Jump to content

Warum stellt ihr ketzerische Fragen?


Zarah

Recommended Posts

meine Frage wäre: Was ist unendliche Barmherzigkeit vereint mit unendlicher Gerechtigkeit??

 

Gottes Liebe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wo ist eigentlich die Threaderöffnerin? :angry2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach so, es würde mich mal interessieren, inwieweit FRAGEN ketzerisch sein können! Höchstens die Antworten können ketzerische sein, aber wenn jemand fragt, den Mut hat, Interesse zu zeigen, nchzudenken...soll das gleich und sofort im Keim erstickt werden?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Vorwürfe sind so hanebüchen, aber offenbar wiedereinmal nicht hanebüchen genug, dass sie Dir nicht gefielen.
Um diesen Irrtum aufzuklären: Die Vorwürfe gefallen mir keinesfalls.
Auch nicht katholische Christen glauben an eien mögliche Vergebung der Sünden auf Erden, sie glauben nur nicht daran, dass man sich um sie zu erlangen in einen engen finsteren Beichtstuhl quetschen muß um sei einem wildfremden Menschen ins Ohr zu flüstern.

Röm.kath. Christen (zu denen ich mich zu zählen erlaube) glauben, dass Gott uns Vergebung, Heilung, Gnade in besonderer Weise durch die Sakramente anbietet. Mir ist natürlich bekannt, dass Gottes Gnade uns auch auf anderen Wegen zuteil wird. Das bedeutet: Nicht nur wenn ich die hl. Messe mitfeiere erlange ich Gnade und Segen - sondern z.B. auch im persönlichen Gebet. Dass Gott dem reumütigen Sünder der die Beichte nicht kennt nicht vergeben würde, habe ich nicht behaupten wollen. Allerdings empfinde ich deine manipulativen Hinweise (finsterer Beichtstuhl, quetschen, wildfremd) als Ausdruck dafür, dass du diese Form des Sündenbekenntnisses nicht magst und daher schlecht redest. Das ist auch irgendwie "hanebüchern" - denn 1. ist ein röm.kath. Priester für viele kein "wildfremder Mensch" sondern ein Diener Gottes mit besonderen Volllmachten beschenkt 2. ist für manche röm.kath. Christen auch heute das demütige Hinknien in einem Beichtstuhl noch eher akzeptabel als z.B. das öffentliche Ausbreiten von Sünde und Schuld in Talkshows oder in einem öffentlicheren Rahmen 3. sind viele Christen eigentlich nicht so dickleibig, dass sie sich in den Beichstuhl (wie du es vorgibst ) "quetschen" müssten.

 

Und diese Meinung vetreten inzwischen auch viel Katholiken. Auch diejenigen die nach wie vor beichten tun dies nicht mehr um alltägliche Naqchlässigkeiten loszuwerden, sondern um in wirklich schwerwiegenden Lebenssituationen Rat zu erhalten......die Verzeihung kann man auch unmittelbar von Gott erhalten.......

Dass der Priester zugleich Seelenführer, geistlicher Begleiter und Ratgeber ist und sein kann- keine Frage. Allerdings besteht der Kern des Sakramentes der Barmherzigkeit nicht darin, dass man sich mal Rat holt oder ausspricht - sondern dass man durch den Priester die Vergebung der Sünden empfängt - und dass hier die materielle Zusicherung der Vergebung der Schuld dem reumütigen Sünder einen Neuanfang schenkt. Bei den Gläubigen die mir bekannt sind und die zur Beichte gehen steht jedenfalls nicht im Vordergrund, dass sie mal einen Rat erhalten wollen oder sich aussprechen- sondern das Sakrament der Barmherigkeit als Weg der Heilung und der Reinigung um Gott und den Menschen mit mehr Liebe und Hingabe dienen zu können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Allerdings empfinde ich deine manipulativen Hinweise (finsterer Beichtstuhl, quetschen, wildfremd) als Ausdruck dafür, dass du diese Form des Sündenbekenntnisses nicht magst ......

Wieder einmal ein schön formulierter Zweifel an meiner Rechtgläubigkeit. Ja ich halte in der Tat das Beichten bei einem Wildfremden für ziemlich sinnlos, gehe aber persönlich seit nunmehr ca 50 Jahre zum gleichen Priester beichten.......er kennt mein Leben und meine Schwächen und hat mich durch alle Höhepunkte und Tiefpunkte meines Lebens begleitet. So hat die Beichte m.E. wirklich Sinn......die Ermahnungen einens Menschen von dem ich nichts weiß ausser dass er Priester ist, interessieren mich offen gestanden nicht...........und dass ich just seine Lossprechnung im Wege der Ohrenbeichte unbedingt brauche während sei in einem Bußgottesdienst nichts gilt, glaube ich nicht.....

Bei den Gläubigen die mir bekannt sind und die zur Beichte gehen steht jedenfalls nicht im Vordergrund, dass sie mal einen Rat erhalten wollen oder sich aussprechen- sondern das Sakrament der Barmherigkeit als Weg der Heilung und der Reinigung um Gott und den Menschen mit mehr Liebe und Hingabe dienen zu können.

Das dass bei den Gläubigen die Du kennst so ist, glaube ich aufs Wort :angry2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieder einmal ein schön formulierter Zweifel an meiner Rechtgläubigkeit.
Tut mir leid, dass ich deine eigenen Worte ernst nehme. Vielleicht habe ich dich ja nur falsch verstanden.

 

Ja ich halte in der Tat das Beichten bei einem Wildfremden für ziemlich sinnlos, gehe aber persönlich seit nunmehr ca 50 Jahre zum gleichen Priester beichten.......er kennt mein Leben und meine Schwächen und hat mich durch alle Höhepunkte und Tiefpunkte meines Lebens begleitet.
Die Beichte ist nicht in erster Linie dafür da, dass man sich ausspricht - sondern dient der Vergebung der Sünden. Du siehst die Beichte als Möglichkeit der Aussprache, des Beratens, der geistlichen Begleitung. Das ist allerdings nicht das Hauptelement des Sakramentes der Barmherzigkeit. Denn geistliche Begleitung, Aussprache, Ratgebung kann man sich bei jedem geistlichen Menschen holen - wie z.B. bei lebenserfahrenen Christen. Ich empfinde selbst einen Priester, den ich nicht näher kenne und bei dem ich beichte nicht als "Wildfremden" sondern glaube, dass Christus durch ihn wirkt. Ich sehe vor allem auf Christus hinter diesem Priester und vertraue, dass Gott durch seinen Deiner wirkt.

 

So hat die Beichte m.E. wirklich Sinn......die Ermahnungen einens Menschen von dem ich nichts weiß ausser dass er Priester ist, interessieren mich offen gestanden nicht...........und dass ich just seine Lossprechnung im Wege der Ohrenbeichte unbedingt brauche während sei in einem Bußgottesdienst nichts gilt, glaube ich nicht.....

Sehr viele Menschen leiden unterverschiedenen Belastungen, tragen seelische Wunden mit sich. Eine der am meisten belastenden Wunden ist meiner Einschätzung nach Schuld, unvergebene Schuld. Durch die Beichte können wir Befreiung von dieser Last erlangen. Warum sollten wir diese Möglichkeit nicht nützen- weil es z.B. für lässliche Sünden auch Liebesreue oder Bußgottesdienst gibt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Generalabsolution im Bußgottesdienst gilt natürlich.

Sie ist nur nicht erlaubt.

Das ist genau wie mit den Weihen der Piusbrüder.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieder einmal ein schön formulierter Zweifel an meiner Rechtgläubigkeit.
Tut mir leid, dass ich deine eigenen Worte ernst nehme. Vielleicht habe ich dich ja nur falsch verstanden.

 

Ja ich halte in der Tat das Beichten bei einem Wildfremden für ziemlich sinnlos, gehe aber persönlich seit nunmehr ca 50 Jahre zum gleichen Priester beichten.......er kennt mein Leben und meine Schwächen und hat mich durch alle Höhepunkte und Tiefpunkte meines Lebens begleitet.
Die Beichte ist nicht in erster Linie dafür da, dass man sich ausspricht - sondern dient der Vergebung der Sünden. Du siehst die Beichte als Möglichkeit der Aussprache, des Beratens, der geistlichen Begleitung. Das ist allerdings nicht das Hauptelement des Sakramentes der Barmherzigkeit. Denn geistliche Begleitung, Aussprache, Ratgebung kann man sich bei jedem geistlichen Menschen holen - wie z.B. bei lebenserfahrenen Christen. Ich empfinde selbst einen Priester, den ich nicht näher kenne und bei dem ich beichte nicht als "Wildfremden" sondern glaube, dass Christus durch ihn wirkt. Ich sehe vor allem auf Christus hinter diesem Priester und vertraue, dass Gott durch seinen Deiner wirkt.

 

So hat die Beichte m.E. wirklich Sinn......die Ermahnungen einens Menschen von dem ich nichts weiß ausser dass er Priester ist, interessieren mich offen gestanden nicht...........und dass ich just seine Lossprechnung im Wege der Ohrenbeichte unbedingt brauche während sei in einem Bußgottesdienst nichts gilt, glaube ich nicht.....

Sehr viele Menschen leiden unterverschiedenen Belastungen, tragen seelische Wunden mit sich. Eine der am meisten belastenden Wunden ist meiner Einschätzung nach Schuld, unvergebene Schuld. Durch die Beichte können wir Befreiung von dieser Last erlangen. Warum sollten wir diese Möglichkeit nicht nützen- weil es z.B. für lässliche Sünden auch Liebesreue oder Bußgottesdienst gibt?

Als Kind habe ich gelernt, dass für die Beichte die fünf "B" wichtig sind. Eines davon ist "bessere dich". Um das zu erreichen, ist die aussprache mit dem Beichtvater sehr wohl wichtig. Man hat ja oft genug gezeigt, dass man allein die Kurve nicht kriegt. Und wer nicht die Absicht hat "sich zu bessern" und sich in der Beichte auch dazu helfen zu lassen, für den ist alles andere eher leeres Geklingel (wie die scheppernde Glocke auss 1Kor13).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieder einmal ein schön formulierter Zweifel an meiner Rechtgläubigkeit.
Tut mir leid, dass ich deine eigenen Worte ernst nehme. Vielleicht habe ich dich ja nur falsch verstanden.

 

Ja ich halte in der Tat das Beichten bei einem Wildfremden für ziemlich sinnlos, gehe aber persönlich seit nunmehr ca 50 Jahre zum gleichen Priester beichten.......er kennt mein Leben und meine Schwächen und hat mich durch alle Höhepunkte und Tiefpunkte meines Lebens begleitet.
Die Beichte ist nicht in erster Linie dafür da, dass man sich ausspricht - sondern dient der Vergebung der Sünden. Du siehst die Beichte als Möglichkeit der Aussprache, des Beratens, der geistlichen Begleitung. Das ist allerdings nicht das Hauptelement des Sakramentes der Barmherzigkeit. Denn geistliche Begleitung, Aussprache, Ratgebung kann man sich bei jedem geistlichen Menschen holen - wie z.B. bei lebenserfahrenen Christen. Ich empfinde selbst einen Priester, den ich nicht näher kenne und bei dem ich beichte nicht als "Wildfremden" sondern glaube, dass Christus durch ihn wirkt. Ich sehe vor allem auf Christus hinter diesem Priester und vertraue, dass Gott durch seinen Deiner wirkt.

 

So hat die Beichte m.E. wirklich Sinn......die Ermahnungen einens Menschen von dem ich nichts weiß ausser dass er Priester ist, interessieren mich offen gestanden nicht...........und dass ich just seine Lossprechnung im Wege der Ohrenbeichte unbedingt brauche während sei in einem Bußgottesdienst nichts gilt, glaube ich nicht.....

Sehr viele Menschen leiden unterverschiedenen Belastungen, tragen seelische Wunden mit sich. Eine der am meisten belastenden Wunden ist meiner Einschätzung nach Schuld, unvergebene Schuld. Durch die Beichte können wir Befreiung von dieser Last erlangen. Warum sollten wir diese Möglichkeit nicht nützen- weil es z.B. für lässliche Sünden auch Liebesreue oder Bußgottesdienst gibt?

Als Kind habe ich gelernt, dass für die Beichte die fünf "B" wichtig sind. Eines davon ist "bessere dich". Um das zu erreichen, ist die aussprache mit dem Beichtvater sehr wohl wichtig. Man hat ja oft genug gezeigt, dass man allein die Kurve nicht kriegt. Und wer nicht die Absicht hat "sich zu bessern" und sich in der Beichte auch dazu helfen zu lassen, für den ist alles andere eher leeres Geklingel (wie die scheppernde Glocke auss 1Kor13).

 

Das sehe ich genau so.

Ich weiß nur ehrlich gestanden gerade deshalb nicht, warum man da eins gegen das andere ausspielen muss - wie Wolfgang und Mariamante derzeit.

 

Selbst bei einem "wildfremden" Priester und im Beichtstuhl spielen Aussprache und Rat mit, wenn der Beichtende das will (aufgezwungen wird es da wie dort niemandem).

Und auch die Beichte, wie sie Wolfgang bevorzugt, verzichtet ja nicht auf Bekenntnis und Vergebungszusage.

Letztlich sind das eher atmosphärische Details, ob jemand die erhöhte Anonymität des Beichtstuhls (und allenfalls einen Fremden) vorzieht oder nicht.

Allenfalls kann sich der Schwerpunkt verschieben. Aber das ist so höchstpersönlich, dass es auch bei ein und demselben Menschen wohl nicht immer völlig gleich sein wird.

 

Persönlich bleibe ich zwar immer bei der gleichen Form (der Wolfgangs). Ich möchte gerne einen Menschen in einem Zimmer (oder auch im Freien, das ist eigentlich egal) gegenüber oder neben mir haben, nicht in einem begehbaren Wandschrank sitzen oder knien und in ein Gitter reden.

 

Allerdings gehe ich manchmal ganz bewusst zu "irgendeinem" (also uU auch "fremden") Priester.

Allerdings einzig aus dem Grund, weil ich mich - aus Gründen die in meiner persönlichen Erfahrung liegen - nicht von einer bestimmten Person "abhängig" machen möchte (was mein ständiger Beichtvater auch weiß und - da er meine Gründe kennt - auch als sinnvoll ansieht).

 

Umgekehrt habe ich auch "wildfremde" Priester schon als sehr sensible Menschen erlebt, die mir sehr persönlich passende und hilfreiche Gedanken mit auf den Weg gegeben haben.

 

Irgendwie sehe ich da alles nicht so "Schublade A gegen Schublade B".

bearbeitet von Edith1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieder einmal ein schön formulierter Zweifel an meiner Rechtgläubigkeit.
Tut mir leid, dass ich deine eigenen Worte ernst nehme. Vielleicht habe ich dich ja nur falsch verstanden.

 

Ja ich halte in der Tat das Beichten bei einem Wildfremden für ziemlich sinnlos, gehe aber persönlich seit nunmehr ca 50 Jahre zum gleichen Priester beichten.......er kennt mein Leben und meine Schwächen und hat mich durch alle Höhepunkte und Tiefpunkte meines Lebens begleitet.
Die Beichte ist nicht in erster Linie dafür da, dass man sich ausspricht - sondern dient der Vergebung der Sünden. Du siehst die Beichte als Möglichkeit der Aussprache, des Beratens, der geistlichen Begleitung. Das ist allerdings nicht das Hauptelement des Sakramentes der Barmherzigkeit. Denn geistliche Begleitung, Aussprache, Ratgebung kann man sich bei jedem geistlichen Menschen holen - wie z.B. bei lebenserfahrenen Christen. Ich empfinde selbst einen Priester, den ich nicht näher kenne und bei dem ich beichte nicht als "Wildfremden" sondern glaube, dass Christus durch ihn wirkt. Ich sehe vor allem auf Christus hinter diesem Priester und vertraue, dass Gott durch seinen Deiner wirkt.

 

So hat die Beichte m.E. wirklich Sinn......die Ermahnungen einens Menschen von dem ich nichts weiß ausser dass er Priester ist, interessieren mich offen gestanden nicht...........und dass ich just seine Lossprechnung im Wege der Ohrenbeichte unbedingt brauche während sei in einem Bußgottesdienst nichts gilt, glaube ich nicht.....

Sehr viele Menschen leiden unterverschiedenen Belastungen, tragen seelische Wunden mit sich. Eine der am meisten belastenden Wunden ist meiner Einschätzung nach Schuld, unvergebene Schuld. Durch die Beichte können wir Befreiung von dieser Last erlangen. Warum sollten wir diese Möglichkeit nicht nützen- weil es z.B. für lässliche Sünden auch Liebesreue oder Bußgottesdienst gibt?

Als Kind habe ich gelernt, dass für die Beichte die fünf "B" wichtig sind. Eines davon ist "bessere dich". Um das zu erreichen, ist die aussprache mit dem Beichtvater sehr wohl wichtig. Man hat ja oft genug gezeigt, dass man allein die Kurve nicht kriegt. Und wer nicht die Absicht hat "sich zu bessern" und sich in der Beichte auch dazu helfen zu lassen, für den ist alles andere eher leeres Geklingel (wie die scheppernde Glocke auss 1Kor13).

 

Das sehe ich genau so.

Ich weiß nur ehrlich gestanden gerade deshalb nicht, warum man da eins gegen das andere ausspielen muss - wie Wolfgang und Mariamante derzeit.

 

Selbst bei einem "wildfremden" Priester und im Beichtstuhl spielen Aussprache und Rat mit, wenn der Beichtende das will (aufgezwungen wird es da wie dort niemandem).

Und auch die Beichte, wie sie Wolfgang bevorzugt, verzichtet ja nicht auf Bekenntnis und Vergebungszusage.

Letztlich sind das eher atmosphärische Details, ob jemand die erhöhte Anonymität des Beichtstuhls (und allenfalls einen Fremden) vorzieht oder nicht.

Allenfalls kann sich der Schwerpunkt verschieben. Aber das ist so höchstpersönlich, dass es auch bei ein und demselben Menschen wohl nicht immer völlig gleich sein wird.

 

Persönlich bleibe ich zwar immer bei der gleichen Form (der Wolfgangs). Ich möchte gerne einen Menschen in einem Zimmer (oder auch im Freien, das ist eigentlich egal) gegenüber oder neben mir haben, nicht in einem begehbaren Wandschrank sitzen oder knien und in ein Gitter reden.

 

Allerdings gehe ich manchmal ganz bewusst zu "irgendeinem" (also uU auch "fremden") Priester.

Allerdings einzig aus dem Grund, weil ich mich - aus Gründen die in meiner persönlichen Erfahrung liegen - nicht von einer bestimmten Person "abhängig" machen möchte (was mein ständiger Beichtvater auch weiß und - da er meine Gründe kennt - auch als sinnvoll ansieht).

 

Umgekehrt habe ich auch "wildfremde" Priester schon als sehr sensible Menschen erlebt, die mir sehr persönlich passende und hilfreiche Gedanken mit auf den Weg gegeben haben.

 

Irgendwie sehe ich da alles nicht so "Schublade A gegen Schublade B".

Schwesterherz! :angry2::angry2::unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieder einmal ein schön formulierter Zweifel an meiner Rechtgläubigkeit.
Tut mir leid, dass ich deine eigenen Worte ernst nehme. Vielleicht habe ich dich ja nur falsch verstanden.

 

Ja ich halte in der Tat das Beichten bei einem Wildfremden für ziemlich sinnlos, gehe aber persönlich seit nunmehr ca 50 Jahre zum gleichen Priester beichten.......er kennt mein Leben und meine Schwächen und hat mich durch alle Höhepunkte und Tiefpunkte meines Lebens begleitet.
Die Beichte ist nicht in erster Linie dafür da, dass man sich ausspricht - sondern dient der Vergebung der Sünden. Du siehst die Beichte als Möglichkeit der Aussprache, des Beratens, der geistlichen Begleitung. Das ist allerdings nicht das Hauptelement des Sakramentes der Barmherzigkeit. Denn geistliche Begleitung, Aussprache, Ratgebung kann man sich bei jedem geistlichen Menschen holen - wie z.B. bei lebenserfahrenen Christen. Ich empfinde selbst einen Priester, den ich nicht näher kenne und bei dem ich beichte nicht als "Wildfremden" sondern glaube, dass Christus durch ihn wirkt. Ich sehe vor allem auf Christus hinter diesem Priester und vertraue, dass Gott durch seinen Deiner wirkt.

 

So hat die Beichte m.E. wirklich Sinn......die Ermahnungen einens Menschen von dem ich nichts weiß ausser dass er Priester ist, interessieren mich offen gestanden nicht...........und dass ich just seine Lossprechnung im Wege der Ohrenbeichte unbedingt brauche während sei in einem Bußgottesdienst nichts gilt, glaube ich nicht.....

Sehr viele Menschen leiden unterverschiedenen Belastungen, tragen seelische Wunden mit sich. Eine der am meisten belastenden Wunden ist meiner Einschätzung nach Schuld, unvergebene Schuld. Durch die Beichte können wir Befreiung von dieser Last erlangen. Warum sollten wir diese Möglichkeit nicht nützen- weil es z.B. für lässliche Sünden auch Liebesreue oder Bußgottesdienst gibt?

Als Kind habe ich gelernt, dass für die Beichte die fünf "B" wichtig sind. Eines davon ist "bessere dich". Um das zu erreichen, ist die aussprache mit dem Beichtvater sehr wohl wichtig. Man hat ja oft genug gezeigt, dass man allein die Kurve nicht kriegt. Und wer nicht die Absicht hat "sich zu bessern" und sich in der Beichte auch dazu helfen zu lassen, für den ist alles andere eher leeres Geklingel (wie die scheppernde Glocke auss 1Kor13).

 

Das sehe ich genau so.

Ich weiß nur ehrlich gestanden gerade deshalb nicht, warum man da eins gegen das andere ausspielen muss - wie Wolfgang und Mariamante derzeit.

 

Selbst bei einem "wildfremden" Priester und im Beichtstuhl spielen Aussprache und Rat mit, wenn der Beichtende das will (aufgezwungen wird es da wie dort niemandem).

Und auch die Beichte, wie sie Wolfgang bevorzugt, verzichtet ja nicht auf Bekenntnis und Vergebungszusage.

Letztlich sind das eher atmosphärische Details, ob jemand die erhöhte Anonymität des Beichtstuhls (und allenfalls einen Fremden) vorzieht oder nicht.

Allenfalls kann sich der Schwerpunkt verschieben. Aber das ist so höchstpersönlich, dass es auch bei ein und demselben Menschen wohl nicht immer völlig gleich sein wird.

 

Persönlich bleibe ich zwar immer bei der gleichen Form (der Wolfgangs). Ich möchte gerne einen Menschen in einem Zimmer (oder auch im Freien, das ist eigentlich egal) gegenüber oder neben mir haben, nicht in einem begehbaren Wandschrank sitzen oder knien und in ein Gitter reden.

 

Allerdings gehe ich manchmal ganz bewusst zu "irgendeinem" (also uU auch "fremden") Priester.

Allerdings einzig aus dem Grund, weil ich mich - aus Gründen die in meiner persönlichen Erfahrung liegen - nicht von einer bestimmten Person "abhängig" machen möchte (was mein ständiger Beichtvater auch weiß und - da er meine Gründe kennt - auch als sinnvoll ansieht).

 

Umgekehrt habe ich auch "wildfremde" Priester schon als sehr sensible Menschen erlebt, die mir sehr persönlich passende und hilfreiche Gedanken mit auf den Weg gegeben haben.

 

Irgendwie sehe ich da alles nicht so "Schublade A gegen Schublade B".

Liebe Edith,

 

das gefällt mir sehr gut, was Du geschrieben hast über Beichten.

Ich finde, das würde gut in unser "Mykath-Büchle" reinpassen.

(Wärst Du damit einverstanden? Antwort auch gerne per PN)

 

Liebe Grüße, GAbriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieder einmal ein schön formulierter Zweifel an meiner Rechtgläubigkeit.
Tut mir leid, dass ich deine eigenen Worte ernst nehme. Vielleicht habe ich dich ja nur falsch verstanden.

 

Ja ich halte in der Tat das Beichten bei einem Wildfremden für ziemlich sinnlos, gehe aber persönlich seit nunmehr ca 50 Jahre zum gleichen Priester beichten.......er kennt mein Leben und meine Schwächen und hat mich durch alle Höhepunkte und Tiefpunkte meines Lebens begleitet.
Die Beichte ist nicht in erster Linie dafür da, dass man sich ausspricht - sondern dient der Vergebung der Sünden. Du siehst die Beichte als Möglichkeit der Aussprache, des Beratens, der geistlichen Begleitung. Das ist allerdings nicht das Hauptelement des Sakramentes der Barmherzigkeit. Denn geistliche Begleitung, Aussprache, Ratgebung kann man sich bei jedem geistlichen Menschen holen - wie z.B. bei lebenserfahrenen Christen. Ich empfinde selbst einen Priester, den ich nicht näher kenne und bei dem ich beichte nicht als "Wildfremden" sondern glaube, dass Christus durch ihn wirkt. Ich sehe vor allem auf Christus hinter diesem Priester und vertraue, dass Gott durch seinen Deiner wirkt.

 

So hat die Beichte m.E. wirklich Sinn......die Ermahnungen einens Menschen von dem ich nichts weiß ausser dass er Priester ist, interessieren mich offen gestanden nicht...........und dass ich just seine Lossprechnung im Wege der Ohrenbeichte unbedingt brauche während sei in einem Bußgottesdienst nichts gilt, glaube ich nicht.....

Sehr viele Menschen leiden unterverschiedenen Belastungen, tragen seelische Wunden mit sich. Eine der am meisten belastenden Wunden ist meiner Einschätzung nach Schuld, unvergebene Schuld. Durch die Beichte können wir Befreiung von dieser Last erlangen. Warum sollten wir diese Möglichkeit nicht nützen- weil es z.B. für lässliche Sünden auch Liebesreue oder Bußgottesdienst gibt?

Als Kind habe ich gelernt, dass für die Beichte die fünf "B" wichtig sind. Eines davon ist "bessere dich". Um das zu erreichen, ist die aussprache mit dem Beichtvater sehr wohl wichtig. Man hat ja oft genug gezeigt, dass man allein die Kurve nicht kriegt. Und wer nicht die Absicht hat "sich zu bessern" und sich in der Beichte auch dazu helfen zu lassen, für den ist alles andere eher leeres Geklingel (wie die scheppernde Glocke auss 1Kor13).

 

Das sehe ich genau so.

Ich weiß nur ehrlich gestanden gerade deshalb nicht, warum man da eins gegen das andere ausspielen muss - wie Wolfgang und Mariamante derzeit.

 

Selbst bei einem "wildfremden" Priester und im Beichtstuhl spielen Aussprache und Rat mit, wenn der Beichtende das will (aufgezwungen wird es da wie dort niemandem).

Und auch die Beichte, wie sie Wolfgang bevorzugt, verzichtet ja nicht auf Bekenntnis und Vergebungszusage.

Letztlich sind das eher atmosphärische Details, ob jemand die erhöhte Anonymität des Beichtstuhls (und allenfalls einen Fremden) vorzieht oder nicht.

Allenfalls kann sich der Schwerpunkt verschieben. Aber das ist so höchstpersönlich, dass es auch bei ein und demselben Menschen wohl nicht immer völlig gleich sein wird.

 

Persönlich bleibe ich zwar immer bei der gleichen Form (der Wolfgangs). Ich möchte gerne einen Menschen in einem Zimmer (oder auch im Freien, das ist eigentlich egal) gegenüber oder neben mir haben, nicht in einem begehbaren Wandschrank sitzen oder knien und in ein Gitter reden.

 

Allerdings gehe ich manchmal ganz bewusst zu "irgendeinem" (also uU auch "fremden") Priester.

Allerdings einzig aus dem Grund, weil ich mich - aus Gründen die in meiner persönlichen Erfahrung liegen - nicht von einer bestimmten Person "abhängig" machen möchte (was mein ständiger Beichtvater auch weiß und - da er meine Gründe kennt - auch als sinnvoll ansieht).

 

Umgekehrt habe ich auch "wildfremde" Priester schon als sehr sensible Menschen erlebt, die mir sehr persönlich passende und hilfreiche Gedanken mit auf den Weg gegeben haben.

 

Irgendwie sehe ich da alles nicht so "Schublade A gegen Schublade B".

Liebe Edith,

 

das gefällt mir sehr gut, was Du geschrieben hast über Beichten.

Ich finde, das würde gut in unser "Mykath-Büchle" reinpassen.

(Wärst Du damit einverstanden? Antwort auch gerne per PN)

 

Liebe Grüße, GAbriele

 

Was ich in im Forum schreibe, gehört mykath.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...