Minerva Geschrieben 26. April 2009 Melden Share Geschrieben 26. April 2009 Hier müsste es jemand wissen Um nach d. kath. Lehre heilig gesprochen werden zu können muss man ja (sofern man kein Märtyrer war) ein Wunder getätigt haben. Ich habe nun bereits zwei verschiedene behauptungen (beide unbestätigt) zu dem aquinschen Wunder gehört. Aber vielleicht weiß es einer von euch hier. Es war jedenfalls kein "Heilwunder" sowiel ich weiß (was ja üblicherweise behauptet wird: also auf wundersame Weise hört ein Schluckauf auf, es Juckt eine Person plötzlich nicht mehr, bzw. andere ähnliche Großtaten) Also welches Wunder hat Aquin getätigt / wurde ihm zugeschrieben als er 1324 (23?) heilig gesprochen wurde? Schonmal vielen Dank an alle. Liebe Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 27. April 2009 Melden Share Geschrieben 27. April 2009 (bearbeitet) Also welches Wunder hat Aquin getätigt / wurde ihm zugeschrieben als er 1324 (23?) heilig gesprochen wurde? Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, gehe aber davon aus, dass zu Zeiten der Heiligsprechung von Thomas von Aquin die beiden Fürbittwunder als Erfordernis für die Heiligsprechung noch gar nicht existierten. Die Regeln des im Prinzip noch heute angewandten Heiligsprechungsverfahrens wurden erst gut 250 Jahre nach der Heiligsprechung Thomas von Aquins verbindlich festgelegt. Wohl aber geht die Definition dessen, was ein Wunder ist, auf Thomas von Aquin zurück. Ist also nix mit letzter Fischmahlzeit und anderen albernen Geschichterln dieser Art, die in manchen Foren gehandelt werden, gelle? Letzteres hätte sich zudem noch zu Lebzeiten von Thomas zugetragen, das taugt nun wirklich zu nichts. Das durch die Fürbitte eines Heiligen bewirkte Wunder soll ja eine gewisse Sicherheit dafür bieten, dass der Heilige nach seinem Tod in der ewigen Seligkeit angekommen ist und er sich dort als Fürbitter und Vermittler für noch lebende Erdenbewohner einsetzen kann, die sich fürbittend an ihn wenden. Die Heiligen selbst "tätigen" keine Wunder! bearbeitet 27. April 2009 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 27. April 2009 Melden Share Geschrieben 27. April 2009 Das durch die Fürbitte eines Heiligen bewirkte Wunder soll ja eine gewisse Sicherheit dafür bieten, dass der Heilige nach seinem Tod in der ewigen Seligkeit angekommen ist und er sich dort als Fürbitter und Vermittler für noch lebende Erdenbewohner einsetzen kann, die sich fürbittend an ihn wenden. Die Heiligen selbst "tätigen" keine Wunder! Ich stell mir da ja immer vor, wie Gott manchmal richtig in der Zwickmühle ist. Da bittet einer den XY, doch ein gutes Wort für ihn einzulegen. Auch seine Mutter und sein Tante, die eine bei Gott direkt, die andere bei der Jungfrau Maria legen ein gutes Wort für ihn ein. XY ist aber gar nicht im Himmel, aus welchen Gründen auch immer. Wenn Gott in diesem Fall nun hilft, zählt das extl. als Heiligsprechungswunder für XY. Andererseits wäre es aber auch irgendwie komisch von Gott, in einem berechtigten Anliegen nicht zu helfen, nur weil der XY ins Spiel gebracht wurde. Die Heiligsprechungswunder sagen mMn daher überhaupt nichts darüber aus, ob jemand im Himmel ist oder nicht. Wenn ein Kind den Weihnachtsmann um eine neue Puppe bittet und es bekommt tatsächlich eine neue Puppe zu Weihnachten, sagt das ja auch nichts darüber aus, ob es den Weihnachtsmann gibt oder nicht. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 27. April 2009 Melden Share Geschrieben 27. April 2009 Das durch die Fürbitte eines Heiligen bewirkte Wunder soll ja eine gewisse Sicherheit dafür bieten, dass der Heilige nach seinem Tod in der ewigen Seligkeit angekommen ist und er sich dort als Fürbitter und Vermittler für noch lebende Erdenbewohner einsetzen kann, die sich fürbittend an ihn wenden. Die Heiligen selbst "tätigen" keine Wunder! Ich stell mir da ja immer vor, wie Gott manchmal richtig in der Zwickmühle ist. Da bittet einer den XY, doch ein gutes Wort für ihn einzulegen. Auch seine Mutter und sein Tante, die eine bei Gott direkt, die andere bei der Jungfrau Maria legen ein gutes Wort für ihn ein. XY ist aber gar nicht im Himmel, aus welchen Gründen auch immer. Wenn Gott in diesem Fall nun hilft, zählt das extl. als Heiligsprechungswunder für XY. Andererseits wäre es aber auch irgendwie komisch von Gott, in einem berechtigten Anliegen nicht zu helfen, nur weil der XY ins Spiel gebracht wurde. Die Heiligsprechungswunder sagen mMn daher überhaupt nichts darüber aus, ob jemand im Himmel ist oder nicht. Wenn ein Kind den Weihnachtsmann um eine neue Puppe bittet und es bekommt tatsächlich eine neue Puppe zu Weihnachten, sagt das ja auch nichts darüber aus, ob es den Weihnachtsmann gibt oder nicht. Werner Bitte, Weihnachtsgeschenke bringt das Christkind. Wo sammer denn? *duckundweg* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 29. April 2009 Melden Share Geschrieben 29. April 2009 Um nach d. kath. Lehre heilig gesprochen werden zu können muss man ja (sofern man kein Märtyrer war) ein Wunder getätigt haben. nö, zwo. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Minerva Geschrieben 1. Mai 2009 Autor Melden Share Geschrieben 1. Mai 2009 Na gut. Dann hatte also keiner eine Ahnung. Dennoch Danke. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts