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Neuer offener Brief an den Papst


josberens

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Wie stellt man "irgendwann" fest, welcher HIV-Infizierte sich gedacht hat: "Jetzt geh ich mal 'ne Runde wild in der Gegend schnackseln. Aber weil der Papst das nicht mag, mach ich das ohne Gummi."?

 

Man könnte immerhin feststellen, wie verfügbar Kondome in Gegenden sind, in denen die katholische Kirche gegen diese agitiert und ob das mit der Aids-Rate korreliert.

 

Das wäre dann so, wie die Zahl der in einer Region ansässigen Störche mit der Geburtenrate dort korreliert ist.

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Das wäre dann so, wie die Zahl der in einer Region ansässigen Störche mit der Geburtenrate dort korreliert ist.

 

Es wäre jedenfalls weniger naiv als einfach nur darauf zu pochen, dass jemand, der sich an die kirchlichen Lehren hält, gar nicht an Aids erkranken kann. Das mag ja richtig sein, aber in einer Welt, in der niemand auf die Kirche hört, muss man auch die negativen Nebeneffekte kirchlicher Doktrine in den Blick nehmen.

In Fulda gibt es zB Schleckermärkte, die keine Kondome feilbieten können, weil die Kirche Vermieterin ist. Wenn nun die ganze Republik Fulda wäre (was Gott verhüten möge, wenn's ihn denn gibt!), dann ist doch klar, dass diese reduzierte Verfügbarkeit Auswirkungen auf den Schutz vor Sexualkrankheiten hat, und wenn du tausendmal schreibst, dass sich die Menschen doch nur an Humanae Vitae und Casti Connubiii zu halten hätten (was einem geistig gesunden Menschen nicht zumutbar ist).

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(was einem geistig gesunden Menschen nicht zumutbar ist).

 

Denkst du.

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(was einem geistig gesunden Menschen nicht zumutbar ist).

 

Denkst du.

 

Sicher, Casti Connubii ist eine Zierde des Lehramtes der una sancta:

In der Familiengemeinschaft, deren festes Gefüge so die Liebe ist, muß dann auch die Ordnung der Liebe, wie es der hl. Augustinus nennt, zur Geltung kommen. Sie besagt die Überordnung des Mannes über Frau und Kinder und die willfährige Unterordnung, den bereitwilligen Gehorsam von seiten der Frau, wie ihn der Apostel mit den Worten empfiehlt: „Die Frauen sollen ihren Männern untertan sein wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie Christus das Haupt der Kirche ist.“[32]

Alle diese nun, die so den Glanz der ehelichen Treue und Keuschheit zu verdunkeln trachten, sind es auch, die als Lehrer des Irrtums den treuen und ehrenvollen Gehorsam der Frau gegen den Mann gern erschüttern möchten. Einige Verwegene gehen noch weiter und bezeichnen diesen Gehorsam als eine entwürdigende Versklavung des einen Eheteils durch den andern. Beide Gatten, sagen sie, besäßen völlig gleiche Rechte. Da diese Ebenbürtigkeit durch die Sklaverei des einen Teiles verletzt werde, so rühmen sie sich stolz, eine Befreiung der Frau vollzogen zu haben, oder fordern, daß sie in Bälde vollzogen werde. Je nachdem es sich bei dieser Befreiung um die Leitung der häuslichen Gemeinschaft oder die Vermögensverwaltung oder die Verhütung bzw. Tötung neuen Lebens handelt, unterscheiden sie eine dreifache Emanzipation: eine soziale, wirtschaftliche, physiologische. Die physiologische Emanzipation verstehen sie dahin, daß es der Frau völlig frei stehen soll, die mit dem Beruf der Gattin und Mutter verknüpften natürlichen Lasten von sich fernzuhalten (daß dies keine Befreiung, sondern ein ruchloser Frevel ist, haben Wir schon zur Genüge dargelegt). Die wirtschaftliche Emanzipation soll der Frau das Recht bringen, ohne Vorwissen und gegen den Willen des Mannes ihr eigenes Gewerbe zu haben, ihre Angelegenheiten und Geschäfte selbst zu betreiben, selbst die Verwaltung in Händen zu halten, gleichgültig, was dabei aus Kindern, Gatten und der ganzen Familie wird. Die soziale Emanzipation endlich will die Frau dem engen Kreis der häuslichen Pflichten und Sorgen für Kinder und Familie entheben, um sie freizumachen für ihre angeborenen Neigungen, damit sie sich anderen Berufen und Ämtern, auch solchen des öffentlichen Lebens widmen kann.

Aber das ist keine wirkliche Befreiung der Frau; sie enthält nicht jene der Vernunft entsprechende und gebührende Freiheit, wie sie die hehre Aufgabe der Frau und Gattin fordert. Sie ist eher eine Entartung des weiblichen Empfindens und der Mutterwürde, eine Umkehrung der ganzen Familienordnung, so daß der Gatte der Gattin, die Kinder der Mutter, die ganze Familie und Hausgemeinschaft der stets wachsamen Hüterin und Wächterin beraubt werden. Diese falsche Freiheit und unnatürliche Gleichstellung mit dem Manne wird sich zum eigenen Verderben der Frau auswirken; denn wenn sie einmal von der Höhe und dem Thron herabsteigt, zu dem sie innerhalb der Familie durch das Evangelium erhoben wurde, wird sie bald (vielleicht weniger dem äußeren Schein nach, wohl aber in Wirklichkeit) in die frühere Sklavenstellung zurückgedrängt und wie im Heidentum zu einem bloßen Werkzeug des Mannes werden.

Jene Rechtsgleichheit aber, die hier in so übertriebener Weise beansprucht wird, besteht hinsichtlich der Persönlichkeitsrechte und der Menschenwürde und in dem, was dem Vertrag entspringt und der Ehe eigentümlich ist; hierin erfreuen sich in der Tat beide Gatten gleicher Rechte und haben gleiche Pflichten, in den übrigen Dingen aber muß eine gewisse Ungleichheit und Abstufung herrschen, wie sie das Familienwohl und die notwendige Einheit und Festigkeit der häuslichen Gemeinschaft und Ordnung fordern.

Sollte jedoch in einem Lande die soziale und wirtschaftliche Lage der verheirateten Frau wegen der gewandelten Kulturverhältnisse eine Abänderung benötigen, so ist es Aufgabe der Staatsgewalt, die bürgerlichen Rechte der Gattin den Bedürfnissen und Forderungen der Jetztzeit anzupassen unter Berücksichtigung der Eigenart der weiblichen Natur, der Sittlichkeit und Ehrbarkeit und des Gemeinwohls der Familie; nur muß die wesentliche Ordnung der Hausgemeinschaft unangetastet bleiben, da sie durch eine höhere als die menschliche, nämlich die göttliche Autorität und Weisheit festgesetzt ist und darum keiner Änderung durch Staatsgesetze oder durch das Gutdünken der einzelnen unterliegen kann.

 

http://www.stjosef.at/dokumente/casti_connubii.htm

 

 

Ach, Kam.

bearbeitet von Clown
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Ach, Kam.

 

?

 

Sprachlich ein wenig überarbeitungsbedürftig, wie eben jede Übersetzung altert. Aber inhaltlich nach wie vor richtig. Du mußt das nur mal gründlich durchdenken.

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Sprachlich ein wenig überarbeitungsbedürftig, wie eben jede Übersetzung altert. Aber inhaltlich nach wie vor richtig. Du mußt das nur mal gründlich durchdenken.

 

Gut, werde ich tun. Und dann meiner Freundin mitteilen, ob sie sich nunmehr unterzuordnen hat. Howh, das Haupt hat gesprochen!

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Sprachlich ein wenig überarbeitungsbedürftig, wie eben jede Übersetzung altert. Aber inhaltlich nach wie vor richtig. Du mußt das nur mal gründlich durchdenken.

 

Gut, werde ich tun. Und dann meiner Freundin mitteilen, ob sie sich nunmehr unterzuordnen hat. Howh, das Haupt hat gesprochen!

 

Das muß freilich eigener Einsicht entsprechen.

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Das muß freilich eigener Einsicht entsprechen.

 

Das ist doch Teil des Problems: der verbrecherische Staat ist leider der Propaganda einiger Verwegener gefolgt und hat die Frau dem Manne rechtlich gleichgestellt und sich damit an göttlichem Recht vergangen. So kann sich das göttliche Recht nur verwirklichen, wenn sich die Frau einsichtig zeigt. Harte Zeiten für das göttliche Recht.

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Harte Zeiten für das göttliche Recht.

 

War noch nie anders.

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Das muß freilich eigener Einsicht entsprechen.

 

Das ist doch Teil des Problems: der verbrecherische Staat ist leider der Propaganda einiger Verwegener gefolgt und hat die Frau dem Manne rechtlich gleichgestellt und sich damit an göttlichem Recht vergangen. So kann sich das göttliche Recht nur verwirklichen, wenn sich die Frau einsichtig zeigt. Harte Zeiten für das göttliche Recht.

 

 

Ich hoffe doch sehr, dass diese Zeiten für das göttliche Recht schwer bleiben. Und, dieser verbrecherische Staat kann sich meiner ideellen und praktischen Unterstützung sicher sein, dass das Problem so erhalten bleibt.

 

ohne wenn und aber für die Selbstbestimmung der Frauen...................tribald

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Wie stellt man "irgendwann" fest, welcher HIV-Infizierte sich gedacht hat: "Jetzt geh ich mal 'ne Runde wild in der Gegend schnackseln. Aber weil der Papst das nicht mag, mach ich das ohne Gummi."?

Es wird da glaubwürdige Schätzungen geben, was nicht zu verhindern und heute schon kein Problem mehr ist.

Welches Zahlenmaterial ist Grundlage für solche Schätzungen?

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In Fulda gibt es zB Schleckermärkte, die keine Kondome feilbieten können, weil die Kirche Vermieterin ist. Wenn nun die ganze Republik Fulda wäre (was Gott verhüten möge, wenn's ihn denn gibt!), dann ist doch klar, dass diese reduzierte Verfügbarkeit Auswirkungen auf den Schutz vor Sexualkrankheiten hat [...]

Nur in Schleckermärkten kann man Kondome kaufen? Ich meine mich dunkel zu erinnern, die Dinger auch in anderen Läden gesehen zu haben.

Von "reduzierter Verfügbarkeit" zu sprechen, wenn einer von mehreren Anbietern ausfällt, ist etwas lächerlich. Ich beschwere mich auch nicht über die "reduzierte Verfügbarkeit" von Coca Cola, weil ALDI das nicht feilbieten mag.

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Nur in Schleckermärkten kann man Kondome kaufen? Ich meine mich dunkel zu erinnern, die Dinger auch in anderen Läden gesehen zu haben.

Von "reduzierter Verfügbarkeit" zu sprechen, wenn einer von mehreren Anbietern ausfällt, ist etwas lächerlich. Ich beschwere mich auch nicht über die "reduzierte Verfügbarkeit" von Coca Cola, weil ALDI das nicht feilbieten mag.

 

Aber mein Beispiel hast du schon verstanden? Ich wollte damit auch nichts belegen, sondern nur illustrieren; den Fall habe ich genommen, weil er so herrlich kleinkariert ist.

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Nur in Schleckermärkten kann man Kondome kaufen? Ich meine mich dunkel zu erinnern, die Dinger auch in anderen Läden gesehen zu haben.

Von "reduzierter Verfügbarkeit" zu sprechen, wenn einer von mehreren Anbietern ausfällt, ist etwas lächerlich. Ich beschwere mich auch nicht über die "reduzierte Verfügbarkeit" von Coca Cola, weil ALDI das nicht feilbieten mag.

Aber mein Beispiel hast du schon verstanden? Ich wollte damit auch nichts belegen, sondern nur illustrieren; den Fall habe ich genommen, weil er so herrlich kleinkariert ist.

Ich habe Dein Beispiel hinterfragt und festgestellt, dass es Murks ist. Vielleicht beim nächsten Mal ein besseres wählen...

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Ich habe Dein Beispiel hinterfragt und festgestellt, dass es Murks ist. Vielleicht beim nächsten Mal ein besseres wählen...

 

Die Art, wie du meinen Beitrag liest, ähnelt der Art, wie Gallowglas die Bibel liest. Womit ich natürlich nicht andeuten möchte, dass meine Beiträge denselben kulturhistorischen Wert hätten wie die Bibel.

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Ich habe Dein Beispiel hinterfragt und festgestellt, dass es Murks ist. Vielleicht beim nächsten Mal ein besseres wählen...

Die Art, wie du meinen Beitrag liest, ähnelt der Art, wie Gallowglas die Bibel liest. Womit ich natürlich nicht andeuten möchte, dass meine Beiträge denselben kulturhistorischen Wert hätten wie die Bibel.

Das mit der Selbstkritik solltest Du - neben dem Erstellen besserer Beispiele - auch noch üben.

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Sprachlich ein wenig überarbeitungsbedürftig, wie eben jede Übersetzung altert. Aber inhaltlich nach wie vor richtig. Du mußt das nur mal gründlich durchdenken.

Was davon soll inhaltlich richtig sein?

In welcher Kulturepoche ist dieser "Idealzustand" des Familienlebens verwirklicht worden?

Wann war das, wo Frauen sich mehrheitlich nur Kinder, Küche und Kirche widmen konnten?

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Sprachlich ein wenig überarbeitungsbedürftig, wie eben jede Übersetzung altert. Aber inhaltlich nach wie vor richtig. Du mußt das nur mal gründlich durchdenken.

Was davon soll inhaltlich richtig sein?

In welcher Kulturepoche ist dieser "Idealzustand" des Familienlebens verwirklicht worden?

Wann war das, wo Frauen sich mehrheitlich nur Kinder, Küche und Kirche widmen konnten?

Das war zu der Zeit, als jeder Mann am Stammtisch vorgab, zu Hause die Hosen anzuhaben :lol:

Ach was würde ich doch gerne bei kam zu Hause Mäuschen spielen.

bearbeitet von agnostiker
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Das war zu der Zeit, als jeder Mann am Stammtisch vorgab, zu Hause die Hosen anzuhaben :unsure:

Ach was würde ich doch gerne bei kam zu Hause Mäuschen spielen.

Hat sich in der Zwischenzeit daran was geändert? :lol:

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Aber mal wirklich, diese Legende von der traditionellen Rolle des Mannes als Ernährer und Beschützer der Familie und im Gegenzug die Rolle der Frau als Kleister der Familienbande, die für ein heimeliches Umfeld sorgt und mit den Kindern auf den Mann wartet, um die erlegte Beute zuzubereiten... die Wirklichkeit sah immer so aus, dass alle (inkl. Kinder) meist rackern mussten um überhaupt halbwegs um die Runden zu kommen.

Nur dass die Frauen neben den vollen Pflichten nur eingeschränkte Rechte hatten und die Kinder waren sowieso im Grunde völlig schutz- und rechtlos dem Gutdünken ausgeliefert.

bearbeitet von boandlkramer
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Das mit der Selbstkritik solltest Du - neben dem Erstellen besserer Beispiele - auch noch üben.

 

Sag' mal, bist Du wirklich Lehrer oder tust Du nur so? Bin neugierig :lol:

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Ich denke, wir haben uns hier ein wenig vom wirklich, äußerst wichtigen Thema entfernt. Es geht hier doch um die Schuld des Papstes an Aidserkrankungen und Aidstoten, die er wegen seinem unsinnigen Kondomverbot, als besten und sichersten Schutz gegen diese todbringende Krankheit, zu verantworten hat.

 

Eine Sache, die nicht nur dem Papsttum sondern ganz erheblich auch unserer kath. Kirche und ihrer Glaubwürdigkeit schadet.

 

Der Papst wäre gut beraten, wenn er möglichst bald zur Einsicht käme, seine unsinnige Einstellung erkennen und seinem Schuldigwerden möglichst bald ein Ende bereiten würde.

 

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

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Der Papst wäre gut beraten, wenn er möglichst bald zur Einsicht käme...
In der Zwischenzeit kann man viele sinnvolle Dinge selbst tun, u.a. Stefan Hipplers Stiftung unterstützen, materiell, ideell, durch Werbung und Bekanntmachen etc. Wer das nicht mag, dem stehen jede Menge andere Wege offen!
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