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Evangelium vom Freitag


Monika

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Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder

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Freitag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung. Israel hat sich von seinem Gott abgewandt; die Folge des Abfalls wird der Untergang sein (Fall von Samaria 721). An dieses verlorene Volk richten sich der Ruf zur Umkehr (V. 2-4) und die Heilsankündigung (V. 5-9). Vers 10 bildet den nachdenklichen Abschluss des ganzen Hosea-Buches. Die zentrale Aussage dieser Lesung finden wir in Vers 5: Israel ist unfähig, sich zu bekehren, es ist unheilbar krank. Aber Gott ist der liebevolle Arzt, der helfen kann und helfen will. Er ist der Einzige (vgl. Evangelium), von dem Hilfe und Heilung kommen. Das wurde dem Nordreich Israel gesagt, als es vor seinem Untergang stand. Aber die Menschen haben seither nichts dazugelernt; immer noch sagen  sie „unser Gott“ (V. 4) zu ihren eigenen Werken und Zielvorstellungen. ­- Hos 5, 5; 7, 11; 12, 2; Jes 31, 1; Hos 2, 18-19; 9, 15-17; Ps 133; Mi 5, 6; Jes 27, 6; Am 9, 13-15; Hos 4, 17; 2 Kor 6, 14-18; Ps 107, 43; Dtn 32, 4. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

Hos 14, 2-10

 

 

2 Kehr um, Israel, zum Herrn, deinem Gott! Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld.

3 Kehrt um zum Herrn, nehmt Worte (der Reue) mit euch, und sagt zu ihm: Nimm alle Schuld von uns, und lass uns Gutes erfahren! Wir danken es dir mit der Frucht unserer Lippen.

4 Assur kann uns nicht retten. Wir wollen nicht mehr auf Pferden reiten, und zum Machwerk unserer Hände sagen wir nie mehr: Unser Gott. Denn nur bei dir findet der Verwaiste Erbarmen.

5 Ich will ihre Untreue heilen und sie aus lauter Großmut wieder lieben. Denn mein Zorn hat sich von Israel abgewandt.

6 Ich werde für Israel da sein wie der Tau, damit es aufblüht wie eine Lilie und Wurzeln schlägt wie der Libanon.

7 Seine Zweige sollen sich ausbreiten, seine Pracht soll der Pracht des Ölbaums gleichen und sein Duft dem Duft des Libanon.

8 Sie werden wieder in meinem Schatten wohnen; sie bauen Getreide an und gedeihen wie die Reben, deren Wein so berühmt ist wie der Wein vom Libanon.

9 Was hat Efraim noch mit den Götzen zu tun? Ich, ja, ich erhöre ihn, ich schaue nach ihm. Ich bin wie der grünende Wacholder, an mir findest du reiche Frucht.

10 Wer weise ist, begreife dies alles, wer klug ist, erkenne es. Ja, die Wege des Herrn sind gerade; die Gerechten gehen auf ihnen, die Treulosen aber kommen auf ihnen zu Fall.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Die Gesetzeslehrer zählten Gebote und Verbote, sie unterschieden leichte und schwere Gebote, und weil das alles so kompliziert war, fragten sie auch nach dem einen Gebot, das etwa alle anderen aufwog. Nach Mt 22, 35 fragten die Pharisäer Jesus, um ihn auf die Probe zu stellen. Dagegen scheint die Frage des Gesetzeslehrer im Markusevangelium aufrichtig zu sein (vgl. V. 34). Jesus antwortet auf die Frage nach dem ersten Gebot, indem er den ersten Glaubensartikel anführt (V. 29; Dtn 6, 4), der jedem Juden aus seinem täglichen Gebet bekannt ist. Auch das Gebot der Gottesliebe und das der Nächstenliebe stehen bereits im Alten Testament, wenn auch nicht ausdrücklich miteinander verbunden (Dtn 6, 5; Lev 19, 18). Ihren Ernst und ihr Gewicht bekommt die Antwort Jesu durch sein eigenes Handeln. Mit einer so radikalen Einfachheit schenkt er seine Liebe allen, auch den Verachteten, dass er alle Gesetzesparagraphen überholt. So setzt er das ursprüngliche Gottesrecht wieder in Kraft. Und er gewinnt den Schriftgelehrten lieb, der dieses neue Gesetz versteht und bejaht. - Mt 22, 34-40; Lk 10, 25-28; 1 Joh 4, 10; Röm 13, 8-10; 1 Sam 15, 22; Ps 40, 7-9; Am 5, 21-27; Mt 22, 46; Lk 20, 40.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium

 

Mk 12, 28b-34

 

 

28b Ein Schriftgelehrter ging zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das Erste von allen?

29 Jesus antwortete: Das Erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.

30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.

31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.

32 Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr, und es gibt keinen anderen außer ihm,

33 und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.

34 Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.

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Freitag der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Dieser Abschnitt aus dem Buch der Weisheit (1. Jh. v. Chr.) schildert mit verblüffender Genauigheit die Situation Jesu, der von seinen Gegnern verfolgt und schließlich umgebracht wird. Jesus behauptet, der Sohn Gottes zu sein (V. 13.18; Joh 5, 16-18) und die Erkenntnis Gottes zu besitzen (V. 13; Joh 8, 55). Er ist ein lebendiger Vorwurf gegen seine Landsleute (V. 14; Joh 8, 12.34.46; 9, 41); er wird wegen seines Gottvertrauens verhöhnt (V. 18.20; Mt 27, 43). Und doch hat der Verfasser des Weisheitsbuches nicht an Jesus gedacht, sondern allgemein an den Frommen, der verhöhnt und verfolgt wird, wie es vor allem die Juden erfahren haben, die in der Diaspora lebten. Jesus hat das Leiden all derer getragen, die vor ihm und nach ihm wegen ihres Glaubens und ihrer Treue verfolgt wurden. - Jes 50, 6; 53, 7; Jer 11, 19; Mt 23; 26, 3-4; 11, 27; Lk 22, 70; Mt 5, 11; 26, 67-68; 27, 12-13; 2 Tim 3, 12.

 

 

 

Lesung                                                                                                                                         Weish 2, 1a.12-22

 

Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

1aSie tauschen ihre verkehrten Gedanken aus und sagen:

 

12Lasst uns dem Gerechten auflauern! Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg. Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung.

 

13Er rühmt sich, die Erkenntnis Gottes zu besitzen, und nennt sich einen Knecht des Herrn.

 

14Er ist unserer Gesinnung ein lebendiger Vorwurf, schon sein Anblick ist uns lästig;

 

15denn er führt ein Leben, das dem der andern nicht gleicht, und seine Wege sind grundverschieden.

 

16Als falsche Münze gelten wir ihm; von unseren Wegen hält er sich fern wie von Unrat. Das Ende der Gerechten preist er glücklich und prahlt, Gott sei sein Vater.

 

17Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind, und prüfen, wie es mit ihm ausgeht.

 

18Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes, dann nimmt sich Gott seiner an und entreißt ihn der Hand seiner Gegner.

 

19Roh und grausam wollen wir mit ihm verfahren, um seine Sanftmut kennen zu lernen, seine Geduld zu erproben.

 

20Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen; er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt.

 

21So denken sie, aber sie irren sich; denn ihre Schlechtigkeit macht sie blind.

 

22Sie verstehen von Gottes Geheimnissen nichts, sie hoffen nicht auf Lohn für die Frömmigkeit und erwarten keine Auszeichnung für untadelige Seelen.

 

Zum Evangelium Wer ist dieser Jesus? Alle reden von ihm. „Die Juden“, d. h. die religiös-politische Obrigkeit, wollen ihn töten (7, 1); er aber geht zum Fest nach Jerusalem. Das große Hindernis für den Glauben ist die einfache Menschlichkeit Jesu: „Von dem hier wissen wir, woher er stammt“ (V. 27); er ist „nicht weit her“. Den Messias stellt man sich anders vor. So sehr sind diese Menschen dem Vorurteil und ihrer Schriftauslegung verhaftet, dass sie unfähig sind, in Jesus Gottes Gegenwart und Anspruch wahrzunehmen. Im Aufruf Jesu (V. 28-29) hören wir seine Verzweiflung über diese Menschen und zugleich das unmittelbare Bewusstsein seiner Sendung und seiner Gemeinschaft mit dem Vater. - Joh 5, 18; 1, 26.46; 8, 19.20.26.55; 7, 44; Lk 4, 28-30.

 

 

Evangelium                                                                                       Joh 7, 1-2.10.25-30

 

Sie wollten ihn festnehmen; doch seine Stunde war noch nicht gekommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Danach zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden darauf aus waren, ihn zu töten.

 

2Das Laubhüttenfest der Juden war nahe.

 

10Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, zog auch er hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern heimlich.

 

25Da sagten einige Leute aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie töten wollen?

 

26Und doch redet er in aller Öffentlichkeit, und man lässt ihn gewähren. Sollte der Hohe Rat wirklich erkannt haben, dass er der Messias ist?

 

27Aber von dem hier wissen wir, woher er stammt; wenn jedoch der Messias kommt, weiß niemand, woher er stammt.

 

28Während Jesus im Tempel lehrte, rief er: Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin; aber ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit. Ihr kennt ihn nur nicht.

 

29Ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und weil er mich gesandt hat.

 

30Da wollten sie ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

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Freitag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

Zur Lesung. Im Leben Jeremias wurde es, wie im Leben seines Volkes, das der Katastrophe entgegenging, immer dunkler. Er musste das Volk, das er doch liebte, ständig warnen und ihm das Gericht ansagen. Dafür erntete er Hohn und Feindschaft. Die heutige Lesung gehört zu den so genannten „Bekenntnissen“ des Jeremia (vgl. Einführung zur Lesung am Mittwoch der 2. Fastenwoche). Man müsste diesen ganzen Text lesen (20, 7-18), um die Bitterkeit zu spüren, die sich im Herzen des Propheten angesammelt hat. Auch die Bitte um Rache (V. 12) wird uns dann weniger befremden. Nicht Hass spricht daraus, sondern unbewältigter Schmerz und die Gewissheit des Propheten, dass Gott auf seiner Seite steht. - Ps 31, 14; 41, 6; Weish 2, 12; Ps 109, 29; Jer 11, 20; 1 Sam 16,7. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

Jer 20, 10-13

 

 

10 Ich hörte doch das Flüstern der Vielen: Grauen ringsum! Zeigt ihn an! Wir wollen ihn anzeigen. Meine nächsten Bekannten warten alle darauf, dass ich stürze: Vielleicht lässt er sich betören, dass wir ihm beikommen können und uns an ihm rächen.

11 Doch der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held. Darum straucheln meine Verfolger und kommen nicht auf. Sie werden schmählich zuschanden, da sie nichts erreichen, in ewiger, unvergesslicher Schmach.

12 Aber der Herr der Heere prüft den Gerechten, er sieht Herz und Nieren. Ich werde deine Rache an ihnen erleben; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.

13 Singt dem Herrn, rühmt den Herrn; denn er rettet das Leben des Armen aus der Hand der Übeltäter.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Zum zweiten Mal wollen die Juden Jesus steinigen (vgl. gestriges Evangelium). Den Grund hat er selbst geliefert: „Du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.“ Er hat sich freilich nicht als „Gott“ bezeichnet, aber er hat Gott seinen Vater genannt und gesagt: „Ich und der Vater sind eins“ (V. 30). Die Juden haben ihn richtig verstanden, und sie reagieren mit Hass. Auf Gotteslästerung steht nach dem Gesetz die Strafe der Steinigung; aber müssen die Worte Jesu (auch seine Wunder, die „Zeichen“: sind Worte) als Gotteslästerung gewertet werden? - Mit dem Schriftbeweis aus Ps 82 „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter“ zeigt Jesus nur, dass sein Anspruch keine Gotteslästerung ist; über die Art seiner Gottessohnschaft gibt diese Psalmstelle natürlich keine Auskunft. ­- Lev 24, 16; Joh 5, 18; 8, 59; Lk 22, 70-71; Mt 9, 3; Joh 6, 67-69; 11, 27; 17, 18; 14, 11. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium

 

Joh 10, 31-42

 

 

31 Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen.

32 Jesus hielt ihnen entgegen: Viele gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen?

33 Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.

34 Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?

35 Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht aufgehoben werden kann,

36 dürft ihr dann von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du lästerst Gott - weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?

37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, dann glaubt mir nicht.

38 Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt. Dann werdet ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin.

39 Wieder wollten sie ihn festnehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff.

40 Dann ging Jesus wieder weg auf die andere Seite des Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte; und dort blieb er.

41 Viele kamen zu ihm. Sie sagten: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen Mann gesagt hat, ist wahr.

42 Und viele kamen dort zum Glauben an ihn.

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Ich werde deine Rache an ihnen erleben; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.

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Sie sagten: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen Mann gesagt hat, ist wahr.

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FREITAG DER OSTEROKTAV

 

ZUR LESUNG Die Botschaft von Jesus ist Botschaft von der Auferstehung der Toten (vgl. Apg 26, 23). Die Sadduzäer leugnen die Auferstehung und lehnen überhaupt den Messianismus der Propheten ab; die politische Ruhe und ihre eigene Machtstellung sind ihnen wichtiger. Deshalb werden die Apostel verhaftet (V. 1-4) und verhört (V. 5-7). Petrus benützt die Gelegenheit, um den Verantwortlichen in Jerusalem Jesus, den gekreuzigten und auferstandenen Messias, zu verkünden und ihnen eindringlich zu sagen, dass es auch für sie keine Rettung gibt als den Glauben an diesen Jesus, den Eckstein, den sie, die schlechten Bauleute, verworfen haben (V. 8-12). In allen Predigten der Apostelgeschichte werden wir immer wieder das Gleiche hören. Die Wahrheit ist nur eine; die Lüge hat tausend Gesichter, kein Wunder, dass sie für viele Menschen interessanter ist. - Apg 23, 6-8; Lk 20, 2; Apg 1, 8; 3, 6.16; 2, 23-24; Ps 118, 22; Mt 21, 42; 1 Petr 2, 4-8; Apg 2, 21; Joel 3, 5. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

ERSTE LESUNG

Apg 4, 1-12

 

1 Während sie zum Volk redeten, traten die Priester, der Tempelhauptmann und die Sadduzäer zu ihnen.

2 Sie waren aufgebracht, weil die Apostel das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündeten.

3 Sie nahmen sie fest und hielten sie bis zum nächsten Morgen in Haft. Es war nämlich schon Abend.

4 Viele aber, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig; und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend.

5 Am anderen Morgen versammelten sich ihre Führer sowie die Ältesten und die Schriftgelehrten in Jerusalem,

6 dazu Hannas, der Hohepriester, Kajaphas, Johannes, Alexander und alle, die aus dem Geschlecht der Hohenpriester stammten.

7 Sie stellten die beiden in die Mitte und fragten sie: Mit welcher Kraft oder in wessen Namen habt ihr das getan?

8 Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!

9 Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist,

10 so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.

11 Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.

12 Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.

 

 

 

 

ZUM EVANGELIUM. Die Auferstehung Jesu war nicht Produkt des Glaubens oder der Hoffnung seiner Jünger. Diese waren Realisten und gingen wieder ihrer Arbeit nach. Jesus erscheint ihnen als ein Fremder, der Hunger hat. Dann aber ist er es, der ihren Fischfang gelingen lässt, ihnen zu essen gibt und ihren Glauben neu begründet. Nicht den Glauben an einen wieder belebten Leichnam, sondern den Glauben an „den Herrn“ (V. 7.12). Sein Leib ist nur so weit irdisch, als er es sein muss, um mit den Jüngern Verbindung und Gemeinschaft zu haben. Er ist zugleich so göttlich-geistig, dass er unbegrenzte Möglichkeiten hat, sich denen mitzuteilen, die bereit sind, ihn aufzunehmen: im Wort und im heiligen Mahl. Beim wunderbaren Fischfang geht es dem Evangelisten offenbar weniger um historische Einzelheiten als darum, zu zeigen, wer Jesus ist: der Herr, in dessen Kirche Platz sein wird für alle; es werden viele und ungleiche „Fische“ sein, aber das Netz wird nicht zerreißen. - Ez 47, 10; Lk 5, 1-11; 24, 41-43. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

EVANGELIUM

Joh 21, 1-14

 

 

1 Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

2 Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus (Zwilling), Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.

3 Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.

4 Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.

5 Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.

6 Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.

7 Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See.

8 Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her.

9 Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot.

10 Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt.

11 Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.

12 Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war.

13 Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch.

14 Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

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Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.

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Im Namen Jesu

 

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Das habe ich noch nie gesagt. Sollte ich es sagen?

Ich habe es nicht einmal gedacht. Sollte ich es denken?

 

Handle ich im Namen Jesu, ohne es zu denken und zu sagen?

 

Auch anderes herum ist das eine Herausforderung.

Im Reden, Denken und Handeln zu überprüfen,

ob es im Namen Jesu geschieht.

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