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Warum ist Hoffnung im Christentum eine Tugend?


GermanHeretic

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Mit Tugend verbinde ich immer etwas, um das man sich bemühen muß, das eine gewisse Anstrengung erfordert.

Bei den anderen sechs Kardinalstugenden kann ich das ja nachvollziehen, aber Hoffnung? Wo ist da die Anstrengung?

 

 

Fuer mich hat Hoffnung mit Beharrlichkeit zu tun, mit dem Beharren auf ein Ziel hin, das man nicht aufzugeben bereit ist, egal wie sehr auch die Zeichen dagegen zu stehen scheinen. Und das kann ziemlich anstrengend sein.

 

In AT wird das schoen beschrieben mit "wer bis an das Ende beharrt, der wird selig."

 

Ich denke, dass diese Tugend sehr nuetzlich ist, gerade wenn es um Werte geht und Utopien, die man fuer unverauesserlich haelt. Ohne die Hoffnung, dass es sich lohnt,auf sie zu beharren und sie im Auge zu behalten, wird es nicht gehen, dass man ueberhaupt etwas behaelt.

 

Hoffnung benötigt häufig auch Geduld - und die zu bewahren ist wahrlich oft nicht leicht. Hoffen auf etwas - auf die Besserung einer Krankheit, auf eine Entscheidung, ein Zeichen, eine Entwicklung .... Das Ergebnis sehen wir nicht sofort - manchmal auch nie - oder es sieht anders aus, als wir gehofft hatten .... Wenn das nicht schwer ist ... Schließlich geht es hier nicht um einfaches positives Denken, sondern darum eine Entwicklung abzuwarten, bei der wir nicht oder zumindest nicht alleine die aktive Rolle haben ... Wer hofft, der sieht/spürt seine Grenzen bzw. erkennt diese an. Das ist nicht immer leicht.

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Mit Tugend verbinde ich immer etwas, um das man sich bemühen muß, das eine gewisse Anstrengung erfordert.

Bei den anderen sechs Kardinalstugenden kann ich das ja nachvollziehen, aber Hoffnung? Wo ist da die Anstrengung?

Es gibt vier Kardinaltugenden (Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit, Mäßigung) und drei Theologaltugenden (Glaube, Hoffnung, Liebe): einfach mal googeln vorm schreiben.

Oh, ein ganz Kluger. 4 + 3 - 1 = 6 Einfach mal sich an den Unterricht der 1. Klasse erinnern vorm Schreiben.

Einfach mal die Beitraege der anderen genau durchlesen, bevor man beleidigend wird. Also nochmal. Die Hoffnung ist keine Kardinaltugend (uebrigens ohne s), sondern eine Theologaltugend; deswegen kann man nicht von "anderen Kardinaltugenden" sprechen, wenn man die Hoffnung weglaesst. Die Kardinaltugenden sind uebrigens nur 4. Wenn man von "anderen Kardinaltugenden" spricht, kann es sich also hoechstens um drei handeln, nicht um sechs. Es ist mir jedoch bewusst, dass das Wissen um diese Angelegenheiten heutzutage immer weniger wird, und viele Leute wie Du einfach drauflosreden.

bearbeitet von Guido
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Die Hoffnung ist keine Kardinaltugend (uebrigens ohne s), sondern eine Theologaltugend; deswegen kann man nicht von "anderen Kardinaltugenden" sprechen, wenn man die Hoffnung weglaesst. Die Kardinaltugenden sind uebrigens nur 4. Wenn man von "anderen Kardinaltugenden" spricht, kann es sich also hoechstens um drei handeln, nicht um sechs. Es ist mir jedoch bewusst, dass das Wissen um diese Angelegenheiten heutzutage immer weniger wird, und viele Leute wie Du einfach drauflosreden.

1. Kommt es bei der Frage auf diese haarspalterischen Details nicht an.

2. Das Fugen-S ist völlig korrekter Bestandteil der deutschen Sprache und nur im Amtdeutsch verpönt.

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Long John Silver
Mit Tugend verbinde ich immer etwas, um das man sich bemühen muß, das eine gewisse Anstrengung erfordert.

Bei den anderen sechs Kardinalstugenden kann ich das ja nachvollziehen, aber Hoffnung? Wo ist da die Anstrengung?

 

 

Fuer mich hat Hoffnung mit Beharrlichkeit zu tun, mit dem Beharren auf ein Ziel hin, das man nicht aufzugeben bereit ist, egal wie sehr auch die Zeichen dagegen zu stehen scheinen. Und das kann ziemlich anstrengend sein.

 

In AT wird das schoen beschrieben mit "wer bis an das Ende beharrt, der wird selig."

 

Ich denke, dass diese Tugend sehr nuetzlich ist, gerade wenn es um Werte geht und Utopien, die man fuer unverauesserlich haelt. Ohne die Hoffnung, dass es sich lohnt,auf sie zu beharren und sie im Auge zu behalten, wird es nicht gehen, dass man ueberhaupt etwas behaelt.

 

Hoffnung benötigt häufig auch Geduld - und die zu bewahren ist wahrlich oft nicht leicht. Hoffen auf etwas - auf die Besserung einer Krankheit, auf eine Entscheidung, ein Zeichen, eine Entwicklung .... Das Ergebnis sehen wir nicht sofort - manchmal auch nie - oder es sieht anders aus, als wir gehofft hatten .... Wenn das nicht schwer ist ... Schließlich geht es hier nicht um einfaches positives Denken, sondern darum eine Entwicklung abzuwarten, bei der wir nicht oder zumindest nicht alleine die aktive Rolle haben ... Wer hofft, der sieht/spürt seine Grenzen bzw. erkennt diese an. Das ist nicht immer leicht.

 

Ja, genauso ist es.

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2. Das Fugen-S ist völlig korrekter Bestandteil der deutschen Sprache und nur im Amtdeutsch verpönt.

 

Da hast du recht. Die Verteilung über die Fugen-S-fähigen Wörter ist aber völlig willkürlich, folgt keiner Regel, aber dafür regionalen Gebräuchen.

Bei den Tugenden würde ich aber doch Kardinaltugend bevorzugen, um das Missverständnis auszuschließen, es handle sich um eine Tugend für Kardinäle.

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Hier gehts um die Tugend im Sinn des christl. Glaubens. Machen wir es uns einfach und lesen nach, was im Katechismus drüber steht. Das ganze 'Tugendkapitel geht von Artikel 1803 - 1845.

Übrigens, warum muss es unbedingt anstrengend sein?

„Das Ziel eines tugendhaften Lebens besteht darin, Gott ähnlich zu werden" (Gregor von Nyssa, beat. 1).

Dieser Satz hört sich an, als ob man das durch Anstrengung erreichen könnte, aber ich glaube, die Sache ist umgekehrt gesagt besser verständlich: Weil Gott mich liebt und sich mit mir vereinen will, gibt er mir den Impuls, "tugendhaft" sein zu wollen, diese Vereinigung mit ihm, mit allen Mitteln zu wollen. Auch 9 Monate Schwangerschaft und Geburt gehen nicht ohne "Anstrengung", Aber mich beeindruckt immer ven Neuem die glücksstrahlende "Aura" der jungen Mutter. Jeder Vergleich hinkt, aber ich lass ihn trotzdem stehen.

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