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Ist eine Ehe auch dann gültig, wenn ein Ehepartner nicht gläubig ist?


Luzia

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Der Link Instanz im Post vom 27.08.2009, 20:10 zeigt ein gebäude mit einem gestaffelten Dach. Die Instanz im Zusammenhang mit dem Sakrament Ehe und der gesellschaftlichen Steigerung der Ehe lässt eine Steigerung, eine gehobene Form des Glaubens annehmen. Wie kann das auf der Stufe (Ding über dem Kopf der Statue) eines gehobenen Glaubens wie dem Sakrament der Ehe aussehen?

Ich verstehe Deine Gedankengänge noch immer nicht....was sollen "Abstufungen" im Zusammenhang mit dem Ehebegriff bedeuten und bringen?

 

Ganz grundsätzlich glaube ich, dass man gut daran tut den Sakramentsgedanken der Ehe zu sehen als eine Hilfe Gottes zur Bewältigung der gar nicht leichten Aufgabe, durch viele Jahrzehnte ein Leben mit einem anderen Menschen zu teilen. Alle anderen Symbole die da auftauchen - die Ehe als Abbild göttlicher Liebe, es ist letztlich Christus der die Ehe zusammenhält, die Ehe als Abbild der liebe Christi zu seiner Kirche usw. usw - sind zwar fromm tönend, aber für den Ehealltag eher einen Belastung als ein Nutzen. Und das vor juristischer Sophisterei strotzende kirchliche Eherecht führt diese Götlichkeitsvergleiche ohnedies rasch ad absurdum.

Sakramente sind eigentlich Handlungen oder Rituale, die sich in ihrer Wiederholung gleichen. Im religiösen Sinn gibt es z.B. die Predigt, das Gebet, die Reinigung, das Abendmahl oder die Taufe. Aber bei den Katholiken wird z.B. auch die Ehe genannt. Beim Gebet wird der Hauptbestandteil des religiösen Sakramentes am besten deutlich, denn im Gebet geht man ein Gespräch mit Gott ein. Das religiöse Sakrament ist also eine Kommunikationsgeschichte. Man hat also bei der Predigt, dem Gebet, der Reinigung, dem Abendmahl oder der Taufe eine Kommunikation zwischen Gott und einer Person oder einer Gruppe aus Personen. Da werden also Informationen ausgetauscht, verglichen oder verworfen.

 

Die Ehe bei den Katholiken wird aber auch als ein Sakrament genannt. Also kann man danach fragen, was das Ehe-Sakrament beinhaltet, wenn man sich mit seiner Anlage wie z.B. - der Kommunikation zwischen Gott und seinen Menschen – beschäftigt…

 

Sakamente sind Zeichen, die wirken, wenn man sich auf sie einläßt.........Zeichen für den Beistand Gottes...........und zum Führen einer guten und haltbaren Ehe kann man diesen Beistand Gottes sehr gut brauchen.

 

Hallo wolfgan E.,

 

mit der “Hilfe Gottes” oder der “Christus der die Ehe zusammenhält” aus Deinem Text vom 29.08.2009, 09:08 in diesen Tread könntest Du das “Zeichen” gemeint haben, wie Du es auch in diesen Thread am “19.08.2009, 09:43” geschrieben hast. Das ist für mich der Anlass zu schreiben, dass es neben den Ehen auf dieser Welt auch eine Form der Ehe gibt wie die im Ehe-Sakrament, in dem Drei verheiratet sein können, wenn Gott, Christus, Maria oder andere Heilige daran beteiligt sind. Daran angeschlossen lässt der Name Ehe-Sakrament den Glauben in der Ehe zu, weil das Ehe-Sakrament eine geistlich-religiöse Form der Ehe benennt. Die geistlich-religiöse Form der Ehe, das Ehe-Sakrament, macht auch nur Sinn, wenn der Glaube die Bedeutung der Ehe im Sakrament hervorbringt. Der Glaube ist also die Ressource im Ehe-Sakrament. Denn eigentlich ist die Ehe eine Zweiersache und die Bewältigung der Probleme in einer Ehe zu Zweit leisten die Zwei selber...

 

Auch wenn das Wort Ehe-Sakrament auch nur eine kirchliches Wort ist, kann man die Begrifflichkeit von Ehen mit der Ressource Glaube ableiten, die nicht das kirchliche Zertifikat haben - Weil, und das ist der Bezug, das Ehe-Sakrament kein absurdes Moment haben kann und auch nicht seine Bedeutungen aus der Ressource Sophismen hervorbringt…

 

Dazu kann man ein Stufendenken im Bezug auf den Glauben aus den Weltreligionen ableiten, wenn man sich die Dächer buddhistischer Tempel oder die gestaffelten Dächer anderer chinesischer Häuser ansieht.

bearbeitet von Anthias
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Das ist für mich der Anlass zu schreiben, dass es neben den Ehen auf dieser Welt auch eine Form der Ehe gibt wie die im Ehe-Sakrament, in den Drei verheiratet sein können, wenn Gott, Christus, Maria oder andere Heilige daran beteiligt sind. Daran angeschlossen lässt der Name Ehe-Sakrament den Glauben in der Ehe zu, weil das Ehe-Sakrament eine geistlich-religiöse Form der Ehe benennt. Die geistlich-religiöse Form der Ehe, das Ehe-Sakrament, macht auch nur Sinn, wenn der Glaube die Bedeutung der Ehe im Sakrament hervorbringt. Der Glaube ist also die Ressource im Ehe-Sakrament. Denn eigentlich ist die Ehe eine Zweiersache und die Bewältigung der Probleme in einer Ehe zu Zweit leisten die Zwei selber...

 

Für mich völlig unverständlich .............frommes Geschwurbel.

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Auch wenn das Wort Ehe-Sakrament auch nur eine kirchliches Wort ist, kann man die Begrifflichkeit von Ehen mit der Ressource Glaube ableiten, die nicht das kirchliche Zertifikat haben - Weil, und das ist der Bezug, das Ehe-Sakrament kein absurdes Moment haben kann und auch nicht seine Bedeutungen aus der Ressource Sophismen hervorbringt…

 

Dazu kann man ein Stufendenken im Bezug auf den Glauben aus den Weltreligionen ableiten, wenn man sich die Dächer buddhistischer Tempel oder die gestaffelten Dächer anderer chinesischer Häuser ansieht.

 

Meine Güte! Ich versteh nicht mal mehr Bahnhof. :lol:

Und wozu soll es gut sein, sich ein "Stufendenken" aus buddhistischen Tempeldächern abzuleiten?

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Der Link Instanz im Post vom 27.08.2009, 20:10 zeigt ein gebäude mit einem gestaffelten Dach. Die Instanz im Zusammenhang mit dem Sakrament Ehe und der gesellschaftlichen Steigerung der Ehe lässt eine Steigerung, eine gehobene Form des Glaubens annehmen. Wie kann das auf der Stufe (Ding über dem Kopf der Statue) eines gehobenen Glaubens wie dem Sakrament der Ehe aussehen?

Ich verstehe Deine Gedankengänge noch immer nicht....was sollen "Abstufungen" im Zusammenhang mit dem Ehebegriff bedeuten und bringen?

 

Ganz grundsätzlich glaube ich, dass man gut daran tut den Sakramentsgedanken der Ehe zu sehen als eine Hilfe Gottes zur Bewältigung der gar nicht leichten Aufgabe, durch viele Jahrzehnte ein Leben mit einem anderen Menschen zu teilen. Alle anderen Symbole die da auftauchen - die Ehe als Abbild göttlicher Liebe, es ist letztlich Christus der die Ehe zusammenhält, die Ehe als Abbild der liebe Christi zu seiner Kirche usw. usw - sind zwar fromm tönend, aber für den Ehealltag eher einen Belastung als ein Nutzen. Und das vor juristischer Sophisterei strotzende kirchliche Eherecht führt diese Götlichkeitsvergleiche ohnedies rasch ad absurdum.

Sakramente sind eigentlich Handlungen oder Rituale, die sich in ihrer Wiederholung gleichen. Im religiösen Sinn gibt es z.B. die Predigt, das Gebet, die Reinigung, das Abendmahl oder die Taufe. Aber bei den Katholiken wird z.B. auch die Ehe genannt. Beim Gebet wird der Hauptbestandteil des religiösen Sakramentes am besten deutlich, denn im Gebet geht man ein Gespräch mit Gott ein. Das religiöse Sakrament ist also eine Kommunikationsgeschichte. Man hat also bei der Predigt, dem Gebet, der Reinigung, dem Abendmahl oder der Taufe eine Kommunikation zwischen Gott und einer Person oder einer Gruppe aus Personen. Da werden also Informationen ausgetauscht, verglichen oder verworfen.

 

Die Ehe bei den Katholiken wird aber auch als ein Sakrament genannt. Also kann man danach fragen, was das Ehe-Sakrament beinhaltet, wenn man sich mit seiner Anlage wie z.B. - der Kommunikation zwischen Gott und seinen Menschen – beschäftigt…

 

Sakamente sind Zeichen, die wirken, wenn man sich auf sie einläßt.........Zeichen für den Beistand Gottes...........und zum Führen einer guten und haltbaren Ehe kann man diesen Beistand Gottes sehr gut brauchen.

Hallo wolfgan E.,

 

mit der “Hilfe Gottes” oder der “Christus der die Ehe zusammenhält” aus Deinem Text vom 29.08.2009, 09:08 in diesen Tread könntest Du das “Zeichen” gemeint haben, wie Du es auch in diesen Thread am “19.08.2009, 09:43” geschrieben hast. Das ist für mich der Anlass zu schreiben, dass es neben den Ehen auf dieser Welt auch eine Form der Ehe gibt wie die im Ehe-Sakrament, in dem Drei verheiratet sein können, wenn Gott, Christus, Maria oder andere Heilige daran beteiligt sind. Daran angeschlossen lässt der Name Ehe-Sakrament den Glauben in der Ehe zu, weil das Ehe-Sakrament eine geistlich-religiöse Form der Ehe benennt. Die geistlich-religiöse Form der Ehe, das Ehe-Sakrament, macht auch nur Sinn, wenn der Glaube die Bedeutung der Ehe im Sakrament hervorbringt. Der Glaube ist also die Ressource im Ehe-Sakrament. Denn eigentlich ist die Ehe eine Zweiersache und die Bewältigung der Probleme in einer Ehe zu Zweit leisten die Zwei selber...

 

Auch wenn das Wort Ehe-Sakrament auch nur eine kirchliches Wort ist, kann man die Begrifflichkeit von Ehen mit der Ressource Glaube ableiten, die nicht das kirchliche Zertifikat haben - Weil, und das ist der Bezug, das Ehe-Sakrament kein absurdes Moment haben kann und auch nicht seine Bedeutungen aus der Ressource Sophismen hervorbringt…

 

Dazu kann man ein Stufendenken im Bezug auf den Glauben aus den Weltreligionen ableiten, wenn man sich die Dächer buddhistischer Tempel oder die gestaffelten Dächer anderer chinesischer Häuser ansieht.

 

Wir haben mit den angebotenen Posts zum Thema "Ist eine Ehe auch dann gültig, wenn ein Ehepartner nicht gläubig ist?" einen Cluster aus Informationen zusammengetragen. Dazu gibt es noch keine Antwort zur Gültigkeit, wie sie in der Themen-Titel-Frage steht und es haben sich dazu im Verlauf des Threads die Fragen nach dem Absurden und den Sophismen im Thread entwickelt.

 

Dann versuch ich mal mein Glück.

 

Die Ehe ist generell ein gesellschaftlicher Vertrag. Im Staat setzt der Gesetzgeber einen gesetzlichen Rahmen, in den die Ehe definiert wird. Die Ehe ist also in einem Staat wie den unseren eine Institution mit Rechten und Pflichten. Generell, wenn man verliebt ist und man möchte dazu heiraten, sieht man eigentlich im Vordergrund oder ein bisschen blue die Rechte einer Ehe, wenn es z.B. um die staatlichen Vergünstigungen geht. Man merkt dann aber schnell, dass mit den Rechten auf die staatlichen Vorteile der Ehe auch die Rechte für den Ehepartner wirken und die Bedeutung der Rechte am Ehepartner lassen sich seltsamerweise erst später in ihrer Doppelseitigkeit als Pflicht spüren - Man ist also verliebt und erlebt mit der Heirat eine gesellschaftliche Steigerung, wenn man gemeinsam die Rechte und Pflichten der staatlichen Institution der Ehe angenommen hat.

 

Eine weitere Steigerung der Ehe ist in unserer Gesellschaft und andere Gesellschaften, die unsere Verträge akzeptieren, eine moralische Integration in kulturelle Kreis wie Vereine oder Kirchen usw. Dazu können Ehepaare direkt oder indirekt in einen Verein oder einer Kirche aufgenommen werden. Direkt bedeutet, wenn der Verein oder die Kirche z.B. über Verträge einen Ehepartner für den anderen Ehepartner in die Verantwortung ziehen kann und Indirekte Bedeutung, dass ein Partner der Ehe ohne Verträge aber mit den staatlichen Verpflichtungen an die Integration als Prozess des anderen Partners beteiligt ist. Dazu ist das Beispiel mit dem Ehe-Sakrament genannt worden und das Ehe-Sakrament ist noch eine zusätzliche moralische Steigerung in einer religiösen Gemeinschaft oder Kirche. Auffällig ist, dass aber zum religiösen Aspekt der Ehe die Ressource Glaube dazukommt.

 

Die Ressource Glaube in der religiösen Form der Ehe ist in dem Cluster dieses Threads die Begleitung Jesus Christ als erste und dann z.B. auch Maria oder andere Heilige genannt worden. Diese Begleitung ist als Hilfe oder als ein Element, das die Ehe zusammenhält, dargestellt worden und es lässt den Gedanken zu, dass die Ehe zu dritt geführt werden könnte. Dazu drängt sich der Glaub als eine tragende Ressource auf - Denn Jesus, Maria oder andere gestorben Heilige haben keinen direkten Zugang. Da werden aber Prozess genannt, die man einem wirklichen Jesus oder einer wirklichen Maria zuschreibt und diese Wahrnehmung nennt man Glaube.

 

Der Glaube ist also eine Wahrnehmung, die die Beteiligung des Jesus, der Maria oder andere Heilige an die Ehe einbringen kann. Aber der Glaube für oder in der Ehe geht noch über die Institution der Ehe hinaus. Daher die Vermutung, dass der Glaube gestaffelt ist. Die Staffelung als Eigenschaft in der Religion, lässt sich als religiöse Ordnung in anderen Religionen wie z.B. dem Buddhismus erkennen. So kann man annehmen, dass die Stufen des Glaubens in einer religiösen Ehe sich nicht in dem Bereich der Ehe belassen, sonder über die Institution der sakramentalen Ehe hinaus steigen – Als wenn es noch eine Steigerung der Ehe gäbe.

 

Was können also die Steigerungen der sakramentalen Ehe und des Glauben in der Ehe sein. Die Ehe hat eigentlich zwei Wirklichkeiten. Die erste Wirklichkeit der Ehe ist, dass die Eheleute die Ehe-Institution ihrer Ehe vorziehen. Die zweite Wirklichkeit der Ehe-Institution ist, dass die Individualität der einzelnen Person in der Ehe mit der Ehe-Institution angestrebt wird. Das bedeutet, die Ehe hat in sich eine Stufe, die ebenfalls durch die Heiligen wie Jesus, Maria oder Andere begleitet werden. Dann macht das Ehe-Sakrament eigentlich auch nur einen Sinn. Wenn es da auch noch andere Ehepaare gibt, die sich dieselbe Form der geistlichen Ehe gewählt haben. Das bedeutet, es gibt auch noch eine Gemeinschaft der Ehen und selbstverständlich sind da auch die Stufen des Glaubens der sakramentalen Ehe zu finden. Aber auch in den Gemeinschaften aus Ehen werden von Hilfen und Bindungen von und mit Jesus, Maria oder anderen Heiligen geglaubt. So gesehen ist auch der Überbau der Verein oder die Kirche an der Ehe beteiligt.

 

Alle dies Beteiligungen und Stufen bieten also Formen der Ehe in denen sich Geltung finden lässt…

 

Dazu kann man jetzt aufzählen, wie viele formulierte Geltungen der Ehe bekannt sind und in dieser Aufzählung kann man die Geltungen vergleichen, wie sie sind, sich ergänzen oder gegenseitig annullieren, um das Absurde zu sehen oder ihre Sophismen auszugraben.

bearbeitet von Anthias
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Da wurde jemand als Baby (ev.) getauft, später (wegen den Eltern) konfirmiert und ist danach (als Jugendlicher) aus der Kirche ausgetreten (weil er nicht an Gott glaubt) und hat später kirchlich (ev.) geheiratet (weil der Partner es so wollte). Klar war und ist dem "Ungläubigen" immer gewesen: Hier geht es um den Wunsch meines Partners/meiner Partnerin, ich selber könnte auch ohne dieses "Zerimoniell" leben, weder die kirchliche Form, noch die Inhalte der Trauungszeremonie ändern hieran etwas.... Tatsache ist: der "Ungläubige" (aber getaufte) hat nie an Gott geglaubt (favorisiert eher Naturreligionen oder "bastelt" sich seine eigene Überzeugung aus Materialien von div. "Glaubensrichtungen"...) und glaubt auch nicht an Gott...

 

Der gläubige andere Ehepartner (inzwischen RK) hat damit nun zunehmend ein Problem...

 

Ist das nun aus kath. Sicht eine "sakramentale" Ehe?

 

Gespannte Grüße

Luzia

 

Formal wird das aufgrund der Taufe der beiden das erstmal angenommen.

 

Andererseits dürfte sich aus dieser Konstellation vielleicht auch ergeben, daß die Ehe vielleicht nicht gültig sein kann. Denn beide wußten letztlich nicht, was sie da nach katholischem Verständnis hatten tun wollen. Da gibt es z.B mehrere Kriterien, die man zur Gültigkeit haben muß, vielleicht fehlt zumindest eines. Das muß aber mit einem oder mehreren Fachleuten mal geklärt werden, was man da tun kann.

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