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Judas und die Frage...


Debeo

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Wie kommst du darauf, dass es darum ginge, Sünde schönzufärben?

Wenn die Auslieferung Jesu durch Judas ohne sichtbare Umkehr und die ernsten Worte über Judas nicht deutliche Zeichen sind, die dafür sprechen, dass Judas die Barmherzigkeit Gottes selbst zurückgewiesen hat- dann ist die Folge, dass man eigentlich überhaupt nicht mehr von einer Sünde zum Tod, dem Verlust des Heiles ausgehen darf. [...]

 

 

 

Dürfen die - im Zustand der Sünde -Verstorbenen auf keine Erlösung mehr hoffen?

bearbeitet von Felix1234
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Dürfen die - im Zustand der Sünde -Verstorbenen auf keine Erlösung mehr hoffen?

Gott schenkt uns ein Leben lang die Möglichkeit zur Umkehr von der Sünde. Für jene Menschen, die Gott nicht bewußt (durch die Sünde im Leben) widerstanden haben, wird es im Sterben die Möglichkeit der Umkehr geben. Wer allerdings OHNE REUE im Stand der Todsünde stirbt, der weist selbst die Barmherzigkeit Gottes zurück. Wenn man das Wort "Der Baum bleibt liegen wie er fällt" so sieht, dass die Entscheidung, wohin der Mensch geht nicht erst in letzter Sekunde fällt- sondern sich durch die entsprechende Lebensführung entscheidet - wird die vollkommene Reue und Umkehr im Sterben wohl eher eine Ausnahme sein- wie beim "guten Schächer".

bearbeitet von Mariamante
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Dürfen die - im Zustand der Sünde -Verstorbenen auf keine Erlösung mehr hoffen?

Gott schenkt uns ein Leben lang die Möglichkeit zur Umkehr von der Sünde. Für jene Menschen, die Gott nicht bewußt (durch die Sünde im Leben) widerstanden haben, wird es im Sterben die Möglichkeit der Umkehr geben. Wer allerdings OHNE REUE im Stand der Todsünde stirbt, der weist selbst die Barmherzigkeit Gottes zurück. Wenn man das Wort "Der Baum bleibt liegen wie er fällt" so sieht, dass die Entscheidung, wohin der Mensch geht nicht erst in letzter Sekunde fällt- sondern sich durch die entsprechende Lebensführung entscheidet - wird die vollkommene Reue und Umkehr im Sterben wohl eher eine Ausnahme sein- wie beim "guten Schächer".

 

 

In dieser Konsequenz gäbe es für keinen Selbstmörder Hoffnung auf Erlösung!

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Dürfen die - im Zustand der Sünde -Verstorbenen auf keine Erlösung mehr hoffen?

Gott schenkt uns ein Leben lang die Möglichkeit zur Umkehr von der Sünde. Für jene Menschen, die Gott nicht bewußt (durch die Sünde im Leben) widerstanden haben, wird es im Sterben die Möglichkeit der Umkehr geben. Wer allerdings OHNE REUE im Stand der Todsünde stirbt, der weist selbst die Barmherzigkeit Gottes zurück. Wenn man das Wort "Der Baum bleibt liegen wie er fällt" so sieht, dass die Entscheidung, wohin der Mensch geht nicht erst in letzter Sekunde fällt- sondern sich durch die entsprechende Lebensführung entscheidet - wird die vollkommene Reue und Umkehr im Sterben wohl eher eine Ausnahme sein- wie beim "guten Schächer".

 

 

In dieser Konsequenz gäbe es für keinen Selbstmörder Hoffnung auf Erlösung!

 

Beim Suicid ist u.a. zu unterscheiden zwischen dem aus Depressionen - und dem aus Aggressionen. Wenn jemand nach längerer psychischer Krankheit und auf Grund einer Depression diesen schrecklichen Schritt tut, dann ist das sicher anders als bei einem Menschen, der z.B. zuerst seine eigene Familie ausrottet oder andere Menschen umbringt- und sich durch den Suicid dem irdischen Gericht entzíeht.

 

Der hl. Pfarrer von Ars hat z.B. eine Frau, die über das Schicksal ihres Mannes zutiefst betrübt war (weil er durch einen Sturz in einen Fluss seinem Leben ein Ende setzte) getröstet, dass er im Sturz seine Tat bereute und gerettet sei.

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Beim Suicid ist u.a. zu unterscheiden zwischen dem aus Depressionen - und dem aus Aggressionen. Wenn jemand nach längerer psychischer Krankheit und auf Grund einer Depression diesen schrecklichen Schritt tut, dann ist das sicher anders als bei einem Menschen, der z.B. zuerst seine eigene Familie ausrottet oder andere Menschen umbringt- und sich durch den Suicid dem irdischen Gericht entzíeht.

 

Der hl. Pfarrer von Ars hat z.B. eine Frau, die über das Schicksal ihres Mannes zutiefst betrübt war (weil er durch einen Sturz in einen Fluss seinem Leben ein Ende setzte) getröstet, dass er im Sturz seine Tat bereute und gerettet sei.

 

 

Aber bist Du nicht der Meinung, dass auch Judas im Zustand höchster Verzweiflung über seine Tat, seinem Leben ein Ende bereitet hat?

 

P. S. Woher wußte der Pfarrer von Ars, dass der Mann seine Tat bereut hat?

bearbeitet von Felix1234
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die Worte "niemand soll sich Vater nennen lassen" in sich zu befolgen ja ein wenig absurd wäre

 

Auch nicht weniger absurd als wenn Gott zulässt, dass jemand geboren wird, über den er dann sagt, es wäre besser, wenn er nicht geboren worden wäre.

 

Aber vielleicht hat der Evangelist Jesus diesen satz auch nur angedichtet, so wie er ihm ja auch angedichtet hat, dass er Ehescheidung im Fall von Ehebruch erlaubt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Aber bist Du nicht der Meinung, dass auch Judas im Zustand höchster Verzweiflung über seine Tat, seinem Leben ein Ende bereitet hat?

 

P. S. Woher wußte der Pfarrer von Ars, dass der Mann seine Tat bereut hat?

 

Hätte nicht auch Petrus über seinen Verrat "verzweifelt" sein müssen? Petrus hat allerdings keinen Suicid begangen. Ich denke dass der richtige Umgang mit schwerer Schuld der ist, dass man nach Möglichkeit eine Wiedergutmachung versucht. Den Suicid von Judas sehe ich allerdings nicht nur im Sinne eines psychischen Ausrasters, Verzweiflung, Krankheit - sondern als schrecklichen Schlußpunkt eines Lebens in der Rebellion gegen Gott.

 

Was den hl. Pfarrer von Ars betrifft (auch P.Pio) glaube ich, dass diese charismatischen Priester besondere Gnaden hatten, übernatürliche Erleuchungen durch den Heiligen Geist. Die Aussage des hl. Pfarrers von Ars sehe ich daher nicht als Spekulation, sondern als gnadenhafte Erkenntnis durch Gottes Geist.

bearbeitet von Mariamante
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Auch nicht weniger absurd als wenn Gott zulässt, dass jemand geboren wird, über den er dann sagt, es wäre besser, wenn er nicht geboren worden wäre.

 

Niemand "Vater" zu nennen würde wörtlich befolgt bedeuten, dass man auch den eigen Vater nicht " Vater" nennen darf. Somit kann also nicht gemeint sein, dass man das Wort " heiliger Vater" nicht verwenden darf, sondern dass man niemand dem Himmlischen Vater gleich stellen darf.

 

Die Worte über einen Menschen, der sein Leben lang nur Böses tut und letztlich sogar in der Hölle landet mit: "Es wäre besser, der wäre nie geboren" sind eigentlich schon irgendwie nachvollziehbar.

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Dürfen die - im Zustand der Sünde -Verstorbenen auf keine Erlösung mehr hoffen?

Gott schenkt uns ein Leben lang die Möglichkeit zur Umkehr von der Sünde. Für jene Menschen, die Gott nicht bewußt (durch die Sünde im Leben) widerstanden haben, wird es im Sterben die Möglichkeit der Umkehr geben. Wer allerdings OHNE REUE im Stand der Todsünde stirbt, der weist selbst die Barmherzigkeit Gottes zurück. Wenn man das Wort "Der Baum bleibt liegen wie er fällt" so sieht, dass die Entscheidung, wohin der Mensch geht nicht erst in letzter Sekunde fällt- sondern sich durch die entsprechende Lebensführung entscheidet - wird die vollkommene Reue und Umkehr im Sterben wohl eher eine Ausnahme sein- wie beim "guten Schächer".

 

das klingt plausiebel und ich kann mir vorstellen das es stimmt, was du da sagts, auch wenn ich es nicht ganz glaube. arum glaube ich nicht ganz an diese Sichtweise? mir wurde Gott als der barmherzige Vater vorgestell, der uns und unsere herzen besser kennt als wir uns selber. Vor Gott ist keine Mensch durch und durch schlecht. Wäre es anders hättest du allerdings recht.

Das nächste, und das lässt sich auf Judas übertragen, ist: Wann ist Mensch tot? Wenn das Herz aufhört zuschlagen? Wenn keien Hirnströme mehr zu messen sind? Es gibt diesen Moment der letzten sekunde wo niemend weiss, auser derjenige der sie gerade erlebt, was dort passiert. Wenn Mensch sich in dieser Sekunde noch "JA" sagt zu Gottes barmherzigen Liebe. warum soll Gott sie ihm dann nicht gewähren? Unser Gott ist doch keine Krämer-Seele. so gesehen hiesse das was du geschrieben hast, das ich Gott vorschreibe wen er zu erlösen hat und wen nicht. Ob mir dieses recht zusteht??????

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Aber bist Du nicht der Meinung, dass auch Judas im Zustand höchster Verzweiflung über seine Tat, seinem Leben ein Ende bereitet hat?

 

P. S. Woher wußte der Pfarrer von Ars, dass der Mann seine Tat bereut hat?

 

Hätte nicht auch Petrus über seinen Verrat "verzweifelt" sein müssen? Petrus hat allerdings keinen Suicid begangen. Ich denke dass der richtige Umgang mit schwerer Schuld der ist, dass man nach Möglichkeit eine Wiedergutmachung versucht. Den Suicid von Judas sehe ich allerdings nicht nur im Sinne eines psychischen Ausrasters, Verzweiflung, Krankheit - sondern als schrecklichen Schlußpunkt eines Lebens in der Rebellion gegen Gott.

 

Was den hl. Pfarrer von Ars betrifft (auch P.Pio) glaube ich, dass diese charismatischen Priester besondere Gnaden hatten, übernatürliche Erleuchungen durch den Heiligen Geist. Die Aussage des hl. Pfarrers von Ars sehe ich daher nicht als Spekulation, sondern als gnadenhafte Erkenntnis durch Gottes Geist.

 

 

Aber wenn Du die Erkenntnis des hl. Pfarrers von Ars auf eine besondere Gnade Gottes zurückführst, müssen sich dann nicht im Umkehrschluß die, denen eine solch besondere Gnade nicht zukommt, mit Urteilen und Spekulationen bzgl. des Handelns Gottes zurückhalten, insbesondere dann, wenn - wie Du richtig sagst - hier die innere Verfassung eines Menschen im Zeitpunkt des Todes eine Rolle spielt?

bearbeitet von Felix1234
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Die Worte über einen Menschen, der sein Leben lang nur Böses tut und letztlich sogar in der Hölle landet mit: "Es wäre besser, der wäre nie geboren" sind eigentlich schon irgendwie nachvollziehbar.

Wenn diese Worte aber von Gott kommen, klingen sie wie die Worte eines hinterfotzigen Kollegen, der dich bewusst ins Messer laufen lässt und hinterher sagt "ich hab ja gleich gewusst das das nicht gut geht"

 

Werner

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Noch ein gedanken: Wer sagt uns eigentlich was zwischen Gott und Judas in seine letzten Sekunde abging.

Mir kommt gerade die Judas-Selbstmord-Szene aus Mel Gibsons "The Passion" (ein Film über dessen theologischer Aussagekraft und spiritiellem Nutzen man trefflich streiten kann und hier ja uch reichlich gestritten wurde) in den Sinn: Judas erkennt was er angerichtet hat, schleudert dem Hohenpriester das Geld entgegen, in seiner Verzweiflung weint er abseits an einer Mauer, spielende Kinder belästigen ihn. diese kinder erlebt er dann als fratzige Dämonen die ihn dann in den Selbstmord verfolgen.

Schuldeinsicht und Selbstvorwürfe als fiese kleine fratzentragende Dämonen. So abwegig? *malsoindenRaumstell*

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Die Worte über einen Menschen, der sein Leben lang nur Böses tut und letztlich sogar in der Hölle landet mit: "Es wäre besser, der wäre nie geboren" sind eigentlich schon irgendwie nachvollziehbar.

Wenn diese Worte aber von Gott kommen, klingen sie wie die Worte eines hinterfotzigen Kollegen, der dich bewusst ins Messer laufen lässt und hinterher sagt "ich hab ja gleich gewusst das das nicht gut geht"

 

Werner

 

Ich verstehe diese Aussage auch eher gegen die Tat als gegen die Person gerichtet.

bearbeitet von Felix1234
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das klingt plausiebel und ich kann mir vorstellen das es stimmt, was du da sagts, auch wenn ich es nicht ganz glaube. arum glaube ich nicht ganz an diese Sichtweise? mir wurde Gott als der barmherzige Vater vorgestell, der uns und unsere herzen besser kennt als wir uns selber. Vor Gott ist keine Mensch durch und durch schlecht. Wäre es anders hättest du allerdings recht.

 

Auch von Satan sagt die Offenbarung, dass er ursprünglich als gut erschaffen wurde, aber durch seine eigene Entscheidung böse wurde. Jeder Mensch ist als Kind Gottes gut erschaffen- und es liegt in der Entscheidung des Menschen,welchen Weg er geht. Gott liebt den Menschen, und bietet ihm (solange er auf Erden lebt) sicher immer wieder die Möglichkeit zur Umkehr an. Allerdings warnt die Schrift vor einer Verhärtung des Herzens, vor der Sünde wider den Heiligen Geist. Und es ist Tragik sondergleichen, dass der Mensch durch eigene Entscheidung sich der Liebe und Barmherzigkeit Gottes verweigern kann.

 

Das nächste, und das lässt sich auf Judas übertragen, ist: Wann ist Mensch tot? Wenn das Herz aufhört zuschlagen?
Sprituell würde ich sagen: Wenn der Mensch für die Liebe tot ist, ist er wirklich gestorben. Dass vor Gott sicher nicht "die letzten Sekunden" entscheidend sind, oder wann der Mensch physisch stirbt verlagert die Problematik auf eine spirituelle Ebene: Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?
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Die Worte über einen Menschen, der sein Leben lang nur Böses tut und letztlich sogar in der Hölle landet mit: "Es wäre besser, der wäre nie geboren" sind eigentlich schon irgendwie nachvollziehbar.

Wenn diese Worte aber von Gott kommen, klingen sie wie die Worte eines hinterfotzigen Kollegen, der dich bewusst ins Messer laufen lässt und hinterher sagt "ich hab ja gleich gewusst das das nicht gut geht"

 

Werner

 

Das halte ich deswegen nicht für stimmig, weil Gottes Vorher- wissen nicht Vorherbestimmen ist. Nicht Gott läßt jemand in ein Messer laufen, sondern der Mensch selbst entscheidet sich für das Böse und will nicht umkehren.

bearbeitet von Mariamante
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Das nächste, und das lässt sich auf Judas übertragen, ist: Wann ist Mensch tot? Wenn das Herz aufhört zuschlagen?
Sprituell würde ich sagen: Wenn der Mensch für die Liebe tot ist, ist er wirklich gestorben. Dass vor Gott sicher nicht "die letzten Sekunden" entscheidend sind, oder wann der Mensch physisch stirbt verlagert die Problematik auf eine spirituelle Ebene: Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?

 

Was ist daran so abwegig? Und warum soll das nicht einfluss auf Gottes Gericht haben? Hast du Angst den gleichen Lohn, nach Drei Stunden Arbeit im Weinberg zu empfangen, als der Arbeiter der nur ne Halb Stunde n deiner Seite geschuftet hat?

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Aber bist Du nicht der Meinung, dass auch Judas im Zustand höchster Verzweiflung über seine Tat, seinem Leben ein Ende bereitet hat?

 

P. S. Woher wußte der Pfarrer von Ars, dass der Mann seine Tat bereut hat?

 

Hätte nicht auch Petrus über seinen Verrat "verzweifelt" sein müssen? Petrus hat allerdings keinen Suicid begangen. Ich denke dass der richtige Umgang mit schwerer Schuld der ist, dass man nach Möglichkeit eine Wiedergutmachung versucht. Den Suicid von Judas sehe ich allerdings nicht nur im Sinne eines psychischen Ausrasters, Verzweiflung, Krankheit - sondern als schrecklichen Schlußpunkt eines Lebens in der Rebellion gegen Gott.

 

Was den hl. Pfarrer von Ars betrifft (auch P.Pio) glaube ich, dass diese charismatischen Priester besondere Gnaden hatten, übernatürliche Erleuchungen durch den Heiligen Geist. Die Aussage des hl. Pfarrers von Ars sehe ich daher nicht als Spekulation, sondern als gnadenhafte Erkenntnis durch Gottes Geist.

Petrus wurde von Jesus als "Satan" bezeichnet, von Judas wird gesagt, dass der Teufel in ihn fuhr.

Von Petrus wird berichtet, dass er nach dem Verrat bitterlich weinte, von Judas, dass er das Geld in den Tempel warf und Selbstmord beging.

 

Bei Petrus werden die Tränen (und sein weiteres Leben und Wirken) als (ausreichende) Reue gedeutet.

Bei Judas wird der Selbstmord als "Aggression" und Abkehr von Gott gedeutet.

 

Aber nur besonders begnadete Menschen können die Reue eines Menschen in der allerletzten Sekunde erkennen.

Schade, dass die Evangelisten keine solch begnadet charismatische Priester waren, sonst hätten sie uns wahrscheinlich berichtet, wie diese letzte Sekunde bei Judas aussah.

 

Wie ist das eigentlich mit Teufel besessene Menschen?

Können die sich überhaupt wieder Gott zuwenden, solange sie besessen sind?

Müssten sie nicht erst exorziert werden?

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Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?

Judas war nun aber Jünger Jesus, sogar einer der zwölf. Somit hat er sich keineswegs Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert.

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Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?

Judas war nun aber Jünger Jesus, sogar einer der zwölf. Somit hat er sich keineswegs Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert.

 

Darüber hinaus möchte ich auf Joh. 13, 26 hinweisen:

 

Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen Brot, den ich eintauche, geben werde. Dann tauchte er das Brot ein, nahm es und gab es Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. 27 Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, fuhr der Satan in ihn. Jesus sagte zu ihm: Was du tun willst, das tu bald!

 

Meiner Meinung nach spricht Jesus hier den Satan an und nicht Judas.

bearbeitet von Felix1234
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Petrus wurde von Jesus als "Satan" bezeichnet, von Judas wird gesagt, dass der Teufel in ihn fuhr.

 

Als Petrus Jesus an seinem Leidensweg hindern wollte, sagte Jesus:"Weg von mir, Satan." Das ist doch wohl so zu verstehen dass Petrus Jesus hindern wollte, damit Widersacher war- bzw. auf die Einflüsterungen Satans hörte. Sehe ich allerdings von einer anderen Qualität als die Worte, dass Satan in Judas fuhr.

 

Von Petrus wird berichtet, dass er nach dem Verrat bitterlich weinte, von Judas, dass er das Geld in den Tempel warf und Selbstmord beging.

Petrus wurde von Jesus nach der Auferstehung drei mal gefragt, ob Petrus Jesus liebe- was Petrus bejahte. Petrus hat nach der Auferstehung Zeugnis für Christus seinen Heiland gegeben. Judas war über das Scheitern seiner Pläne verzweifelt. Sehe da einen großen Unterschied.

 

 

Bei Petrus werden die Tränen (und sein weiteres Leben und Wirken) als (ausreichende) Reue gedeutet.

Bei Judas wird der Selbstmord als "Aggression" und Abkehr von Gott gedeutet.

 

Petri Umkehr positiv zu deuten ist nicht schwer- denn er hat durch Hingabe und sein weiteres Leben für Christus tätige Reue gezeigt. Du würdest doch nicht einen Suizid als tätige Reue ansehen?

 

Aber nur besonders begnadete Menschen können die Reue eines Menschen in der allerletzten Sekunde erkennen.

Schade, dass die Evangelisten keine solch begnadet charismatische Priester waren, sonst hätten sie uns wahrscheinlich berichtet, wie diese letzte Sekunde bei Judas aussah.

Ein wenig haben die Evangelisten angedeutet, dass der Charakter von Judas offenbar verdorben war- wenn er als Dieb bezeichnet wird.

 

Wie ist das eigentlich mit Teufel besessene Menschen?

Können die sich überhaupt wieder Gott zuwenden, solange sie besessen sind?

Müssten sie nicht erst exorziert werden?

 

Wer durch schwere Sünden sich dem Teufel ausliefert - meinst du der wäre für seine Untaten nicht mehr verantwortlich?

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Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?

Judas war nun aber Jünger Jesus, sogar einer der zwölf. Somit hat er sich keineswegs Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert.

 

Was dann, wenn Judas sich Jesus nur aufdrängte- und dann enttäuscht war, dass Jesus nicht das tat, was er wollte?

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Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?

Judas war nun aber Jünger Jesus, sogar einer der zwölf. Somit hat er sich keineswegs Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert.

 

Was dann, wenn Judas sich Jesus nur aufdrängte- und dann enttäuscht war, dass Jesus nicht das tat, was er wollte?

Hat Jesus denn Männer berufen, die sich aufdrängten und ihre eigenen Pläne verwirklicht sehen wollten?

 

Das wäre für mich ein ganz neuer Aspekt, die Berufungen Jesu zu sehen.

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Petrus wurde von Jesus als "Satan" bezeichnet, von Judas wird gesagt, dass der Teufel in ihn fuhr.

 

Als Petrus Jesus an seinem Leidensweg hindern wollte, sagte Jesus:"Weg von mir, Satan." Das ist doch wohl so zu verstehen dass Petrus Jesus hindern wollte, damit Widersacher war- bzw. auf die Einflüsterungen Satans hörte. Sehe ich allerdings von einer anderen Qualität als die Worte, dass Satan in Judas fuhr.

Eben. Du verstehst und Du siehst .... einmal nimmst Du die symbolische Ebene (Einflüsterungen), einmal die wörtliche (Satan fährt in Judas).

Je nach dem, wie es gerade passt.

 

Von Petrus wird berichtet, dass er nach dem Verrat bitterlich weinte, von Judas, dass er das Geld in den Tempel warf und Selbstmord beging.

Petrus wurde von Jesus nach der Auferstehung drei mal gefragt, ob Petrus Jesus liebe- was Petrus bejahte. Petrus hat nach der Auferstehung Zeugnis für Christus seinen Heiland gegeben. Judas war über das Scheitern seiner Pläne verzweifelt. Sehe da einen großen Unterschied.

Wo ist die Verzweiflung des Judas über das Scheitern seiner Pläne nachzulesen?

Evangelien? Kirchenväter? Privatoffenbarungen?

Bei Petrus werden die Tränen (und sein weiteres Leben und Wirken) als (ausreichende) Reue gedeutet.

Bei Judas wird der Selbstmord als "Aggression" und Abkehr von Gott gedeutet.

 

Petri Umkehr positiv zu deuten ist nicht schwer- denn er hat durch Hingabe und sein weiteres Leben für Christus tätige Reue gezeigt. Du würdest doch nicht einen Suizid als tätige Reue ansehen?

Tätige Reue scheint mir nicht Bedingung für Gottes Gnade zu sein, ansonsten hätte der hl. Pfarrer von Ars jene betrübte Frau mit einer Lüge getröstet.

 

 

Aber nur besonders begnadete Menschen können die Reue eines Menschen in der allerletzten Sekunde erkennen.

Schade, dass die Evangelisten keine solch begnadet charismatische Priester waren, sonst hätten sie uns wahrscheinlich berichtet, wie diese letzte Sekunde bei Judas aussah.

Ein wenig haben die Evangelisten angedeutet, dass der Charakter von Judas offenbar verdorben war- wenn er als Dieb bezeichnet wird.

Ein wenig haben die Evangelisten auch angedeutet, dass außer Jesus niemand sündenlos ist.

Und dass es uns nicht ansteht, darüber zu richten: "Wer von Euch ohne Schuld, der werfe den ersten Stein."

 

Wie ist das eigentlich mit Teufel besessene Menschen?

Können die sich überhaupt wieder Gott zuwenden, solange sie besessen sind?

Müssten sie nicht erst exorziert werden?

 

Wer durch schwere Sünden sich dem Teufel ausliefert - meinst du der wäre für seine Untaten nicht mehr verantwortlich?

Ich meine, wenn der Teufel Besitz von einem Menschen ergriffen hat, kann der Teufel diesen Menschen zu wasauchimmer bewegen und der Mensch vermag nicht mehr, das zu steuern.

Stimmt das nicht? Meint Besessenheit etwas anderes? Vielleicht einfach Einflüsterungen des Teufels, und der Mensch entscheidet, ob er darauf hört oder nicht?

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Hallo,

 

interessant ist diesbezüglich, daß in den vier Evangelien die Geschichte um Judas´ Verrat nicht einheitlich beschrieben wird, was durchaus Einfluss auf die Deutung haben kann. Scheinbar sind sich die Evangelisten nicht ganz einig. Woher sollen sie auch wissen wie es wirklich war, und wieviel theologische Interpretation ist in die Berichte eingeflossen, welche die tatsächlichen Geschehnisse verfremden oder sogar in ein gerade opportunes theologisches Muster pressen.

 

Jesus hatte vielleicht etwas gegen die Verschriftlichung seiner Lehren. Er war wohl des Schreibens mächtig, doch das einzige mal wo er etwas in der Bibel schreibt, schreibt er in den Sand irgendwelche Zeichen.

Vielleicht wußte er, was mit geschriebenem Wort passiert. Die Menschen streiten darüber und verlieren den Blick für die eigentlich sehr einfache Liebesbotschaft Gottes an die Menschen.

 

Zu Judas nochmal zurück. Wenn Gott Judas retten will, oder gerettet hat, dann steht es mir nicht zu Ihn darin einzuschränken.

 

Viele Grüße

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Auch nicht weniger absurd als wenn Gott zulässt, dass jemand geboren wird, über den er dann sagt, es wäre besser, wenn er nicht geboren worden wäre.

 

Niemand "Vater" zu nennen würde wörtlich befolgt bedeuten, dass man auch den eigen Vater nicht " Vater" nennen darf. Somit kann also nicht gemeint sein, dass man das Wort " heiliger Vater" nicht verwenden darf, sondern dass man niemand dem Himmlischen Vater gleich stellen darf.

 

Wes Geistes Kind muß man sein, dass man den Unterschied nicht erkennt..........weil man den biologischen Vater Vater nennen darf, darf man byzantinischen Personenkult betreiben und einen Menschen zum Heiligen Vater aufmotzen.

Sowas nennst Du im Normalfall "die Bibel weichspülen".

Zudem: Auch um das Jesuswort Du sollst nicht schwören schert sich auch kein Mensch.......im Gegenteil man verlangt "Treueeide"......

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