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Braucht der Vatikan Botschafter?


antar

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Ich lese gerade, daß der Papst die Tochter von Präsident Kennedy als Botschafterin der USA beim Vatikan abgelehnt hat, zuvor bereits 2 weitere Personen, weil sie für das Recht auf Abtreibug eintreten.

 

Für mich hat die Einrichtung der Vatikanbotschaften ohnehin keine Daseinsberechtigung mehr, seitdem der Vatikan ein Kleinststaat ist.

 

Wer bezahlt eigentlich den ganzen Apparat?

 

Die Vatikanbotschaften sind Instrumente des Propagandaapparates der RKK.

 

Stimmts etwa nicht?

bearbeitet von antar
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Für mich hat die Einrichtung der Vatikanbotschaften ohnehin keine Daseinsberechtigung mehr, seitdem der Vatikan ein Kleinststaat ist.

 

Im Völkerrecht gilt der Grundsatz der Gleichheit aller souveränen Staaten unabhängig von ihrer Größe.

Wer bezahlt eigentlich den ganzen Apparat?

 

Der Vatikan.

 

 

Stimmts etwa nicht?

 

Ja, das ist ziemlicher Unsinn.

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Ich lese gerade, daß der Papst die Tochter von Präsident Kennedy als Botschafterin der USA beim Vatikan abgelehnt hat, zuvor bereits 2 weitere Personen, weil sie für das Recht auf Abtreibug eintreten.

Für mich hat die Einrichtung der Vatikanbotschaften ohnehin keine Daseinsberechtigung mehr, seitdem der Vatikan ein Kleinststaat ist.

Wer bezahlt eigentlich den ganzen Apparat?

Die Vatikanbotschaften sind Instrumente des Propagandaapparates der RKK.

Stimmts etwa nicht?

 

Keine Ahnung, ob es etwa stimmt oder nicht. Aber anscheinend denken die Amerikaner nicht ganz so wie Du darüber, sonst würden sie keinen Botschafter schicken wollen. Und den Botschafter, den sie zum Vatikan entsenden, werden sie wohl auch bezahlen, so wie sie die Botschafter und Botschaften in anderen Staaten auch bezahlen.

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Vielleicht ist der wahre Grund, dass es eine Frau ist. Eine Bekannte von mir wurde (es war allerdings noch unter Joh.Paul II mit dieser Begründung als Mitarbeiterin der Deutschen Botschaft abgelehnt worden), das nach katholischem Verständnis "öffentliche Konkubinat" des Bewerbers, der akzeptiert wurde, war offensichtlich kein Problem.

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Das dürfte allerdings ein paar Jährchen zurückliegen.

 

Die Vorgängerin des neuen Botschafters/der neuen Botschafterin war Mary Ann Glendon.

 

Die erste Botschafterin beim Vatikan kam aus Afrika, es war die Uganderin Benedicta Olowo, und zwar 1975.

 

Und Maureen Elizabeth MacGlashan, die britische Botschafterin beim Vatikan von 1995 bis 1998 war sogar Protestantin. :angry2:

bearbeitet von Julius
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Natürlich braucht der Vatikan Botschafter im überigen üben die Botschafter des Papstes auch einen Dienst gegenüber der Ortskirche aus

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...... im überigen üben die Botschafter des Papstes auch einen Dienst gegenüber der Ortskirche aus

Ja sehr oft einen ziemlich grauslichen........die päpstlichen Denuntiaturen.

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das nennt man Konsequenz das ist alles :angry2:

Ich nenne sowas schmutzige Machtspielchen beispielhaft vorexerziert etwa in der Verleumdungskampagne des Herrn Nuntius Cagna gegen doe österreichiusche Kirche........Wie hat Jesus gemeint: Bei Euch soll es nicht so sein........aber da her er wohl die Machtgeilheit und Intriganz seiner Kirchenbeamten unterschätzt. Wie hat schon einer kluger Mann gesagt: Jesus hat uns das Reich Gottes versprochen und bekommen haben wir die Kirche.

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Kann es sein, daß Threadtitel und Frage nicht korrespondieren?

 

Der Vatikan hat seine Nuntii die ihm berichten und der Rest der Welt schickt seine Botschafter in den Vatikan um von dort zu berichten.

 

Die Kennedy ist vom Vatikan als Botschafterin die in die USA berichtet abgelehnt worden. Sie sollte aber doch nicht Nuntia des Vatikans in Washington werden - oder?

bearbeitet von Flo77
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Kann es sein, daß Threadtitel und Frage nicht korrespondieren?

 

Der Vatikan hat seine Nuntii die ihm berichten und der Rest der Welt schickt seine Botschafter in den Vatikan um von dort zu berichten.

 

Die Kennedy ist vom Vatikan als Botschafterin die in die USA berichtet abgelehnt worden. Sie sollte aber doch nicht Nuntia des Vatikans in Washington werden - oder?

 

Die Ausgangsfrage war, ob wir der Meinung sind, daß der Vatikan Botschafter braucht.

Der Vatikan selbst legt natürlich größten Wert auf die Botschafter. Sie sind Teil des Propaganda-und Macht-Apparates (Mission) der RKK. Sie sind ein historisches Relikt und die anderen Religionsgemeinschaft hätten sicher sowas auch gerne.

 

Passen sie zur Kirche Jesu, zum Reich Gottes?

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Als souveräner Staat braucht der Vatikan möglicherweise akreditierte Botschafter bei befreundeten Staaten um diesen seine göttlichen Botschaften zu übermitteln. Ob aber diese Staaten ihrerseits Botschafter beim Vatikan brauchen, und sich dann auch noch von diesem vorschreiben lassen müssen welche Person sie als Botschafter dort hin schicken dürfen...... :angry2:

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es ist doch üblich daß einvernehmen über die person des Botschafters hergestellt wird

Und es ist auch üblich, dass man keinen Botschafter ablehnt, wenn er nicht gerade ein gesuchter Verbrecher, früherer Nazirichter oder ähnliches ist.

Dass er nicht genehme politische Ansichten vertritt, ist jedenfalls kein akzeptabler Ablehnungsgrund.

 

Werner

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Als souveräner Staat braucht der Vatikan möglicherweise akreditierte Botschafter bei befreundeten Staaten um diesen seine göttlichen Botschaften zu übermitteln. Ob aber diese Staaten ihrerseits Botschafter beim Vatikan brauchen, und sich dann auch noch von diesem vorschreiben lassen müssen welche Person sie als Botschafter dort hin schicken dürfen...... :angry2:

 

"Göttliche Botschaften"------- Menschen haben solche Botschaften nicht; auch der Vatikan nicht.

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es ist doch üblich daß einvernehmen über die person des Botschafters hergestellt wird

Und es ist auch üblich, dass man keinen Botschafter ablehnt, wenn er nicht gerade ein gesuchter Verbrecher, früherer Nazirichter oder ähnliches ist.

Dass er nicht genehme politische Ansichten vertritt, ist jedenfalls kein akzeptabler Ablehnungsgrund.

 

Werner

es wurde ja kein botschafter abgelehnt sondern das einvernehmen ist noch nicht hergestellt :angry2:

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es ist doch üblich daß einvernehmen über die person des Botschafters hergestellt wird

Und es ist auch üblich, dass man keinen Botschafter ablehnt, wenn er nicht gerade ein gesuchter Verbrecher, früherer Nazirichter oder ähnliches ist.

Dass er nicht genehme politische Ansichten vertritt, ist jedenfalls kein akzeptabler Ablehnungsgrund.

 

Werner

es wurde ja kein botschafter abgelehnt sondern das einvernehmen ist noch nicht hergestellt :angry2:

So kann man es auch nennen.

 

Werner

 

Edit: Ich würde gern mal hören, was los wäre, wenn etwa Berlin einen neuen Nuntius ablehnt, weil der sich öffentlich gegen die eingetragene Partnerschaft ausgesprochen hat. Da könnte man dann wieder ein lautes Geschrei hören von unrechtmässiger Einmischung in kirchliche Dinge, von Christenverfolgung und antikirchlicher Hetze, und Meisner würde fordern, dass Merkel nach Canossa gehen muss....

bearbeitet von Werner001
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es ist doch üblich daß einvernehmen über die person des Botschafters hergestellt wird

Und es ist auch üblich, dass man keinen Botschafter ablehnt, wenn er nicht gerade ein gesuchter Verbrecher, früherer Nazirichter oder ähnliches ist.

Dass er nicht genehme politische Ansichten vertritt, ist jedenfalls kein akzeptabler Ablehnungsgrund.

 

Das sehe ich zwar auch so, frage mich jedoch gleichzeitig, ob es sich bei der Ablehnung bzw. dem noch nicht hergestellten Einvernehmen um Tatsachen oder um Spekulationen handelt (ich meine, bei den "Quellen", bei denen die Story sonst noch so gehandelt wird, läge letzteres nahe). :angry2:

bearbeitet von Julius
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Ein bisschen Klugscheißerei zwischendurch:

Der Vatikan hat überhaupt keine Botschafter, weder eigene noch akkreditierte. Die sind alle beim Heiligen Stuhl.

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...alle beim Heiligen Stuhl.

..gang

 

:angry2: das kommt mir immer in sinn wenn ich das lese ..

Wer im Glashaus sitzt sollte respektvollerweise nicht mit Steinen werfen und seine eigenen Ratschläge beherzigen...
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...alle beim Heiligen Stuhl.

..gang

 

:angry2: das kommt mir immer in sinn wenn ich das lese ..

 

Es stinkt dir????

 

 

sachte schmunzelnd.................tribald

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Als souveräner Staat braucht der Vatikan möglicherweise akreditierte Botschafter bei befreundeten Staaten um diesen seine göttlichen Botschaften zu übermitteln. Ob aber diese Staaten ihrerseits Botschafter beim Vatikan brauchen, und sich dann auch noch von diesem vorschreiben lassen müssen welche Person sie als Botschafter dort hin schicken dürfen...... :angry2:

 

"Göttliche Botschaften"------- Menschen haben solche Botschaften nicht; auch der Vatikan nicht.

 

Ich vergaß bei "göttlichen Botschaften" die "" Gansefüßchen zu setzen!

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es ist doch üblich daß einvernehmen über die person des Botschafters hergestellt wird

Und es ist auch üblich, dass man keinen Botschafter ablehnt, wenn er nicht gerade ein gesuchter Verbrecher, früherer Nazirichter oder ähnliches ist.

Dass er nicht genehme politische Ansichten vertritt, ist jedenfalls kein akzeptabler Ablehnungsgrund.

 

Werner

es wurde ja kein botschafter abgelehnt sondern das einvernehmen ist noch nicht hergestellt :angry2:

So kann man es auch nennen.

 

Werner

 

Edit: Ich würde gern mal hören, was los wäre, wenn etwa Berlin einen neuen Nuntius ablehnt, weil der sich öffentlich gegen die eingetragene Partnerschaft ausgesprochen hat. Da könnte man dann wieder ein lautes Geschrei hören von unrechtmässiger Einmischung in kirchliche Dinge, von Christenverfolgung und antikirchlicher Hetze, und Meisner würde fordern, dass Merkel nach Canossa gehen muss....

Im diplomatischen Verkehr geht es zu wie im Kindergarten, und zwar von Rechts wegen.

Das Grundprinzip lautet: Wie du mir, so ich dir.

Oder: Ist dir heute mein Botschafter nicht genehm, lehn ich morgen deinen ab.

Ich fand's auch ziemlich daneben, als ich die Meldung von der Ablehnung der Frau Kennedy las.

Aber, was soll's?

Dem Herrn Obama wird schon was G'scheites einfallen, um den Herrn Ratzinger auch ein bissel zu ärgern.

 

Dieser Papst lässt aber auch gar kein Fettnäpfchen aus!

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es ist doch üblich daß einvernehmen über die person des Botschafters hergestellt wird

Und es ist auch üblich, dass man keinen Botschafter ablehnt, wenn er nicht gerade ein gesuchter Verbrecher, früherer Nazirichter oder ähnliches ist.

Dass er nicht genehme politische Ansichten vertritt, ist jedenfalls kein akzeptabler Ablehnungsgrund.

 

Werner

es wurde ja kein botschafter abgelehnt sondern das einvernehmen ist noch nicht hergestellt :angry2:

So kann man es auch nennen.

 

Werner

 

Edit: Ich würde gern mal hören, was los wäre, wenn etwa Berlin einen neuen Nuntius ablehnt, weil der sich öffentlich gegen die eingetragene Partnerschaft ausgesprochen hat. Da könnte man dann wieder ein lautes Geschrei hören von unrechtmässiger Einmischung in kirchliche Dinge, von Christenverfolgung und antikirchlicher Hetze, und Meisner würde fordern, dass Merkel nach Canossa gehen muss....

Im diplomatischen Verkehr geht es zu wie im Kindergarten, und zwar von Rechts wegen.

Das Grundprinzip lautet: Wie du mir, so ich dir.

Oder: Ist dir heute mein Botschafter nicht genehm, lehn ich morgen deinen ab.

Ich fand's auch ziemlich daneben, als ich die Meldung von der Ablehnung der Frau Kennedy las.

Aber, was soll's?

Dem Herrn Obama wird schon was G'scheites einfallen, um den Herrn Ratzinger auch ein bissel zu ärgern.

 

Dieser Papst lässt aber auch gar kein Fettnäpfchen aus!

 

Nur weil "dieser Papst" nicht zu allem "Ja und Amen" sagt und damit nicht jedem genehm ist, heißt es noch lange nicht, dass er kein Fettnäpfchen ausläßt.

Im diplomatischen Verkehr kommt es häufig vor, dass Botschafter nicht akkreditiert werden, weil sie nicht passen. Kein Staat macht davon aufhebens, weil es für den entsendenden Staat peinlich ist, sich nicht vorher um einen passenden Kandidaten zu bemühen.

Hier werden zwei Dinge miteinander in einen Topf geworfen: Der Vatikan (Wohnsitz des Nachfolger Petri und Bischof von Rom) und der Heilige Stuhl als Sitz der "Regierung" des souveränen Staates Vatikanstadt (völkerrechtliches Objekt wie Deutschland, Österreich oder USA, Rußland oder der Schweiz).

In seiner Funktion als Staatsoberhaupt darf er Botschafter entsenden. Und nur weil die Botschafter beim Heiligen Stuhl dem Papst berichten, hält er "Ohr an Masse", d.h. er weiß, was in der Welt vor sich geht.

 

Zu dem Kommentar: "Heiliger Stuhl-gang": Anscheinend reicht der geistige Horizont dieser Personen genau bis zu Kloschüssel!

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