OneAndOnlySon Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 Giuseppe schrieb: Ich finde es Toll dass Du betest und mit unserem Herrn sprichst wie mit einem Freund, mache ich genau so.Aber hast du nicht vor, Gott zu gefallen, um zu Ihm zu kommen in sein Himmelreich? Ich bete, ich spreche zu Gott, ich besuche Ihn in seiner Kirche und setze mich für die anderen ein, Beichte regelmäßig, aber mein Ziel ist es das er mich nach meinem Tod, mich auferweckt und das ich in seinem Himmelreich komme und sein Angesicht schauen kann. Warum sollte es Gott gefallen, wenn du diese ganzen Dinge nur zu deinem eigenen Vorteil tust? Was unterscheidet dich da vom Zöllner, der die Leute nur um seines eigenen Reichtums Willen, in die Stadt ließ? Wer seine Frau liebt, der will ihr gefallen - aber doch nicht, damit sie ihn in die Kiste lässt, sondern aus Liebe.
noty1976 Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 Giuseppe schrieb: noty1976 schrieb: Ich sehe die Gebote Gottes als Richtschnur ... wenn ich sie befolge/befolgen könnte (und da liegt die Anstrengung oder das Bemühen, da gebe ich dir Recht, Mariamante), dann laufe ich nicht Gefahr, Sünden zu begehen. Aber wer von uns kann die Gebote schon alle bis ins kleinste befolgen? Sobald ich ein Gebot nur deshalb befolge, um ins Himmelreich zu gelangen, bin ich doch bei dem Pharisäertum, das Jesus schon angeprangert hat. Dasselbe gilt, zumindest für mich, für das Gebet. Ich bete, ich spreche mit Gott, weil ich eine Beziehung zu Ihm habe und mit Ihm reden will, wie mit einem Freund, einem Vater. Wenn ich beten soll/muss, um in den Genuss irgendwelcher Privilegien zu kommen, dann geht der Beziehungsaspekt verloren. Für mich klingt das dann eher nach Lobbyismus. lg noty Ich finde es Toll dass Du betest und mit unserem Herrn sprichst wie mit einem Freund, mache ich genau so. Aber hast du nicht vor, Gott zu gefallen, um zu Ihm zu kommen in sein Himmelreich? Ich bete, ich spreche zu Gott, ich besuche Ihn in seiner Kirche und setze mich für die anderen ein, Beichte regelmäßig, aber mein Ziel ist es das er mich nach meinem Tod, mich auferweckt und das ich in seinem Himmelreich komme und sein Angesicht schauen kann. Ich hoffe, dass das jetzt nicht zu Mißverstädnissen führt ... genau diesen Gedanken möchte ich aus meinem Gedächtnis verbannen, nämlich Dinge zu tun, um Gott zu gefallen. Ich kämpfe täglich damit, das Gute ohne den Hintergedanken zu tun, damit Gott zu gefallen. Mein Ziel ist es, Gutes um seiner selbst Willen zu tun. Mein Ziel ist, nicht den Glauben zu leben, sondern die Liebe - die Liebe zu Gott und die Liebe zu den Menschen. Und alle Werke, seien es Gebete oder Werke der Nächstenliebe, sollten dieser Liebe dienen und nicht dem Zweck, in den Himmel zu kommen. Ich denke einfach, dass es mir nicht möglich ist, Gott zu gefallen, in dem Sinn, dass meine Sünden und meine guten Werke gegeneinander aufgewogen werden. Meine Sünden werden immer überwiegen und wäre nicht Gottes Gnade, könnte ich nicht in den Himmel kommen, da kann ich beten soviel ich will. lg noty
Giuseppe Geschrieben 7. September 2009 Autor Melden Geschrieben 7. September 2009 OneAndOnlySon schrieb: Giuseppe schrieb: Ich finde es Toll dass Du betest und mit unserem Herrn sprichst wie mit einem Freund, mache ich genau so.Aber hast du nicht vor, Gott zu gefallen, um zu Ihm zu kommen in sein Himmelreich? Ich bete, ich spreche zu Gott, ich besuche Ihn in seiner Kirche und setze mich für die anderen ein, Beichte regelmäßig, aber mein Ziel ist es das er mich nach meinem Tod, mich auferweckt und das ich in seinem Himmelreich komme und sein Angesicht schauen kann. Warum sollte es Gott gefallen, wenn du diese ganzen Dinge nur zu deinem eigenen Vorteil tust? Was unterscheidet dich da vom Zöllner, der die Leute nur um seines eigenen Reichtums Willen, in die Stadt ließ? Wer seine Frau liebt, der will ihr gefallen - aber doch nicht, damit sie ihn in die Kiste lässt, sondern aus Liebe. Nochmal, ich möchte Gott gefallen, dass er mich zu sich aufnimmt nicht den Menschen, denn Menschen wollen die Zöllner gefallen. Was hat es mit einem Zöllner zu tun wenn ich für die anderen bete und um vergebung unsere Sünden bitte?
OneAndOnlySon Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 (bearbeitet) Giuseppe schrieb: Nochmal, ich möchte Gott gefallen, dass er mich zu sich aufnimmt nicht den Menschen, denn Menschen wollen die Zöllner gefallen.Was hat es mit einem Zöllner zu tun wenn ich für die anderen bete und um vergebung unsere Sünden bitte? Wie beim Zöllner ist auch dein Handeln, so wie du es beschreibst, zweckorientiert. Du möchtest Gott nicht um seiner selbst Willen gefallen, sondern damit er etwas für dich tut. Eine Hand wäscht die Andere. Mit Gott kann man aber keinen Kuhhandel treiben. Von daher halte ich dein Bestreben für nutzlos. Entweder (wovon ich ausgehe) Gott lässt dich aus Gnade in den Himmel oder garnicht (was ich nicht glaube). Ob du Dinge tust, um ihm zu gefallen, ist davon unabhängig. bearbeitet 7. September 2009 von OneAndOnlySon
Mariamante Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 (bearbeitet) noty1976 schrieb: Ich sehe die Gebote Gottes als Richtschnur ... wenn ich sie befolge/befolgen könnte (und da liegt die Anstrengung oder das Bemühen, da gebe ich dir Recht, Mariamante), dann laufe ich nicht Gefahr, Sünden zu begehen. Bei Johannes ist nachzulesen: "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt." Dass es nicht um die Erfüllung von Buchstaben geht, zeigt die Bergpredigt. Dieses "Programm Jesu" geht in die Herzmitte: Es geht um eine radikale Hingabe und Liebe. Zitat Aber wer von uns kann die Gebote schon alle bis ins kleinste befolgen? Die Folgerung: Ich kann nicht alle befolgen, also befolge ich keine- bzw. suche mir aus was ich befolge und was nicht- wäre fatal. Aus Schwäche sündigen, aus Nach- Lässigkeit sündigen oder aus Bosheit- da gibt es sicher Abstufungen. Gott weiß, dass wir "von der Erde genommen" sind, d.h. dass unsere menschliche Natur zum Bösen geneigt ist. Daher bietet Gott uns auch durch die Sakramente (vor allem durch die Beichte) immer wieder die Möglichkeit zur Umkehr und zur Stärkung im Guten an. Ob wir die Angebote der göttlichen Barmherzigkeit auch wirklich nützen, ist die andere Frage. Zitat Sobald ich ein Gebot nur deshalb befolge, um ins Himmelreich zu gelangen, bin ich doch bei dem Pharisäertum, das Jesus schon angeprangert hat. Jesus hat bei den Pharisäern vor allem angeprangert, dass sie Gottes Gebot außer Kraft setzen, sich eigene Gebote schufen (Stichwort Korban), selbst "groß und gut" dastehen wollten - und es an Liebe (z.B. zu den Armen) mangeln ließen. Zitat Dasselbe gilt, zumindest für mich, für das Gebet. Ich bete, ich spreche mit Gott, weil ich eine Beziehung zu Ihm habe und mit Ihm reden will, wie mit einem Freund, einem Vater.Wenn ich beten soll/muss, um in den Genuss irgendwelcher Privilegien zu kommen, dann geht der Beziehungsaspekt verloren. Für mich klingt das dann eher nach Lobbyismus. Pfr. Dr. Unger meinte es gibt Leute die sagen: "Ich geh am Sonntag nicht in die Kirche - ich kann auch in der Natur beten" - allerdings ist es so dass jene Leute, die das sagen nicht wirklich in der Natur beten- sondern eine Ausrede dafür haben wollen, dass sie nicht beten (wollen), dass ihnen der Sonntag und die Gemeinschaft mit den Mitchristen und letztlich die hl. Eucharistie nicht wichtig bis gleichgültig sind. Freilich hast du recht, dass das Gebet nicht "erzwungen" werden darf und soll. Aber du kennst die menschliche Natur: Wenn für eine anstrengende aber gute Sache ein "Lohn" in Aussicht gestellt wird, wird´s leichter erfüllbar. Mir ist schon klar dass die früheren Schulkatechismen (Pichler) als veraltet angesehen werden, wo geschrieben stand dass Gott das "Gute belohnt und das Böse bestraft". Aber es gibt doch auch den positiven Aspekt einer solchen Erziehung, wo einem für Treue und Beharrlichkeit im Gebet etwas Gutes in Aussicht gestellt wird. Die selbstlose Liebe sucht freilich nicht den Lohn- sondern liebt den Geliebten um seiner selbst willen. bearbeitet 7. September 2009 von Mariamante
noty1976 Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 Mariamante schrieb: noty1976 schrieb: Ich sehe die Gebote Gottes als Richtschnur ... wenn ich sie befolge/befolgen könnte (und da liegt die Anstrengung oder das Bemühen, da gebe ich dir Recht, Mariamante), dann laufe ich nicht Gefahr, Sünden zu begehen. Bei Johannes ist nachzulesen: "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt." Dass es nicht um die Erfüllung von Buchstaben geht, zeigt die Bergpredigt. Dieses "Programm Jesu" geht in die Herzmitte: Es geht um eine radikale Hingabe und Liebe. Hier sind wir uns - so denke ich - einig, dass es bei den Geboten nicht um den Buchstaben geht, sondern um den Sinn des Gebots. Aber das ist jetzt meiner Meinung nach nicht der Punkt, über den wir diskutieren Zitat Die Folgerung: Ich kann nicht alle befolgen, also befolge ich keine- bzw. suche mir aus was ich befolge und was nicht- wäre fatal. Diese Folgerung halte ich auch für absolut unzulässig und es lag mir fern, so etwas zu behaupten Zitat Jesus hat bei den Pharisäern vor allem angeprangert, dass sie Gottes Gebot außer Kraft setzen, sich eigene Gebote schufen (Stichwort Korban), selbst "groß und gut" dastehen wollten - und es an Liebe (z.B. zu den Armen) mangeln ließen. Ich hatte eher den Eindruck, dass Jesus dieses "buchstabengetreue" Erfüllen des Gesetzes, ohne sich um den Sinn des Gebots, der ja immer die Gottes- bzw. Nächstenliebe ist, zu kümmern. Genau das, was du eingangs zu deinem Vorposting gesagt hast. Zitat Pfr. Dr. Unger meinte es gibt Leute die sagen: "Ich geh am Sonntag nicht in die Kirche - ich kann auch in der Natur beten" - allerdings ist es so dass jene Leute, die das sagen nicht wirklich in der Natur beten- sondern eine Ausrede dafür haben wollen, dass sie nicht beten (wollen), dass ihnen der Sonntag und die Gemeinschaft mit den Mitchristen und letztlich die hl. Eucharistie nicht wichtig bis gleichgültig sind. Ich würde hier nicht alle über einen Kamm scheren, einige - vielleicht sogar viele - ja, aber ich hoffe doch nicht alle. Zitat Freilich hast du recht, dass das Gebet nicht "erzwungen" werden darf und soll. Aber du kennst die menschliche Natur: Wenn für eine anstrengende aber gute Sache ein "Lohn" in Aussicht gestellt wird, wird´s leichter erfüllbar. Mir ist schon klar dass die früheren Schulkatechismen (Pichler) als veraltet angesehen werden, wo geschrieben stand dass Gott das "Gute belohnt und das Böse bestraft". Aber es gibt doch auch den positiven Aspekt einer solchen Erziehung, wo einem für Treue und Beharrlichkeit im Gebet etwas Gutes in Aussicht gestellt wird. Die selbstlose Liebe sucht freilich nicht den Lohn- sondern liebt den Geliebten um seiner selbst willen. Ist es nicht so, dass ich durch die "gute Aussicht" und den Lohn überhaupt erst zum Glauben komme? Der Lohn des Glaubens ist, Seligkeit schon in diesem Leben und die Aussicht auf das ewige Leben. Und Glaube ist für mich, Beziehung zu Gott, und diese Beziehung muss ich am Leben erhalten, durch regelmäßiges Gebet. Und wenn ich tätige Nächstenliebe übe, dann bekomme ich sogar in diesem Leben schon den Lohn: das schöne Gefühl jemandem geholfen zu haben, ein glückliches Gesicht zu sehen. Aber wenn ich bei jeder guten Tat nur auf meinen Lohn im Jenseits schaue, dann bin ich bei der vielzitierten Werksgerechtigkeit. Nochmal zurück zur eigentlichen Sache mit dem Skapulier. Was mir einfach "sauer aufgestossen" ist, ist die Aussage, dass, um in den Genuß dieses Samstagsprivilegs zu kommen, "verlangt" wird, täglich zu den marianischen Gebetszeiten die entsprechenden Gebete gesprochen werden "müssen". Was ist, wenn ich das Gebet einmal auslasse (vergessen, keine Zeit, gerade tätige Nächstenliebe geübt) und kurz danach sterbe? lg noty
Giuseppe Geschrieben 7. September 2009 Autor Melden Geschrieben 7. September 2009 OneAndOnlySon schrieb: Giuseppe schrieb: Nochmal, ich möchte Gott gefallen, dass er mich zu sich aufnimmt nicht den Menschen, denn Menschen wollen die Zöllner gefallen.Was hat es mit einem Zöllner zu tun wenn ich für die anderen bete und um vergebung unsere Sünden bitte? Wie beim Zöllner ist auch dein Handeln, so wie du es beschreibst, zweckorientiert. Du möchtest Gott nicht um seiner selbst Willen gefallen, sondern damit er etwas für dich tut. Eine Hand wäscht die Andere. Mit Gott kann man aber keinen Kuhhandel treiben. Von daher halte ich dein Bestreben für nutzlos. Entweder (wovon ich ausgehe) Gott lässt dich aus Gnade in den Himmel oder garnicht (was ich nicht glaube). Ob du Dinge tust, um ihm zu gefallen, ist davon unabhängig. Ich sammle Schätze für das, dass ich ins Himmelreich zum Herrn komme. Wenn das ein Zöllner macht, dann bin ich ein Zöllner.
OneAndOnlySon Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 Giuseppe schrieb: Ich sammle Schätze für das, dass ich ins Himmelreich zum Herrn komme. Wenn das ein Zöllner macht, dann bin ich ein Zöllner. Du meinst, du sammelst Schätze für das Himmelreich. Meiner Ansicht nach tust du das Gegenteil, denn zweckmäßige gute Werke und Gebete sind nicht der Schatz, den du dir im Himmelreich bewahren kannst.
Stanley Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 OneAndOnlySon schrieb: Giuseppe schrieb: Ich sammle Schätze für das, dass ich ins Himmelreich zum Herrn komme. Wenn das ein Zöllner macht, dann bin ich ein Zöllner. Du meinst, du sammelst Schätze für das Himmelreich. Meiner Ansicht nach tust du das Gegenteil, denn zweckmäßige gute Werke und Gebete sind nicht der Schatz, den du dir im Himmelreich bewahren kannst. Was wäre denn die Alternative? Gute Werke und Gebete sind doch schon mal gar nicht so schlecht. Einen Zweck sollten sie natürlich auch erfüllen. Ein zweckloser Glaube ist Unsinn. MfG Stanley
OneAndOnlySon Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 Stanley schrieb: Was wäre denn die Alternative? Gute Werke und Gebete sind doch schon mal gar nicht so schlecht. Einen Zweck sollten sie natürlich auch erfüllen. Ein zweckloser Glaube ist Unsinn. MfG Stanley Werke und Gebete sind Ausdruck des Glaubens. Wer damit aber meint, sein Heil erwerben zu können, wird unter Umständen zu denen gehören, die versuchen durch das schmale Tor zu gelangen und doch nicht hinein kommen. Wir können das Geschenk der Gnade nur annehmen. Etwas dafür tun, es zu erhalten können wir nicht.
lara Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 OneAndOnlySon schrieb: Werke und Gebete sind Ausdruck des Glaubens. Wer damit aber meint, sein Heil erwerben zu können, wird unter Umständen zu denen gehören, die versuchen durch das schmale Tor zu gelangen und doch nicht hinein kommen. Wir können das Geschenk der Gnade nur annehmen. Etwas dafür tun, es zu erhalten können wir nicht. Man kann sich jedoch für die Gnade bedanken, zum Beispiel durch Gebete und Werke. Vielleicht sind Gebete und Werke auch (normalerweise) Ausdruck für bereits erhaltene Gnaden?
lara Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 OneAndOnlySon schrieb: Du meinst, du sammelst Schätze für das Himmelreich. Meiner Ansicht nach tust du das Gegenteil, denn zweckmäßige gute Werke und Gebete sind nicht der Schatz, den du dir im Himmelreich bewahren kannst. Dazu gibts doch eine Bibelstelle, mal solle sammeln, was man nicht zurücklassen müsse?
OneAndOnlySon Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 lara schrieb: Man kann sich jedoch für die Gnade bedanken, zum Beispiel durch Gebete und Werke. Vielleicht sind Gebete und Werke auch (normalerweise) Ausdruck für bereits erhaltene Gnaden? Klar, das ist bestimmt sehr oft so. Nur ist das Heilsgeschenk eben nicht abhängig von diesem Dank bzw. dem Ausdruck des Glaubens. Ich bin mir aber sicher, dass sich Glauben immer im Leben ausdrückt.
Giuseppe Geschrieben 7. September 2009 Autor Melden Geschrieben 7. September 2009 OneAndOnlySon schrieb: Giuseppe schrieb: Ich sammle Schätze für das, dass ich ins Himmelreich zum Herrn komme. Wenn das ein Zöllner macht, dann bin ich ein Zöllner. Du meinst, du sammelst Schätze für das Himmelreich. Meiner Ansicht nach tust du das Gegenteil, denn zweckmäßige gute Werke und Gebete sind nicht der Schatz, den du dir im Himmelreich bewahren kannst. Lieber OneAndOnlySon, abgesehen das ich nicht weiß, was ich dir angetan habe, es tut mir leid wenn ich dir zu nahe gekommen bin, war bestimmt nicht meine Absicht. Vielleicht hast du eine Antipathie gegen meinen Namen, aber belassen wir es dabei. Ich mache jetzt eine Abschluss bei diesem Thema, denn nur der Herr kann mich Richten und nur er weiß ob ich ein Zöllner bin, aber wenn du meinst das du dass Recht dazu hast andere Leute so zu urteilen, da kann Dich niemand daran hindern. Ich wünsche Dir noch eine Gute Nacht, bis zum nächsten Thema. Der Friede sei allezeit mit Dir mein Unbekannter.
OneAndOnlySon Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 (bearbeitet) Giuseppe schrieb: Lieber OneAndOnlySon,abgesehen das ich nicht weiß, was ich dir angetan habe, es tut mir leid wenn ich dir zu nahe gekommen bin, war bestimmt nicht meine Absicht. Vielleicht hast du eine Antipathie gegen meinen Namen, aber belassen wir es dabei. Ich mache jetzt eine Abschluss bei diesem Thema, denn nur der Herr kann mich Richten und nur er weiß ob ich ein Zöllner bin, aber wenn du meinst das du dass Recht dazu hast andere Leute so zu urteilen, da kann Dich niemand daran hindern. Ich wünsche Dir noch eine Gute Nacht, bis zum nächsten Thema. Der Friede sei allezeit mit Dir mein Unbekannter. Du hast mir garnichts angetan und dein Name ist mir durchaus sympatisch. Du stellst hier eben deine Sicht des Glaubens zur Diskussion und ich bin in diese Diskussion eingestiegen - mehr nicht. Vielleicht hast du zwischenzeitlich vergessen, dass das hier ein Diskussionsforum ist und keine Aneinanderreihung von Monologen. Das Forum ist dazu da, die Inhalte zu diskutieren. Ich fand es einfach schade, dass dir die guten Werke und Gebete aus sich heraus bzw. wegen Gott nicht wert genug zu sein scheinen. Du wirst dein Heil nicht mit ihnen erkaufen können. Genau das sagt Jesus, wenn er von der engen Pforte spricht, in die viele mit Gewalt zu gelangen versuchen und es dennoch nicht schaffen. Das heißt übrigens nicht, dass sie nicht in das Haus des Vaters einkehren aber eben nicht wegen ihrer Anstrengungen, sondern wegen der Gnade Gottes. P.S.: Wenn es dir für dich persönlich wichtig ist, dir den Himmel mit Gebet und Werken zu verdienen, dann sei dir das vergönnt. Bitte vermittel aber nicht anderen das Gefühl, dass dies nötig sei, um das Heil zu erlangen. bearbeitet 7. September 2009 von OneAndOnlySon
Stanley Geschrieben 7. September 2009 Melden Geschrieben 7. September 2009 Zitat P.S.: Wenn es dir für dich persönlich wichtig ist, dir den Himmel mit Gebet und Werken zu verdienen, dann sei dir das vergönnt. Bitte vermittel aber nicht anderen das Gefühl, dass dies nötig sei, um das Heil zu erlangen. Mit welchem Recht vermittelst Du eigentlich das Gegenteil? MfG Stanley
Mariamante Geschrieben 8. September 2009 Melden Geschrieben 8. September 2009 noty1976 schrieb: Ich hatte eher den Eindruck, dass Jesus dieses "buchstabengetreue" Erfüllen des Gesetzes, ohne sich um den Sinn des Gebots, der ja immer die Gottes- bzw. Nächstenliebe ist, zu kümmern. Genau das, was du eingangs zu deinem Vorposting gesagt hast. Von den Pharisäern sagt Jesus u.a. dass sie zum Schein lange Gebete verrichten, aber das Erbe der Witwen an sich reissen (Markus 12/40).Dieses Beispiel sagt mir, dass das Gesetz zu erfüllen nicht wirklich im Sinne der kritisierten Pharisäer lag. Da ging´s wohl mehr darum, den Schein zu wahren. Zitat Ist es nicht so, dass ich durch die "gute Aussicht" und den Lohn überhaupt erst zum Glauben komme? Der Lohn des Glaubens ist, Seligkeit schon in diesem Leben und die Aussicht auf das ewige Leben. Und Glaube ist für mich, Beziehung zu Gott, und diese Beziehung muss ich am Leben erhalten, durch regelmäßiges Gebet. Ich meine, dass es im Glauben und in der Liebe ein Wachstum gibt. Es ist sicher so, dass die gute Tat oder der Glaube Freude bringen. Aber die Tiefe des Glaubens zeigt sich dann darin, dass der Mensch Gott treu bleibt, auch wenn er keine fühlbare Freude hat- ja der Glaube sogar Verfolgung mit sich bringt. Johannes vom Kreuz spricht von der "dunklen Nacht" - die hl. Teresa von den Zeiten der Trockenheit, wo ihr das Gebet wie "Stroh kauen" vorkam. In solchen Zeiten die Treue zum Gebet aufrecht zu erhalten- auch wenn´s keinen "Spass" macht, ist gereifte Liebe. Diese Liebe übt auch der, der eine Verpflichtung die er auf sich genommen hat (z.B. jene als Priester oder Ordensmann das Breviergebet zu verrichten) treu hält. Damit komme ich zum Skapulier: Der Skapulierbruderschaft beizutreten und eine Gebetsverpflichtung auf sich zu nehmen ist eine Art Ordenszugehörigkeit. Auch ein Ordensmann wird die Verpflichtung ernst nehmen, sich binden, seine Verantwortung wahr nehmen. Das ist auch in Bezug auf das Skapulier so. Dass menschliche Schwäche, Vergesslichkeit oder wirkliche andere Verpflichtungen entbinden können ist klar. Aber ich halte z.B. bestimmte Gebetszeiten oder das Einhalten von Verpflichtungen zu denen man sich frei- willig entscheiden hat für eine gute Charakter und Gebetsschule. Wenn ich nur beten würde wenn´s mir Spass macht könnte ich wirklich in die Gefahr geraten die angenehmen Gefühle die das Gebet bringt zu genießen und nicht, Gott in Treue und Hingabe zu begegnen.
wolfgang E. Geschrieben 8. September 2009 Melden Geschrieben 8. September 2009 Ich empfinde in diesem Thread bzw an dem Zitat aus der "Marienseite" 2 Sachen besonders typisch die für mich diesen Kult sehr entwerten: 1. Diejenigen, die Maria die Macht zutrauen Menschen ganz schnell aus dem Fegefeuer zu holen, halten sie für nicht ausreichend barmmherzig, dies für alle Menschen zu tun. Sie glauben dass sie, die angeblich die Mutter aller Menschen ist, einen Teil ihrer Kinder länger leiden läßt, weil sie sich nicht das richtige Stück Stoff zugelegt haben. 2. Gefordert wird zudem nicht etwa Nächstenliebe im Sinne des Jesusworts " Was ihr dem geringsten Meiner Brüder getan habt"........nein gefordert wird das offenbar Allerwichtigste "Keuschheut".
wolfgang E. Geschrieben 8. September 2009 Melden Geschrieben 8. September 2009 Mariamante schrieb: Wenn ich nur beten würde wenn´s mir Spass macht könnte ich wirklich in die Gefahr geraten die angenehmen Gefühle die das Gebet bringt zu genießen und nicht, Gott in Treue und Hingabe zu begegnen. Ja natürlich, denn das Schlimmste was der Mensch tun kann ist geniessen.
Werner001 Geschrieben 8. September 2009 Melden Geschrieben 8. September 2009 wolfgang E. schrieb: Diejenigen, die Maria die Macht zutrauen Menschen ganz schnell aus dem Fegefeuer zu holen, halten sie für nicht ausreichend barmmherzig, dies für alle Menschen zu tun. Die Macht, Menschen ganz schnell aus dem Fegefeuer zu holen, hat übrigens auch der Papst. Warum der nicht so barmherzig ist, das einfach auch zu tun, hat mich mal ein Orthodoxer gefragt... Ist hier aber OT. Werner
wolfgang E. Geschrieben 8. September 2009 Melden Geschrieben 8. September 2009 Werner001 schrieb: wolfgang E. schrieb: Diejenigen, die Maria die Macht zutrauen Menschen ganz schnell aus dem Fegefeuer zu holen, halten sie für nicht ausreichend barmmherzig, dies für alle Menschen zu tun. Die Macht, Menschen ganz schnell aus dem Fegefeuer zu holen, hat übrigens auch der Papst. Warum der nicht so barmherzig ist, das einfach auch zu tun, hat mich mal ein Orthodoxer gefragt... Ist hier aber OT. Werner Das ist eine sehr berechtigte Frage.........mein alter Klassenvorstand hat einmal den weisen Satz gesagt: "Milde gegen alle ist Güte, Milde gegen Einzelne ist Ungerechtigkeit." P.S. Ich glaube übrigens weder an diese Macht Marias, noch an diese Macht des Papstes. Macht passt zu Maria so gar nicht.......sie hat ihr Leben auf der Machtlosigkeit aufgebaut das Werkzeug Gottes zu sein. Woran ich glaube ist die Barmherzigkeit und Güte Gottes, der keine stellvertetenden MachthaberInnen braucht. Das Reich Gottes ist keine Firma und Maria und der Papst sind keine Prokuristen. Zudsem
Simone Geschrieben 11. September 2009 Melden Geschrieben 11. September 2009 Giuseppe schrieb: Glaubst Du an Erscheinungen der Gottesmutter?Ich schon! Ich nicht! (Ich halt sie zumindest für seeehr unwahrscheinlich...)
Recommended Posts