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Evangelium vom Samstag


Monika

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Samstag der 15. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Der Prophet Micha war ein Zeitgenosse Jesajas: er stammte aus dem judäischen Bergland. Mit dergleichen Leidenschaft wie Jesaja und mit dem gleichen Misserfolg bekämpfte er die sozialen Miss­stände seiner Zeit. Micha ist aber nicht nur Sozialreformer, sondern Pro­phet, „Mund Gottes“. Er mahnt nicht nur, er sagt auch das Gericht an: Wenn es eintrifft, sollen die Betroffenen wissen, warum es kommt: Weil ihr Unheil plant ... darum plane ich Unheil (2, 1 und 3). Die Strafe wird der Sünde entsprechen. Um das zu sagen, braucht der Prophet keine besonde­ren Offenbarungen; dafür genügt neben einer gewissen Lebenserfahrung das Wissen um die göttlichen Grundordnungen, denen das Leben der Menschen zu allen Zeiten unterworfen ist. Man braucht ja auch in unse­rem Jahrhundert keine besonderen Erleuchtungen, um zu wissen, was sich aus bestimmten Verhaltensweisen der Menschen und Völker ergeben wird. - Sach 7, 10; Ps 36, 5; 58, 3; Jes 5, 8; Am 5, 13; Hab 2, 6; Dtn 28, 30-33.

 

 

 

Lesung Mich 2, 1-5

 

Sie wollen Felder haben und reißen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz

 

Lesung aus dem Buch Micha

 

1Weh denen, die auf ihrem Lager Unheil planen und Böses ersinnen. Wenn es Tag wird, führen sie es aus; denn sie haben die Macht dazu.

2Sie wollen Felder haben und reißen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz. Sie wenden Gewalt an gegen den Mann und sein Haus, gegen den Besitzer und sein Eigentum.

3Darum - so spricht der Herr: Seht, ich plane Unheil gegen diese Sippe. Dann könnt ihr den Hals nicht mehr aus der Schlinge ziehen, und ihr werdet den Kopf nicht mehr so hoch tragen; denn es wird eine böse Zeit sein.

4An jenem Tag singt man ein Spottlied auf euch, und es ertönt die Klage: Vernichtet sind wir, vernichtet! Den Besitz seines Volkes veräußert der Herr, und niemand gibt ihn zurück; an Treulose verteilt er unsere Felder.

5Darum wird in der Gemeinde des Herrn keiner mehr sein, der euch einen Acker zuteilt mit der Messschnur.

 

 

 

Zum Evangelium

Die Pharisäer täuschten sich nicht, wenn sie dachten, Jesus sei ihnen gefährlich. Dass sie meinten, man könne ihn um­bringen, war freilich ein Irrtum, der nur aus ihrer äußersten Verblendung und Verhärtung erklärbar ist. Jesus weicht seinen Gegnern aus; seine Sen­dung ist noch nicht beendet, seine Zeit ist noch nicht gekommen. Das stille Wirken Jesu in der Folgezeit kennzeichnet Matthäus durch ein aus­führliches Zitat aus Jesaja 42, dem ersten Lied vom Gottesknecht. Der verfolgte und gedemütigte Jesus ist der Erwählte Gottes; er bringt die Wahrheit Gottes nicht nur zum Volk Israel, sondern zu allen Völkern. Dass er sich den Armen, Blinden und Lahmen zuwendet, entspricht der Sendung des „Knechtes“, von dem Jesaja gesprochen hat. - Ist es wahr, dass die Völker „auf seinen Namen ihre Hoffnung setzen“? Ist es wahr, dass er „dem Recht zum Sieg verholfen hat“? Mit dieser Frage entlässt uns das heutige Evangelium: Die Antwort finden wir sicher nicht in den Statisti­ken. - Mk 3, 6-12; Lk 6, 11.17-19. - Zu Vers 18-21: Jes 42, 1-4; Hab 1, 4; Sach 11, 16; Mt 8, 17.

 

 

 

Evangelium Mt 12, 14-21

 

Er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden. Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was gesagt worden ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

14Die Pharisäer aber gingen hinaus und fassten den Beschluss, Jesus umzubringen.

15Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.

16Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.

17Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

18Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden.

19Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören.

20Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.

21Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

 

(Quelle: Beuron)

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Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.

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Samstag der 16. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Weder die Predigt des Propheten noch die Reformen des Königs Joschija hatten beim Volk eine Sinnesänderung herbeigeführt Und nun war Joschija in der Schlacht von Megiddo gefallen, Jahwe hatte ihn, den frommen König, im Stich gelassen. Also war es gleichgültig, ob man Jahwe verehrte oder nicht. So dachten gewiss viele im Volk. Andere klammerten sich an die letzte Hoffnung, die ihnen blieb: den Tempel des Herrn in Jerusalem. Jahwe konnte Jerusalem, seine heilige Stadt, nicht untergehen lassen. Nun aber muss Jeremia auch diese Hoffnung zerstören. Vermutlich beim Bundesfest im Herbst des Jahres 609 oder 608 („im Anfang der Regierung Jojakims“, Jer 26, 1) muss er den Festpilgern gerade das sagen, was für sie am härtesten ist: Ihr blindes Vertrauen auf den Tempel ist Trug und Täuschung. Nicht der Tempel bietet Sicherheit, son­dern allein Jahwe, der lebendige Gott. Er bietet sie denen, die sich bei ihm bergen. Er kann aber denen nichts geben, die sich ihm verschließen (vgl. Freitag der 17. Woche, Lesung, Jahr II). - Jer 26, 1-6; 11, 15-17; Ez 24, 21; Jes 1, 16-17; Jer 22, 3; Hos 4, 2; Mt 21, 13; Mk 11, 17; Lk 19, 46.

 

 

Lesung Jer 7, 1-11

 

Ist denn in euren Augen dieses Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, eine Räuberhöhle geworden?

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

1Das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging:

2Stell dich an das Tor des Hauses des Herrn! Dort ruf dieses Wort aus und sprich: Hört das Wort des Herrn, ganz Juda, alle, die ihr durch diese Tore kommt, um dem Herrn zu huldigen.

3So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Bessert euer Verhalten und euer Tun, dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort.

4Vertraut nicht auf die trügerischen Worte: Der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn ist hier!

5Denn nur wenn ihr euer Verhalten und euer Tun von Grund auf bessert, wenn ihr gerecht entscheidet im Rechtsstreit,

6wenn ihr die Fremden, die Waisen und Witwen nicht unterdrückt, unschuldiges Blut an diesem Ort nicht vergießt und nicht anderen Göttern nachlauft zu eurem eigenen Schaden,

7dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort, in dem Land, das ich euren Vätern gegeben habe für ewige Zeiten.

8Freilich, ihr vertraut auf die trügerischen Worte, die nichts nützen.

9Wie? Stehlen, morden, die Ehe brechen, falsch schwören, dem Baal opfern und anderen Göttern nachlaufen, die ihr nicht kennt -,

10und dabei kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, und sagt: Wir sind geborgen!, um dann weiter alle jene Gräuel zu treiben.

11Ist denn in euren Augen dieses Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, eine Räuberhöhle geworden? Gut, dann betrachte auch ich es so - Spruch des Herrn.

 

 

 

Zum Evangelium

Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen steht nur im Matthäusevangelium, und zwar an der Stelle, wo bei Mar­kus das von der selbstwachsenden Saat steht (Mk 4, 26-29). Beide Gleichnisse geben Antwort auf Fragen, die im Lauf der Jahrhunderte im­mer wieder die Kirche bedrängt haben; bei Markus konnte die Frage etwa lauten: Warum geht es nicht schneller voran mit dem Reich Gottes, warum geschieht nicht mehr in der Kirche? Bei Matthäus dagegen: Warum gibt es in dieser Zeit zwischen Saat und Ernte auf dem Acker Gottes das Un­kraut? Bei dieser Frage geht es nicht nur darum, einen Tatbestand zu er­klären, sondern darum, ihn zu verändern: die Kirche soll eine Gemeinde von Heiligen sein. Sie ist aber in allen Jahrhunderten eine Gemeinde aus Sündern und Heiligen. Die Scheidung wird kommen, sagt Jesus aber nicht jetzt. Noch ist die Zeit der Geduld Gottes, die Zeit der Toleranz. Wer von den Menschen weiß denn so genau, was Weizen und was Unkraut ist? Nicht nur in der weltweiten Kirche und in der Ortsgemeinde ist Unkraut unter dem Weizen; Unkraut wächst auch auf dem eigenen Acker. - ­2 Petr 3, 4-9; Röm 11, 25-27; 8, 17-18; Joh 15, 6; Mt 3, 12.

 

 

Evangelium Mt 13, 24-30

 

Lasst beides wachsen bis zur Ernte!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

24Und Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.

25Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg.

26Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.

27Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?

28Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?

29Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.

30Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.

 

(Quelle: Beuron)

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Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.

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Denn nur wenn ihr euer Verhalten und euer Tun von Grund auf bessert,

wenn ihr gerecht entscheidet im Rechtsstreit,

wenn ihr die Fremden, die Waisen und Witwen nicht unterdrückt,

unschuldiges Blut an diesem Ort nicht vergießt

und nicht anderen Göttern nachlauft zu eurem eigenen Schaden,

 

dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort,

in dem Land, das ich euren Vätern gegeben habe für ewige Zeiten.

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31. Juli

 

Hl. Ignatius von Loyola

 

Priester, Ordensgründer

 

 

 

Ignatius, der Gründer des Jesuitenordens, wurde 1491 auf Schloss Loyola (Nordspanien) geboren. Sein Taufname war Inigo; er selbst hat ihn später in Ignacio umgeändert, aus Verehrung zum Märtyrerbischof Ignatius von Antiochien. Ignatius schlug die militärische Laufbahn ein, wurde aber 1521 bei der Verteidigung von Pamplona schwer verwundet. Auf dem langen Krankenlager vollzog sich in ihm ein tiefer Wandel. Er ging nach Montserrat und legte beim Abt des Klosters eine Lebensbeichte ab. Dann lebte er in einer Höhle bei Manresa, wo er strenge Buße tat und auch sein berühmtes Exerzitienbüchlein entwarf. Nach einer Wallfahrt ins Heilige Land begann der Zweiunddreißigjährige Latein zu lernen, studierte dann in Barcelona, Alcala und Salamanca, zuletzt in Paris, wo er die geistigen Strömungen der Zeit kennen lernte und wo er 1534 mit sechs Freunden ­- Studenten wie er - die Gesellschaft Jesu gründete. Nach seiner Priesterweihe (1537) wurde Ignatius zum Generaloberen des Ordens gewählt; der Orden wurde 1540 von Papst Paul III. bestätigt. Da sich der Orden ganz der apostolischen Arbeit widmen sollte, wurde auf Chorgebet und Ordenstracht verzichtet - damals eine große Neuerung. Der Orden entwickelte sich rasch und gewann großen Einfluss auf das religiöse Leben der folgenden Jahrhunderte. Ignatius starb am 31. Juli 1556 in Rom. Er wurde 1622 heilig gesprochen.

 

 

 

„Der Geist der Gesellschaft

 

ist es, in aller Einfachheit und Niedrigkeit Stadt zu Stadt, von Ort zu Ort zu ziehen, ohne sich an einen bestimmten Platz binden zu lassen ... Wollten wir diese Einfachheit verlassen, es wäre gleichbedeutend mit der Zerstörung unseres Ordensgeistes.“

 

„Solange die Gesellschaft in diesem Geist verharrte, hat sich der Herr ihrer in ganz besonderer Weise bedient, zum großen geistlichen Nutzen für die Seelen. Wenn auch in deutschen Landen das Erdreich härter befunden wurde, in anderen trägt es umso reichere Ernte.“ (Ignatius, Brief an König Ferdinand I.)

 

 

 

Zur Lesung

Zwei Mahnungen stehen in dieser Lesung: 1. Tut alles zur Verherrlichung Gottes; 2. Gebt keinen Anlass zu einem Vorwurf. Ob der Mensch etwas (oder gar: alles) zur Verherrlichung Gottes tun kann, ist eine schwierige Frage: denn Gott ist Gott, und der Mensch ist nur ein Mensch. Wenn aber das Nebeneinander der beiden Imperative in dieser Lesung einen Sinn hat, lässt sich wenigstens so viel sagen: Wer - etwa durch rücksichtsloses Verhalten - „Anlass zu einem Vorwurf“ gibt, innerhalb der Gemeinde oder nach außen, der „verherrlicht“ Gott nicht; er verhindert, so weit es an ihm liegt, dass Gott erkannt und geliebt wird. Der Apostel sagt das hier in einem bestimmten Zusammenhang: in Korinth war die Frage akut, ob ein Christ Fleisch essen darf, das vorher einem heidnischen Gott als Opfer dargebracht wurde. Er darf es, sagt Paulus; und jeder Mensch hat das Recht, das zu tun, was er in seinem Gewissen als erlaubt und gut erkennt. Aber das eigene Gewissen und die innere Freiheit haben es nicht nur mit der Tat (dem Getanen) selbst zu tun, sondern mit den Menschen und letzten Endes mit Gott. „Alles zur Ehre Gottes“ ist hier kein frommer allgemeiner Spruch; es ist die strenge Norm für menschliche Tun. - Zu 10, 31-33: Kol 3, 17; Röm 14, 3.6; 1 Tim 4, 3-4; Phil 1, 10-11; 1 Kor 9, 20-22. - Zu 11, 1: 1 Kor 4, 16; Phil 3, 17.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Kor 10, 31 - 11, 1

Tut alles zur größeren Ehre Gottes!

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

31Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: tut alles zur Verherrlichung Gottes!

32Gebt weder Juden noch Griechen, noch der Kirche Gottes Anlass zu einem Vorwurf!

33Auch ich suche allen in allem entgegenzukommen; ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den Nutzen aller, damit sie gerettet werden.

1Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme.

 

 

 

Zum Evangelium

Viele Menschen folgen Jesus auf dem Weg nach Jerusalem; werden sie auch bis nach Golgota mitge­hen? Jesus nennt ihnen die Bedingungen der Nachfolge: Bereitschaft zum Verzicht auf Familie und Freunde, auf Ehre und Besitz, ja auf das eigene Leben. Wer sich zur Nachfolge entschlieft, muss wissen, was er wagt. Er muss seine Kräfte und Möglichkeiten prüfen wie jemand, der einen Bau ausführen oder einen Krieg unternehmen will. Besagen diese Gleichnisse auch, dass die Nachfolge jedem freigestellt ist? Das vorausgegangene Gleichnis vom Gastmahl empfiehlt eine sol­che Deutung nicht. Aber Jesus verlangt nicht von jedem die gleiche Art und Weise der Nachfolge. Er ruft jeden auf seinen ihm eigenen Weg. Die Forderung zu größerem Verzicht hat als Voraussetzung und als Ziel die größere Liebe. Wer angefangen hat, die Größe Gottes zu begreifen, dem werden alle geschaffenen Dinge klein. - Zu 14, 25-27: Mt 10, 37-38; Lk 22, 26-28; Dtn 33, 9-10; Lk 18, 24-30; Joh 12, 26. - Zu 14, 28-31: Spr 24, 6; Lk 9, 61-62.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 14, 25-33

Keiner von euch kann mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

25Viele Menschen begleiteten ihn; da wandte er sich an sie und sagte:

26Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.

27Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

28Wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und rechnet, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?

29Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertig stellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten

30und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen.

31Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?

32Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden.

33Darum kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.

 

(Quelle: Beuron)

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Wenn jemand zu mir kommt

und nicht

 

Vater und Mutter,

Frau und Kinder,

Brüder und Schwestern,

ja sogar sein Leben

 

gering achtet,

dann kann er nicht mein Jünger sein.

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Sa 07.8.2004

 

 

Lesung Buch Habakuk 1,12-17.2,1-4.

 

 

Herr, bist nicht du von Ewigkeit her mein heiliger Gott? Wir wollen nicht sterben. Herr, du hast sie doch nur dazu gerufen, an uns das Gericht zu vollziehen: Du, unser Fels, du hast sie dazu bestimmt, uns zu bestrafen.

Deine Augen sind zu rein, um Böses mit anzusehen, du kannst der Unterdrückung nicht zusehen. Warum siehst du also den Treulosen zu und schweigst, wenn der Ruchlose den Gerechten verschlingt?

Warum behandelst du die Menschen wie die Fische im Meer, wie das Gewürm, das keinen Herrn hat?

Mit der Angel holt er sie alle herauf, er schleppt sie weg in seinem Netz und rafft sie fort in seinem Fischgarn; er freut sich darüber und jubelt.

Deshalb opfert er seinem Netz und bringt seinem Fischgarn Rauchopfer dar; denn durch sie hat er reichen Gewinn und ein üppiges Mahl.

Darum zückt er unablässig sein Schwert, um ohne Erbarmen die Völker zu morden.

Ich will auf meinem Wachtturm stehen, ich stelle mich auf den Wall und spähe aus, um zu sehen, was er mir sagt, was er auf meine Klage entgegnet.

Der Herr gab mir Antwort und sagte: Schreib nieder, was du siehst, schreib es deutlich auf die Tafeln, damit man es mühelos lesen kann.

Denn erst zu der bestimmten Zeit trifft ein, was du siehst; aber es drängt zum Ende und ist keine Täuschung; wenn es sich verzögert, so warte darauf; denn es kommt, es kommt und bleibt nicht aus.

Sieh her: Wer nicht rechtschaffen ist, schwindet dahin, der Gerechte aber bleibt wegen seiner Treue am Leben.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 17,14-20.

 

Als sie zurückkamen, begegneten sie einer großen Zahl von Menschen. Da trat ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie

und sagte: Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden. Immer wieder fällt er ins Feuer oder ins Wasser.

Ich habe ihn schon zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.

Da sagte Jesus: O du ungläubige und unbelehrbare Generation! Wie lange muß ich noch bei euch sein? Wie lange muß ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir!

Dann drohte Jesus dem Dämon. Der Dämon verließ den Jungen, und der Junge war von diesem Augenblick an geheilt.

Als die Jünger mit Jesus allein waren, wandten sie sich an ihn und fragten: Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben?

Er antwortete: Weil euer Glaube so klein ist. Amen, das sage ich euch: Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.

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Weil euer Glaube so klein ist.

Amen, das sage ich euch: Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn,

dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken.

Nichts wird euch unmöglich sein.

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Warum siehst du also den Treulosen zu und schweigst, wenn der Ruchlose den Gerechten verschlingt?

Warum behandelst du die Menschen wie die Fische im Meer, wie das Gewürm, das keinen Herrn hat?

 

Sieh her: Wer nicht rechtschaffen ist, schwindet dahin, der Gerechte aber bleibt wegen seiner Treue am Leben.

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Samstag, 14 August 2004

 

 

Hl. Maximilian Kolbe

 

 

Buch Ezechiel 18,1-10.13.30-32.

 

Das Wort des Herrn erging an mich:

Wie kommt ihr dazu, im Land Israel das Sprichwort zu gebrauchen: Die Väter essen saure Trauben, und den Söhnen werden die Zähne stumpf?

So wahr ich lebe - Spruch Gottes, des Herrn -, keiner von euch in Israel soll mehr dieses Sprichwort gebrauchen.

Alle Menschenleben sind mein Eigentum, das Leben des Vaters ebenso wie das Leben des Sohnes, sie gehören mir. Nur wer sündigt, soll sterben.

Ist jemand gerecht, so handelt er nach Recht und Gerechtigkeit.

Er hält auf den Bergen keine Opfermahlzeiten ab. Er blickt nicht zu den Götzen des Hauses Israel auf. Er schändet nicht die Frau seines Nächsten. Einer Frau tritt er nicht nahe während ihrer Blutung.

Er unterdrückt niemand. Er gibt dem Schuldner das Pfand zurück. Er begeht keinen Raub. Dem Hungrigen gibt er von seinem Brot, und den Nackten bekleidet er.

Er leiht nicht gegen Zins und treibt keinen Wucher. Er hält seine Hand vom Unrecht fern. Zwischen Streitenden fällt er ein gerechtes Urteil.

Er lebt nach meinen Gesetzen, er achtet auf meine Rechtsvorschriften und befolgt sie treu. Er ist gerecht, und deshalb wird er am Leben bleiben - Spruch Gottes, des Herrn.

Angenommen aber, er zeugt einen Sohn, der gewalttätig wird, der Blut vergießt oder eine andere von diesen Sünden begeht,

der gegen Zins leiht und Wucher treibt - soll der dann am Leben bleiben? Er soll nicht am Leben bleiben. Er hat alle diese Greueltaten verübt, darum muß er sterben. Er ist selbst schuld an seinem Tod.

Darum will ich euch richten, jeden nach seinem Verhalten, ihr vom Haus Israel - Spruch Gottes, des Herrn. Kehrt um, wendet euch ab von all euren Vergehen! Sie sollen für euch nicht länger der Anlaß sein, in Sünde zu fallen.

Werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt! Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel?

Ich habe doch kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muß - Spruch Gottes, des Herrn. Kehrt um, damit ihr am Leben bleibt.

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 19,13-15.

 

Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.

Doch Jesus sagte: Laßt die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.

Dann legte er ihnen die Hände auf und zog weiter.

 

 

(Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org/ )

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Zwischen Streitenden fällt er ein gerechtes Urteil.

 

Laßt die Kinder zu mir kommen;

hindert sie nicht daran!

Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.

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Hl. Pius X.

 

Tageslesung vom 21.8.2004

 

 

Buch Ezechiel 43,1-7.

 

Dann führte er mich zu einem der Tore, dem Tor, das im Osten lag.

Da sah ich, wie die Herrlichkeit des Gottes Israels aus dem Osten herankam. Ihr Rauschen war wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen, und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit.

Die Erscheinung, die ich sah, war wie die Erscheinung, die ich damals sah, als er kam, um die Stadt zu vernichten, und wie die Erscheinung, die ich am Fluß Kebar gesehen hatte. Da fiel ich nieder auf mein Gesicht.

Und die Herrlichkeit des Herrn zog in den Tempel ein durch das Tor, das im Osten lag.

Der Geist hob mich empor und brachte mich in den Innenhof. Und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel.

Dann hörte ich vom Tempel her, während der Mann neben mir stand, einen, der mit mir redete;

er sagte zu mir: Menschensohn, das ist der Ort, wo mein Thron steht, und der Ort, wo meine Füße ruhen; hier will ich für immer mitten unter den Israeliten wohnen. Das Haus Israel aber und seine Könige sollen meinen heiligen Namen nie mehr beflecken mit ihrer Unzucht und mit den Leichen ihrer Könige [wenn sie tot sind].

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 23,1-12.

 

 

Darauf wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger

und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.

Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,

bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,

und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi (Meister) nennen.

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

Der Größte von euch soll euer Diener sein.

Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

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21. August

 

Hl. Pius X.

 

Papst

 

Pius X. (Giuseppe Sarto) war das Kind armer Eltern; er wurde 1835 in dem Dorf Riese bei Treviso geboren, studierte in Padua, wurde 1858 Priester, 1875 Domherr in Treviso und 1884 Bischof von Mantua. „Der alte Bauernpfarrer taugt nicht zum Bischof“, sagte er damals. Aber neun Jahre später ernannte ihn Papst Leo XIII. zum Patriarchen von Venedig. Als solcher reiste er 1903 (mit Rückfahrkarte) nach Rom zum Konklave, bei dem er zum Papst gewählt wurde. Mit Widerstreben nahm er die Wahl an. Er blieb auch als Papst, was er schon immer gewesen war: ein Seelsorger. Er sah seine Aufgabe darin, „alles in Christus zu erneuern“, Liturgie, Kirchenrecht, Bibelwissenschaft: das alles förderte er mit der ihm eigenen Energie. Furchtlos nahm er auch den Kampf gegen die zeitgenössischen Irrlehren auf, die unter dem Namen Modernismus zusammengefasst werden. Er war ein großer Beter und Helfer in vielerlei Nöten. Er erlaubte und empfahl die häufige, ja tägliche Kommunion allen Ständen und Lebensaltern. Seine Güte und Lauterkeit machte tiefen Eindruck auch auf nicht kirchlich gesinnte Menschen. Er starb bald nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, am 20. August 1914. Er wurde 1954 heilig gesprochen.

 

 

 

Zur Lesung

„Mit Macht und mit dem Heiligen Geist und mit voller Gewissheit“ (1 Thess 1, 5) hat Paulus in Thessalonich das Evangelium verkündet, noch mit den Striemen von Philippi am Leib (vgl. Apg 16, 20-24). In der Verkündigung des Evangeliums ist Gottes Macht am Werk; er ist es in Wirklichkeit, der spricht und der auch das Hören gibt. Aber Gott spricht in die Welt hinein durch Menschen, die sich ihm zur Verfügung stellen. Wie einst Jeremia, so weiß sich auch Paulus von Gott geprüft und angenommen (1 Thess 2, 4), für gut befunden, um die Botschaft auszurichten. Gott hat ihm das Evangelium anvertraut: sein eigenes Wort, letzten Endes sich selbst als die Gabe des Heils. Daraus ergibt sich für Paulus die doppelte Forderung: Verantwortung vor Gott, der ihn berufen hat, und Liebe zu den Menschen, denen er das Evangelium schuldet. - Zu 2, 4: Jer 1, 5; 11, 20; 12, 3; Eph 3, 7-l3; 1 Tim 1, 11. - Zu 2, 5: 2 Kor 4, 2; 5, 9; Gal 1, 10.

 

 

Lesung 1 Thess 2, 2b-8

Mein Engel wird dir vorausgehen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

2bdennoch haben wir im Vertrauen auf unseren Gott das Evangelium Gottes trotz harter Kämpfe freimütig und furchtlos bei euch verkündet.

3Denn wir predigen nicht, um euch irrezuführen, in schmutziger Weise auszunutzen oder zu betrügen,

4sondern wir tun es, weil Gott uns geprüft und uns das Evangelium anvertraut hat, nicht also um den Menschen, sondern um Gott zu gefallen, der unsere Herzen prüft.

5Nie haben wir mit unseren Worten zu schmeicheln versucht, das wisst ihr, und nie haben wir aus versteckter Habgier gehandelt, dafür ist Gott Zeuge.

6Wir haben auch keine Ehre bei den Menschen gesucht, weder bei euch noch bei anderen,

7obwohl wir als Apostel Christi unser Ansehen hätten geltend machen können. Im Gegenteil, wir sind euch freundlich begegnet: Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt,

8so waren wir euch zugetan und wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem eigenen Leben; denn ihr wart uns sehr lieb geworden.

 

 

 

Zum Evangelium

Die dritte Erscheinung des Auferstandenen vor den Jüngern gilt vor allem dem Petrus, der als Führer der Jüngergruppe auftritt. Jesus bestätigt ihn in seiner Vorrangstellung, weist ihn aber auf die Grundvoraussetzungen hin, die der Träger des Hirtenamts erfüllen muss: unbedingte Treue, Liebe. Erst als Jesus zum dritten Mal fragt: Liebst du mich?, begreift Petrus die Schwere der Verantwortung, die ihm aufge­laden wird, und seine eigene Unwürdigkeit. Das übervolle Netz, das doch nicht zerriss (21, 11), war schon ein Hinweis auf die allumfassende Kirche. Petrus soll aber nicht nur Fischer sein; er ist auch der verantwortliche Hirt der ganzen großen Herde. Dem Apostel, der ihn dreimal verleugnet hat, und nicht etwa Johannes, dem Jünger der ungebrochenen Treue, hat Jesus das oberste Hirtenamt übertragen. - Lk 5, 1-11; Joh 10; 15, 14; Apg 20, 28; 1 Petr 2, 24-25; Joh 6, 68-69; Mt 16, 17-19; Lk 22,31-32; 2 Petr 1, 14.

 

 

Evangelium Joh 21, 1.15-17

Weide meine Lämmer! Weide meine Schafe!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

15Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!

16Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

17Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

 

(Quelle: Beuron)

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Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt, so waren wir euch zugetan und wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem eigenen Leben; denn ihr wart uns sehr lieb geworden.

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