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Die FDP und der Papst - Antrag im Europaparlament


Martin

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eine Moral die auf den 10 Geboten, eine übernatürliche Offenbarung, gründet

Ok, dass ich meinem Nachbarn nicht die Kuh oder die Frau wegnehmen darf.

Aber auch die FDP sieht doch das Wegnehmen der Kuh als strafbare Handlung an, soweit ich informiert bin.

Bei der Frau sieht das anders aus, das stimmt, die darf da heute selbst ein Wort mitreden, das war in den 10 Geboten tatsächlich nicht vorgesehen.

 

Werner

die FDP kann ich nicht beurteilen kenne ich zuwenig es geht ja um den Liberalismus

was ist da z.b. mit den ersten 3 Geboten das kann der Liberale nicht akzeptieren

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eine Moral die auf den 10 Geboten, eine übernatürliche Offenbarung, gründet

Ok, dass ich meinem Nachbarn nicht die Kuh oder die Frau wegnehmen darf.

Aber auch die FDP sieht doch das Wegnehmen der Kuh als strafbare Handlung an, soweit ich informiert bin.

Bei der Frau sieht das anders aus, das stimmt, die darf da heute selbst ein Wort mitreden, das war in den 10 Geboten tatsächlich nicht vorgesehen.

 

Werner

die FDP kann ich nicht beurteilen kenne ich zuwenig es geht ja um den Liberalismus

was ist da z.b. mit den ersten 3 Geboten das kann der Liberale nicht akzeptieren

Wenn sich die Gläubigen der Welt auf einen Gott einigen könnten, wäre das mit den anderen Göttern, die man nicht daneben haben darf, kein Problem.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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das ist nicht die frage sondern daß der Liberalismus nicht akzeptiert daß der Mensch ein von Gott abhängiges Wesen ist

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das ist nicht die frage sondern daß der Liberalismus nicht akzeptiert daß der Mensch ein von Gott abhängiges Wesen ist

Naja, wie gesagt, da müsste man sich ja erst einmal auf einen Gott einigen, um das allgemeingültig akzeptieren zu können.

Solange das nicht der Fall ist, lässt man das besser aussen vor.

 

Werner

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eben daher bleibt die katholische Kirche und der Liberalismus immer ein gegensatz

Dann muss die katholische Kirche im Gegensatz zu allem stehen, was nicht katholische Kirche ist. Das hat nichts speziell mit Liberalismus zu tun.

 

Werner

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Franciscus non papa
das ist nicht die frage sondern daß der Liberalismus nicht akzeptiert daß der Mensch ein von Gott abhängiges Wesen ist

 

 

der liberalismus beschäftigt sich eben mit dem diesseits, nicht mit dem jenseits.

 

er verbietet den menschen allerdings nicht, an einen gott zu glauben oder eben auch nicht, und daraus für ihr persönliches leben entsprechende konsequenzen zu ziehen. das darf dann natürlich wiederum nicht dazu führen, anderen menschen diesen glauben vorzuschreiben, oder sie zu zwingen zu suchen, ihr leben nach den geboten des glaubens auszurichten.

 

das entspricht so ziemlich den dokumenten der kirche zum thema religionsfreiheit.

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In den letzten Jahren hab ich die FDP zunehmend als das geringste Übel empfunden. Durch diesen Antrag und meinen Besuch bei einer Veranstaltung mit Prof. Dr. Dr. Hasenhüttl als Redner sieht das anders aus. ich hab ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer, was ich wählen soll... :angry2:

offtopic

 

Hasenhüttl bei der FDP? *erstauntbin*

 

 

Ja, Kirchenbashing ist bei denen doch grad in...Gut, war bei der Naumann-Stiftung, um ganz genau zu sein.

 

Hier Kurzinfo über die Veranstaltung. Es gab danach tolle Häppchen und Wein :-)

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Ja, Kirchenbashing ist bei denen doch grad in...Gut, war bei der Naumann-Stiftung, um ganz genau zu sein.

 

Hier Kurzinfo über die Veranstaltung. Es gab danach tolle Häppchen und Wein :-)

 

Ein interessantes Thema. Mich erstaunt nur, mit welcher Selbstverständlichkeit eine Antinomie zwischen Freiheit und Gerechtigkeit in der Beschreibung angenommen wird.

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In den letzten Jahren hab ich die FDP zunehmend als das geringste Übel empfunden. Durch diesen Antrag und meinen Besuch bei einer Veranstaltung mit Prof. Dr. Dr. Hasenhüttl als Redner sieht das anders aus. ich hab ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer, was ich wählen soll... :angry2:

offtopic

 

Hasenhüttl bei der FDP? *erstauntbin*

 

 

Ja, Kirchenbashing ist bei denen doch grad in...Gut, war bei der Naumann-Stiftung, um ganz genau zu sein.

 

Hier Kurzinfo über die Veranstaltung. Es gab danach tolle Häppchen und Wein :-)

 

Es gibt in der FDP beides, einmal einen kleinen Bestand an Freimaurern, Freigeistern etc., die in der letzten Zeit etwas in Vergessenheit geraten waren und dann auch christliche Arbeitskreise. Da eine wirklich überzeugende und aussichtsreiche Partei, die christliche Werte vertritt, nicht vorhanden ist, gibts trotzdem für mich auf Bundesebene derzeit keine Alternative.

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Ja, Kirchenbashing ist bei denen doch grad in...Gut, war bei der Naumann-Stiftung, um ganz genau zu sein.

 

Hier Kurzinfo über die Veranstaltung. Es gab danach tolle Häppchen und Wein :-)

 

Ein interessantes Thema. Mich erstaunt nur, mit welcher Selbstverständlichkeit eine Antinomie zwischen Freiheit und Gerechtigkeit in der Beschreibung angenommen wird.

Wird es doch gar nicht.

 

]Gestellt wird immer nur die Frage nach Freiheit oder Gerechtigkeit – wenig beachtet wird die Frage, wie Freiheit und Gerechtigkeit erreicht werden können oder wie mehr Freiheit auch zu einem Mehr an Gerechtigkeit beitragen kann.
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Ja, Kirchenbashing ist bei denen doch grad in...Gut, war bei der Naumann-Stiftung, um ganz genau zu sein.

 

Hier Kurzinfo über die Veranstaltung. Es gab danach tolle Häppchen und Wein :-)

 

Ein interessantes Thema. Mich erstaunt nur, mit welcher Selbstverständlichkeit eine Antinomie zwischen Freiheit und Gerechtigkeit in der Beschreibung angenommen wird.

Wird es doch gar nicht.

 

]Gestellt wird immer nur die Frage nach Freiheit oder Gerechtigkeit – wenig beachtet wird die Frage, wie Freiheit und Gerechtigkeit erreicht werden können oder wie mehr Freiheit auch zu einem Mehr an Gerechtigkeit beitragen kann.

 

Ich habe mich ungenau ausgedrückt: die Beschreibung setzt gewissermaßen voraus, dass allgemein eine solche Antinomie angenommen wird, und dass nur in dieser Veranstaltung mal ein andrer Blick gewagt wird. Das wäre mir indes neu.

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http://www.kandidatenwatch.de/holger_krahm...39.html#q179839

 

Die FDP im Europäischen Parlament hat den Papst nicht nur nicht angegriffen, sondern hat ihn vielmehr vor einer Verurteilung in Schutz genommen.

 

Die Beratungen zum in Rede stehenden Bericht liefen im Punkt zu Änderungsantrag 2 wie folgt ab: Die ALDE-Abgeordneten Sophie in t´Veld (NL) und Marco Cappato (IT) haben den betreffenden Antrag 2 zum Obiols i Germa-Bericht "Jahresbericht über die Menschenrechte in der Welt 2008" im Namen der ALDE-Fraktion eingebracht. Dieser Antrag enthielt viel Richtiges, aber auch eine Verurteilung von Äußerungen des Heiligen Vaters.

 

Graf Lambsdorff, außenpolitischer Sprecher der FDP im Europäischen Parlament, hat anschließend in der Fraktionssitzung vom 6. Mai einen mündlichen Änderungsantrag zu diesem Text durchgesetzt.

 

[...]

 

In der Plenumsabstimmung vom 7. Mai wurde schließlich durch Graf Lambsdorff beantragt, die korrekte und moderate Fassung des Textes zur Abstimmung zu stellen. Dies haben die Konservativen jedoch durch einen Geschäftsordnungseinwand verhindert, so dass unglücklicherweise der Ursprungstext zur Abstimmung gekommen ist. Im Ergebnis wurden beide Anträge abgelehnt: der Original-Änderungsantrag 2 sowie Graf Lambsdorffs mündlicher Antrag, zur Korrektur dieses Texts. Den korrigierten Änderungsantrag der ALDE-Fraktion können Sie unten einsehen.

 

Text des Änderungsantrages:

 

45a. betont die Bedeutung der Förderung der mit der Sexual- und Fortpflanzungsgesundheit verbundenen Rechte als Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung von HIV/AIDS, das gewaltige Verluste an Menschenleben und enormen Schaden hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung verursacht und insbesondere die ärmsten Regionen der Welt betrifft; ist besorgt über Äußerungen von Papst Benedikt XVI., die den Eindruck erwecken, dass der Gebrauch von Kondomen die Ansteckungsgefahr sogar erhöhen könne. Ist der Auffassung, dass Äußerungen solcher Art ein ernsthaftes Hindernis für die Bekämpfung von HIV/AIDS darstellen; weist darauf hin, dass die Stärkung der Rolle der Frau ebenfalls dazu beiträgt, HIV/AIDS entgegenzuwirken; fordert die Regierungen der Mitgliedstaaten zum gemeinsamen Handeln auf, um die mit der Sexual- und Fortpflanzungsgesundheit verbundenen Rechte und die diesbezügliche Bildung zu fördern, einschließlich hinsichtlich des Gebrauchs von Kondomen als wirksames Mittel bei der Bekämpfung dieser Geißel;

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... Die Fraktion der Liberalen im Europaparlament hatte einen Änderungsantrag zum Menschenrechtsbericht gestellt, mit dem die Äußerungen des Papstes während seiner Afrika-Reise im März verurteilt werden sollten... Mit dem Änderungsantrag wollten die Liberalen erreichen, dass das Europäische Parlament die Äußerungen des Papstes „nachdrücklich“ verurteilt. Die Aussagen des Papstes stellten ein „ernsthaftes Hindernis“ im Kampf gegen Aids ...

 

http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C0081429591...n~Scontent.html

 

 

Sieht sich die FDP als eine Partei, die den Katholiken fernsteht?

Nein.

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Sieht sich die FDP als eine Partei, die den Katholiken fernsteht?

Nein.

 

"Es gibt keine Partei, es gibt nur Individuen."(frei nach Margaret Thatcher)

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http://www.kandidatenwatch.de/holger_krahm...39.html#q179839

 

Die FDP im Europäischen Parlament hat den Papst nicht nur nicht angegriffen, sondern hat ihn vielmehr vor einer Verurteilung in Schutz genommen.

 

Die Beratungen zum in Rede stehenden Bericht liefen im Punkt zu Änderungsantrag 2 wie folgt ab: Die ALDE-Abgeordneten Sophie in t´Veld (NL) und Marco Cappato (IT) haben den betreffenden Antrag 2 zum Obiols i Germa-Bericht "Jahresbericht über die Menschenrechte in der Welt 2008" im Namen der ALDE-Fraktion eingebracht. Dieser Antrag enthielt viel Richtiges, aber auch eine Verurteilung von Äußerungen des Heiligen Vaters.

 

Graf Lambsdorff, außenpolitischer Sprecher der FDP im Europäischen Parlament, hat anschließend in der Fraktionssitzung vom 6. Mai einen mündlichen Änderungsantrag zu diesem Text durchgesetzt.

 

[...]

 

In der Plenumsabstimmung vom 7. Mai wurde schließlich durch Graf Lambsdorff beantragt, die korrekte und moderate Fassung des Textes zur Abstimmung zu stellen. Dies haben die Konservativen jedoch durch einen Geschäftsordnungseinwand verhindert, so dass unglücklicherweise der Ursprungstext zur Abstimmung gekommen ist. Im Ergebnis wurden beide Anträge abgelehnt: der Original-Änderungsantrag 2 sowie Graf Lambsdorffs mündlicher Antrag, zur Korrektur dieses Texts. Den korrigierten Änderungsantrag der ALDE-Fraktion können Sie unten einsehen.

 

Text des Änderungsantrages:

 

45a. betont die Bedeutung der Förderung der mit der Sexual- und Fortpflanzungsgesundheit verbundenen Rechte als Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung von HIV/AIDS, das gewaltige Verluste an Menschenleben und enormen Schaden hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung verursacht und insbesondere die ärmsten Regionen der Welt betrifft; ist besorgt über Äußerungen von Papst Benedikt XVI., die den Eindruck erwecken, dass der Gebrauch von Kondomen die Ansteckungsgefahr sogar erhöhen könne. Ist der Auffassung, dass Äußerungen solcher Art ein ernsthaftes Hindernis für die Bekämpfung von HIV/AIDS darstellen; weist darauf hin, dass die Stärkung der Rolle der Frau ebenfalls dazu beiträgt, HIV/AIDS entgegenzuwirken; fordert die Regierungen der Mitgliedstaaten zum gemeinsamen Handeln auf, um die mit der Sexual- und Fortpflanzungsgesundheit verbundenen Rechte und die diesbezügliche Bildung zu fördern, einschließlich hinsichtlich des Gebrauchs von Kondomen als wirksames Mittel bei der Bekämpfung dieser Geißel;

 

 

Danke Freeman für diese Klarstellung. Ich war echt irritiert und konnte mir das einfach nicht vorstellen. Das Problem scheint dann aber zu sein, dass der FAZ-Artikel ganz übel recherchiert war und die Situation vollkommen falsch dargestellt hat. So wie es hier dargestellt wird, kann ich sehr gut damit leben. Das diese Aussagen mißzuverstehen sind (nicht zwingend, aber für außenstehenden möglich) ist offensichtlich. Dagegen erscheint dann die Kritik des CSU-Abgeordneten - bei Kenntnis des Sachverhalts - als reichlich heuchlerisch und effektheischend.

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Danke Freeman für diese Klarstellung. Ich war echt irritiert und konnte mir das einfach nicht vorstellen. Das Problem scheint dann aber zu sein, dass der FAZ-Artikel ganz übel recherchiert war und die Situation vollkommen falsch dargestellt hat. So wie es hier dargestellt wird, kann ich sehr gut damit leben. Das diese Aussagen mißzuverstehen sind (nicht zwingend, aber für außenstehenden möglich) ist offensichtlich. Dagegen erscheint dann die Kritik des CSU-Abgeordneten - bei Kenntnis des Sachverhalts - als reichlich heuchlerisch und effektheischend.

 

Ich zitiere mal aus dem FAZ-Artikel:

 

Mit dem Änderungsantrag wollten die Liberalen erreichen, dass das Europäische Parlament die Äußerungen des Papstes „nachdrücklich“ verurteilt. Die Aussagen des Papstes stellten ein „ernsthaftes Hindernis“ im Kampf gegen Aids statt. Aus der EVP-Fraktion wurde eingewandt, dass der Antrag der Praxis der Europaparlaments nicht entspreche, keine namentlichen Verurteilungen auszusprechen. Der Antrag gebe die Haltung des Papstes verkürzt und sinnentstellend wieder, sei verleumderisch und stelle den Papst in eine Reihe mit Diktatoren und Folterern, die in dem Menschenrechtsbericht gerügt würden.

 

Aus der "nachdrücklichen Verurteilung" wurde im Änderungsantrag für den Änderungsantrag eine "Besorgnis darüber, dass Äußerungen einen Eindruck erwecken".

 

Was wäre denn, wenn der Änderungsantrag für den Änderungsantrag angenommen worden wäre und der Passus Eingang in die Erklärung gefunden hätte? Würdest Du als Katholik das im Namen Deiner europäischen Fraktion mittragen können?

bearbeitet von Freeman
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