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Was ist ein Gebet?


kalinka

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Beten bedeutet, Menschen in Gottes Gegenwart zu bringen!

 

andere menschen? oder sich selbst?

 

(und kannst du mir vielleicht eine quelle, einen namen nennen, wo ich diese über die sprache hinausgehende definiton von gebet nachschlagen kann? das wär lieb.)

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Beten bedeutet, Menschen in Gottes Gegenwart zu bringen!

 

andere menschen? oder sich selbst?

 

(und kannst du mir vielleicht eine quelle, einen namen nennen, wo ich diese über die sprache hinausgehende definiton von gebet nachschlagen kann? das wär lieb.)

 

Beides. Kommt drauf an, für wen du betest, ob für dich oder andere.

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(und kannst du mir vielleicht eine quelle, einen namen nennen, wo ich diese über die sprache hinausgehende definiton von gebet nachschlagen kann? das wär lieb.)

 

Ich hab mal irgendwann irgendwo des oder so ähnlich mal gelesen, aber keine Ahnung mehr von wem es ist. Also so wie ich es jetzt geschrieben hab ist es von mir aus dem Gedächtnis geschrieben.

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Beides. Kommt drauf an, für wen du betest, ob für dich oder andere.

 

hm... sind wir beim beten "für jemanden" (egal ob für sich selbst oder für andere) nicht schon wieder auf der sprachlichen ebene?

 

ich vertrete die ansicht, daß ein gebet eine handlung, aber eben nicht unbedingt eine sprachliche handlung ist. ich weiß nur nicht, ob ich mich damit im einklang mit "der" theologie befinde. weiß das wer?

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sorry fürs fragen, wenn man auch selbst nachschlagen kann, aber ich schaffe es heute leider nicht auf die bibliothek und morgen ist schon wochenende, da hat die bib zu...

 

also: hat wer von euch ein theologisches wörterbuch oder einen theologischen text zum gebet zur hand?

 

ich würde gerne wissen, ob theologischerseits ein gebet zangsläuflich als ein sprachlicher akt definiert ist?

oder ob es theologische definitionen von / ansichten zum gebet gibt, in denen das gebet als nicht zwingend sprachliche handlung gesehen wird?

Ich kann Dir nur sagen, was ich noch aus meinen Katechismen im Kopf habe.

 

Demnach kennt die Kirche drei Formen des Gebets: das betrachtende, das mündliche und das beschauliche.

 

Beim betrachtenden Gebet sammelt man sich und meditiert nachdenkend ein Schriftwort o.ä.

 

Das beschauliche Beten spielt sich ebenfalls innerlich ab und besteht in einer ausschließlichen Konzentration der Gedanken auf Gott.

 

Das mündliche ist das laut oder flüsternd geführte Gespräche mit Gott.

 

Hilft Dir das weiter?

 

 

(Wobei das klassische Lehre ist - ob Dein jetziger Bischof das auch so sieht?)

bearbeitet von Flo77
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Beides. Kommt drauf an, für wen du betest, ob für dich oder andere.

 

hm... sind wir beim beten "für jemanden" (egal ob für sich selbst oder für andere) nicht schon wieder auf der sprachlichen ebene?

 

ich vertrete die ansicht, daß ein gebet eine handlung, aber eben nicht unbedingt eine sprachliche handlung ist. ich weiß nur nicht, ob ich mich damit im einklang mit "der" theologie befinde. weiß das wer?

 

Also ein Gebet kann ja auch sein, wenn ich für jemanden eine Kerze anzünde oder an jemanden Denke, aber ich glaube es ist nie ganz vom Sprachlichen zu trennen, auch wenn man nur in Gedanken "spricht".

bearbeitet von Touch-me-Flo
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ja, das hilft weiter ...

 

Das beschauliche Beten spielt sich ebenfalls innerlich ab und besteht in einer ausschließlichen Konzentration der Gedanken auf Gott.

 

dieses kann also durchaus ein gebet jenseits der sprache sein, richtig?

 

und was ist z.b. mit liturgischem tanz. das ist doch ein ein gebet jenseits der sprache, oder?

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Beten: Gott loben, bitten, danken. Das Lob Gottes zeigt sich nicht nur in Worten, sondern vor allem auch in unsrem rechten Tun ("gute Meinung", aber auch wenn wir nicht bewusst unser Handeln in diese Richtung lenken). So oder zumindest ähnlich mein Prof für Moraltheologie Dr. Alfons Auer (Würzburg, später wohl in Tübingen, Bücher z.B.: Der weltoffene Christ, Autonome Moral)

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Beten: Gott loben, bitten, danken. Das Lob Gottes zeigt sich nicht nur in Worten, sondern vor allem auch in unsrem rechten Tun ("gute Meinung", aber auch wenn wir nicht bewusst unser Handeln in diese Richtung lenken). So oder zumindest ähnlich mein Prof für Moraltheologie Dr. Alfons Auer (Würzburg, später wohl in Tübingen, Bücher z.B.: Der weltoffene Christ, Autonome Moral)

 

danke, das hilft auch weiter.

 

nur von einem punkt bin ich irritiert: wo ist in dieser ansicht die klage, die ja bis zur anklage gotte geht, enthalten? ist die kein gebet?

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ja, das hilft weiter ...

 

Das beschauliche Beten spielt sich ebenfalls innerlich ab und besteht in einer ausschließlichen Konzentration der Gedanken auf Gott.
dieses kann also durchaus ein gebet jenseits der sprache sein, richtig?

 

und was ist z.b. mit liturgischem tanz. das ist doch ein ein gebet jenseits der sprache, oder?

Das beschauliche Gebet ist ein innerliches also nicht gesprochenes.

 

Ob das auch im Tanzen funktioniert? Ich habe meine Zweifel.

 

Das besondere Kennzeichen für beschauliches Beten ist das zur Ruhe kommen, passiv werden, Gott uns seinen Willen in den alleinigen Fokus der Gedanken zu stellen.

 

Beim Tanzen geht es jedoch darum sich auszudrücken, man ist aktiv, man muss sich auf seine Bewegungen konzentrieren, die Gedanken fließen durch den Körper.

 

Liturgischer Tanz kann mMn daher nur darstellend sein (ähnlich wie eine Bauchtänzerin die Zuschauerinnen darüber aufklären kann, wie ihr Gatte im Bett ist) und man benötigt eine "Körpersprache" (die idealerweise auch noch von anderen verstanden wird).

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Beten: Gott loben, bitten, danken. Das Lob Gottes zeigt sich nicht nur in Worten, sondern vor allem auch in unsrem rechten Tun ("gute Meinung", aber auch wenn wir nicht bewusst unser Handeln in diese Richtung lenken). So oder zumindest ähnlich mein Prof für Moraltheologie Dr. Alfons Auer (Würzburg, später wohl in Tübingen, Bücher z.B.: Der weltoffene Christ, Autonome Moral)

 

danke, das hilft auch weiter.

 

nur von einem punkt bin ich irritiert: wo ist in dieser ansicht die klage, die ja bis zur anklage gotte geht, enthalten? ist die kein gebet?

Vielleicht habe ich mir den Abschnitt nicht ganz gemerkt (ist fast 50 Jahre her). Das Skriptum habe ich sicher noch, aber das liegt weit weg (190km).

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Beten: Gott loben, bitten, danken. Das Lob Gottes zeigt sich nicht nur in Worten, sondern vor allem auch in unsrem rechten Tun ("gute Meinung", aber auch wenn wir nicht bewusst unser Handeln in diese Richtung lenken). So oder zumindest ähnlich mein Prof für Moraltheologie Dr. Alfons Auer (Würzburg, später wohl in Tübingen, Bücher z.B.: Der weltoffene Christ, Autonome Moral)

 

danke, das hilft auch weiter.

 

nur von einem punkt bin ich irritiert: wo ist in dieser ansicht die klage, die ja bis zur anklage gotte geht, enthalten? ist die kein gebet?

Vielleicht habe ich mir den Abschnitt nicht ganz gemerkt (ist fast 50 Jahre her). Das Skriptum habe ich sicher noch, aber das liegt weit weg (190km).

 

paßt schon! :lol:

 

ich will eigentlicha auf eines hinaus: ist der satz "ein gebet ist aus theologischer sicht eine - nicht zwingend performative - handlung" richtig oder falsch?

ich habe ein paar indizien dafür, daß er richtig ist (zb. dein hinweis auf auer und gebet im "rechten tun"). aber ich habe bis jetzt keine quelle, die ich notfalls auf den tisch knallen kann und sagen "auf das da berufe ich mich".

 

und da ich keine theologin bin, läuft meine suche nach so einer quelle auch etwas dillettantisch ... (ich weiß nicht, was die standardwerke sind u.s.w.)

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ich will eigentlicha auf eines hinaus: ist der satz "ein gebet ist aus theologischer sicht eine - nicht zwingend performative - handlung" richtig oder falsch?

ich habe ein paar indizien dafür, daß er richtig ist (zb. dein hinweis auf auer und gebet im "rechten tun"). aber ich habe bis jetzt keine quelle, die ich notfalls auf den tisch knallen kann und sagen "auf das da berufe ich mich".

KKK 2700 - 2719 (davon vorallem 2709-2719), aber ist das eine Quelle, wie Du sie Dir vorstellst?
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ich will eigentlicha auf eines hinaus: ist der satz "ein gebet ist aus theologischer sicht eine - nicht zwingend performative - handlung" richtig oder falsch?

ich habe ein paar indizien dafür, daß er richtig ist (zb. dein hinweis auf auer und gebet im "rechten tun"). aber ich habe bis jetzt keine quelle, die ich notfalls auf den tisch knallen kann und sagen "auf das da berufe ich mich".

KKK 2700 - 2719 (davon vorallem 2709-2719), aber ist das eine Quelle, wie Du sie Dir vorstellst?

 

 

das kommt schon ziemlich hin ...

 

hier wird beim "inneren gebet" zwar auch vom "reden" und vom "wort" gesprochen, aber auch vom "schweigen", "schauen" und "hören".

 

noch ein echt gutes indiz, daß gebet nicht zwangsläufig eine sprachliche handlung ist. danke, flo! :lol:

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Liebe Kalinka,

 

...eine knappe (aber für mich gar nicht so einfach und eindeutig zu beantwortende) frage:

 

was ist ein gebet?

 

alle überlegungen, definitionsansätze, persönliche erfahrungen und einschätzungen usw. willkommen!

1. Der Mensch redet mit GOTT, seinem VATER. Der Mensch b e t e t zu GOTT.

Gebete sind in der Regel formlos.

Jedesmal wenn der Mensch hadert, klagt, um Hilfe ruft oder preist, betet er zu GOTT.

Man lese die Psalmen, um zu erfahren, was und wie Menschen beten. Das Vaterunser passt immer.

 

2. GOTT ist hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES, des GEISTES der WAHRHEIT (siehe dazu das Johannesevangelium), um allen Menschen die wollen, Beistand und Lehrer zu sein - für den ALLMÄCHTIGEN kein Problem.

 

3. Der HEILIGE GEIST GOTTES hört jedem Menschen zu, der zu IHM betet.

 

4. Der HEILIGE GEIST antwortet dem Beter direkt mittels Eingebungen und Erleuchtungen. Muß nicht sofort sein.

 

5. Der HEILIGE GEIST "erhört" nicht, ER gibt - wenn es gut für den Menschen ist - Hilfe, dann Stütze, Stärkung, Ratschläge, Hinweise, Aufklärung, Belehrung, Betätigung und Beglaubigung von Verkündungen, insbesondere von päpstlichen.

Nur der HEILIGE GEIST legt Bibeltexte zutreffend aus.

 

6. Die Fürbitte und der Segen sind ein Gebet für einen anderen - lebenden oder verstorbenen - Menschen.

 

7. GOTT zwingt nicht.

Was der Mensch mit den Eingebungen und Erleuchtungen macht, die ihm der HEILIGE GEIST zukommen lässt, ist ganz und gar seine Sache.

Der Mensch tut gut, auf die Eingebungen und Erleuchtungen, die ihm der HEILIGE GEIST zukommen lässt, zu achten und sie zu befolgen.

Das ist es, was man "Auf das Gebet hören" nennt.

 

8. Insbesondere ist es notwendig, die Eingebungen GOTTES nicht zu verfälschen und zu verwässern.

 

9. Das aber, machen Menschen in ihrer Selbstherrlichkeit sehr gerne. Sie verfälschen, verwässern, mischen mit ihren eigenen Einfällen all das, was ihnen der HEILIGE GEIST GOTTES per Eingebung und Erleuchtung mitteilt - wenn sie nicht gar ihre eigenen Einfälle als Eingebungen GOTTES ausgeben.

Dies zeigt sich an der Zerstrittenheit und Spaltung unter den Christen in mehr als 10.000 Glaubensbekenntnisse.

 

10. Das ist der Grund, warum JESUS den Petrus zum Hirten der Christenheit ernannt hat (Matthäus 16,18 , Johannes 21,15-17) und der HEILIGE GEIST die Nachfolger Petri, die Päpste ernennt.

Und warum der HEILIGE GEIST die Veröffentlichungen unfehlbar hält, die ER die Päpste machen lässt.

Auf diese Weise wird allen Menschen bekannt, was der wahre Wille GOTTES ist und so werden Irrlehrer und falsche Propheten entlarvt.

 

11. Verbindlich ist nur das, was der HEILIGE GEIST den Papst verkünden lässt.

Alles andere, das als von GOTT kommend bezeichnet wird, ist unverbindlich und nur dann wahr, wenn es übereinstimmt mit dem, was der HEILIGE GEIST den Papst dazu veröffentlichen lässt.

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Franciscus non papa

hm

 

erinnert mich an den alten witz von den würmern. egal um was es geht - josef kommt immer auf den hl. geist und den papst zu sprechen...

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10. Das ist der Grund, warum JESUS den Petrus zum Hirten der Christenheit ernannt hat (Matthäus 16,18 , Johannes 21,15-17) und der HEILIGE GEIST die Nachfolger Petri, die Päpste ernennt.

Und warum der HEILIGE GEIST die Veröffentlichungen unfehlbar hält, die ER die Päpste machen lässt.

Auf diese Weise wird allen Menschen bekannt, was der wahre Wille GOTTES ist und so werden Irrlehrer und falsche Propheten entlarvt.

 

11. Verbindlich ist nur das, was der HEILIGE GEIST den Papst verkünden lässt.

Alles andere, das als von GOTT kommend bezeichnet wird, ist unverbindlich und nur dann wahr, wenn es übereinstimmt mit dem, was der HEILIGE GEIST den Papst dazu veröffentlichen lässt.

 

Josef, Du solltest Dich dringend mit JosBerens unterhalten................... :lol:

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