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19. Café Katakombe


ramibo

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Das bayerische KuMi hat lediglich die beste PR-Abteilung....

 

HSU ist Heimat und SachUnterricht.

Ich hab letzte Woche Mittwoch 37° (genau mit diesem Thema) geschaut und saß danach fassungslos da, wie man Kinder in der 4. Klasse schon so unter Druck setzen kann!

 

Es ist schon ziemlich absurd, was da abgeht - verbunden mit einer klaren sozialen Selektion und einem abartigen Druck bei Kindern aus "gebildeten Schichten". Und die Panik der KuMis davor, angreifbar zu werden, führt nun zu einer Fülle angekündigter Proben - über einem Dutzend bis Mitte April kommenden Jahres, zuzüglich mündlicher Noten, die nach einem detaillierten Punkteplan zu vergeben sind. Ich bedaure die Lehrer (die davor warnen, dass die Kinder nun zuviel tun - das muß man sich bei gestandenen klassischen Volksschullehrerinnen einmal vorstellen), die das durcjziehen müssen, und die Kinder noch mehr. Am Ende geht es nicht um die Auswahl der besten, sonder der stressresistentesten und sprachlich weitesten.

 

Deshalb bin ich froh, genau solche Kinder zu haben - Martha bedauert jede Probe, die verschoben wird, und hat bislang keinerlei Zweifel aufkommen lassen, den Übertritt zu schaffen. Aber das ist leider nicht die Regel!

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Das bayerische KuMi hat lediglich die beste PR-Abteilung....

 

HSU ist Heimat und SachUnterricht.

Ich hab letzte Woche Mittwoch 37° (genau mit diesem Thema) geschaut und saß danach fassungslos da, wie man Kinder in der 4. Klasse schon so unter Druck setzen kann!

 

Es ist schon ziemlich absurd, was da abgeht - verbunden mit einer klaren sozialen Selektion und einem abartigen Druck bei Kindern aus "gebildeten Schichten". Und die Panik der KuMis davor, angreifbar zu werden, führt nun zu einer Fülle angekündigter Proben - über einem Dutzend bis Mitte April kommenden Jahres, zuzüglich mündlicher Noten, die nach einem detaillierten Punkteplan zu vergeben sind. Ich bedaure die Lehrer (die davor warnen, dass die Kinder nun zuviel tun - das muß man sich bei gestandenen klassischen Volksschullehrerinnen einmal vorstellen), die das durcjziehen müssen, und die Kinder noch mehr. Am Ende geht es nicht um die Auswahl der besten, sonder der stressresistentesten und sprachlich weitesten.

 

Deshalb bin ich froh, genau solche Kinder zu haben - Martha bedauert jede Probe, die verschoben wird, und hat bislang keinerlei Zweifel aufkommen lassen, den Übertritt zu schaffen. Aber das ist leider nicht die Regel!

 

 

Welches Gymnasium solls denn sein? Das altbürgerliche humanistische KHG oder das der Englischen Fräulein? (Heißt jetzt etwas anders, glaub ich.) Etwas flippiger war (und ist wohl noch) immer das ETA Hoffmann, am meisten gestählt fürs Leben werden Mädchen aber im Clavius. :lol:

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Es ist schon ziemlich absurd, was da abgeht - verbunden mit einer klaren sozialen Selektion und einem abartigen Druck bei Kindern aus "gebildeten Schichten". Und die Panik der KuMis davor, angreifbar zu werden, führt nun zu einer Fülle angekündigter Proben - über einem Dutzend bis Mitte April kommenden Jahres, zuzüglich mündlicher Noten, die nach einem detaillierten Punkteplan zu vergeben sind. Ich bedaure die Lehrer (die davor warnen, dass die Kinder nun zuviel tun - das muß man sich bei gestandenen klassischen Volksschullehrerinnen einmal vorstellen), die das durcjziehen müssen, und die Kinder noch mehr. Am Ende geht es nicht um die Auswahl der besten, sonder der stressresistentesten und sprachlich weitesten.

 

Deshalb bin ich froh, genau solche Kinder zu haben - Martha bedauert jede Probe, die verschoben wird, und hat bislang keinerlei Zweifel aufkommen lassen, den Übertritt zu schaffen. Aber das ist leider nicht die Regel!

Ich frag mich, ob denn alle anderen Bundesländer schlauere Kinder haben... oder warum ist nur in Bayern der Stress nötig?
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Ich frag mich, ob denn alle anderen Bundesländer schlauere Kinder haben... oder warum ist nur in Bayern der Stress nötig?
Ich glaube nicht, daß das eine Frage der Intelligenz ist sondern der Schwerpunkte. Nachallem, was ich von bayrischen Schulen mitbekommen habe, ging es primär darum Wissen zu speichern und in der nächsten Probe bzw. Ex(temporale) (bei uns heißt sowas ja immer noch Test) abrufen zu können. Verstehen, anwenden bzw. in Zusammenhänge setzen spielte genauso wenig eine Rolle, wie Präsentationsfähigkeiten. Bei uns an der Berufsschule taten sich jedenfalls viele Schüler schwer damit auf einmal den Stoff in Gruppen selbst zu erarbeiten und zu vertiefen statt Frontalunterricht und Ergebnisse nicht nur in Form von Arbeiten und Ex'en präsentieren zu müssen.

 

Aber schon meine Lehrer am Gymnasium haben sich darüber beklagt, daß sie heute (sprich 1995) nicht mehr die gleichen Aufgaben stellen könnten, wie 1975, weil sie "zu anspruchsvoll wären".

 

Ich pers. habe allerdings den Verdacht, daß das akademische an unseren Schulen ohnehin überbewertet ist und Grundfertigkeiten wie logisches Denken, praktische Anwendung, Bewältigung des Alltags, etc. ziemlich stiefmütterlich behandelt werden (die Frage "Wie wird einen Steuererklärung ausgefüllt" hätte ich weder nach 10 Jahren Gymnasium noch nach 2 Jahren Berufsschule korrekt beantworten können).

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Ich pers. habe allerdings den Verdacht, daß das akademische an unseren Schulen ohnehin überbewertet ist und Grundfertigkeiten wie logisches Denken, praktische Anwendung, Bewältigung des Alltags, etc. ziemlich stiefmütterlich behandelt werden (die Frage "Wie wird einen Steuererklärung ausgefüllt" hätte ich weder nach 10 Jahren Gymnasium noch nach 2 Jahren Berufsschule korrekt beantworten können).
*zustimm*!
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Moin. Noch Koffein da?
Immer doch! *Kannerüberreich*
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HSU ist Heimat und SachUnterricht.

Ich hab letzte Woche Mittwoch 37° (genau mit diesem Thema) geschaut und saß danach fassungslos da, wie man Kinder in der 4. Klasse schon so unter Druck setzen kann!

 

Es ist schon ziemlich absurd, was da abgeht - verbunden mit einer klaren sozialen Selektion und einem abartigen Druck bei Kindern aus "gebildeten Schichten". Und die Panik der KuMis davor, angreifbar zu werden, führt nun zu einer Fülle angekündigter Proben - über einem Dutzend bis Mitte April kommenden Jahres, zuzüglich mündlicher Noten, die nach einem detaillierten Punkteplan zu vergeben sind. Ich bedaure die Lehrer (die davor warnen, dass die Kinder nun zuviel tun - das muß man sich bei gestandenen klassischen Volksschullehrerinnen einmal vorstellen), die das durcjziehen müssen, und die Kinder noch mehr. Am Ende geht es nicht um die Auswahl der besten, sonder der stressresistentesten und sprachlich weitesten.

 

Deshalb bin ich froh, genau solche Kinder zu haben - Martha bedauert jede Probe, die verschoben wird, und hat bislang keinerlei Zweifel aufkommen lassen, den Übertritt zu schaffen. Aber das ist leider nicht die Regel!

 

 

Welches Gymnasium solls denn sein? Das altbürgerliche humanistische KHG oder das der Englischen Fräulein? (Heißt jetzt etwas anders, glaub ich.) Etwas flippiger war (und ist wohl noch) immer das ETA Hoffmann, am meisten gestählt fürs Leben werden Mädchen aber im Clavius. :lol:

 

Meine Frau tendiert zum KHG (alte Liebe), Martha möchte entweder auf mein Internat (sind aber die Eltern dagegen) oder aber aufs ETA - wir werden uns die alle mal anschauen, die in Frage kommen, ich neige grundsätzlich einer kleineren Schule zu.

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Martha möchte entweder auf mein Internat (sind aber die Eltern dagegen)
Zuviel Hanni und Nanni gelesen?
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Ich werde mich hier mal zurückziehen, ehe ich ausraste. Bei allen Schwächen auch im Bayerischen Schulsystem (in welchem Bundesland gibt es denn einen Konsens, dass das System o.k. ist?), so miserabel ist es nicht. Die Bürokratisierung wuchs im gleichen Maß wie die Prozessfreudigkeit der Eltern. Für Lehrer ist das, wie Chryso schon bemerkte auch nicht so toll.

Aber jetzt gehe ich und komme wieder, wenn es ein anderes Thema gibt.

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Ich werde mich hier mal zurückziehen, ehe ich ausraste. Bei allen Schwächen auch im Bayerischen Schulsystem (in welchem Bundesland gibt es denn einen Konsens, dass das System o.k. ist?), so miserabel ist es nicht. Die Bürokratisierung wuchs im gleichen Maß wie die Prozessfreudigkeit der Eltern. Für Lehrer ist das, wie Chryso schon bemerkte auch nicht so toll.

Aber jetzt gehe ich und komme wieder, wenn es ein anderes Thema gibt.

Ich fand die LehrerInnen in dem Bericht, den ich gesehen habe, die einzig Vernünftigen! Die haben den Eltern versucht, klar zu machen, dass Kinder in der Grundschule nicht den ganzen Nachmittag lernen können, keine Freizeit haben und dann noch gute Leistungen bringen können. Bleib, Elima!
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Das bayerische KuMi hat lediglich die beste PR-Abteilung....

 

HSU ist Heimat und SachUnterricht.

Ich hab letzte Woche Mittwoch 37° (genau mit diesem Thema) geschaut und saß danach fassungslos da, wie man Kinder in der 4. Klasse schon so unter Druck setzen kann!

 

Es ist schon ziemlich absurd, was da abgeht - verbunden mit einer klaren sozialen Selektion und einem abartigen Druck bei Kindern aus "gebildeten Schichten". Und die Panik der KuMis davor, angreifbar zu werden, führt nun zu einer Fülle angekündigter Proben - über einem Dutzend bis Mitte April kommenden Jahres, zuzüglich mündlicher Noten, die nach einem detaillierten Punkteplan zu vergeben sind. Ich bedaure die Lehrer (die davor warnen, dass die Kinder nun zuviel tun - das muß man sich bei gestandenen klassischen Volksschullehrerinnen einmal vorstellen), die das durcjziehen müssen, und die Kinder noch mehr. Am Ende geht es nicht um die Auswahl der besten, sonder der stressresistentesten und sprachlich weitesten.

 

Deshalb bin ich froh, genau solche Kinder zu haben - Martha bedauert jede Probe, die verschoben wird, und hat bislang keinerlei Zweifel aufkommen lassen, den Übertritt zu schaffen. Aber das ist leider nicht die Regel!

 

 

Welches Gymnasium solls denn sein? Das altbürgerliche humanistische KHG oder das der Englischen Fräulein? (Heißt jetzt etwas anders, glaub ich.) Etwas flippiger war (und ist wohl noch) immer das ETA Hoffmann, am meisten gestählt fürs Leben werden Mädchen aber im Clavius. :lol:

 

Meine Frau tendiert zum KHG (alte Liebe), Martha möchte entweder auf mein Internat (sind aber die Eltern dagegen) oder aber aufs ETA - wir werden uns die alle mal anschauen, die in Frage kommen, ich neige grundsätzlich einer kleineren Schule zu.

 

 

ETA liegt strategisch günstig Nähe Spezi-Keller... (aber das ist wahrscheinlich kein Argument für deine Frau) Zu meiner Zeit war das KHG ziemlich Upper class, da konnte es vorkommen, daß ein Studienratssohn der Ärmste in der Klasse war.

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Die Bürokratisierung wuchs im gleichen Maß wie die Prozessfreudigkeit der Eltern.

 

Kann es wer den Eltern verdenken? Entscheidungen von Lehrern haben gravierende Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern. Sollten diese Entscheidungen da gerichtlicher Kontrolle entzogen sind? Die meisten Entscheidungen sind ohnehin nur eingeschränkt nachprüfbar. Mir ist die Schelte prozessierender Eltern suspekt: Akte öffentlicher Gewalt gerichtlich nachprüfen zu lassen, ist ein Kernbestandteil des Rechtsstaatsprinzips. Warum soll das an Schulen nicht gelten?

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Martha möchte entweder auf mein Internat (sind aber die Eltern dagegen)
Aus finanziellen oder anderen Gründen?

 

 

Das liegt in NRW und ist uns schlicht zu weit weg.

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Martha möchte entweder auf mein Internat (sind aber die Eltern dagegen)
Zuviel Hanni und Nanni gelesen?

 

Wohl eher zuviel vom Papa vorgeschwärmt worden - Hanni und Nanni hat sie nicht gelesen.

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Die Bürokratisierung wuchs im gleichen Maß wie die Prozessfreudigkeit der Eltern.

 

Kann es wer den Eltern verdenken? Entscheidungen von Lehrern haben gravierende Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern. Sollten diese Entscheidungen da gerichtlicher Kontrolle entzogen sind? Die meisten Entscheidungen sind ohnehin nur eingeschränkt nachprüfbar. Mir ist die Schelte prozessierender Eltern suspekt: Akte öffentlicher Gewalt gerichtlich nachprüfen zu lassen, ist ein Kernbestandteil des Rechtsstaatsprinzips. Warum soll das an Schulen nicht gelten?

 

Weil pädagogische Entscheidungen prinzipiell nicht justiziabel sind. Beispiel: letzte Woche war meine Tochter sauer, weil sie in einem Mathe-Test alles richtig hatte. Sie bekam aber einen Punktabzug, weil sie ihr Testheft verbummelt hatte und den Test auf einem losen Blatt schrieb. Ich halte es in so einem Fall für meine Pflicht, bei aller Sympathie für meine Tochter, dem Lehrer recht zu geben. (Auch wenn ich die Entscheidung eigentlich falsch finde.) Nur: man muß halt sehen, daß eine Lehrer-Schüler-Beziehung in übersichtlichen Schulen etliche Jahre dauert und natürlich gar nicht konfliktfrei sein kann. Hier mit juristischen Schritten einzugreifen, ist völlig daneben.

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Ich werde mich hier mal zurückziehen, ehe ich ausraste. Bei allen Schwächen auch im Bayerischen Schulsystem (in welchem Bundesland gibt es denn einen Konsens, dass das System o.k. ist?), so miserabel ist es nicht. Die Bürokratisierung wuchs im gleichen Maß wie die Prozessfreudigkeit der Eltern. Für Lehrer ist das, wie Chryso schon bemerkte auch nicht so toll.

Aber jetzt gehe ich und komme wieder, wenn es ein anderes Thema gibt.

 

Bleib doch. Klar, in jedem Bundesland gibt es Schwächen in den Bildungssystemen, und ich halte große Stücke auf die Lehrer, die ich hier bislang getroffen habe. Ich habe das absolut nicht als Lehrerschelte gemeint, sondern als Beobachtung, dass das Bayerische KuMi von der Überzeugung durchdrungen zu sein scheint, dass nur eine möglichst exakte Regulierung den Ausbruch des Chaos an den Schulen verhindern kann. Wenn man aber derart detaillierte Benotungsschlüssel erläßt, dann darf man sich über die Klagefreudigkeit der Eltern auch nicht wundern.

 

Was ich aber vor allem verdiest ist die Tatscahe (so beobachte ich sie), dass man mit diesem depperten Übertritt es schafft, den Kindern die Freude am Lernene gründlich zu vermiesen. Es geht denen nicht merh darum, etwas zu verstehen und zu schaffen, sodnern eine bestimmte Note zu erreichen. Und das ist mir zu wenig, das ist keine Blidung mehr.

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ETA liegt strategisch günstig Nähe Spezi-Keller... (aber das ist wahrscheinlich kein Argument für deine Frau) Zu meiner Zeit war das KHG ziemlich Upper class, da konnte es vorkommen, daß ein Studienratssohn der Ärmste in der Klasse war.

 

Nähe Spezi-Keller kann schon ein Argument für meine Frau sein, auch wenn wir die Rose bevorzugen.

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Die Bürokratisierung wuchs im gleichen Maß wie die Prozessfreudigkeit der Eltern.

 

Kann es wer den Eltern verdenken? Entscheidungen von Lehrern haben gravierende Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern. Sollten diese Entscheidungen da gerichtlicher Kontrolle entzogen sind? Die meisten Entscheidungen sind ohnehin nur eingeschränkt nachprüfbar. Mir ist die Schelte prozessierender Eltern suspekt: Akte öffentlicher Gewalt gerichtlich nachprüfen zu lassen, ist ein Kernbestandteil des Rechtsstaatsprinzips. Warum soll das an Schulen nicht gelten?

 

Weil pädagogische Entscheidungen prinzipiell nicht justiziabel sind. Beispiel: letzte Woche war meine Tochter sauer, weil sie in einem Mathe-Test alles richtig hatte. Sie bekam aber einen Punktabzug, weil sie ihr Testheft verbummelt hatte und den Test auf einem losen Blatt schrieb. Ich halte es in so einem Fall für meine Pflicht, bei aller Sympathie für meine Tochter, dem Lehrer recht zu geben. (Auch wenn ich die Entscheidung eigentlich falsch finde.) Nur: man muß halt sehen, daß eine Lehrer-Schüler-Beziehung in übersichtlichen Schulen etliche Jahre dauert und natürlich gar nicht konfliktfrei sein kann. Hier mit juristischen Schritten einzugreifen, ist völlig daneben.

 

Das finde ich ein superschlechtes Beispiel, weil hier die Leistungsbenotung mit irgendwelchen Disziplinarvorschriften vermischt wird.

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Die Bürokratisierung wuchs im gleichen Maß wie die Prozessfreudigkeit der Eltern.

 

Kann es wer den Eltern verdenken? Entscheidungen von Lehrern haben gravierende Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern. Sollten diese Entscheidungen da gerichtlicher Kontrolle entzogen sind? Die meisten Entscheidungen sind ohnehin nur eingeschränkt nachprüfbar. Mir ist die Schelte prozessierender Eltern suspekt: Akte öffentlicher Gewalt gerichtlich nachprüfen zu lassen, ist ein Kernbestandteil des Rechtsstaatsprinzips. Warum soll das an Schulen nicht gelten?

 

Weil pädagogische Entscheidungen prinzipiell nicht justiziabel sind. Beispiel: letzte Woche war meine Tochter sauer, weil sie in einem Mathe-Test alles richtig hatte. Sie bekam aber einen Punktabzug, weil sie ihr Testheft verbummelt hatte und den Test auf einem losen Blatt schrieb. Ich halte es in so einem Fall für meine Pflicht, bei aller Sympathie für meine Tochter, dem Lehrer recht zu geben. (Auch wenn ich die Entscheidung eigentlich falsch finde.) Nur: man muß halt sehen, daß eine Lehrer-Schüler-Beziehung in übersichtlichen Schulen etliche Jahre dauert und natürlich gar nicht konfliktfrei sein kann. Hier mit juristischen Schritten einzugreifen, ist völlig daneben.

 

Im Prinzip stimme ich Dir zu und habe das zu meiner Schulzeit auch so erlebt. Und ich vermute mal, dass dieser Punkt den weiteren Lebensweg Deiner Tochter kaum prägen wird. Wie aber würdest du entscheiden, wenn es dieser eine Punkt ist, der den Unterschied zwischen Gymnasium und Hauptschule ausmacht? Hart gefragt: Ist die Schüler-Lehrer-Beziehung da wichtiger?

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Die Bürokratisierung wuchs im gleichen Maß wie die Prozessfreudigkeit der Eltern.

 

Kann es wer den Eltern verdenken? Entscheidungen von Lehrern haben gravierende Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern. Sollten diese Entscheidungen da gerichtlicher Kontrolle entzogen sind? Die meisten Entscheidungen sind ohnehin nur eingeschränkt nachprüfbar. Mir ist die Schelte prozessierender Eltern suspekt: Akte öffentlicher Gewalt gerichtlich nachprüfen zu lassen, ist ein Kernbestandteil des Rechtsstaatsprinzips. Warum soll das an Schulen nicht gelten?

 

Weil pädagogische Entscheidungen prinzipiell nicht justiziabel sind. Beispiel: letzte Woche war meine Tochter sauer, weil sie in einem Mathe-Test alles richtig hatte. Sie bekam aber einen Punktabzug, weil sie ihr Testheft verbummelt hatte und den Test auf einem losen Blatt schrieb. Ich halte es in so einem Fall für meine Pflicht, bei aller Sympathie für meine Tochter, dem Lehrer recht zu geben. (Auch wenn ich die Entscheidung eigentlich falsch finde.) Nur: man muß halt sehen, daß eine Lehrer-Schüler-Beziehung in übersichtlichen Schulen etliche Jahre dauert und natürlich gar nicht konfliktfrei sein kann. Hier mit juristischen Schritten einzugreifen, ist völlig daneben.

 

Das finde ich ein superschlechtes Beispiel, weil hier die Leistungsbenotung mit irgendwelchen Disziplinarvorschriften vermischt wird.

 

Die Entscheidung finde ich auch schlecht. Aber soll man deshalb klagen?

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da wir hier immer noch im cafe sind:

 

wer mag mein mittagessen mit mir teilen? (bin satt)

 

nudelsalat mit oliven, schafskäse und getrockneten tomaten mit pesto

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wer mag mein mittagessen mit mir teilen? (bin satt)

 

nudelsalat mit oliven, schafskäse und getrockneten tomaten mit pesto

 

Gerne - habe nur noch Reste im Haus...

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