Jump to content

Die Hölle: Was Theologen (nicht) sagen


Mariamante

Recommended Posts

Nenne doch Du einmal jenes, das uns verbietet dies zu hoffen?

Muss man Matthäus 13,42 und alle jene Stellen (Paulus 2, Thess. 1, 8-9 oder 1. Korinther, 9-10) die zu deutlich darauf hinweisen dass es keine "leere Hölle" gibt streichen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist aber ganz schön gemein von Gott, dass er sich den Klugen verschließt.

Die können schließlich nichts dafür, dass sie klug sind, Gott hat sie ja so gemacht.

Warum macht Gott dann nicht einfach alle einfältig und naiv?

 

Werner

Es geht nicht gegen die Klugheit, sondern gegen den Stolz jener, die sich klüger vorkommen als Gott. Daher: Die von ihrer eigenen Weisheit Überzeugten sind es, die sich dem Geist Gottes gegenüber verschließen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Das ist aber ganz schön gemein von Gott, dass er sich den Klugen verschließt.

Die können schließlich nichts dafür, dass sie klug sind, Gott hat sie ja so gemacht.

Warum macht Gott dann nicht einfach alle einfältig und naiv?

 

Werner

Es geht nicht gegen die Klugheit, sondern gegen den Stolz jener, die sich klüger vorkommen als Gott. Daher: Die von ihrer eigenen Weisheit Überzeugten sind es, die sich dem Geist Gottes gegenüber verschließen.

 

 

 

wobei wir die beurteilung der beweggründe der menschen besser gott überlassen sollten. wer von uns kann die gedanken anderer menschen wirklich ergründen?

 

im übrigen kann man sich durchaus bisweilen klüger als seine mitmenschen vorkommen, ohne sich deswegen für klüger als gott zu halten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke doch.

Die Tatsache, dass später heilig gesprochene Seher nach heutigem Standard häufig als psychisch krank bezeichnet werden müssen, ist nicht zu leugnen. Dass diese Krankheit oder Störung auch das beeinflusst, was sie geschaut haben, ist selbstverständlich. Dass die Krankheit allein kein Grund sein kann, die Authentizität des Geschauten zu bestreiten, ebenso.

 

Oder, flapsiger gesagt: Die Kinder hatten einen an der Klatsche, und sie schauten die Hölle.

(Die Grammatiker nennen sowas: Anreihende Hauptsatzreihe. Zwei Inhalte, die nur lose miteinander zu tun haben, werden unverbunden oder mit Hilfe der Konjunktion "und" aneinander gereiht.)

 

Du machst dir die Sache einfach. Die Klassifizierung von "Krankheit" oder psychischer Störung kann nämlich leicht in Willküraktionen und menschliche Anmaßung ausarten.

 

Die hl. Schrift sagt "Vater ich preise dich, dass du dies Kleinen und Unmündigen offenbart, den Klugen aber verborgen hast". Wenn also in Fatima oder Lourdes Kinder erwählt wurden, dann hat dies einen tieferen Sinn: Gott wählt das Schwache. Sich dagegen zu wehren indem man Krankheitsphänomene aufrechnet ist wohl eher ein Versuch der "Klugen", denen Gottes Geheimnisse verborgen bleiben, weil sie es besser zu wissen meinen. Auch in Bezug auf Hölle gilt: Es kann nicht sein, was gemäß der Klugheit gewisser Leute nicht sein darf.

Das ist aber ganz schön gemein von Gott, dass er sich den Klugen verschließt.

Die können schließlich nichts dafür, dass sie klug sind, Gott hat sie ja so gemacht.

Warum macht Gott dann nicht einfach alle einfältig und naiv?

 

Werner

 

Weil die dann in ihrer Einfalt und Naivität möglicherweise auf eine leere Hölle hoffen würden.

Da braucht es doch einige Kluge, die uns erzählen, dass die leere Hölle nicht sein darf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal wieder die Frage:

 

Warum ist eine Hölle so notwendig, dass ich sie mit aller Vehemenz verteidigen muss? Was wäre, wenn es keine Hölle gäbe? Würde das den Glauben verändern?

Ja, das würde den Glauben verändern:

Wenn es keine Hölle gibt, brauche ich mich nicht anzustrengen, nicht in ihr zu landen.

Wenn keiner in die Hölle kommt, kommen alle ohne Anstrengung in den Himmel.

Das ist ungerecht denen gegenüber, die sich tüchtig anstrengen, in den Himmel zu gelangen.

Außerdem ist der Himmel dann billig zu haben. Und was billig ist, taugt nichts.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nenne doch Du einmal jenes, das uns verbietet dies zu hoffen?

Muss man Matthäus 13,42 und alle jene Stellen (Paulus 2, Thess. 1, 8-9 oder 1. Korinther, 9-10) die zu deutlich darauf hinweisen dass es keine "leere Hölle" gibt streichen?

 

Das war nicht die Frage.

Ich wil keine Steinbruchexegese, ich will eine geltende römisch-katholische Kirchenlehre, die aussagt, dass ich nicht auf eine leere Hölle hoffen darf, dass dies unmöglich ist, und dass es sicher Verdammte gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

fest steht, dass die kirche niemals einen bestimmten menschen als "verdammt" gelehrt hat. sie tat es bei judas nicht, und - gottseidank - auch niemals später. sie überläßt den richterspruch dem herrn.

 

so darf man selbst hoffen, dass menschen wie hitler, stalin usw. dann am ende doch nicht der verdammnis anheimfallen.

Gewiss darf man das. Wie realistisch eine solche Hoffnung allerdings ist, das möge jeder nach seinem Gewissen beurteilen. Dazu lehrt die Kirche nichts. Schließlich müssen die Betroffenen auch mitspielen, denn in den Himmel wird niemand gezwungen. Ich kann auch hoffen, dass es nie mehr Krieg gibt. Ob das realistisch ist, mögen andere beurteilen. Möglich ist es genau so wie eine leere Hölle.

 

1058 Die Kirche betet darum, daß niemand verlorengeht: „Herr, laß nicht zu daß ich je von dir getrennt werde‘ Zwar kann niemand sich selbst retten aber Gott will daß alle Menschen gerettet weiden (1 Tim 2 4) und für ihn ist alles möglich (Mt 19 26).

 

 

 

Es geht hier die ganze Zeit NUR um die Möglichkeit.

Wenn es diese Möglichkeit gibt und Du nicht darauf HOFFST, dass sie sich auch erfüllt, dann nimmst Du billigend in Kauf, dass einige jedenfalls verdammt sind.

Dann kann sich die Kirche Gebete, dass niemand verloren gehen möge ersparen.

Allerdings wäre das in meinen Augen ein schwerer Verstoß gegen die Nächstenliebe.

 

Aber wer bin ich, dass ich einem Toten widersprechen würde, der aus dem Sarg heraus drei Tage lang Bulletins über seinen jenseitigen Zustand veröffentlicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal wieder die Frage:

 

Warum ist eine Hölle so notwendig, dass ich sie mit aller Vehemenz verteidigen muss? Was wäre, wenn es keine Hölle gäbe? Würde das den Glauben verändern?

Ja, das würde den Glauben verändern:

Wenn es keine Hölle gibt, brauche ich mich nicht anzustrengen, nicht in ihr zu landen.

Wenn keiner in die Hölle kommt, kommen alle ohne Anstrengung in den Himmel.

Das ist ungerecht denen gegenüber, die sich tüchtig anstrengen, in den Himmel zu gelangen.

Außerdem ist der Himmel dann billig zu haben. Und was billig ist, taugt nichts.

 

Stimme Dir einmal nicht zu. :lol:

Wenn es nicht einmal möglich ist, sich gegen Gott zu entscheiden, dann läuft das auf automatische Zwangsbeglückung hinaus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal wieder die Frage:

 

Warum ist eine Hölle so notwendig, dass ich sie mit aller Vehemenz verteidigen muss? Was wäre, wenn es keine Hölle gäbe? Würde das den Glauben verändern?

Ja, das würde den Glauben verändern:

Wenn es keine Hölle gibt, brauche ich mich nicht anzustrengen, nicht in ihr zu landen.

Wenn keiner in die Hölle kommt, kommen alle ohne Anstrengung in den Himmel.

Das ist ungerecht denen gegenüber, die sich tüchtig anstrengen, in den Himmel zu gelangen.

Außerdem ist der Himmel dann billig zu haben. Und was billig ist, taugt nichts.

 

Stimme Dir einmal nicht zu. :lol:

Wenn es nicht einmal möglich ist, sich gegen Gott zu entscheiden, dann läuft das auf automatische Zwangsbeglückung hinaus.

Was heisst da Zwangsbeglückung?

Auf der einen Seite ist es anscheinend eine der Gott am meisten am Herzen liegenden Dinge, dass jedem, der das möchte, der Weg in die Hölle offensteht, auf der anderen Seite kämpft die Kirche aber mit allen Mitteln dagegen, dass Menschen selbstbestimmt über ihr eigenes irdisches Leben in diesem Jammertale verfügen können.

Irgendwie passt das nicht zusammen. Entweder Gott oder die Kirche macht was falsch.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal wieder die Frage:

 

Warum ist eine Hölle so notwendig, dass ich sie mit aller Vehemenz verteidigen muss? Was wäre, wenn es keine Hölle gäbe? Würde das den Glauben verändern?

1. Geht es darum, die göttliche Offenbarung vollumfänglich anzunehmen- auch in Bezug auf dieses leidige Thema.

2. Hölle ist die Konsequenz aus der Freiheit des Geschöpf, ein radikales Nein zu Gott und zur Liebe sagen zu können.

3. Der christliche Glaube würde sich wesentlich ändern, wenn es keine Hölle, keinen Teufel und keine endgültige Entscheidung (Todsünde) gegen Gott gäbe. Das gesamte Erlösungswirken Jesu (das uns letztlich den Sieg über Satan und Sünde schenken will) wäre ein nichtiges Theater- denn wenn wir nicht von Sünde, ewigem Tod (Hölle) und Teufel erlöst zu werden brauchen - was soll´s.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal wieder die Frage:

 

Warum ist eine Hölle so notwendig, dass ich sie mit aller Vehemenz verteidigen muss? Was wäre, wenn es keine Hölle gäbe? Würde das den Glauben verändern?

Ja, das würde den Glauben verändern:

Wenn es keine Hölle gibt, brauche ich mich nicht anzustrengen, nicht in ihr zu landen.

Wenn keiner in die Hölle kommt, kommen alle ohne Anstrengung in den Himmel.

Das ist ungerecht denen gegenüber, die sich tüchtig anstrengen, in den Himmel zu gelangen.

Außerdem ist der Himmel dann billig zu haben. Und was billig ist, taugt nichts.

 

Stimme Dir einmal nicht zu. :lol:

Wenn es nicht einmal möglich ist, sich gegen Gott zu entscheiden, dann läuft das auf automatische Zwangsbeglückung hinaus.

Was heisst da Zwangsbeglückung?

Auf der einen Seite ist es anscheinend eine der Gott am meisten am Herzen liegenden Dinge, dass jedem, der das möchte, der Weg in die Hölle offensteht, auf der anderen Seite kämpft die Kirche aber mit allen Mitteln dagegen, dass Menschen selbstbestimmt über ihr eigenes irdisches Leben in diesem Jammertale verfügen können.

Irgendwie passt das nicht zusammen. Entweder Gott oder die Kirche macht was falsch.

 

Werner

 

Was bitte?

Ich gehe davon aus, dass Gott verführt, nicht vergewaltigt.

Bei der Kirche soll das schon vorgekommen sein.

Wo ist also das Problem?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Mariamante,

 

Mal wieder die Frage:

 

Warum ist eine Hölle so notwendig, dass ich sie mit aller Vehemenz verteidigen muss? Was wäre, wenn es keine Hölle gäbe? Würde das den Glauben verändern?

1. Geht es darum, die göttliche Offenbarung vollumfänglich anzunehmen- auch in Bezug auf dieses leidige Thema.

2. Hölle ist die Konsequenz aus der Freiheit des Geschöpf, ein radikales Nein zu Gott und zur Liebe sagen zu können.

3. Der christliche Glaube würde sich wesentlich ändern, wenn es keine Hölle, keinen Teufel und keine endgültige Entscheidung (Todsünde) gegen Gott gäbe. Das gesamte Erlösungswirken Jesu (das uns letztlich den Sieg über Satan und Sünde schenken will) wäre ein nichtiges Theater- denn wenn wir nicht von Sünde, ewigem Tod (Hölle) und Teufel erlöst zu werden brauchen - was soll´s.

 

Also leben viele nur deshalb korrekt und gottgefällig weil sie Angst habe sonst gegrillt zu werden.

Das ist doch die logische Konsequenz aus Deiner Aussage. Ohne Hölle keine Motivation sich vernünftig zu benehmen?

 

Soifz. Ich kenne lebendige Gegenbeispiele. Menschen die keinen Gedanken an Gott oder gar Hölle verschwenden und trotzdem so leben dass es Jesus garantiert gefällt.

Umgekehrt gibt es Böslinge die im Angesicht Gottes die Sau rauslassen dass es kracht. Die sich einer göttlichen Existenz bewußt sind und trotzdem die von Dir bereits erwähnten Greueltaten begehen. Der Gedanke an die Hölle hat die aber wohl offensichtlich von gar nichts abgehalten.

 

Wenn wir uns also die Hölle als ewigliche Strafanstalt für Böse vorstellen dann müssen wir uns fragen: Warum funktioniert sie nicht.

 

LG

JP

bearbeitet von JohannaP
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nenne doch Du einmal jenes, das uns verbietet dies zu hoffen?

Muss man Matthäus 13,42 und alle jene Stellen (Paulus 2, Thess. 1, 8-9 oder 1. Korinther, 9-10) die zu deutlich darauf hinweisen dass es keine "leere Hölle" gibt streichen?

 

Das war nicht die Frage.

Ich wil keine Steinbruchexegese, ich will eine geltende römisch-katholische Kirchenlehre, die aussagt, dass ich nicht auf eine leere Hölle hoffen darf, dass dies unmöglich ist, und dass es sicher Verdammte gibt.

 

Das hat mit Steinbruchexegese nix zu tun. Da lob ich mir die Exegeten die behaupten, dass Jesus das so und so gar nicht gesagt haben kann. Die sind wenigsten ehrlich und glauben nicht dran. Hier im Forum werden diese Textstellen von den Höllenleertheortikern geflissentlich überlesen. Andersrum wären natürlich dann auch die Argumente für eine leere Hölle, leere Worthülsen.

 

MfG

Stanley

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das hat mit Steinbruchexegese nix zu tun. Da lob ich mir die Exegeten die behaupten, dass Jesus das so und so gar nicht gesagt haben kann. Die sind wenigsten ehrlich und glauben nicht dran. Hier im Forum werden diese Textstellen von den Höllenleertheortikern geflissentlich überlesen. Andersrum wären natürlich dann auch die Argumente für eine leere Hölle, leere Worthülsen.

 

MfG

Stanley

Es geht nicht um irgendwelche Theorien, sondern um die Hoffnung der Kirche auf eine leere Hölle. Die Kirche bezeugt diese Hoffnung. Manche Foranten lehnen sie ab.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also leben viele nur deshalb korrekt und gottgefällig weil sie Angst habe sonst gegrillt zu werden.

 

Nehmen wir einmal an, es wäre wirklich so. Wenn uns die Angst vor der Hölle bewahrt, hat die Angst ihren Zweck erfüllt.

"Wenn Dich Dein Auge zum Bösen verführt, reiß es aus, es ist besser blind in den Himmel zu gelangen, als sehend in die Hölle!"

 

Soifz. Ich kenne lebendige Gegenbeispiele. Menschen die keinen Gedanken an Gott oder gar Hölle verschwenden und trotzdem so leben dass es Jesus garantiert gefällt.

 

Das kann niemand wissen. Selbst JohannaP nicht. Der Amokläufer aus Winnenden war ein ganz unscheinbarer lieber Zeitgenosse.

 

Umgekehrt gibt es Böslinge die im Angesicht Gottes die Sau rauslassen dass es kracht. Die sich einer göttlichen Existenz bewußt sind und trotzdem die von Dir bereits erwähnten Greueltaten begehen. Der Gedanke an die Hölle hat die aber wohl offensichtlich von gar nichts abgehalten.

 

Nochmal für Dich: Der Mensch kann frei entscheiden was er tut. Eine Bank ausrauben oder ehrenamtlich für die Caritas sammeln. Er kann sich für Gott entscheiden oder gegen Gott.

 

Wenn wir uns also die Hölle als ewigliche Strafanstalt für Böse vorstellen dann müssen wir uns fragen: Warum funktioniert sie nicht.

 

Die Hölle funktioniert nur nicht wenn man sie leugnet oder behauptet sie wäre leer oder die Hoffnung auf eine Leere Hölle als Kirchenlehre verkauft.

 

MfG

Stanley

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das hat mit Steinbruchexegese nix zu tun. Da lob ich mir die Exegeten die behaupten, dass Jesus das so und so gar nicht gesagt haben kann. Die sind wenigsten ehrlich und glauben nicht dran. Hier im Forum werden diese Textstellen von den Höllenleertheortikern geflissentlich überlesen. Andersrum wären natürlich dann auch die Argumente für eine leere Hölle, leere Worthülsen.

 

MfG

Stanley

Es geht nicht um irgendwelche Theorien, sondern um die Hoffnung der Kirche auf eine leere Hölle. Die Kirche bezeugt diese Hoffnung. Manche Foranten lehnen sie ab.

 

Das wäre es gewesen, wenn Du Dich mit den Textstellen befasst hättest. Im übrigen ist Deine Ansicht, dass die Kirche auf ein leere Hölle hofft und bezeugt auch nur eine Theorie.

 

MfG

Stanley

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Das wäre es gewesen, wenn Du Dich mit den Textstellen befasst hättest. Im übrigen ist Deine Ansicht, dass die Kirche auf ein leere Hölle hofft und bezeugt auch nur eine Theorie.

 

MfG

Stanley

 

aha, der katechismus ist also eine theorie. interessant!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also leben viele nur deshalb korrekt und gottgefällig weil sie Angst habe sonst gegrillt zu werden.

 

Nehmen wir einmal an, es wäre wirklich so. Wenn uns die Angst vor der Hölle bewahrt, hat die Angst ihren Zweck erfüllt.

"Wenn Dich Dein Auge zum Bösen verführt, reiß es aus, es ist besser blind in den Himmel zu gelangen, als sehend in die Hölle!"

 

Soifz. Ich kenne lebendige Gegenbeispiele. Menschen die keinen Gedanken an Gott oder gar Hölle verschwenden und trotzdem so leben dass es Jesus garantiert gefällt.

 

Das kann niemand wissen. Selbst JohannaP nicht. Der Amokläufer aus Winnenden war ein ganz unscheinbarer lieber Zeitgenosse.

 

:unsure: "Selbst JohannaP...." danke für die Blümchen. Mir war gar nicht klar dass Du so mit Komplimenten um Dich wirfst. Was hat der Winnender Amokläufer mit gutherzigen Nichtgläubigen zu tun? Selbstverständlich kann man niemandem hinter die Stirn sehen, weder Gläubigen noch Ungläubigen. Aber es gibt Menschen die ungläubig sind und trotzdem gut. So wie es schlechte Christen gibt. Und die Beispiele die ich hier anführte sind mir hinlänglich bekannt. Es gibt Leute für die würde "selbst" ich die Hand ins Feuer legen.

Umgekehrt gibt es Böslinge die im Angesicht Gottes die Sau rauslassen dass es kracht. Die sich einer göttlichen Existenz bewußt sind und trotzdem die von Dir bereits erwähnten Greueltaten begehen. Der Gedanke an die Hölle hat die aber wohl offensichtlich von gar nichts abgehalten.

 

Nochmal für Dich: Der Mensch kann frei entscheiden was er tut. Eine Bank ausrauben oder ehrenamtlich für die Caritas sammeln. Er kann sich für Gott entscheiden oder gegen Gott.

 

Dass ist echt nett dass Du es extra für mich nochmal erwähnst. Habet Dank. Ich stimme Dir auch völlig zu was die Freiheit des Glaubens oder Nichtglaubens betrifft. Trotz allem hält die Hölle nicht unbedingt jemand Gläubigen von irgendwas ab.

Wenn wir uns also die Hölle als ewigliche Strafanstalt für Böse vorstellen dann müssen wir uns fragen: Warum funktioniert sie nicht.

 

Die Hölle funktioniert nur nicht wenn man sie leugnet oder behauptet sie wäre leer oder die Hoffnung auf eine Leere Hölle als Kirchenlehre verkauft.

 

Also die Hölle funktioniert nur bei ängstlichen gläubigen Hosenschissern die einen Hang zum Bösen haben und durch die Höllenexistenz davon abgebracht werden. Die guten Gläubigen brauchen keine Hölle weil sie ob mit oder ohne Hölle nur Gutes tun, die schlechten gläubigen Nichthosenschisser lassen sich auch durch eine Hölle nicht beeindrucken und für die Ungläubigen ist das alles sowieso irrelevant. :wub: Danke fürs Gespräch Stanley. :lol:

 

MfG

Stanley

 

LG

JohannaP (herself)

 

Edith entfernte ein "un"

bearbeitet von JohannaP
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das wäre es gewesen, wenn Du Dich mit den Textstellen befasst hättest. Im übrigen ist Deine Ansicht, dass die Kirche auf ein leere Hölle hofft und bezeugt auch nur eine Theorie.

 

MfG

Stanley

 

aha, der katechismus ist also eine theorie. interessant!

 

 

208. Was ist das besondere Gericht?

 

1021-1022

 

Es ist das Gericht der unmittelbaren Vergeltung, die jeder gleich nach seinem Tod in seiner unsterblichen Seele entsprechend seinem Glauben und seinen Werken von Gott erhält. Diese Vergeltung besteht im Eintreten in die Seligkeit des Himmels, unmittelbar oder nach einer entsprechenden Läuterung, oder im Eintreten in die ewige Verdammnis der Hölle.

Der Katechismus sagt es etwas deutlicher als manche Theologen und Forumsteilnehmer.

 

MfG

Stanley

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

aber er spricht einzig von der möglichkeit des endgültigen scheiterns. an anderer stelle betont die kirche die hoffnung, dass alle gerettet werden mögen. mit anderen worten, die kirche hofft auf eine leere hölle.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also leben viele nur deshalb korrekt und gottgefällig weil sie Angst habe sonst gegrillt zu werden.

Das ist doch die logische Konsequenz aus Deiner Aussage. Ohne Hölle keine Motivation sich vernünftig zu benehmen?

Liebe JohannaP: Also erstens nehme ich an, dass den Leuten die Angst vor unangenehmen Folgen ihrer Handlungen mehr oder weniger gründlich ausgeredet wird. Dazu gehört z.B. auch, auf eine leere Hölle zu hoffen. Somit glauben also viele gar nicht mehr, dass sie "gegrillt" würden oder dass ihr böses Tun besondere negative Konsequenzen hätte. Dass die Sünde aus Angst vor ihren negativen Folgen (Hölle oder Fegefeuer) zu meiden sicher nicht die beste Motivation ist, ist mir schon klar. Das höchste Motiv die Sünde zu meiden sollte die Liebe sein- die Liebe zu Gott, die Liebe zu den Menschen. Aber einen ersten Anreiz die Sünde zu meiden bietet es schon, wenn man sich die schrecklichen Konsequenzen klar vor Augen hält. (Es scheint, dass man sogar in Bezug auf die schädlichen Folgen von Nikotin von der abschreckenden Wirkung überzeugt ist- denn seit einigen Jahren gibt es auf den Zigarettenpäckchen solche Sprüche wie jene, die auf die tödliche Wirkung von Nikotinmissbrauch hinweisen). Die negativsten Folgen der Sünde zu sehen hat dann eine Wirkung, wenn man diese Folgen nicht so schönredet, dass das Fegefeuer ein angenehmer Warteraum ist und die Hölle sowieso nur eine leere Drohung.

 

Umgekehrt gibt es Böslinge die im Angesicht Gottes die Sau rauslassen dass es kracht. Die sich einer göttlichen Existenz bewußt sind und trotzdem die von Dir bereits erwähnten Greueltaten begehen. Der Gedanke an die Hölle hat die aber wohl offensichtlich von gar nichts abgehalten.
Ich nehme an, diese Übeltäter hatten folgende Überzeugung: Hölle- die ist leer- und wenn, dann ist das was für die anderen, nicht für mich.
Wenn wir uns also die Hölle als ewigliche Strafanstalt für Böse vorstellen dann müssen wir uns fragen: Warum funktioniert sie nicht.
Das funktioniert heute vor allem auch deswegen nicht, weil die Hölle "reingewaschen" und so lange verniedlicht wird bis es keinen mehr schreckt. Auch wenn ich gerne jenen widerspreche, die auf eine leere Hölle hoffen (weil ich vor unangenehmen Glaubensaussagen nicht die Augen verschließen möchte)- bin ich prinzipiell überzeugt, dass wir den positiven Weg der Liebe anstreben sollten: Nämlich die Sünde aus Liebe zu Gott meiden, das Gute nicht aus "Angst" vor der Hölle zu tun- sondern aus Liebe zu Gott.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aber er spricht einzig von der möglichkeit des endgültigen scheiterns. an anderer stelle betont die kirche die hoffnung, dass alle gerettet werden mögen. mit anderen worten, die kirche hofft auf eine leere hölle.

 

JA, ja Franciscus. Du bist ein Musterbeispiel im ignorieren von eigentlich klaren Sätzen. Ich würde Dir ja zustimmen wenn im KK folgendes stehen würde:

 

Es ist das Gericht der unmittelbaren Vergeltung, die jeder gleich nach seinem Tod in seiner unsterblichen Seele entsprechend seinem Glauben und seinen Werken von Gott erhält. Diese Vergeltung besteht im Eintreten in die Seligkeit des Himmels, unmittelbar oder nach einer entsprechenden Läuterung, oder im Eintreten in die ewige Verdammnis der Hölle. Erklärend sei hierzu noch folgendes gesagt: Da wir, die katholische Kirche, zur Erkenntnis gelangt sind, dass es einem gütigen und liebenden Gott unmöglich sein kann, seine Geschöpfe in die ewige Verdammnis gelangen zu lassen, fällt das Gericht bis auf weiteres aus. Zur gegebener Zeit und nach langen Verhandlungen mit dem Schöpfer, werden wir Neues von der Höllenfront vermelden. Bis dahin bleibt die Hölle natürlich leer.

MfG

Stanley

bearbeitet von Stanley
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Mariamante:

 

Auch wenn ich gerne jenen widerspreche, die auf eine leere Hölle hoffen (weil ich vor unangenehmen Glaubensaussagen nicht die Augen verschließen möchte)- bin ich prinzipiell überzeugt, dass wir den positiven Weg der Liebe anstreben sollten: Nämlich die Sünde aus Liebe zu Gott meiden, das Gute nicht aus "Angst" vor der Hölle zu tun- sondern aus Liebe zu Gott.

 

:lol: Ja. So macht das Sinn.

 

LG

JP

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Mariamante:

 

Auch wenn ich gerne jenen widerspreche, die auf eine leere Hölle hoffen (weil ich vor unangenehmen Glaubensaussagen nicht die Augen verschließen möchte)- bin ich prinzipiell überzeugt, dass wir den positiven Weg der Liebe anstreben sollten: Nämlich die Sünde aus Liebe zu Gott meiden, das Gute nicht aus "Angst" vor der Hölle zu tun- sondern aus Liebe zu Gott.

 

:lol: Ja. So macht das Sinn.

 

LG

JP

 

Das ist der Sinn der Hölle, Gott mehr zu lieben als den Teufel. Mein Reden.

 

MfG

Stanley

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...