

"In der Bergpredigt steht nicht, dass niemand gottlos sei,"

Autsch! Stimmt.

Gemeint war: In der Bergpredigt steht nicht, dass jemand gottlos ist. Aus der Bergpredigt lässt sich das nicht ableiten.

Das Gegenteil steht allerdings auch nicht da.

 

Die Verdammerei wird von Jesus abgelehnt und als Wurzel für Untaten bis hin zum Mord und als Unrecht gegenüber Gott gesehen.

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Die Menschen haben sich angewöhnt materielle Werte höher einzuschätzen als immaterielle Werte.

Je mehr Fleisch eine Frau zur Schau stellt umso wertiger fühlt sie sich. Ihre Wesenheit spielt eine untergeordnete Rolle. Je mehr Geld einer am Konto hat umso wertiger wird er beurteilt. Je teurer die Markenklamotten der Kids, umso angesehener sind sie im Kollegenkreis.

Je mehr Besuche im Fitness-Center und so weiter, umso angesehener........

wo bist du zu hause? in dieser verallgemeinerung ist das für mich menschenverachtend.

bearbeitet von helmut
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Die Menschen haben sich angewöhnt materielle Werte höher einzuschätzen als immaterielle Werte.

Je mehr Fleisch eine Frau zur Schau stellt umso wertiger fühlt sie sich. Ihre Wesenheit spielt eine untergeordnete Rolle. Je mehr Geld einer am Konto hat umso wertiger wird er beurteilt. Je teurer die Markenklamotten der Kids, umso angesehener sind sie im Kollegenkreis.

Je mehr Besuche im Fitness-Center und so weiter, umso angesehener........

wo bist du zu hause? in dieser verallgemeinerung ist das für mich menschenverachtend.

ich würde mal vermuten, sie/er ist beim bösen Zeitgeist zuhause. Kennst Du den nicht Helmut

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Und vieles liegt daran, dass die Menschen verlernt haben zuzuhören. Nehmen wir unseren Papst. Wenn er etwas spricht, dann ist das so unglaublich dicht und komplex, dass man keinen einzigen Satz aus seinem Zusammenhang reissen darf, ohne der Gefahr, dass er gründlich missverstanden wird. Aber die Medien können nur Auszüge herausnehmen - et voilà - schon hat man wieder Anlass über ihn zu schimpfen.

 

War es dann wirklich eine gute Rede? Eine Rede, die so komplex und dicht ist, dass sie vom normalen Volk nicht verstanden werden kann! Eine Rede, die nicht zitiert werden kann, weil Auszüge daraus missverstanden werden müssten?

 

Besteht nicht gerade die Kunst der Rede darin, komplexe Dinge in einfache, gut verständliche Sprache zu kleinden? Hautnahe Sprache, die die Menschen auch verstehen!

 

Schatir

bearbeitet von Schatir
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Die Menschen haben sich angewöhnt materielle Werte höher einzuschätzen als immaterielle Werte.

Je mehr Fleisch eine Frau zur Schau stellt umso wertiger fühlt sie sich. Ihre Wesenheit spielt eine untergeordnete Rolle. Je mehr Geld einer am Konto hat umso wertiger wird er beurteilt. Je teurer die Markenklamotten der Kids, umso angesehener sind sie im Kollegenkreis.

Je mehr Besuche im Fitness-Center und so weiter, umso angesehener.

 

Aber sag' jemadem, dass Du das Bedürfnis hast, zur Kirche zu gehen - bah pfui!

Ich finde das auch zu pauschal. Die von Dir beschriebene Lebenseinstellung gibt es sicher ... aber ich behaupte mal, dass sie nur von einer Minderheit praktiziert wird. Nichtmaterielle Werte wie Treue, Zuverlässigkeit, Güte, Humor, Tiefsinnigkeit, Lebenslust, Fingerspitzengefühl, Empathie, Bescheidenheit, Sensibilität oder Esprit de corps stehen nach wie vor hoch im Kurs - und zwar bei sehr sehr vielen Menschen. Und keineswegs nur bei Christen oder Katholiken.

 

In diesem Thread versuche ich herauszubekommen, warum die meisten dieser vielen, sympatischen, werterfüllten Menschen für Kirche und die christliche Botschaft nicht empfänglich sind.

 

Vor einigen Monaten war ich bei einem Forentreff. Und da waren einige der A&A - die waren kultiviert und witzig, nett und überhaupt nicht aufs Materielle aus - und zwar nicht nur für diesen Tag. Ich fand es geradezu überdeutlich erkennbar, dass sie ausgesprochen wertorientierte Menschen sind. Wir konnten auch wirklich nett miteinander reden, sogar über Glaubensfragen. Nur: Vom Christentum und von der Kirche überzeugen haben sie sich nicht lassen. :angry2:

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Vieles kommt aber, denke ich, aus der oftmals zwanghaften Haltung, die die Institution und Gottes Bodenpersonal oft an den Tage gelegt haben und zum Teil heute noch legen. Das mittelalterliche Gottesbild des strafgerechten Gottes sitzt in den Köpfen fest und so wird aus Gott und Jesus etwas Untragbares. Die Fehler der Menschen in dieser Zeit, die einfach auch nur Menschen mit Fehlern waren, die werden heute noch munter nachgetragen. "Kirche" ist so etwas wie ein Feindbild geworden.

 

Und vieles liegt daran, dass die Menschen verlernt haben zuzuhören. Nehmen wir unseren Papst. Wenn er etwas spricht, dann ist das so unglaublich dicht und komplex, dass man keinen einzigen Satz aus seinem Zusammenhang reissen darf, ohne der Gefahr, dass er gründlich missverstanden wird. Aber die Medien können nur Auszüge herausnehmen - et voilà - schon hat man wieder Anlass über ihn zu schimpfen.

Du nennst die Haltung "zwanghaft". Ich finde sie sehr verständlich.

Wenn ein Atheist Deine Worte hört, ist es ja auch verständlich, dass er an Dir Kritik übt.

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Long John Silver
Natürlich kann auch ein lieber Atheist (die soll es ja auch geben) einem Sterbenden die Stirn abwischen und die Hand halten. Der Atheist kann auch "irgendwie" daran glauben, dass "es schon alles gut wird". Er kann sogar implizit von diesem Gefühl erfüllter sein, als ein gutwilliger Katholik. Aber dennoch fehlt dann was. Als Atheist kann er z.B. nicht vom Himmel sprechen und davon, dass Gott niemanden fallen lässt - genau so wenig, wie er den fallen ließ, der am Kreuz "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen!" schrie.

 

Genau genommen muss der Atheist qua definitione dabei stehen bleiben:

"Ich weiß nicht, was mit Dir wird!"

 

Er kann per definitionem nicht hinzufügen:

"Ich weiß nicht ... aber ich glaube ...".

 

Und das alles sind Defizite. Er kann keine Bilder für den Himmel anbieten, er kann nicht seine Überzeugung für ein ewiges Leben aussprechen. Und so weiter. Und diese Defizite sind immer dann ein Heilsdefizit, wenn der Sterbende genau dies nun bräuchte - und zwar über das unbeholfene Stirnabwischen und Händchenhalten hinaus.

 

Ich z.B. befürchte, dass ich überhaupt nicht der Typ bin, der händchenhaltend und stirnabgewischt sterben will. Und ganz oft höre ich in Trauergesprächen, dass so mancher genau dann stirbt, wenn die Angehörigen grad mal kurz aufs Klo gingen oder sich einen Kaffee holten: Ich halte das für reine Absicht. Und auch ich, vermute ich, will dann weder Händchen noch Taschentuch, sondern schlicht Perspektive, Hoffnung und Glaube.

 

Du hast vollkommen recht. Ich sehe das genauso. Ich war in den letzten Jahren (aus Gruenden, die hier unwichtig sind) oefter mit Sterbenden zusammen und mir ist eines aufgefallen, diese Aussage: Ich selbst kann nicht (mehr) glauben, aber es hilft mir, wenn du glaubst und mir dadurch Hoffnung gibst. Daran kann ich mich festhalten.

 

Ich wuerde auch so reagieren. Ich hatte ein paar Male im Leben die Situation, dass ich trotz groesster Not nicht mehr beten konnte (oder gerade deshalb, weil dann die Kraft dazu fehlt) und ich erinnere, wie sehr mir half, dass andere mein Anliegen im Gebet vertraten und dass ich spuerte, dass sie sich sicher sind.

 

Also, ich will auch nicht, dass mir jemand in meiner Todesstunde freundlich verbal oder nonverbal vermittelt, er wisse nicht, was aus mir wird.

 

Fuer mich ist das, was du beschreibst, ein so wichtiger Grund (unabhaengig jetzt von katholisch). Wenn alle diese Hoffnung aufgeben und diese Zukunft aus dem Auge verlieren, dann waere der Zugang der Menschheit zu ihrem tatsaechlichen Ursprung verloren. Dann wuesste sie nicht mehr, wo ihre Heimat ist, und das waere auf Dauer ihr Ende.

bearbeitet von Long John Silver
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In diesem Thread versuche ich herauszubekommen, warum die meisten dieser vielen, sympatischen, werterfüllten Menschen für Kirche und die christliche Botschaft nicht empfänglich sind.

 

Vor einigen Monaten war ich bei einem Forentreff. Und da waren einige der A&A - die waren kultiviert und witzig, nett und überhaupt nicht aufs Materielle aus - und zwar nicht nur für diesen Tag. Ich fand es geradezu überdeutlich erkennbar, dass sie ausgesprochen wertorientierte Menschen sind. Wir konnten auch wirklich nett miteinander reden, sogar über Glaubensfragen. Nur: Vom Christentum und von der Kirche überzeugen haben sie sich nicht lassen. :angry2:

 

Vielleicht wäre diese Antwort leichter zu finden, wenn man versucht genau aus dem Blickwinkel dieser Menschen auf Kirche und Glaube zu blicken.

 

Schatir

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In diesem Thread versuche ich herauszubekommen, warum die meisten dieser vielen, sympatischen, werterfüllten Menschen für Kirche und die christliche Botschaft nicht empfänglich sind.

 

Vor einigen Monaten war ich bei einem Forentreff. Und da waren einige der A&A - die waren kultiviert und witzig, nett und überhaupt nicht aufs Materielle aus - und zwar nicht nur für diesen Tag. Ich fand es geradezu überdeutlich erkennbar, dass sie ausgesprochen wertorientierte Menschen sind. Wir konnten auch wirklich nett miteinander reden, sogar über Glaubensfragen. Nur: Vom Christentum und von der Kirche überzeugen haben sie sich nicht lassen. :angry2:

 

Vielleicht wäre diese Antwort leichter zu finden, wenn man versucht genau aus dem Blickwinkel dieser Menschen auf Kirche und Glaube zu blicken.

 

Schatir

aber ohne ihren standpunkt einzunehmen.

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@Mecky:

Frag doch mal in der Gladi nach. Ich könnte Dir höchstens Vermutungen, Mutmaßungen und Unterstellungen anbieten.

 

Ne, ich hab lieber bei jemandem nachgefragt den ich persönlich kenne. Derjenige denkt nicht dass Gläubige einen Vogel zu viel haben, er denkt das es in Ordnung ist an Gott zu glauben UND er denkt das es in Ordnung ist nicht an ihn zu glauben.

 

Wieso alles so komplizieren. Das führt uns doch nicht weiter.

 

@Mecky:

In diesem Thread versuche ich herauszubekommen, warum die meisten dieser vielen, sympatischen, werterfüllten Menschen für Kirche und die christliche Botschaft nicht empfänglich sind.

 

Weil sie auch "so" glücklich sind? Wenn sie in der Lage sind ein sinnerfülltes Leben zu gestalten ohne regelmäßig über Gott nachzudenken und ihn zu verehren und ihn zu loben, ihm zu danken usw. - dann ist es doch auch ok.Nach deren Tod nimmt er sie auf denn sie haben die Welt ein Stück besser gemacht und nur da drauf kommt es an. Gott ist nicht so eitel dass er unbedingt von jemandem angebetet werden oder verehrt muss um ihn zu lieben. Ich stelle mir das so vor dass er trotzdem ein Auge auf diese Menschen hat. :angry2: Völlig unaufdringlich. Gott ist halt sympathisch. Jeder Gläubige strickt sich doch sowieso SEINE eigene Sicht auf Gott zurecht. Und die Nichtgläubigen stricken auch.

 

Ich behaupte es gibt wenn jemand glücklich ist und in sich ruht keinen Unterschied der Wertigkeit der Existenzen, ob jemand glaubt oder nicht. Und - um auf Deine eigentliche Frage zurückzukommen, denn es geht ja um die Theisten die nicht mehr in der Kirche sind,oder mit der Institution nichts anfangen können, das ist im Grund auch egal. Viele glauben, leben und sind glücklich MIT Gott OHNE Kirche. Das geht. Und es ist auch in Ordnung. Vielleicht macht es Dich traurig- aber ich bin davon überzeugt dass diese Menschen keinesfalls "verloren" sind. Auf das Lebensergebnis kommt es an. Nur darauf. Wie wir dahinkommen ist wurscht. Und wenn das Lebensergebnis am Ende war dass jemand EINMAL seine Hand für jemand anderen ausgestreckt hat um ihm zu helfen dann hatte dieses Leben einen Sinn. Was nützt es schon "Gottesdienst" zu tun, alle Pflichten zu erfüllen (Kirchgang, Gebete usw.) ohne das alles mit Leben zu füllen? Es gibt Atheisten die leben Gottes Vorgaben ohne sich dessen bewußt zu sein- und das sind nicht wenige. Natürlich gibt es Theisten die aktiv in der Kirche mitwirken, Gott regelmäßig verehren, beten, darin aufgehen und ein sinnvolles Leben führen- aber ob Gott die bevorzugt? Ich glaube: nein. Ich persönlich kann sagen dass ich mich sehr wohlfühle wenn ich in den Gottesdienst gehe, es gibt mir Kraft und stärkt meine Spiritualität- aber wird Gott am Ende sagen: "Du Johanna kommst ins Himmelreich und Dein Mann muss leider ein Stockwerk tiefer weil er tat zwar Gutes, glaubte aber nicht an mich".

 

Gott ist nicht so einer. Da bin ich mir sicher.

 

Was sie Menschen betrifft: Die sind nicht schlechter oder besser als vor 1000 Jahren. Ich glaube nicht daran dass die Menschheit verroht und die Sitten verfallen. Unsinn. Und auch unsere Kinder sind nicht schlechter als noch vor Generationen. Sie werden standhalten und ihre Sache überwiegend gut machen. Ob mit oder ohne Kirche. Das ist eben die Frage- ist die Kirche in der Lage unsere Nachkommen beim Führen eines sinnerfüllten Lebens zu unterstützen. Das wird sich zeigen.

 

Ich finde es gar nicht schlimm wenn die Kirche jetzt einen Tiefpunkt erlebt weil das menschliche Führungs- Personal so versagt. Das wird auch wieder besser. Ich empfinde es im Moment so dass die katholische Kirche anfängt sehr stark nachzudenken, zumindest an der Basis (Pfarrer), da gibts kaum einen der nicht in der Lage ist auf die Bedürfnisse der Gläubigen einzugehen. Und inzwischen hat es auch die Altherrenliga in Rom gemerkt dass es eben SO nicht weitergehen kann. Wie es weitergeht werden wir sehen. :angry2:

 

Dir Kirche ist nicht wichtig. Gott und die Menschen- die sind wichtig. Kirche ist dazu da das Wort Gottes zu bewahren und zu verkünden, auf die Menschen zuzugehen, ihnen beim Leben zu helfen. Wenn die Institution das kapiert wird sie Bestand haben.

 

Just my two cents

JP

bearbeitet von JohannaP
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@Mecky:
Frag doch mal in der Gladi nach. Ich könnte Dir höchstens Vermutungen, Mutmaßungen und Unterstellungen anbieten.

 

Ne, ich hab lieber bei jemandem nachgefragt den ich persönlich kenne. Derjenige denkt nicht dass Gläubige einen Vogel zu viel haben, er denkt das es in Ordnung ist an Gott zu glauben UND er denkt das es in Ordnung ist nicht an ihn zu glauben.

 

Wieso alles so komplizieren. Das führt uns doch nicht weiter.

 

@Mecky:

In diesem Thread versuche ich herauszubekommen, warum die meisten dieser vielen, sympatischen, werterfüllten Menschen für Kirche und die christliche Botschaft nicht empfänglich sind.

 

Weil sie auch "so" glücklich sind? Wenn sie in der Lage sind ein sinnerfülltes Leben zu gestalten ohne regelmäßig über Gott nachzudenken und ihn zu verehren und ihn zu loben, ihm zu danken usw. - dann ist es doch auch ok.Nach deren Tod nimmt er sie auf denn sie haben die Welt ein Stück besser gemacht und nur da drauf kommt es an. Gott ist nicht so eitel dass er unbedingt von jemandem angebetet werden oder verehrt muss um ihn zu lieben. Ich stelle mir das so vor dass er trotzdem ein Auge auf diese Menschen hat. :angry2: Völlig unaufdringlich. Gott ist halt sympathisch. Jeder Gläubige strickt sich doch sowieso SEINE eigene Sicht auf Gott zurecht. Und die Nichtgläubigen stricken auch.

 

Ich behaupte es gibt wenn jemand glücklich ist und in sich ruht keinen Unterschied der Wertigkeit der Existenzen, ob jemand glaubt oder nicht. Und - um auf Deine eigentliche Frage zurückzukommen, denn es geht ja um die Theisten die nicht mehr in der Kirche sind,oder mit der Institution nichts anfangen können, das ist im Grund auch egal. Viele glauben, leben und sind glücklich MIT Gott OHNE Kirche. Das geht. Und es ist auch in Ordnung. Vielleicht macht es Dich traurig- aber ich bin davon überzeugt dass diese Menschen keinesfalls "verloren" sind. Auf das Lebensergebnis kommt es an. Nur darauf. Wie wir dahinkommen ist wurscht. Und wenn das Lebensergebnis am Ende war dass jemand EINMAL seine Hand für jemand anderen ausgestreckt hat um ihm zu helfen dann hatte dieses Leben einen Sinn. Was nützt es schon "Gottesdienst" zu tun, alle Pflichten zu erfüllen (Kirchgang, Gebete usw.) ohne das alles mit Leben zu füllen? Es gibt Atheisten die leben Gottes Vorgaben ohne sich dessen bewußt zu sein- und das sind nicht wenige. Natürlich gibt es Theisten die aktiv in der Kirche mitwirken, Gott regelmäßig verehren, beten, darin aufgehen und ein sinnvolles Leben führen- aber ob Gott die bevorzugt? Ich glaube: nein. Ich persönlich kann sagen dass ich mich sehr wohlfühle wenn ich in den Gottesdienst gehe, es gibt mir Kraft und stärkt meine Spiritualität- aber wird Gott am Ende sagen: "Du Johanna kommst ins Himmelreich und Dein Mann muss leider ein Stockwerk tiefer weil er tat zwar Gutes, glaubte aber nicht an mich".

 

Gott ist nicht so einer. Da bin ich mir sicher.

 

Was sie Menschen betrifft: Die sind nicht schlechter oder besser als vor 1000 Jahren. Ich glaube nicht daran dass die Menschheit verroht und die Sitten verfallen. Unsinn. Und auch unsere Kinder sind nicht schlechter als noch vor Generationen. Sie werden standhalten und ihre Sache überwiegend gut machen. Ob mit oder ohne Kirche. Das ist eben die Frage- ist die Kirche in der Lage unsere Nachkommen beim Führen eines sinnerfüllten Lebens zu unterstützen. Das wird sich zeigen.

 

Ich finde es gar nicht schlimm wenn die Kirche jetzt einen Tiefpunkt erlebt weil das menschliche Führungs- Personal so versagt. Das wird auch wieder besser. Ich empfinde es im Moment so dass die katholische Kirche anfängt sehr stark nachzudenken, zumindest an der Basis (Pfarrer), da gibts kaum einen der nicht in der Lage ist auf die Bedürfnisse der Gläubigen einzugehen. Und inzwischen hat es auch die Altherrenliga in Rom gemerkt dass es eben SO nicht weitergehen kann. Wie es weitergeht werden wir sehen. :unsure:

 

Dir Kirche ist nicht wichtig. Gott und die Menschen- die sind wichtig. Kirche ist dazu da das Wort Gottes zu bewahren und zu verkünden, auf die Menschen zuzugehen, ihnen beim Leben zu helfen. Wenn die Institution das kapiert wird sie Bestand haben.

 

Just my two cents

JP

igitt, wie positiv. :angry2: dein glas ist sicher auch mindestens halbvoll und du trinkst noch daraus und es wird nicht leerer.

aber dein mann muß mindestens zwei stockwerke tiefer. ein stockwerk tiefer kommen die evangelen. mal sehen wo ich bleibe.

 

aber noch ein wort zu den a&a im forum, besonders die ehemaligen: die meisten wollen schon, wissen aber nicht wie anfangen. wir können, wir konnten bisher keine hilfestellung geben. ich hoffe es wird uns nicht negativ angerechnet.

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@helmut:

mal sehen wo ich bleibe.

 

Wieso, was bist Du denn für einer :angry2: *Schublade schonmal aufzieh* :unsure:

 

aber noch ein wort zu den a&a im forum, besonders die ehemaligen: die meisten wollen schon, wissen aber nicht wie anfangen. wir können, wir konnten bisher keine hilfestellung geben. ich hoffe es wird uns nicht negativ angerechnet.

 

Nixblick....ich steh grad aufm Schlauch. :angry2:

 

LG

JP

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In diesem Thread versuche ich herauszubekommen, warum die meisten dieser vielen, sympatischen, werterfüllten Menschen für Kirche und die christliche Botschaft nicht empfänglich sind.

 

Vor einigen Monaten war ich bei einem Forentreff. Und da waren einige der A&A - die waren kultiviert und witzig, nett und überhaupt nicht aufs Materielle aus - und zwar nicht nur für diesen Tag. Ich fand es geradezu überdeutlich erkennbar, dass sie ausgesprochen wertorientierte Menschen sind. Wir konnten auch wirklich nett miteinander reden, sogar über Glaubensfragen. Nur: Vom Christentum und von der Kirche überzeugen haben sie sich nicht lassen. :angry2:

 

Ganz einfach: Du bist nicht Jesus! Und dein Job ist, Mecky zu sein und nicht andere von Jesus zu überzeugen. Das ist nach wie vor dessen Job.

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...

igitt, wie positiv. :angry2: dein glas ist sicher auch mindestens halbvoll und du trinkst noch daraus und es wird nicht leerer.

aber dein mann muß mindestens zwei stockwerke tiefer. ein stockwerk tiefer kommen die evangelen. mal sehen wo ich bleibe.

...

Du gehst mit mir arbeiten.

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Bruno-Maria Schulz

Einer der vielen Gründe für Kirchenschwund und Glaubensverdunstung ist, dass wirklich Gläubige ihren Glauben zu schwach vertreten – überall: Zuhause, bei Verwandten, Bekannten, Fremden, am Arbeitsplatz und Freizeitumgebung ebenso, wie im Kirchen-Gemeinderat.

 

Wer tut das?!

Meistvertretener Satz statt firmes Bekenntnis der Gefirmten ist:

Nun ja – sooo fromm bin ich nun auch wieder nicht.

 

Sind wie also doch mehr Hobbychristen die sich der atheistischen Umwelt anpassten?

 

Es ist leicht unter Katholiken seinen Glauben zu vertreten. Aber tun wir’s draußen wirklich - unter völlig fremden Zufallsbekanntschaften oder am Arbeitsplatz?

 

Gefragt ist das Bekenntnis dort! Ich erlebte oft an dieser Front dankbare Zuhörer. Und wehrt Einer in spöttischer Atheisten-Manier ab – was soll’s?

 

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