bildung Geschrieben 4. August 2009 Melden Share Geschrieben 4. August 2009 Ich habe mal eine Frage an euch. Wir haben auf unserem Blog vor einiger Zeit eine Frage diskutiert, die wir für schwierig halten. Da lehnt jemand den Wideraufbau einer von der DDR zerstörten Kirche ab, weil sie nicht den alten Zielen umgewidmet werden soll sondern z.B.: - des kommunistischen Widerstandes gegen Hitler gedacht werden soll - weil dort Kriegsdienstverweigerer-Beratungen stattfinden sollen - Kirchenasyle sollen möglich sein Haltet ihr dies für falsch? Darf man beim Gedenken an mutige Menschen zwischen deren Weltbild unterscheiden? Darf man Menschen die es verweigern Waffen in die Hand zu nehmen die Beratung verweigern? Darf man Kirchenasyle verweigern? Helft uns mal weiter - die Diskussion ist hier sehr zerfahren... Peter Sprecher der Initiative "Bildung sta(d)t Schloss" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 4. August 2009 Melden Share Geschrieben 4. August 2009 Wie will man Kirchenasyl ohne eine Kirche schaffen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bildung Geschrieben 4. August 2009 Autor Melden Share Geschrieben 4. August 2009 Wie will man Kirchenasyl ohne eine Kirche schaffen? frag mich nicht... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
reinwiel Geschrieben 5. August 2009 Melden Share Geschrieben 5. August 2009 - des kommunistischen Widerstandes gegen Hitler gedacht werden soll Hallo Ich selbst gehe nur selten in eine Kirche, empfinde aber eine Kirche immer als sakralen Raum. In dem Moment, wo man aus ihr eine solche Gedenkstätte machen würde, wäre sie keine Kirche mehr. Man müsste das alte Gemäuer komplett wegreißen und ein neues Gebäude mit Schulungsräumen errichten, das etwa "Bildungs- und Asylhaus" heißt. LG - reinwiel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mantelteiler Geschrieben 5. August 2009 Melden Share Geschrieben 5. August 2009 Helft uns mal weiter - die Diskussion ist hier sehr zerfahren... Worin besteht denn die "Verfahrenheit"? Gibt es ein Problem, weil die drei Anliegen - des kommunistischen Widerstandes gegen Hitler gedacht werden soll - weil dort Kriegsdienstverweigerer-Beratungen stattfinden sollen - Kirchenasyle sollen möglich sein unter einem Dach realisiert werden sollen? Oder weil dies ein Kirchendach sein soll? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 5. August 2009 Melden Share Geschrieben 5. August 2009 Da lehnt jemand den Wideraufbau einer von der DDR zerstörten Kirche ab, weil sie nicht den alten Zielen umgewidmet werden soll sondern z.B.: - des kommunistischen Widerstandes gegen Hitler gedacht werden soll - weil dort Kriegsdienstverweigerer-Beratungen stattfinden sollen - Kirchenasyle sollen möglich sein Haltet ihr dies für falsch? Bezahlt der die Kirche? Wenn ja, kann er damit machen, was er will. Wenn nein, ist es falsch. Darf man beim Gedenken an mutige Menschen zwischen deren Weltbild unterscheiden? Das läßt sich so pauschal wohl kaum beantworten. Kommt darauf an, was er mit seinem mutigen Handeln angestellt hat. Darf man Menschen die es verweigern Waffen in die Hand zu nehmen die Beratung verweigern? Nur wenn sie gleichzeitig Kriegstreiberparteien wie die GRÜNEN wählen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 5. August 2009 Melden Share Geschrieben 5. August 2009 (bearbeitet) Darf man Menschen die es verweigern Waffen in die Hand zu nehmen die Beratung verweigern? Darf man Kirchenasyle verweigern?Helft uns mal weiter - die Diskussion ist hier sehr zerfahren... Was soll dieses weinerlich-vorwurfsvoll-unterstellende Gefrage, nur weil es anscheinend Menschen gibt, die das hier skizzierte Nutzungskonzept einer irgendwann mal gesprengten und jetzt wiederaufzubauenden Kirche nicht mittragen wollen? Wozu müssen Kriegsdienstverweigerer in dieser Kirche beraten werden? Wieso wird hier gleich von "Verweigerung" der Beratung gejammert? Gibt es etwa bis jetzt keine Beratung von Kriegsdienstverweigerern, auch wenn sie nicht in Kirchengebäuden stattfindet? Und zur Gewährung von Kirchenasyl bedarf es des Wiederaufbaus einer Kirche ebenfalls nicht. Wie die Erfahrung zeigt, bedarf es dazu vor allem einer belastbaren Gemeinde, die in der Lage ist, so etwas möglicherweise auch über einen längeren Zeitraum durchzutragen. Die Frage lautet nicht "darf man ... verweigern", sondern ganz nüchtern: "schaffen wir das" und "wie schaffen wir das ..." Es müssen schon ziemlich blauäugige Idealisten sein, die meinen, dafür erst eine Kirche bauen zu sollen. Und mit blauäugigen Idealisten würde ich, wenn überhaupt, niemals ein Kirchenasyl realisieren und verantworten wollen ... bearbeitet 5. August 2009 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mantelteiler Geschrieben 5. August 2009 Melden Share Geschrieben 5. August 2009 Da lehnt jemand den Wideraufbau einer von der DDR zerstörten Kirche ab, weil sie nicht den alten Zielen umgewidmet werden soll Wie sehr ist die Kirche denn "zerstört"? Geht es um eine Restaurierung von noch wiederherstellbarer Bausubstanz oder geht es umeinen kompletten Neuaufbau? (Wie) soll sich das Ganze nachher ins Stadtschloss einfügen? Will sagen: wird auf dem Grundstück was ganz neues hochgezogen? Wie sind die Freiheiten da (Denkmalschutz usw...)? Ein "Zweckgebäude" auf dem ehemaligen Kirchengelände wäre ja keine "Kirche". Soll es denn aus Backsteinen sein? Oder aus Beton? Oder aus Glas/Stahl? Soll es einen Turm haben? Rund- oder Spitzbogen-Fenster? Woher kommt das Geld für den Aufbau? Ist es überhaupt ein "Wiederaufbau"? Oder etwas ganz neues? Habt ihr solche Fragen schon mal diskutiert? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 5. August 2009 Melden Share Geschrieben 5. August 2009 Da lehnt jemand den Wideraufbau einer von der DDR zerstörten Kirche ab, weil sie nicht den alten Zielen umgewidmet werden soll Wie sehr ist die Kirche denn "zerstört"? Geht es um eine Restaurierung von noch wiederherstellbarer Bausubstanz oder geht es umeinen kompletten Neuaufbau? (Wie) soll sich das Ganze nachher ins Stadtschloss einfügen? Will sagen: wird auf dem Grundstück was ganz neues hochgezogen? Wie sind die Freiheiten da (Denkmalschutz usw...)? Ein "Zweckgebäude" auf dem ehemaligen Kirchengelände wäre ja keine "Kirche". Soll es denn aus Backsteinen sein? Oder aus Beton? Oder aus Glas/Stahl? Soll es einen Turm haben? Rund- oder Spitzbogen-Fenster? Woher kommt das Geld für den Aufbau? Ist es überhaupt ein "Wiederaufbau"? Oder etwas ganz neues? Habt ihr solche Fragen schon mal diskutiert? Schau mal bei Wikipedia nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Garnisonkirche_(Potsdam) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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