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Franciscus non papa
Geschrieben

smile, hexen brennen nicht, die klimmen nur....

Geschrieben
Ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, das Ratzinger ein solches Gedankengut besonders fern liegt.

Du könntest dazu das Licht der Tradition benutzen, an dessen Wärme sich schon Franciscus erfreut.

Geschrieben
Überhaupt scheint mir Fellay sehr straffreudig zu sein.
Fellay?

Sorry. Ich meinte natürlich Williamson. .... äh ... dingens.

In diesem Falle war es wohl Schmidtberger. Fellay ist da ganz sicher völlig anders gepolt.

Franciscus non papa
Geschrieben

ich fürchte, die unterscheiden sich alle nur in nuancen und in der wortwahl. im tiefsten herzen scheinen sie alle des gleichen geistes kinder zu sein.

Geschrieben
Fellay ist da ganz sicher völlig anders gepolt.

 

Möglich. Wenigstens gibt er sich so. Dafür ist der Franzose, Tissier de Sowieso, ähm, Mallerais, ein übler Giftzahn, wie mir scheint.

Geschrieben
ist doch klar - die ächtung der todesstrafe im römischen reich hätte doch unsere erlösung verhindert. im licht der tradition betrachtet... also....
Du kannst froh sein, dass es noch nicht so weit ist. Denn das Licht der Tradition erstrahlt bekanntlich am hellsten von angezündeten Reisigbündeln, deren hell leuchtende Flammen das Böse verzehren. Du wärst ein geradezu paradigmatischer Nutznießer dieses Lichtes.
Mich interessiert auch, inwieweit sich aus dem katholischen Bekenntnis ableiten lässt, dass Strafe rächenden Charakter haben müsse. Das hat selbst S. H. Pius XII. nicht in dieser Schärfe vertreten.
"Mein ist die Rache!", spricht der Herr.

Der Herr Fellay.

 

Manchmal könnte ich grad heulen, wenn ich sehe, zu welchen Polemiken ich mich hinreißen lasse.

Geschrieben
ich fürchte, die unterscheiden sich alle nur in nuancen und in der wortwahl. im tiefsten herzen scheinen sie alle des gleichen geistes kinder zu sein.

sind sie nicht in einer bruderschaft?

Geschrieben
Überhaupt scheint mir Fellay sehr straffreudig zu sein.

Das scheint ein Grundprinzip zu sein. Probleme löst man durch Strafe.

Nix da mit so windelweichen Alternativen wie Einsicht, Betreuung, oder - meine Fresse - Toleranz (geschweige denn Anerkennung).

Wenn es um die Wahrung von Gottes Interessen geht, dann bedarf es offensichtlich immer der harten Vorgehensweise bis hin zur Unmenschlichkeit.

Und dann wundert man sich, dass man am Ende das Ganze zwar prima verteidigt, aber es sind - gugge da! - gar nicht mehr die Interessen Gottes, die man vertritt, sondern die eigenen kruden Vorstellungen und Interessen.

 

Und das macht den Artikel so abscheulich: Dieses verlogene Vorschützen von Gottes Willen, hinter dem sich die eigene Bosheit nur notdürftig versteckt.

 

Ich habe da ein Problem mit Leuten, die meinen der Sinn des Lebens besteht darin das Böse zu Hassen.......warum reicht nicht einfach das Gute zu lieben.

Geschrieben
Überhaupt scheint mir Fellay sehr straffreudig zu sein.

Das scheint ein Grundprinzip zu sein. Probleme löst man durch Strafe.

Nix da mit so windelweichen Alternativen wie Einsicht, Betreuung, oder - meine Fresse - Toleranz (geschweige denn Anerkennung).

Wenn es um die Wahrung von Gottes Interessen geht, dann bedarf es offensichtlich immer der harten Vorgehensweise bis hin zur Unmenschlichkeit.

Und dann wundert man sich, dass man am Ende das Ganze zwar prima verteidigt, aber es sind - gugge da! - gar nicht mehr die Interessen Gottes, die man vertritt, sondern die eigenen kruden Vorstellungen und Interessen.

 

Und das macht den Artikel so abscheulich: Dieses verlogene Vorschützen von Gottes Willen, hinter dem sich die eigene Bosheit nur notdürftig versteckt.

 

Ich habe da ein Problem mit Leuten, die meinen der Sinn des Lebens besteht darin das Böse zu Hassen.......warum reicht nicht einfach das Gute zu lieben.

wer das gute liebt kann ja sagen.

Geschrieben

Na gut, das Meiste ist altbekanntes Traditionalistengedankengut. Interessant, weil irgendwie modern und akutell finde ich allerdings die Punkte 13-16.

Geschrieben
Na gut, das Meiste ist altbekanntes Traditionalistengedankengut.

 

Und wie findest du das?

 

Interessant, weil irgendwie modern und akutell finde ich allerdings die Punkte 13-16.

 

Modern? Das ist der lahme Aufguss abgestandener faschistischer Ideen.

Geschrieben
Interessant, weil irgendwie modern und akutell finde ich allerdings die Punkte 13-16.

 

Modern? Das ist der lahme Aufguss abgestandener faschistischer Ideen.

Kommt dir das nicht wie eine Antwort auf die aktuelle Wirtschaftskrise vor:
13. Schluß mit der Tyrannei des Großkapitals und der Großbanken! Geld ist und bleibt ein einfaches Tauschmittel; es ist weder ein Ziel noch trägt es aus sich selbst Früchte. Darum hat die Kirche zu allen Zeiten die Spekulation verboten.

 

14. Die Polarisierung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, mit Gewerkschaften und Streiks, würde sinnvoll überwunden durch die Bildung von Kooperativen, d.h. Zusammenschlüssen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einer Branche zur Verteidigung der gemeinsamen Interessen.

Geschrieben
Gibt mir mal bitte jemand eine Ohrfeige oder kneift mich?

 

 

Dieser........Mensch..........fordert die Todestrafe? Was glaubt er wer er ist?

wie muß ein mensch den sein wenn er die Todesstrafe fordert?

Ach ja ich bin wieder da weil die Zeiten wieder sehr interessant sind

Geschrieben (bearbeitet)
Interessant, weil irgendwie modern und akutell finde ich allerdings die Punkte 13-16.

 

Modern? Das ist der lahme Aufguss abgestandener faschistischer Ideen.

Kommt dir das nicht wie eine Antwort auf die aktuelle Wirtschaftskrise vor:
13. Schluß mit der Tyrannei des Großkapitals und der Großbanken! Geld ist und bleibt ein einfaches Tauschmittel; es ist weder ein Ziel noch trägt es aus sich selbst Früchte. Darum hat die Kirche zu allen Zeiten die Spekulation verboten.

 

14. Die Polarisierung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, mit Gewerkschaften und Streiks, würde sinnvoll überwunden durch die Bildung von Kooperativen, d.h. Zusammenschlüssen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einer Branche zur Verteidigung der gemeinsamen Interessen.

 

 

Nein, es kommt mir eher wie die Antwort auf alte Wirtschaftskrisen vor. Schau dir mal das 20-Punkte-Programm der NSDAP im wirtschaftlichen Teil an und ersetze das Blut-und-Boden-Gesabbel durch das Kirchengeseier. Can you tell the difference?

 

Du hast übrigens vergessen, meine Frage zu beantworten, wie du das Programm findest.

bearbeitet von Clown
Geschrieben (bearbeitet)
wie muß ein mensch den sein wenn er die Todesstrafe fordert?

 

Unbarmherzig, mitleidslos, rachsüchtig.

 

Ach ja ich bin wieder da weil die Zeiten wieder sehr interessant sind

 

Und was hat dich bewogen, mit deinem Erstnick (?) zurückzukommen?

bearbeitet von Clown
Geschrieben
Interessant, weil irgendwie modern und akutell finde ich allerdings die Punkte 13-16.

 

Modern? Das ist der lahme Aufguss abgestandener faschistischer Ideen.

Kommt dir das nicht wie eine Antwort auf die aktuelle Wirtschaftskrise vor:
13. Schluß mit der Tyrannei des Großkapitals und der Großbanken! Geld ist und bleibt ein einfaches Tauschmittel; es ist weder ein Ziel noch trägt es aus sich selbst Früchte. Darum hat die Kirche zu allen Zeiten die Spekulation verboten.

 

14. Die Polarisierung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, mit Gewerkschaften und Streiks, würde sinnvoll überwunden durch die Bildung von Kooperativen, d.h. Zusammenschlüssen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einer Branche zur Verteidigung der gemeinsamen Interessen.

das waren die antworten des faschistischen deutschland auf die weltwirtschaftskrise.

Geschrieben
Gibt mir mal bitte jemand eine Ohrfeige oder kneift mich?

 

 

Dieser........Mensch..........fordert die Todestrafe? Was glaubt er wer er ist?

 

Willst Du damit ernsthaft sagen, daß Du in dem Pamphlet nichts schlimmeres gefunden hast als die Forderung der Todesstrafe?

Geschrieben
Und das macht den Artikel so abscheulich: Dieses verlogene Vorschützen von Gottes Willen, hinter dem sich die eigene Bosheit nur notdürftig versteckt.

 

Ich will ja gar nicht bestreiten, daß der widerwärtige Charakter des Herrn Schmidberger dem Artikel noch eine zusätzliche Bräunung verschafft. Allerdings scheint mir, daß der Großteil der gesellschaftspolitischen Vorstellungen, die er darin zum Besten gibt, mit der Kirche im Einklang sind, die den Katholizismus bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts transportiert hat. Ohne eben diese Kirche würde keiner der Anwesenden heute hier an Jesus und den Christengott glauben.

 

Der Heilige Geist scheint in seinen Methoden nicht besonders wählerisch zu sein.

Geschrieben
Und das macht den Artikel so abscheulich: Dieses verlogene Vorschützen von Gottes Willen, hinter dem sich die eigene Bosheit nur notdürftig versteckt.

 

Ich will ja gar nicht bestreiten, daß der widerwärtige Charakter des Herrn Schmidberger dem Artikel noch eine zusätzliche Bräunung verschafft. Allerdings scheint mir, daß der Großteil der gesellschaftspolitischen Vorstellungen, die er darin zum Besten gibt, mit der Kirche im Einklang sind, die den Katholizismus bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts transportiert hat. Ohne eben diese Kirche würde keiner der Anwesenden heute hier an Jesus und den Christengott glauben.

 

Der Heilige Geist scheint in seinen Methoden nicht besonders wählerisch zu sein.

 

Wohl wahr. Und daher äußere ich mein Bedenken gegen diese Kirche, die - entgegen dem was Mixa schriebt - dazu beigetragen hat, dass der Nationalsozialismus soviel Einklang, Zustimmung, Gefolgschaft und Lob in der Bevölkerung gehabt hat, als ihre Bischöfe mit Nazigruß den Führer befolgt sind. Ic

 

Wohl wahr. Wenn diese Kirche von Gott stammt, muss wir eben Gott verändern. Und lass den armen Jesus außer Spiel. Der hat damit nichts zu tun.

Geschrieben (bearbeitet)
Na gut, das Meiste ist altbekanntes Traditionalistengedankengut. Interessant, weil irgendwie modern und akutell finde ich allerdings die Punkte 13-16.

"Modern"? - bedauerlich dass erst Ostern ist und noch nicht Pfingsten - da käme Geist vom Himmel. Aber was solls........Gott sei Dank denken so nur wenige Leute.......die Wahlergebnisse der Partei "Die Christen" haben es schlagend bewiesen.

bearbeitet von wolfgang E.
Geschrieben
13. Schluß mit der Tyrannei des Großkapitals und der Großbanken! Geld ist und bleibt ein einfaches Tauschmittel; es ist weder ein Ziel noch trägt es aus sich selbst Früchte. Darum hat die Kirche zu allen Zeiten die Spekulation verboten.

 

14. Die Polarisierung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, mit Gewerkschaften und Streiks, würde sinnvoll überwunden durch die Bildung von Kooperativen, d.h. Zusammenschlüssen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einer Branche zur Verteidigung der gemeinsamen Interessen.

 

Spekulation ist ein Pulverfass und der Kampf gegen die Geldideologie sind gut. Da hat er Recht. Aber noch schlechter als Großbanken und Geldideologie ist der diktatorische Ton - zumal Punkt 13 dazu neigt, in dummen Sprüchen zu ersticken. Nicht-dumm wäre die Benennung von Alternativen und von Wegen (und zwar nichtdiktatorische und realistische), wie man vom heutigen Zuständen zum gewünschten kommt. Zumindest ein paar Andeutungen hätte Schmidberger in sein Kurzprogramm einbauen müssen.

 

Mit Punkt 14 könnte Schmidberger bei ein paar Wirtschaftsromantikern punkten. Ähnliche Vorschläge habe ich übrigens bei Marilyn Ferguson gelesen: "the aquarian conspiration" - ein Standardwerk des New Age. Es gibt einen Unterschied zwischen Utopie und Illusion. Schmidbergers Worte dürften sich auf der Seite der Illusion bewegen.

Geschrieben
13. Schluß mit der Tyrannei des Großkapitals und der Großbanken! Geld ist und bleibt ein einfaches Tauschmittel; es ist weder ein Ziel noch trägt es aus sich selbst Früchte. Darum hat die Kirche zu allen Zeiten die Spekulation verboten.

 

14. Die Polarisierung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, mit Gewerkschaften und Streiks, würde sinnvoll überwunden durch die Bildung von Kooperativen, d.h. Zusammenschlüssen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einer Branche zur Verteidigung der gemeinsamen Interessen.

 

Spekulation ist ein Pulverfass und der Kampf gegen die Geldideologie sind gut. Da hat er Recht. Aber noch schlechter als Großbanken und Geldideologie ist der diktatorische Ton - zumal Punkt 13 dazu neigt, in dummen Sprüchen zu ersticken. Nicht-dumm wäre die Benennung von Alternativen und von Wegen (und zwar nichtdiktatorische und realistische), wie man vom heutigen Zuständen zum gewünschten kommt. Zumindest ein paar Andeutungen hätte Schmidberger in sein Kurzprogramm einbauen müssen.

 

Mit Punkt 14 könnte Schmidberger bei ein paar Wirtschaftsromantikern punkten. Ähnliche Vorschläge habe ich übrigens bei Marilyn Ferguson gelesen: "the aquarian conspiration" - ein Standardwerk des New Age. Es gibt einen Unterschied zwischen Utopie und Illusion. Schmidbergers Worte dürften sich auf der Seite der Illusion bewegen.

zu 13. : mir kommt dieses durch seine nur plakative aussage zu sehr in die nähe des "raffenden kapitals".

zu 14. : steht da nicht der ständestaat hinter?

Geschrieben

Ich halte Tarifpartner und somit das Streikrecht zB für eine der großen Errungenschaften des (vor-)letzten Jahrhunderts. Aber da diese Konstruktion sich nicht inbedingt zentralem Druck beugt, muß sie für Schmidberger und Co. natürlich "iiih bäh" sein.

Geschrieben
Und das macht den Artikel so abscheulich: Dieses verlogene Vorschützen von Gottes Willen, hinter dem sich die eigene Bosheit nur notdürftig versteckt.

 

Ich will ja gar nicht bestreiten, daß der widerwärtige Charakter des Herrn Schmidberger dem Artikel noch eine zusätzliche Bräunung verschafft. Allerdings scheint mir, daß der Großteil der gesellschaftspolitischen Vorstellungen, die er darin zum Besten gibt, mit der Kirche im Einklang sind, die den Katholizismus bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts transportiert hat. Ohne eben diese Kirche würde keiner der Anwesenden heute hier an Jesus und den Christengott glauben.

 

Der Heilige Geist scheint in seinen Methoden nicht besonders wählerisch zu sein.

mich nimm bitte aus. :angry2:

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