rorro Geschrieben 11. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2009 (bearbeitet) Gesetzt dem Fall, daß das Evangelium das ganze Leben umfassen soll: ist dem Anspruch des Evangeliums genüge getan, wenn man das "nihil nocere" (das Nicht-Schaden) als alleinigen Maßstab zugrunde legt? Oder ist der Anspruch des Evangeliums ein anderer? Das ist eine interessante Frage. Die Folgefrage ist: wenn das Evangelium einen anderen Anspruch vertritt, der aber im Widerspruch zu diesem offenkundig vernünftigen Maßstab steht, sollte man es dann nicht insoweit oder auch als ganzes verwerfen? Danke für die Antwort. Das ist in der Tat eine konsequente Folgefrage. Wenn man es "insoweit" verwirft, dann sucht man sich eben nur die Sahnestücke raus. Man darf es natürlich auch ganz verwerfen, wäre bloß schade, weil es eben das Leben schöner macht. Kann etwas das Leben schöner machen, was einen höheren Anspruch stellt als man selbst zu leben sich in der Lage sieht? Ja, wenn man sich sicher ist, daß man dabei Unterstützung erfährt und sich außerdem sicher ist, daß kein Scheitern im Einzelfall unverzeihlich bleibt. Denn auch der Anspruch an den Menschen ist erst einmal für sich genommen - so sehe ich ihn - nicht hart, sondern schön. Edel. Aber eben auch ganz schön hart. Die Kirche kann nur das "seid vollkommen" von Jesus dem Herrn wiederholen - sie tut es bloß leider nicht in allen Lebenslagen. Doch in denen, in den sie es tut, bläst ihr der Wind ins Gesicht - verständlicherweise. Dennoch: ist ihr Job. bearbeitet 11. Dezember 2009 von rorro Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 11. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2009 Danke für die Antwort. Das ist in der Tat eine konsequente Folgefrage. Wenn man es "insoweit" verwirft, dann sucht man sich eben nur die Sahnestücke raus. Prüft alles und behaltet das Gute. Ich finde eine solche Haltung attraktiver, als wenn man Teile einer Lehre nur deshalb mitträgt, weil sie im Paket halt dabei ist. Mir ist es deshalb auch nur sehr schwer nachvollziehbar, wie Udalricus einmal eine theologische Position in Sekundenschnelle aufgegeben und ihr abgeschworen hat, weil ihm jemand gesagt hat, dass die Kirche das anders sehe. Man darf es natürlich auch ganz verwerfen, wäre bloß schade, weil es eben das Leben schöner macht. Kann etwas das Leben schöner machen, was einen höheren Anspruch stellt als man selbst zu leben sich in der Lage sieht? Natürlich. Wenn man aber den Anspruch als völligen Bullshit ansieht, dann ist es auch egal, ob man ihn einhalten kann oder nicht. Ich werfe der Kirche nicht vor, dass sie Unhaltbares verlangt, sondern dass das, was sie verlangt, unsinnig ist. Jedenfalls wenn man das Evangelium als Quelle verbindlicher Aussagen verwirft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2009 Gibt es denn noch andere Definitionen von "normaler Sexualität"? Ich glaube das es keine Definition geben kann und soll, weil normal dafür kein Masstab sein kann. ME ist in der Sexualität ist alles positiv zu sehen, was zwei erwachsene Menschen freiwillig und liebevoll miteinander tun um einander Lust zu schenken, solange ein Dritter dabei nicht zu Schaden kommt Klare Aussage, aber dennoch fragwürdig: 1.) Was ist mit Schäden der beiden Betroffenen? Etwa AIDS-Ansteckung? 2.) Wo beginnt der Schaden Dritter: Beim Seelenschmerz durch Eifersucht? 3.) Wirkt sich sexuelle Auslassung immer nur positiv auf den Einzelnen aus oder hat nicht auch -totale oder partielle - Enthaltsamkeit positive Folgen für den Menschen? Für mich ist Wolfgangs Definition viel zu plump und lässt viele Fragen offen. Meinst Du ernsthaft, dass man das generell beantworten kann? Genau darum geht es doch: die verbindliche Formel so elastisch zu halten, dass der Einzelfall darin Platz findet, ohne dass ihm Kriterien aufgepresst werden müssen, die darauf nicht anwendbar sind. Das hat Wolfgang sehr gut auf den Punkt gebracht. Nein, denn diese sehr offene Definition lässt soviel Spielraum für Gefahren aller Art, dass ich meine, die katholische Sexualmoral in ihren engen Grenzen ist letztlich doch dem Menschen gemäßer, wenn auch anspruchsvoller. Ja es ist überhaupt alles gefährlich sogar das Leben ist lebensgefährlich .......und deshalb maßt sich die Kirche an,ch in das Sexualleben der Menschen einzumischen.......mit mir nicht .......in meinem Ehebett hat kein Papst kein Bischof und kein Priester was verloren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2009 ME ist in der Sexualität ist alles positiv zu sehen, was zwei erwachsene Menschen freiwillig und liebevoll miteinander tun um einander Lust zu schenken, solange ein Dritter dabei nicht zu Schaden kommt. Ich würde noch einmal gerne auf diese Definition zu sprechen kommen - schließlich habe ich sie jahrelang selbst vertreten. Gesetzt dem Fall, daß das Evangelium das ganze Leben umfassen soll: ist dem Anspruch des Evangeliums genüge getan, wenn man das "nihil nocere" (das Nicht-Schaden) als alleinigen Maßstab zugrunde legt? Oder ist der Anspruch des Evangeliums ein anderer? Soll ich durch meine Sexualakte die Menschheit retten? Ich folge mit (gutem) Sex dem göttlich Gebot meine(n) Nächste(n) zu lieben wie mich selbst, und ich folge Jesu Wunsch dass wir ein Leben in Fülle haben sollen....... verklemmter schuldbeladener Sex in Dunkeln und in der Missionarsstellung nur zum Zwecke der Kinder(er)zeugung ist sicher nicht das Leben in Fülle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2009 genau so ist es. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 11. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2009 ME ist in der Sexualität ist alles positiv zu sehen, was zwei erwachsene Menschen freiwillig und liebevoll miteinander tun um einander Lust zu schenken, solange ein Dritter dabei nicht zu Schaden kommt. Ich würde noch einmal gerne auf diese Definition zu sprechen kommen - schließlich habe ich sie jahrelang selbst vertreten. Gesetzt dem Fall, daß das Evangelium das ganze Leben umfassen soll: ist dem Anspruch des Evangeliums genüge getan, wenn man das "nihil nocere" (das Nicht-Schaden) als alleinigen Maßstab zugrunde legt? Oder ist der Anspruch des Evangeliums ein anderer? Soll ich durch meine Sexualakte die Menschheit retten? Ich folge mit (gutem) Sex dem göttlich Gebot meine(n) Nächste(n) zu lieben wie mich selbst Gott, was hat denn jetzt Sex mit dem Geliebten mit der Liebe zum Nächsten zu tun!? Ich hab manchmal den Eindruck, dass es da bei euch kein Pardon gibt - entweder ist etwas gut, dann ist es irgendwie mit Nächstenliebe verbunden, oder es ist schlecht, tja dann muss es auch irgendwie gegen die Nächstenliebe gehen ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2009 und wenn es einfach nur spass macht, ohne einem anderen zu schaden, dann braucht es auch keinerlei weitere rechtfertigung. man muss nicht alles spirituell überhöhen. bisweilen ist einen banane einfach eine banane.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 und wenn es einfach nur spass macht, ohne einem anderen zu schaden, dann braucht es auch keinerlei weitere rechtfertigung. Und warum nicht? Das war die eigentliche Frage von rorro. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 die kirche mag meinetwegen das evangelium verkünden, aber soll es beim verkünden belassen.Gehört nicht Dein ganzes Leben zum Evangelium?Wieso sollte es das?Es macht das Leben schöner.nun gut, das ist ansichtssache, und ich bin anderer ansicht. aber ich stimme dir insoweit zu dass das „nihil nocere“ nicht alleiniger massstab sein sollte. falls du den anspruch überhaupt vertrittst - das evangelium tut es anscheinend. aber die ablehnung des prinzips von "nihil nocere" macht mich zu keinem evangeliums-fan, im gegenteil. john stuart mill hat prinzipiell schon recht. wenn es ausnahmen zum prinzip des „nihil nocere“ geben soll, dann müssen sie sehr gut begründet werden. dies ist allerdings möglich. zb mit: vertretung der interessen noch nicht geborener generationen. oder auch die langfristigen interessen eben gerade geborener kinder sind me zu respektieren. das „nihil nocere“ ignoriert das. es gibt sogar den eltern das recht, absichtlich oder fahrlässig behinderte kinder zu zeugen. und selbstverständlich gibt es jedermann das recht beliebig resourcen zu verbraten und die nachfolgenden generationen vor praktisch unlösbare probleme zu stellen. oder ihnen schulden zu hinterlassen, von denen sie keinen gegenwert haben werden. will sagen, neuschulden für neu-investionenen für infrastruktur, technologie und forschung wären soweit ok, denn davon werden kommende generationen profitieren können. neu-schulden um unseren beamten den lebensabend zu versüssen sind ethisch verwerflich und sollten durch die verfassung verboten sein. ein weiterer aspekt ist das gemeinwohl. „nihil nocere“ kann dem gar nicht gerecht werden. obwohl das gemeinwohl unbedingte voraussetzung für einen demokratischen rechtsstaat ist (wo das gemeinwohl keine rolle spielt findest du idr auch keinen rechtsstaat) wird es heutzutage oft mit einem handwink von regierenden und lobbyisten übergangen, meist zum nachteil sozial schwacher – zb gekürzte sozialleistungen zur finanzierung von steuererleichterungen für die wirtschaft. „nihil nocere“ durch ausblenden wenn du so willst. ich halte diese entwicklung für gefährlich. aber davon abgesehen - in die kategorie gemeinwohl fallen weitere umstrittene dinge – von nichtraucherkneipen über waffengesetze und drogen-konsum bis zu ...hahahaha... laserdrome-verbote weil sie gegen die menschenwürde verstossen sollen. noch ein weiterer aspekt ist – krusty wird gleich explodieren aber was juckts mich – die vorbildfunktion des staates. auch sie verbietet das „nihil nocere“. so gibt es verfassungsartikel die sich auf die „guten sitten“ berufen und zb sind inzest und sexsklaven-verträge verboten selbst wenn gegenseitiges einverständnis vorliegt. oder mw wäre auch eine stellenanzeige illegal, die explizit einen „blonden deutschen“ als idealkandidaten ausschreibt. wiederum wird „nihil nocere“ sog. höheren interessen geopfert. denn es schadet niemandem direkt, wenn firma x einen blonden deutschen sucht. was das evangelium dazu zu sagen hat weiss ich nicht. ich kann mir nicht vorstellen dass es zu diesen neuzeitlichen problematiken – dazu gehören auch ss-verhütung, sterbehilfe, bioethik, usw. – sehr viel beitragen kann. gut ich akzeptiere dass es grundsätzliches ethisches verhalten gibt, dass sich auch über 2000 jahre kaum ändert. aber das reicht einfach nicht aus. vor allem wenn noch ein gott für die legitimierung bemüht wird, frage ich mich schon, warum dieser es nicht schafft, mit einer aufgeklärten modernen gesellschaft direkt zu kommunizieren und statt dessen auf historisch fragwürdige schriften verweist, die ganz konkret an menschen eines bestimmten zeitalters und eines bestimmten kulturkreises gerichtet sind. oder wieso waren die juden vor 2000 jarhen derart privilegiert und hatten die einmalige chance, gott direkt zu hören, während die heute lebenden deutschen, kanadier, chinesen und hochgebirgsmexikaner diese angeblichen gottesworte vom hörensagen, behauptungen, dogmen und historisch fragwürdigen quellen übernehmen müssen? da ziehe ich die weit naheliegendere schlussfolgerung, nämlich dass irgendwelche skurile schriften dazu verwendet werden, um uns heute vorschriften und gebote zu machen – aus gründen reiner machtgier. wie das evangelium mein leben verschönern soll sehe ich echt nicht ein, wenn ich – da stimme ich krusty voll zu – an die krämpfe von teutonius, rakso und udalricus denke, oder an die diskriminierung von schwulen, oder an die obsessionen angeblich zölibatär lebender herren mit weiblicher jungfräulichkeit – amüsant vllt noch bei marias geistiger schwängerung, absolut abstossend und widerlich bei fällen wie maria goretti. grüssle, phyllis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 und wenn es einfach nur spass macht, ohne einem anderen zu schaden, dann braucht es auch keinerlei weitere rechtfertigung. Und warum nicht? Das war die eigentliche Frage von rorro. weil ich nirgends erkennen kann, dass Gott uns dazu aufgefordert hätte, uns dafür zu rechtfertigen, dass wir Freude am Leben haben. Mir ist nicht bekannt, dass er meinte, wir sollten wie Trauerklöße über Erden wandeln. Wieso sollte man sich rechtfertigen müssen für etwas, was niemandem schadet. Sonst müsste ich mich ja gleich dafür rechtfertigen, dass ich überhaupt auf der Welt bin. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 krusty wird gleich explodieren aber was juckts mich . grüssle, phyllis Wer ist Krusty????? einmal mehr absolut neben sich stehend.................tribald Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 noch ein weiterer aspekt ist – krusty wird gleich explodieren aber was juckts mich – die vorbildfunktion des staates. auch sie verbietet das „nihil nocere". so gibt es verfassungsartikel die sich auf die „guten sitten" berufen und zb sind inzest und sexsklaven-verträge verboten selbst wenn gegenseitiges einverständnis vorliegt. oder mw wäre auch eine stellenanzeige illegal, die explizit einen „blonden deutschen" als idealkandidaten ausschreibt. wiederum wird „nihil nocere" sog. höheren interessen geopfert. denn es schadet niemandem direkt, wenn firma x einen blonden deutschen sucht. All das - bis auf Inzest, dessen Verbot aber nach zutreffender Ansicht verfassungswidrig ist (aA BVerfG) - lässt sich aber auf das Verbot der Drittschädigung zurückführen. Dafür braucht man keine "Vorbildfunktion" des Staates, die ebenso wenig fassbar wie freiheitsbedrohlich ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 und wenn es einfach nur spass macht, ohne einem anderen zu schaden, dann braucht es auch keinerlei weitere rechtfertigung. Und warum nicht? Das war die eigentliche Frage von rorro. weil ich nirgends erkennen kann, dass Gott uns dazu aufgefordert hätte, uns dafür zu rechtfertigen, dass wir Freude am Leben haben. Mir ist nicht bekannt, dass er meinte, wir sollten wie Trauerklöße über Erden wandeln. Wieso sollte man sich rechtfertigen müssen für etwas, was niemandem schadet. Sonst müsste ich mich ja gleich dafür rechtfertigen, dass ich überhaupt auf der Welt bin. Gott hat uns dazu aufgefordert das Kreuz auf sich zu nehmen und ihm nachzufolgen. Wenn man das mit einem Dauergrinsen erledigen will, kommt man nicht weit. Interessant dass Du das immer wieder verschweigst, obwohl du doch anscheinend ziemlich Bibelfest bist. MfG Stanley Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 (bearbeitet) und wenn es einfach nur spass macht, ohne einem anderen zu schaden, dann braucht es auch keinerlei weitere rechtfertigung. Und warum nicht? Das war die eigentliche Frage von rorro. weil ich nirgends erkennen kann, dass Gott uns dazu aufgefordert hätte, uns dafür zu rechtfertigen, dass wir Freude am Leben haben. Mir ist nicht bekannt, dass er meinte, wir sollten wie Trauerklöße über Erden wandeln. Wieso sollte man sich rechtfertigen müssen für etwas, was niemandem schadet. Sonst müsste ich mich ja gleich dafür rechtfertigen, dass ich überhaupt auf der Welt bin. Gott hat uns dazu aufgefordert das Kreuz auf sich zu nehmen und ihm nachzufolgen. Wenn man das mit einem Dauergrinsen erledigen will, kommt man nicht weit. Interessant dass Du das immer wieder verschweigst, obwohl du doch anscheinend ziemlich Bibelfest bist. MfG Stanley Wenn sich ein Kreuz in den Weg stellt - und das geschieht jedem von uns im Laufe des Lebens immer wieder - bleibt einem ohnedies nichts anderes über.......aber Jesus hat nicht gesagt: Verbringt euer Leben mit der Kreuzsuche, sondern hat uns ein Leben in Fülle vergönnt.... Bist Du verheiratet? .......ich stelle mir gerade vor wie Du zu Deiner Frau, die zärtlich ist zu Dir sagst: Schätzelchen jetzt nicht, ich muß erst mein Kreuz suchen. bearbeitet 12. Dezember 2009 von wolfgang E. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 Für Leute wie Stanley haben die Böhsen Onkelz sicherlich die Liedzeile "Wir gehen zum Lachen in den Keller / und wir trinken Terpentin" erfunden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 und wenn es einfach nur spass macht, ohne einem anderen zu schaden, dann braucht es auch keinerlei weitere rechtfertigung. Und warum nicht? Das war die eigentliche Frage von rorro. weil ich nirgends erkennen kann, dass Gott uns dazu aufgefordert hätte, uns dafür zu rechtfertigen, dass wir Freude am Leben haben. Mir ist nicht bekannt, dass er meinte, wir sollten wie Trauerklöße über Erden wandeln. Wieso sollte man sich rechtfertigen müssen für etwas, was niemandem schadet. Sonst müsste ich mich ja gleich dafür rechtfertigen, dass ich überhaupt auf der Welt bin. Es ging nicht darum, ob Gott meint das wir Spass haben sollen oder nicht, sondern es ging um die Frage, ob man sich für eine Handlung, die niemandem schadet, rechtfertigen muss oder nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 (bearbeitet) und wenn es einfach nur spass macht, ohne einem anderen zu schaden, dann braucht es auch keinerlei weitere rechtfertigung. Und warum nicht? Das war die eigentliche Frage von rorro. weil ich nirgends erkennen kann, dass Gott uns dazu aufgefordert hätte, uns dafür zu rechtfertigen, dass wir Freude am Leben haben. Mir ist nicht bekannt, dass er meinte, wir sollten wie Trauerklöße über Erden wandeln. Wieso sollte man sich rechtfertigen müssen für etwas, was niemandem schadet. Sonst müsste ich mich ja gleich dafür rechtfertigen, dass ich überhaupt auf der Welt bin. Es ging nicht darum, ob Gott meint das wir Spass haben sollen oder nicht, sondern es ging um die Frage, ob man sich für eine Handlung, die niemandem schadet, rechtfertigen muss oder nicht. Und der einzige Grund warum man sich eventuell rechtfertigen müßte, wäre, wenn es verboten wäre Spass zu haben.......oder welchen Grund könnte es sonst geben? bearbeitet 12. Dezember 2009 von wolfgang E. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 Und nur weil ein spitzberockte alte Männer meinen, das widerspreche einer von ihnen entdeckten "Natur" des Menschen, wird sich nun da die Verhältnisse so sind, dass man sich diese freiheitliche Auffassung leisten kann, in Europa auch nichts ändern.Wenn die katholische Sexualmoral lediglich eine Erfindung dieser Personen wäre, müsste man sie in der Tat in Frage stellen. Da sie aber in ihren Gründzügen eine lange biblisch Tradition hat, in der auch Jesus und Paulus stehen, steckt wohl mehr dahinter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 ...in meinem Ehebett hat kein Papst kein Bischof und kein Priester was verloren.Ich glaube, da will auch keiner hinein .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 Für Leute wie Stanley haben die Böhsen Onkelz sicherlich die Liedzeile "Wir gehen zum Lachen in den Keller / und wir trinken Terpentin" erfunden. Gegen Terpentin hilft Milch. Möglichst viel Milch. Das neutralisiert. MfG Stanley Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 ...in meinem Ehebett hat kein Papst kein Bischof und kein Priester was verloren.Ich glaube, da will auch keiner hinein .... Doch die Kirche hat es sich leider unter dem Vorwand der Keuschheit zur Aufgabe gemacht in den Betten ihrer Gläubigen herumzuschnüffeln ......... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 Und nur weil ein spitzberockte alte Männer meinen, das widerspreche einer von ihnen entdeckten "Natur" des Menschen, wird sich nun da die Verhältnisse so sind, dass man sich diese freiheitliche Auffassung leisten kann, in Europa auch nichts ändern.Wenn die katholische Sexualmoral lediglich eine Erfindung dieser Personen wäre, müsste man sie in der Tat in Frage stellen. Da sie aber in ihren Gründzügen eine lange biblisch Tradition hat, in der auch Jesus und Paulus stehen, steckt wohl mehr dahinter. Na ja bei Jesus wirst zur Sexualmoral nicht viel finden.......die Verklemmtheit hat erst mit Paulus begonnen und dann in Augustinus einen würdigen Fortsetzer gefunden....... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 und wenn es einfach nur spass macht, ohne einem anderen zu schaden, dann braucht es auch keinerlei weitere rechtfertigung. Und warum nicht? Das war die eigentliche Frage von rorro. weil ich nirgends erkennen kann, dass Gott uns dazu aufgefordert hätte, uns dafür zu rechtfertigen, dass wir Freude am Leben haben. Mir ist nicht bekannt, dass er meinte, wir sollten wie Trauerklöße über Erden wandeln. Wieso sollte man sich rechtfertigen müssen für etwas, was niemandem schadet. Sonst müsste ich mich ja gleich dafür rechtfertigen, dass ich überhaupt auf der Welt bin. Es ging nicht darum, ob Gott meint das wir Spass haben sollen oder nicht, sondern es ging um die Frage, ob man sich für eine Handlung, die niemandem schadet, rechtfertigen muss oder nicht. Und der einzige Grund warum man sich eventuell rechtfertigen müßte, wäre, wenn es verboten wäre Spass zu haben.......oder welchen Grund könnte es sonst geben? Das mit dem Spass hat Franciscus in die Runde geworfen. Es ging ursprünglich darum, ob man sich für eine Handlung, die niemandem schadet, rechtfertigen muss. Das Wort Spass kommt in der Fragestelleung nicht vor, und es hat auch nichts mit der Fragestellung zu tun. Eine Handlung die niemandem schadet muss nicht unbedingt spass machen. Und nicht jede Handlung die Spass macht, ist frei von Schaden für andere. Hier nochmal das Urpsrungsposting: ME ist in der Sexualität ist alles positiv zu sehen, was zwei erwachsene Menschen freiwillig und liebevoll miteinander tun um einander Lust zu schenken, solange ein Dritter dabei nicht zu Schaden kommt. Ich würde noch einmal gerne auf diese Definition zu sprechen kommen - schließlich habe ich sie jahrelang selbst vertreten. Gesetzt dem Fall, daß das Evangelium das ganze Leben umfassen soll: ist dem Anspruch des Evangeliums genüge getan, wenn man das "nihil nocere" (das Nicht-Schaden) als alleinigen Maßstab zugrunde legt? Oder ist der Anspruch des Evangeliums ein anderer? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 12. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2009 Und nur weil ein spitzberockte alte Männer meinen, das widerspreche einer von ihnen entdeckten "Natur" des Menschen, wird sich nun da die Verhältnisse so sind, dass man sich diese freiheitliche Auffassung leisten kann, in Europa auch nichts ändern.Wenn die katholische Sexualmoral lediglich eine Erfindung dieser Personen wäre, müsste man sie in der Tat in Frage stellen. Da sie aber in ihren Gründzügen eine lange biblisch Tradition hat, in der auch Jesus und Paulus stehen, steckt wohl mehr dahinter. 1. gibts auch biblische traditionen, die schlicht falsch sind (da steht so einiges im alten testament, z.b. der wiederkäuende hase) von manchen dingen hatten die frommen autoren einfach keine ahnung. 2. hat sich jesus in moraltheologischen fragen, was sex angeht ziemlich zurückgehalten. 3. ist paulus der denkbar schlechteste ratgeber, den man sich in sachen menschenführung, partnerschaft (und zwar auch im allgemeinen) und vor sex, auswählen sollte. der gute hat sich zwar um die ausbreitung des christentums verdient gemacht, aber er war in der folge eine der ersten katastrophen der kirchengeschichte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 13. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2009 (bearbeitet) Und nur weil ein spitzberockte alte Männer meinen, das widerspreche einer von ihnen entdeckten "Natur" des Menschen, wird sich nun da die Verhältnisse so sind, dass man sich diese freiheitliche Auffassung leisten kann, in Europa auch nichts ändern.Wenn die katholische Sexualmoral lediglich eine Erfindung dieser Personen wäre, müsste man sie in der Tat in Frage stellen. Da sie aber in ihren Gründzügen eine lange biblisch Tradition hat, in der auch Jesus und Paulus stehen, steckt wohl mehr dahinter. 1. gibts auch biblische traditionen, die schlicht falsch sind (da steht so einiges im alten testament, z.b. der wiederkäuende hase) von manchen dingen hatten die frommen autoren einfach keine ahnung. 2. hat sich jesus in moraltheologischen fragen, was sex angeht ziemlich zurückgehalten. Deswegen hat er ja auch "Jesus und Paulus" geschrieben ;-) Nein, mal ehrlich: was soll "in der Tradition stehen" überhaupt heißen? 3. ist paulus der denkbar schlechteste ratgeber, den man sich in sachen menschenführung, partnerschaft (und zwar auch im allgemeinen) und vor sex, auswählen sollte. der gute hat sich zwar um die ausbreitung des christentums verdient gemacht, aber er war in der folge eine der ersten katastrophen der kirchengeschichte. Er hat nicht nur zur Ausbreitung beigetragen - er hat bei der Ausgestaltung des Christentums mitgewirkt. bearbeitet 13. Dezember 2009 von agnostiker Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.