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Maria - Miterlöserin


Gabriele

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Allerdings lehrt die Kirche nicht ausdrücklich, dass das Hymen auch nach der GEburt Jesu noch unverletzt war.

Du mein Grundguter solltest Dich einmal mit den Lehrverfahren gegen Ranke Heinemann und gegen Drewermann beschäftigen in denen gyäkologische Details sehr wohl eine Rolle gespielt haben.

Die FRage ist : Bei der Zeugung oder bei der Geburt?

Bei und nach der Geburt!

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Für die beiden Dogmen der immerwährenden Jungfräulichkeit und der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel spiele sowohl das Hymen als auch die Knochen eine sehr wesentliche Rolle. Allerdings lehrt die Kirche nicht ausdrücklich, dass das Hymen auch nach der GEburt Jesu noch unverletzt war.

 

Aber wie sollte man dann die folgenden Aussagen sonst verstehen, wenn nicht auch biologisch?

 

Beim Bekenntnis des Glaubens an die Jungfräulichkeit der Mutter GOTTES bekennt die Kirche als wirkliche Tatsachen, daß Maria von Nazareth:....... daß sie ihren Sohn wirklich und jungfräulich zur Welt brachte, weshalb sie auch nach der Geburt Jungfrau blieb;auch was die Unversehrtheit des Fleisches angeht; Jungfrau - nach den hl. Vätern und den Konzilien, die diese Frage ausdrücklich behandelt haben (vgl. Conc. Roman. Lateran., can. 3...; Conc. Tolet. XVI, Symbolum, art. 22) -
Quelle

 

Dem Akt der Empfängnis geht der Glaube Mariens voraus. Christi Geburt unterscheidet sich von allen anderen Geburten durch Wahrung der Integrität der Jungfräulichkeit Mariens, und zwar sowohl bei wie auch nach der Geburt Christi
Quelle

 

499 Ein vertieftes Verständnis ihres Glaubens an die jungfräuliche Mutterschaft Marias führte die Kirche zum Bekenntnis, daß Maria stets wirklich Jungfrau geblieben ist [Vgl. D5 427. ], auch bei der Geburt des menschgewordenen Gottessohnes [Vgl. DS 291; 294; 442; 503; 571; 1880.]. Durch seine Geburt hat ihr Sohn ,"ihre jungfräuliche Unversehrtheit nicht gemindert, sondern geheiligt" (LG 57). Die Liturgie der Kirche preist Maria als die ,,allzeit Jungfräuliche" [Aeiparthenos] [Vgl. LG 52.]
Katechismus der katholischen Kirche

 

Edit. Hervorhebung in den Zitaten von mir

bearbeitet von fmchay
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Liebe Forengemeinde,

 

im Schriftenstand meiner Gemeinde habe ich ein Heftchen gefunden mit dem Titel

"Maria - Miterlöserin, Mittlerin, Fürsprecherin"

 

Mittlerin und Fürsprecherin, da kann ich ja noch gut mit.

Aber Miterlöserin?

 

Was haltet Ihr davon?

 

Kommt darauf an, was man mit "Miterlöserin" meint.

 

Dort, wo Du, liebe Gabriele, im Weinberg des Herrn arbeitest, wo Du Jesus nachfolgst, da arbeitest Du auch an seinem Erlösungswerk mit. Wo Du vergibst, wo Du jemandes Glauben weckst, stärkst oder im Sinne Jesu prägst, bist Du mitten dabei, Mit-Erlöserin zu sein. Und so ist das mit Maria auch.

 

Die Kirchengeschichte ist ja so verlaufen, dass man in Maria das Sinnbild der glaubenden und empfangenden Kirche gesehen hat. Und insofern ist Maria tatsächlich Mit-Erlöserin. Sie ist es als Konsequenz dessen, was sie empfangen hat und dies weitergegeben hat - meist einfach durch ihre bloße Existenz als Glaubende.

 

Leider wird dieser schöne Titel (der eigentlich ein Prädikat der Kirche ist, die lediglich in Maria als einem hervorgehobenen Kristallisationspunkt gefeiert wird) von vielen falsch und marienschmalzig missverstanden. Da wird Maria zum Zentrum einer "Quadrinität" hochstilisiert - und somit zu etwas gemacht, was sie nie war, nie sein wird und auch nicht sein wollte. Zumindest gibt es in der Bibel keinen Anhaltspunkt für eine solche Blasphemie. Das ist natürlich Mist. Und wegen dieser leider sehr landläufigen Verzerrung des Wesens Mariä traue ich mich kaum, den an und für sich schönen und treffenden Titel "Miterlöserin" anzusprechen.

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Liebe Forengemeinde,

 

im Schriftenstand meiner Gemeinde habe ich ein Heftchen gefunden mit dem Titel

"Maria - Miterlöserin, Mittlerin, Fürsprecherin"

 

Mittlerin und Fürsprecherin, da kann ich ja noch gut mit.

Aber Miterlöserin?

 

Was haltet Ihr davon?

 

Kommt darauf an, was man mit "Miterlöserin" meint.

 

Dort, wo Du, liebe Gabriele, im Weinberg des Herrn arbeitest, wo Du Jesus nachfolgst, da arbeitest Du auch an seinem Erlösungswerk mit. Wo Du vergibst, wo Du jemandes Glauben weckst, stärkst oder im Sinne Jesu prägst, bist Du mitten dabei, Mit-Erlöserin zu sein. Und so ist das mit Maria auch.

 

Die Kirchengeschichte ist ja so verlaufen, dass man in Maria das Sinnbild der glaubenden und empfangenden Kirche gesehen hat. Und insofern ist Maria tatsächlich Mit-Erlöserin. Sie ist es als Konsequenz dessen, was sie empfangen hat und dies weitergegeben hat - meist einfach durch ihre bloße Existenz als Glaubende.

 

Leider wird dieser schöne Titel (der eigentlich ein Prädikat der Kirche ist, die lediglich in Maria als einem hervorgehobenen Kristallisationspunkt gefeiert wird) von vielen falsch und marienschmalzig missverstanden. Da wird Maria zum Zentrum einer "Quadrinität" hochstilisiert - und somit zu etwas gemacht, was sie nie war, nie sein wird und auch nicht sein wollte. Zumindest gibt es in der Bibel keinen Anhaltspunkt für eine solche Blasphemie. Das ist natürlich Mist. Und wegen dieser leider sehr landläufigen Verzerrung des Wesens Mariä traue ich mich kaum, den an und für sich schönen und treffenden Titel "Miterlöserin" anzusprechen.

So verstanden ist jeder Miterlöser - warum also ein Dogma für Maria?

Anders verstanden ist er eine Häresie - also auch kein Grund für ein Dogma.

 

Mal davon abgesehen, dass die Idee einer solchen Dogmatisierung an sich ein ausgemachter Blödsinn ist. Die Dogmatisierung irgendwelcher Titel, wie sie das Gespenst von Amsterdam für sich fordert, zeigt höchstens, dass dieses Gespenst überhaupt nicht kapiert hat, was ein Dogma eigentlich ist und wozu es dient. Dass viele Gläubige das auch nicht verstanden haben, lass ich mir ja noch gefallen, aber ein Gespenst, dass sich als Muttergottes ausgibt, sollte sich zumindest über solche Grundlagen erst mal schlau machen, wenn es erwartet, als Muttergottes durchzugehen.

 

Demnächst taucht ein anderes Gespenst aus und behauptet es sei der Heilige Josef und fordert für sich ein Dogma "Held der Arbeit"

 

Werner

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Demnächst taucht ein anderes Gespenst aus und behauptet es sei der Heilige Josef und fordert für sich ein Dogma "Held der Arbeit"
:D

Damit hast du mir gerade den Tag gerettet :lol:

Trotz dicker Wolken geht jetzt die Sonne auf. :)

Lachen ist doch das beste Aufputschmittel... :unsure:

 

Danke!

:):D

:wub:

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Für die beiden Dogmen der immerwährenden Jungfräulichkeit und der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel spiele sowohl das Hymen als auch die Knochen eine sehr wesentliche Rolle. Allerdings lehrt die Kirche nicht ausdrücklich, dass das Hymen auch nach der GEburt Jesu noch unverletzt war.

 

Aber wie sollte man dann die folgenden Aussagen sonst verstehen, wenn nicht auch biologisch?

 

Beim Bekenntnis des Glaubens an die Jungfräulichkeit der Mutter GOTTES bekennt die Kirche als wirkliche Tatsachen, daß Maria von Nazareth:....... daß sie ihren Sohn wirklich und jungfräulich zur Welt brachte, weshalb sie auch nach der Geburt Jungfrau blieb;auch was die Unversehrtheit des Fleisches angeht; Jungfrau - nach den hl. Vätern und den Konzilien, die diese Frage ausdrücklich behandelt haben (vgl. Conc. Roman. Lateran., can. 3...; Conc. Tolet. XVI, Symbolum, art. 22) -
Quelle

 

Dem Akt der Empfängnis geht der Glaube Mariens voraus. Christi Geburt unterscheidet sich von allen anderen Geburten durch Wahrung der Integrität der Jungfräulichkeit Mariens, und zwar sowohl bei wie auch nach der Geburt Christi
Quelle

 

499 Ein vertieftes Verständnis ihres Glaubens an die jungfräuliche Mutterschaft Marias führte die Kirche zum Bekenntnis, daß Maria stets wirklich Jungfrau geblieben ist [Vgl. D5 427. ], auch bei der Geburt des menschgewordenen Gottessohnes [Vgl. DS 291; 294; 442; 503; 571; 1880.]. Durch seine Geburt hat ihr Sohn ,"ihre jungfräuliche Unversehrtheit nicht gemindert, sondern geheiligt" (LG 57). Die Liturgie der Kirche preist Maria als die ,,allzeit Jungfräuliche" [Aeiparthenos] [Vgl. LG 52.]
Katechismus der katholischen Kirche

 

Edit. Hervorhebung in den Zitaten von mir

Hört sich in der Tat so an, als ob ein unverletztes Hymen bei der Geburt gemeinst sein könnte. Ich frage mich aber, ob mit der "Unversehrtheit des Fleisches" nicht einfach der Umstand gemeint sein kann, dass sie auch nach der Geburt keinen Geschlechtsverkehr gehabt hat. Ich frage mich nämlich, was die "Unverletztheit in der Geburt" im Sinne eines unverletzten Hymens für einen Sinn haben sollte. Die Interpretation mancher Kirchenväter, es sei schon ein Vorausbild für Jesus, der auch durch verschlossene Türen und Gräber dringen kann, ist mir etwas zu wenig.

bearbeitet von Udalricus
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Liebe Forengemeinde,

 

im Schriftenstand meiner Gemeinde habe ich ein Heftchen gefunden mit dem Titel

"Maria - Miterlöserin, Mittlerin, Fürsprecherin"

 

Mittlerin und Fürsprecherin, da kann ich ja noch gut mit.

Aber Miterlöserin?

 

Was haltet Ihr davon?

 

Kommt darauf an, was man mit "Miterlöserin" meint.

 

Dort, wo Du, liebe Gabriele, im Weinberg des Herrn arbeitest, wo Du Jesus nachfolgst, da arbeitest Du auch an seinem Erlösungswerk mit. Wo Du vergibst, wo Du jemandes Glauben weckst, stärkst oder im Sinne Jesu prägst, bist Du mitten dabei, Mit-Erlöserin zu sein. Und so ist das mit Maria auch.

 

Die Kirchengeschichte ist ja so verlaufen, dass man in Maria das Sinnbild der glaubenden und empfangenden Kirche gesehen hat. Und insofern ist Maria tatsächlich Mit-Erlöserin. Sie ist es als Konsequenz dessen, was sie empfangen hat und dies weitergegeben hat - meist einfach durch ihre bloße Existenz als Glaubende.

 

Leider wird dieser schöne Titel (der eigentlich ein Prädikat der Kirche ist, die lediglich in Maria als einem hervorgehobenen Kristallisationspunkt gefeiert wird) von vielen falsch und marienschmalzig missverstanden. Da wird Maria zum Zentrum einer "Quadrinität" hochstilisiert - und somit zu etwas gemacht, was sie nie war, nie sein wird und auch nicht sein wollte. Zumindest gibt es in der Bibel keinen Anhaltspunkt für eine solche Blasphemie. Das ist natürlich Mist. Und wegen dieser leider sehr landläufigen Verzerrung des Wesens Mariä traue ich mich kaum, den an und für sich schönen und treffenden Titel "Miterlöserin" anzusprechen.

 

Vielen Dank, lieber Mecky, für diese Erläuterungen.

Damit kann ich nun im Weinberg des Herrn meinen Mitarbeitern (MiterlöserInnen :lol: ) erklären, wie das ist mit dem Titel "Miterlöserin". Dass das nicht so zu verstehen ist, dass Maria mit Verkündung dieses Dogmas zur Super-Duper-Heiligen mit Lizenz zum Erlösen wird, sondern dass sie uns Vorbild ist (mit und ohne Dogma und Titel) mit ihrer Weitergabe dessen, was sie empfangen hatte.

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Die Interpretation mancher Kirchenväter, es sei schon ein Vorausbild für Jesus, der auch durch verschlossene Türen und Gräber dringen kann, ist mir etwas zu wenig.

 

Nee, ist nicht wahr oder? Wer interpretiert das den bitte so?

 

Außerdem heißt es doch: "Denn verschlossen war das Tor, BIS der Heiland trat hervor!"

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Für die beiden Dogmen der immerwährenden Jungfräulichkeit und der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel spiele sowohl das Hymen als auch die Knochen eine sehr wesentliche Rolle. Allerdings lehrt die Kirche nicht ausdrücklich, dass das Hymen auch nach der GEburt Jesu noch unverletzt war.

 

Aber wie sollte man dann die folgenden Aussagen sonst verstehen, wenn nicht auch biologisch?

 

Beim Bekenntnis des Glaubens an die Jungfräulichkeit der Mutter GOTTES bekennt die Kirche als wirkliche Tatsachen, daß Maria von Nazareth:....... daß sie ihren Sohn wirklich und jungfräulich zur Welt brachte, weshalb sie auch nach der Geburt Jungfrau blieb;auch was die Unversehrtheit des Fleisches angeht; Jungfrau - nach den hl. Vätern und den Konzilien, die diese Frage ausdrücklich behandelt haben (vgl. Conc. Roman. Lateran., can. 3...; Conc. Tolet. XVI, Symbolum, art. 22) -
Quelle

 

Dem Akt der Empfängnis geht der Glaube Mariens voraus. Christi Geburt unterscheidet sich von allen anderen Geburten durch Wahrung der Integrität der Jungfräulichkeit Mariens, und zwar sowohl bei wie auch nach der Geburt Christi
Quelle

 

499 Ein vertieftes Verständnis ihres Glaubens an die jungfräuliche Mutterschaft Marias führte die Kirche zum Bekenntnis, daß Maria stets wirklich Jungfrau geblieben ist [Vgl. D5 427. ], auch bei der Geburt des menschgewordenen Gottessohnes [Vgl. DS 291; 294; 442; 503; 571; 1880.]. Durch seine Geburt hat ihr Sohn ,"ihre jungfräuliche Unversehrtheit nicht gemindert, sondern geheiligt" (LG 57). Die Liturgie der Kirche preist Maria als die ,,allzeit Jungfräuliche" [Aeiparthenos] [Vgl. LG 52.]
Katechismus der katholischen Kirche

 

Edit. Hervorhebung in den Zitaten von mir

Hört sich in der Tat so an, als ob ein unverletztes Hymen bei der Geburt gemeinst sein könnte. Ich frage mich aber, ob mit der "Unversehrtheit des Fleisches" nicht einfach der Umstand gemeint sein kann, dass sie auch nach der Geburt keinen Geschlechtsverkehr gehabt hat. Ich frage mich nämlich, was die "Unverletztheit in der Geburt" im Sinne eines unverletzten Hymens für einen Sinn haben sollte. Die Interpretation mancher Kirchenväter, es sei schon ein Vorausbild für Jesus, der auch durch verschlossene Türen und Gräber dringen kann, ist mir etwas zu wenig.

 

Ich frage mich, welche Relevanz das Hymen Mariens für mich haben soll und warum es für wqichtiger gehalten wird als ihre Eierstöcke, Haare oder Zehennägel. Das ganze erscheint mir immer reichlich indiskret.

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Heißt es nicht: Jungfrau vor der Geburt, bei der Geburt, nach der Geburt (sorry, ich habe weder meinen "Ott" noch den Denzinger zur Hand.

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Heißt es nicht: Jungfrau vor der Geburt, bei der Geburt, nach der Geburt (sorry, ich habe weder meinen "Ott" noch den Denzinger zur Hand.
Ja sicher, aber die Frage ist eher, ob Jungfräulichkeit eine biologi(sti)sche Kategorie ist (dann wird der Hymenzustand enorm wichtig), oder eine personale (dann werden solche detaillierten Interessenslagen überflüssig). Wenn man sich so die Lehrverurteilungen anschaut, scheint es sich um eine biologi(sti)sche zu handeln...
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Heißt es nicht: Jungfrau vor der Geburt, bei der Geburt, nach der Geburt (sorry, ich habe weder meinen "Ott" noch den Denzinger zur Hand.

 

Ja- und die Kirche erlaubt sich die Freiheit, an dieses Wunder zu glauben.

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Heißt es nicht: Jungfrau vor der Geburt, bei der Geburt, nach der Geburt (sorry, ich habe weder meinen "Ott" noch den Denzinger zur Hand.

 

Ja- und die Kirche erlaubt sich die Freiheit, an dieses Wunder zu glauben.

 

Und was bedeutet das?

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Heißt es nicht: Jungfrau vor der Geburt, bei der Geburt, nach der Geburt (sorry, ich habe weder meinen "Ott" noch den Denzinger zur Hand.

 

Ja- und die Kirche erlaubt sich die Freiheit, an dieses Wunder zu glauben.

 

Und was bedeutet das?

Es ist historisch sehr interessant.

Auch heute gibt es ja noch Kulturen, bei denen der Marktwert einer Frau vom Zustand ihres Hymens abhängt.

Kein Wunder also, dass man damals festlegte, der Marktwert Mariens sei auch durch die Geburt nicht beeinträchtigt worden.

Da wir das heute leicht anders sehen, wird uns das unverständlich.

 

Werner

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Heißt es nicht: Jungfrau vor der Geburt, bei der Geburt, nach der Geburt (sorry, ich habe weder meinen "Ott" noch den Denzinger zur Hand.
Ja sicher, aber die Frage ist eher, ob Jungfräulichkeit eine biologi(sti)sche Kategorie ist (dann wird der Hymenzustand enorm wichtig), oder eine personale (dann werden solche detaillierten Interessenslagen überflüssig). Wenn man sich so die Lehrverurteilungen anschaut, scheint es sich um eine biologi(sti)sche zu handeln...

Das ist es ja.

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sondern dass sie uns Vorbild ist (mit und ohne Dogma und Titel) mit ihrer Weitergabe dessen, was sie empfangen hatte.

Es geht sogar noch weiter. Das Vorbild ist nicht mal das Wichtigste. Das Heil pflanzt sich nämlich durch die Weitergabe weiter, auch wenn man gar nicht auf das Vorbild schaut. Maria hat Jesus zu dem erzogen, als den wir ihn kennenlernen. Dann steckt das Heil in ihm. Und er hat es an Sünder und Kranke (und schließlich an alle Christen) weiter gegeben. Und oft ist weder die Rede von Jesus, noch von Maria, wenn die beschenkten Christen ihr Heilsgeschenk weiter geben. Das Vorbild ist gar nicht vor Augen, es bleibt allein das empfangene Heil, die Heilung, Tröstung, der neue Mut, das Verschwinden der Verzweiflung.

 

In diesem Traditionsprozess (Tradition = Weitergabe) nimmt Maria eine besondere Stelle ein. Nicht, weil sie ein besseres Vorbild wäre, als viele andere vor oder nach ihr, sondern weil sie es war, die uns Jesus schenkte, in dem sich Heilsweitergabe qualitativ (nicht nur quantitativ) verdichtete. Ohne Maria kein Jesus - höchstens ein ganz anderer.

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Allerdings lehrt die Kirche nicht ausdrücklich, dass das Hymen auch nach der GEburt Jesu noch unverletzt war.

Du mein Grundguter solltest Dich einmal mit den Lehrverfahren gegen Ranke Heinemann und gegen Drewermann beschäftigen in denen gyäkologische Details sehr wohl eine Rolle gespielt haben.

 

Ich werde spätestens Anfrang der kommenden Woche, wenn meine Übersiedlung abgeschlossen ist wieder Zugang zu meiner Bibliothek haben und dann gerne Belege dafür bringen.

OT: Bei Drewermann auch? Würde mich auch interessieren.

Man findet dies sehr ausführlich in: Eugen Drewermann: Worum es eigentlich geht. Protokoll einer Verurteilung. 1992 Verlag Kösel München. ISBN 3-466-20356-2.

Wenn der Erzbischof von Paderborn in Übereinstimmung mit allen Bischöfen Deutschlands (und Frankreichs) aus dem Dogma der jungfräulichen Geburt "zum Beispiel" folgern zu können und zu müssen glaubt, dass Maria weder vorher noch nachher Kinder gehabt haben kann, dann ist die Jungfräulichkeit als biologischer Tatbestand anzunehmen; dann mag man den Sinn dieser Anschauung theologisch interpretieren wie man will, dann ist als erstes jeder, der nicht an ein solches biologisches Mirakel glaubt, kein gläubiger Mensch im Sinne des Kirchenglaubens
a.a.O. S 37
Doch als wäre dies alles der geistigen Zumutung nicht genug legt der Erzbischof als den Sinn der Jungfrauengeburt auch noch die folgende Anmutung vor: "dass mit der (jungfräulichen)Geburt des Erlösers die Heilung der tiefen erbsündigen Störung im Zusammenhang des Lebens beginnt. Die Schmerzen der Geburt (Gen.3,16) sind nicht mehr Zeichen des Unheils"

"Die Schmerzen der Geburt" sie werden, ganz als lebten wir noch im Mittelalter, allen Ernstes als Folgen eines vorzeitlichen Sündenfalles gedeutet. Kein Gedanke weit und breit, dass die Schwierigkeiten der Geburt " zum Beispiel" mit dem Erwerb des aufrechten Ganges vor ca 4 Mio Jahren zusammenhängen könnten, mit Veränderungen also, die unmittelbar als Hauptbedingungen der Menschwerdung angesehen werden müssen.....

a.a.O. S 37.

Weiters auch S 304, 385 usw.

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Mir fehlt in den Gerichtsreden eindeutig eine Stelle, an der Jesus allen eine Mordstrumm-Watschen androht, die über Jahrhunderte öffentlich und indezent das Intimleben seiner Mutter diskutiert haben.

Bedauerlich, dass er das noch nicht berücksichtigen konnte.

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Mir fehlt in den Gerichtsreden eindeutig eine Stelle, an der Jesus allen eine Mordstrumm-Watschen androht, die über Jahrhunderte öffentlich und indezent das Intimleben seiner Mutter diskutiert haben.

Bedauerlich, dass er das noch nicht berücksichtigen konnte.

Das entzog sich vermutlich seiner Vorstellung

 

Werner

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Mir fehlt in den Gerichtsreden eindeutig eine Stelle, an der Jesus allen eine Mordstrumm-Watschen androht, die über Jahrhunderte öffentlich und indezent das Intimleben seiner Mutter diskutiert haben.

Bedauerlich, dass er das noch nicht berücksichtigen konnte.

Für diejenigen, die derlei Details ausbreiten, gilt das Wort mit dem Mühlstein aus Mt 18, 6..

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Mir fehlt in den Gerichtsreden eindeutig eine Stelle, an der Jesus allen eine Mordstrumm-Watschen androht, die über Jahrhunderte öffentlich und indezent das Intimleben seiner Mutter diskutiert haben.

Bedauerlich, dass er das noch nicht berücksichtigen konnte.

Das entzog sich vermutlich seiner Vorstellung

 

Werner

Oder es gilt als Lackmustest, falls einerseits die große Verehrung für die Muttergottes und Frauen im allgemeinen bekundet wird und dann doch mit Begeisterung ins Gynäologische abgerutscht wird.

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Franciscus non papa

spätpubertierende beschäftigen sich halt gern mit solchen details...

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spätpubertierende beschäftigen sich halt gern mit solchen details...

Ausdrückliche Zustimmung!

Die Anglophonen haben für derlei Gequatsche einen IMHO sehr passenden Begriff: Oversexed!

 

Sicherlich eine Spätfolge der 68-er-Revolution, die mit Hilfe der bewußten Sexualisierung der Gesellschaft die Veränderung der Verhältnisse bewirken wollte. :lol:

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Ausdrückliche Zustimmung!

Die Anglophonen haben für derlei Gequatsche einen IMHO sehr passenden Begriff: Oversexed!

 

Sicherlich eine Spätfolge der 68-er-Revolution, die mit Hilfe der bewußten Sexualisierung der Gesellschaft die Veränderung der Verhältnisse bewirken wollte. :lol:

Aha....steile These .....das Dogma von der Jungfräulichkeit, das ausdrücklich bestimmt, dass diese auch nach der Geburt besteht wurde von den 68ern verkündet .........und die Bischöfe die darauf beharren lauter 68er.........

Ich glaube eher die sich das ausdachten waren die gleichen Sexualneurotiker die auch die hl. Maria aus Magdala zur Hure abgestempelt haben

bearbeitet von wolfgang E.
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spätpubertierende beschäftigen sich halt gern mit solchen details...

Ausdrückliche Zustimmung!

Die Anglophonen haben für derlei Gequatsche einen IMHO sehr passenden Begriff: Oversexed!

 

Sicherlich eine Spätfolge der 68-er-Revolution, die mit Hilfe der bewußten Sexualisierung der Gesellschaft die Veränderung der Verhältnisse bewirken wollte. :lol:

Aha....steile These .....das Dogma von der Jungfräulichkeit, das ausdrücklich bestimmt, dass diese auch nach der Geburt besteht wurde von den 68ern verkündet .........und die Bischöfe die darauf beharren lauter 68er.........

Ich glaube eher die sich das ausdachten waren die gleichen Sexualneurotiker die auch die hl. Maria aus Magdala zur Hure abgestempelt haben

Ich kann nicht erkennen, daß irgendeiner der katholischen Bischöfe dieses Thema in den letzten vierzig Jahren in die Öffentlichkeit zerrt oder gezerrt hat.

In die Öffentlichkeit wird es von den Protagonisten gezerrt, die die katholische Kirche provozieren wollten. Du hast selber über zwei dieser Protagonisten berichtet, die als "Fünfte Kolonne" unterwegs sind/waren.

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