theologie-der-vernunft.de Geschrieben 22. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2009 (bearbeitet) Danke, das war ein echtes Wolfgangargument, warum es sich angeblich nicht lohnt, mit aufgeklärten Augen zu den Anfängen des christlichen Glaubens zurückzuschauen. Darüber nachzudenken, warum die Verfasser der Evangelien keine Anhänger eines Gurus waren, sondern griechisch-jüdische Glaubensaufklärer waren, die bei Jesus vom lebendigen Wort allen Werdens ausgingen. Und warum die Kirchenväter Denker waren, die über das Wesen des Logos als ewiges Wort diskutierten, dabei keine Ideenlehre betrieben, sondern den Bund des Josua=Jesus wieder auf-leben lassen wollten. Sondern nur nachzuplappern, was heutige Aufklärung kurz-schließt. Damit nur fromme Schwätzer an den Anfang zu stellen, die alte Texte aufwärmten, mystische Lehren nachplapperten. Ich werd mich daran halten. Aber nur was Deine Postings betrifft. Denn es geht um mehr, als die Verteidigung von Buchstaben bzw. Schriftlehren. Es geht um das aufgeklärte Verständnis des ewigen Wortes im Fluss allen kosmisch und kulturellen Werdens, das Christen als Jesus kennen und das mündige Menschen für eine schöpferische Verant-wort-ung begeistern könnte: Auf-verstehung. Gerhard bearbeitet 22. Dezember 2009 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifelgeist Geschrieben 4. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 4. Januar 2010 Hat jemand was von dieser Dreifaltigkeit gehört:Pantokrator, Logos, Sophia als Attribute Gottes??? Nur zur Kenntnisnahme: Auf dem Platz, auf dem der Kaiser Konstantin die große Kirche, die später Hagia Sophia genannt wurde, errichten ließ, da stand ein Tempel, geweiht Zeus, Pantokrator! Für die Irenenkirche in der Nähe musste der Tempel der griechischen Friedensgöttin Eirene weichen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 8. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2010 (bearbeitet) Hat jemand was von dieser Dreifaltigkeit gehört:Pantokrator, Logos, Sophia als Attribute Gottes??? Nur zur Kenntnisnahme: Auf dem Platz, auf dem der Kaiser Konstantin die große Kirche, die später Hagia Sophia genannt wurde, errichten ließ, da stand ein Tempel, geweiht Zeus, Pantokrator! Für die Irenenkirche in der Nähe musste der Tempel der griechischen Friedensgöttin Eirene weichen. All das sind Hinweise, die dazu auffordern, neu über den Grund nachzudenken, den des vormals kosmosfrommen und mit philosphischen und mystischen Glaubensformen gleichermaßen in Konkurrenz stehende Konstantin bewegte. Kann es ein von der Kirche zum Logos hochstilisierter Heilsprediger mit Namen Jesus gewesen sein? Oder muss der kosmische Grund Jesus als Logos (logische Welterklärung), Weisheit des Werdens, sichtbare Sophia hinterfragt werden, der jetzt nicht mehr auf Zeus und Sonne bezogen, sonders als Wort des montheistischen einen Unsagbaren (Schöpfergottes) verstanden wurde. So nicht nur zum Weiterdenken des alten Kultes, sondern zum Neubau der Kultstätte führte? Gerhard Wer bedenkt, was wir heute über die geistige Auseinandersetzung der Zeit oder über Konstantin wissen und wie am Anfang von Kirche und Kanon (auch gemeinsam mit Konstantin) über das Wesen des Logos diskutiert und dessen Wesen festgeschrieben wurde, der muss schon "jenseits von Gut und Böse" sein, wenn er weiterhin annimmt, man hätte sich zu einem jungen Zimmermann bekannt, auf den Jesus heute kurz-geschlossen wird, gar diesen als Gott gesehen und darauf eine Kirche bzw. in Stein eine Hagia Sophia gegründet. bearbeitet 8. Januar 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifelgeist Geschrieben 17. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Eine kurze Zusammenfassung meiner Recherchen: Im AT gibt es (angeblich) nur den monotheistischen Gott der Juden. Die fremden Götter durften zuerst nur nicht angebetet werden, zuletzt gab es sie gar nicht. Zuerst sprach der Gott des AT noch persönlich zu den Seinen, zuletzt war er völlig transzendent. Das wird doch als die eigentliche theologische Leistung des Volkes Israel angesehen, dass sie ihren Gott im Tempel in Jerusalem auf einem leeren Thron verehrten! Sie machten sich doch über die anderen Völker lustig, weil diese nach der Ansicht der Juden die Götterbilder und Statuen anbeteten. Dabei war diese Überheblichkeit so dumm, wie heute die der Fundi-Christen. So hatte Aristoteles ein theoretisches, philosophisches Gottesbild, das vernünftiger als das jüdische und auch als das heute christliche Gottesverständnis war Dieses Bild des unbewegten Bewegers fanden auch die gebildeten Juden attraktiv. Darum bildeten sich im jüdischen Ausland Vorstellungen, die die griechischen und jüdischen Ansichten zusammen bringen sollten. Diese wirkten noch stark in das frühe Christentum, weil Paulus und die sogenannten Heidenchristen aus dem Umfeld dieser Diaspora-Juden kamen. Der unbewegte Beweger war nur die erste Ursache. Er greift nicht wie der jüdische Gott in das Weltgeschehen ein. Dazu erdachte man sich Attribute Gottes, die sich bewegen durften. Da ist zuerst der Logos zu nennen. Damit wurde die göttliche Vernunft, das göttliche Denken bezeichnet. Die Übersetzung Logos = Wort ist einfach schlecht. Der Pantokrator, der Weltenherrscher das war dann der Mann der Tat, gekleidet wie ein römischer, göttlicher Kaiser, mit diesem vergleichbar. Alle guten Dinge sind drei. Also ist da noch die Hagia Sophia, die göttliche Weisheit. Logos, Pantokrator und Hagia Sophia waren im hellenistischen Urchristentum Bezeichnungen für den Gottessohn, Jesus Christus. Auf dieser Grundlage wurde dann die christliche allerheiligste Dreifaltigkeit erfunden. Warum beten Christen meistens zu Jesus? Den unbewegten Gottvater beten sie an. Aber ihre Bitten richten sie an Jesus. Warum? Weil Gottvater heute nichts mehr bewegt. Aber Jesus, der Logos und Pantokrator, der denkt mit und tut was. Und weil alle guten Dinge drei sind, wurde die göttliche Weisheit outgesourst. Diese Firma heißt heute heiliger Geist. Ja, und dann gab es noch die Platoniker und die Stoiker ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 (bearbeitet) @Danke, für die Recherche und gute Zusammenfassung, denn ich denke, nur so kommen wir weiter. Wenn mir jetzt noch jemand erkärt, was das mit einem jungen Zimmermann zu tun hat, der im Nachbeten des Kurzschlusses der heutigen Theologie auch hier oft gehandelt wird - auch wenn er als Gottessohn zu gelten hat? Oder denkt man hier ernstfaft, die Hellenisten bzw. Urchristen hätte einem guten Jungen den (damals aus schöpferische Weisheit bezeugten) Logos, die vernünftige Welterklärung, die die Platoniker bzw. Stoiker in damals beherrschender Denkeise auf philosophisch-pantheisitsche Weise als Gott selbst sahen, nur einfach untergeschoben. Und hätten dann einen schriftgelehrten Besserwisser als wahren König, irdischen Mann der Tat bzw. Pantokrator gesehen? Das müssten dann -im Gegensatz zum hochtheologischen Denken ihrer Zeit - schöne Deppen gewesen sein. Doch das ist, bei all dem, was wir heute über das anfängliche Denken wissen, nicht völlig undenkbar? Haben die damaligen Glaubensaufklärer sich die Dreifaltigkeit nur aus Verherrlichungszwecken für einen jungen Guru oder eine frei erfundene Kirchen-Leehre ausgedacht. Oder liegt der Dreifaltigkeit die Logik zugrund, die auch am Anfang galt, als der Thron noch leer war, leider auch inhaltich leer wurde: Nimmt der Logos nicht die Rolle des Unsagbaren, Unabbildbaren ein, sondern verweist nur wieder auf ihn, wurde als sein Wort verstanden, das auch am Anfang des Monotheismus galt? Nur schade, dass die Firma HG bzw. die Wissenschaft von der Weisheit, die die Welt zusammenhält, heute scheinbar echt ausgesourst ist. Gerhard bearbeitet 17. Januar 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Eine kurze Zusammenfassung meiner Recherchen: Im AT gibt es (angeblich) nur den monotheistischen Gott der Juden. Die fremden Götter durften zuerst nur nicht angebetet werden, zuletzt gab es sie gar nicht. Zuerst sprach der Gott des AT noch persönlich zu den Seinen, zuletzt war er völlig transzendent. Das wird doch als die eigentliche theologische Leistung des Volkes Israel angesehen, dass sie ihren Gott im Tempel in Jerusalem auf einem leeren Thron verehrten! Sie machten sich doch über die anderen Völker lustig, weil diese nach der Ansicht der Juden die Götterbilder und Statuen anbeteten. Dabei war diese Überheblichkeit so dumm, wie heute die der Fundi-Christen. So hatte Aristoteles ein theoretisches, philosophisches Gottesbild, das vernünftiger als das jüdische und auch als das heute christliche Gottesverständnis war Dieses Bild des unbewegten Bewegers fanden auch die gebildeten Juden attraktiv. Darum bildeten sich im jüdischen Ausland Vorstellungen, die die griechischen und jüdischen Ansichten zusammen bringen sollten. Diese wirkten noch stark in das frühe Christentum, weil Paulus und die sogenannten Heidenchristen aus dem Umfeld dieser Diaspora-Juden kamen. Der unbewegte Beweger war nur die erste Ursache. Er greift nicht wie der jüdische Gott in das Weltgeschehen ein. Dazu erdachte man sich Attribute Gottes, die sich bewegen durften. Da ist zuerst der Logos zu nennen. Damit wurde die göttliche Vernunft, das göttliche Denken bezeichnet. Die Übersetzung Logos = Wort ist einfach schlecht. Der Pantokrator, der Weltenherrscher das war dann der Mann der Tat, gekleidet wie ein römischer, göttlicher Kaiser, mit diesem vergleichbar. Alle guten Dinge sind drei. Also ist da noch die Hagia Sophia, die göttliche Weisheit. Logos, Pantokrator und Hagia Sophia waren im hellenistischen Urchristentum Bezeichnungen für den Gottessohn, Jesus Christus. Auf dieser Grundlage wurde dann die christliche allerheiligste Dreifaltigkeit erfunden. Warum beten Christen meistens zu Jesus? Den unbewegten Gottvater beten sie an. Aber ihre Bitten richten sie an Jesus. Warum? Weil Gottvater heute nichts mehr bewegt. Aber Jesus, der Logos und Pantokrator, der denkt mit und tut was. Und weil alle guten Dinge drei sind, wurde die göttliche Weisheit outgesourst. Diese Firma heißt heute heiliger Geist. Ja, und dann gab es noch die Platoniker und die Stoiker ... Das ist ein bisserl Religionsgeschichte für Arme ......und in diesem Teil Warum beten Christen meistens zu Jesus? Den unbewegten Gottvater beten sie an. Aber ihre Bitten richten sie an Jesus. Warum? Weil Gottvater heute nichts mehr bewegt. Aber Jesus, der Logos und Pantokrator, der denkt mit und tut was. Und weil alle guten Dinge drei sind, wurde die göttliche Weisheit outgesourst. Diese Firma heißt heute heiliger Geist. auch noch schlecht recherchiert ....... Das wohl am meisten verrichtete Gebet ist das "Vater unser", das sich wie der Name sagt einwandfrei an den Vatergott richtet. Und wenn Du eine heilige Messe besuchtest, wüßtest dass sich auch dort die meisten Gebete an den Vater richten und vor allem im wichtigsten Teil in der Wandlung ist der Ansprechpartner der Vatergott. Aber Du kannst froh sein, verglichen mit den ständig sich wiederholenden Ahnungslosigkeiten des des Herrn, der behauptet eine Theologie der Vernunft zu vetreten ist Dein Posting hohe Wissenschaft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 (bearbeitet) Das wohl am meisten verrichtete Gebet ist das "Vater unser", das sich wie der Name sagt einwandfrei an den Vatergott richtet.Und wenn Du eine heilige Messe besuchtest, wüßtest dass sich auch dort die meisten Gebete an den Vater richten und vor allem im wichtigsten Teil in der Wandlung ist der Ansprechpartner der Vatergott. Sag ich doch: Das Denken wird den Pferden überlassen bzw. eine Auswerung des Wissens um die Geschichte und Glaubensgeschichtsforschung, die den bisherigen Bildern nicht gerecht wird, dann gar mit dem Wissen um das offensichtliche logische Werden in Verbindung gebracht wird, muss ausgesperrt bleiben. Was leider meist zählt, ist das Nachplappern einer zu kurz greifenden, weil nicht mehr konsequent genug das heutige Wissen auswertetenden und sich somit selbst verkürzenden Schriftlehre. Alles andere muss dann als Ahnungslosigkeit oder schlecht recherchierte Religionsgeschichte für Arme gelten. Eine inhaltliche Krise des Glaubens gibt es nicht. Wer nicht mehr an un-/übernatürliche Wesen bzw. Götterbilder glaubt, ist selbst schuld. Und ob das im Vater unser angebetete Gottesbild mit dem Vater dessen noch etwas mit dem zu tun hat, was am Anfang des christlichen Glaubens galt, Wesensgrund eines nun universalen Monotheismus jenseits alter Götterbilder war, ist unerheblich: Hauptsache bla, bla. Argumente zählen nicht, darauf braucht nicht eingegangen zu werden, man hat ja seine traditionellen Bilder im Kopf. Gerhard bearbeitet 17. Januar 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Das wohl am meisten verrichtete Gebet ist das "Vater unser", das sich wie der Name sagt einwandfrei an den Vatergott richtet.Und wenn Du eine heilige Messe besuchtest, wüßtest dass sich auch dort die meisten Gebete an den Vater richten und vor allem im wichtigsten Teil in der Wandlung ist der Ansprechpartner der Vatergott. Sag ich doch: Das Denken wird den Pferden überlassen bzw. eine Auswerung des Wissens um die Geschichte und Glaubensgeschichtsforschung, die den bisherigen Bildern nicht gerecht wird, dann gar mit dem Wissen um das offensichtliche logische Werden in Verbindung gebracht wird, muss ausgesperrt bleiben. Was leider meist zählt, ist das Nachplappern einer zu kurz greifenden, weil nicht mehr konsequent genug das heutige Wissen auswertetenden und sich somit selbst verkürzenden Schriftlehre. Alles andere muss dann als Ahnungslosigkeit oder schlecht recherchierte Religionsgeschichte für Arme gelten. Eine inhaltliche Krise des Glaubens gibt es nicht. Wer nicht mehr an un-/übernatürliche Wesen bzw. Götterbilder glaubt, ist selbst schuld. Und ob das im Vater unser angebetete Gottesbild mit dem Vater dessen noch etwas mit dem zu tun hat, was am Anfang des christlichen Glaubens galt, Wesensgrund eines nun universalen Monotheismus jenseits alter Götterbilder war, ist unerheblich: Hauptsache bla, bla. Argumente zählen nicht, darauf braucht nicht eingegangen zu werden, man hat ja seine traditionellen Bilder im Kopf. Gerhard Du hast leider von Christentum keine Ahnung. Jesus war ein zutiefst in der jüdischen Tradition stehender Mensch, während er bei Dir nur ein pseudogriechisches Hirngespinst ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 (bearbeitet) Du hast leider von Christentum keine Ahnung. Jesus war ein zutiefst in der jüdischen Tradition stehender Mensch, während er bei Dir nur ein pseudogriechisches Hirngespinst ist. Ich bin mir durchaus die heutige Lehre bewusst. Doch lässt sich diese Lehre von einem nur zum Logos, irdischer Stellvertreter Gottes bzw. Pantokrator.... erhobenen Gutmenschen - der trotzdem als Gottesbild geglaubt werden soll - noch halten? Ich habe nur Fragen gestellt, die sich aufgrund des geschichtlichen Wissens bzw. des Wissens um unserere Glaubensgeschichte ergeben. Fragen, die nur Anstöße geben wollen, kritisch nachzudenken, ob das, was heute wie selbstverständlich vorausgesetzt wird, wirklich sein kann. U. a. was dagegen spricht, über Jesus als irdische Vermittlung himmlischen Willens, Pantokrator, irdischen König des bildlosen, nur auf das schöpferische Wort/Vernuft hörenden Kultes nachzudenken. Es stimmt, mit einem jungen Guru ist das nicht zu machen, da kommen dann nur Hirngespinste raus. Die Zeit bzw. das Gott sei Dank weiter wachsende Wissen wird zeigen, was menschliche Hirngespinste sind und was von schöpferischer Weisheit ausgeht. Gerhard bearbeitet 17. Januar 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Du hast leider von Christentum keine Ahnung. Jesus war ein zutiefst in der jüdischen Tradition stehender Mensch, während er bei Dir nur ein pseudogriechisches Hirngespinst ist. Ich bin mir durchaus die heutige Lehre bewusst. Und es ist auch durchaus legitim dass Du eine neue Religion erfinden willst....aber um Himmels Willen behaupte, nicht dass das was Du da behauptest etwas mit Christentum zu tun habe...... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifelgeist Geschrieben 17. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 (bearbeitet) Das ist ein bisserl Religionsgeschichte für Arme ......und in diesem Teil ( ... ) auch noch schlecht recherchiert ....... Das wohl am meisten verrichtete Gebet ist das "Vater unser", das sich wie der Name sagt einwandfrei an den Vatergott richtet. Und wenn Du eine heilige Messe besuchtest, wüßtest dass sich auch dort die meisten Gebete an den Vater richten und vor allem im wichtigsten Teil in der Wandlung ist der Ansprechpartner der Vatergott. Vielen Dank für Deine Hinweise zum Thema, Wolfgang. Wie steht geschrieben: "Selig die armen Geistlichen, .." oder so ähnlich. Du hast recht, ich kann nur einfach. Aber verständlich. Theologen können da ganz anders. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie sich immer selbst verstehen. Ja, das "Vater unser" habe ich nicht beachtet. Aber dieses Gebet stammt doch von einem Juden, der noch keine Ahnung von der Dreifaltigkeit hatte. Hätte der das Gebet abschließen sollen mit "durch Jesus Christus, unseren Herrn, in der Einheit mit dem heiligen Geist"? bearbeitet 17. Januar 2010 von Eifelgeist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Das ist ein bisserl Religionsgeschichte für Arme ......und in diesem Teil ( ... ) auch noch schlecht recherchiert ....... Das wohl am meisten verrichtete Gebet ist das "Vater unser", das sich wie der Name sagt einwandfrei an den Vatergott richtet. Und wenn Du eine heilige Messe besuchtest, wüßtest dass sich auch dort die meisten Gebete an den Vater richten und vor allem im wichtigsten Teil in der Wandlung ist der Ansprechpartner der Vatergott. Vielen Dank für Deine Hinweise zum Thema, Wolfgang. Wie steht geschrieben: "Selig die armen Geistlichen, .." oder so ähnlich. Du hast recht, ich kann nur einfach. Aber verständlich. Theologen können da ganz anders. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie sich immer selbst verstehen. Jetzt erinnerst Du mich ein bisserl an Mariamante......... Das Problem beginnt dann, wenn zu Gunsten der Verständlichkeit die Richtigkeit aufgegeben wird. Die Komplexheit theologischen und übrigens auch philosophischer Ausdrucksweise liegt ja nicht in einem grundsätzlichen geistigen Hochmut der jeweiligen Wissenschaftler, sondern einfach in der Tatsache dass Gegenstand ihrer Gedanken abstrakte Begriffe sind, die mühsam umschrieben werden müssen. Man kann ja überhaupt behaupten das Sprechen von einem Gott sehr schwer ist, der sich selber gegenüber Mose geweigert hat, ihm seinen Namen zu verraten und sich eben nur als der "Ich bin der Ich bin da" definiert hat und auch noch verboten hat Bilder von ihm zu machen. Aber es kann auch wieder nicht sein, dass menschlicher Geist und Verstand und die Vernunft die Gott uns gegeben hat, im Höchsten, das ihn/sie betrifft, wirkungslos wäre. Ein geistloser Glaube beschädigt nicht nur den Menschen, sondern auch Gott. Und zudem wird das Sprechen von Gott ein wenig erleichtert durch seine Menschwerdung in Jesus Chrsitus. Dazu komm ich im zweiten Teil meiner Antwort noch einmal Ja, das "Vater unser" habe ich nicht beachtet. Aber dieses Gebet stammt doch von einem Juden, der noch keine Ahnung von der Dreifaltigkeit hatte. Hätte der das Gebet abschließen sollen mit "durch Jesus Christus, unseren Herrn, in der Einheit mit dem heiligen Geist"? Was das Vater unser anlangt weichst Du auf einen Nebenschauplatz aus, denn Deine Aussage war, dass heutzutage zu Gott dem Vater kaum mehr gebetet wird........und nicht die Frage von wem das Gebet formuliert wurde. Zudem nochmals die Messgebete die sich an den Vater wenden........die Formulierung "durch Jesus Christus, unseren Herrn, in der Einheit mit dem heiligen Geist" kommt einfach daher, dass wir Christen Jesus als die Selbstoffenbarung Gottes sehen, die uns hilft Gott zu verstehen - oder besser gesagt wenigstens zu erahnen und dass der heilige Geist uns von Jesus Christus zugesagt und gesandt wurde um diesen Prozess der Gotteserahnung auch nach seiner Himmelfahrt fortzusetzen. Da schließt sich der Kreis zu der Frage der Möglichkeit des Redens von und über Gott. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
discovery Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Hallo Wolfgang Warum Gott es verboten hat, von ihm ein Bild zu machen, das ist mittlerweile wohl jedem bekannt. Schau doch nur, wie viele Religionen – eben Götterbilder – es heute gibt. Es gibt eben nur ein Bild Gottes, und wer ein anderes macht, geht am Ziel vorbei. So einfach ist das. Gruss D. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Hallo Wolfgang Warum Gott es verboten hat, von ihm ein Bild zu machen, das ist mittlerweile wohl jedem bekannt. Schau doch nur, wie viele Religionen – eben Götterbilder – es heute gibt. Es gibt eben nur ein Bild Gottes, und wer ein anderes macht, geht am Ziel vorbei. So einfach ist das. Hervorhebung von mir. Weißt der Satz den ich hervorgehoben habe macht mich immer schaudern......diese lockere Behauptung wie einfach Antworten sind zu Fragen die die Menschen durch Jahrhunderte ja Jahrtausende beschäftigt haben scheint mir - verzeih - aber überheblich. Solche "einfachen Antworten" haben erfahrungsgemäß den Nachteil mit höchster Wahrscheinlichkeit falsch zu sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifelgeist Geschrieben 17. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Jetzt erinnerst Du mich ein bisserl an Mariamante......... Das gibt mir wirklich zu denken. Was das Vater unser anlangt weichst Du auf einen Nebenschauplatz aus, denn Deine Aussage war, dass heutzutage zu Gott dem Vater kaum mehr gebetet wird........und nicht die Frage von wem das Gebet formuliert wurde. Da hast Du auch recht. Und ich habe es mir zu einfach gemacht. Mir ging es um die hellenistischen Einflüsse, denen das Urchristentum ausgesetzt war. Meine Beobachtung war, dass sich die Christen im privaten Gebet oft (meistens) an Jesus wenden. Dieses wollte ich in den Zusammenhang zum unbewegten Beweger stellen. Selbstverständlich hat das Christentum als Hauptquelle das Judentum und darum ist Gottvater der wichtigste offizielle Ansprechpartner. Und zum Schluss: Ich wollte nicht von Gott sprechen, ich spreche über Gott. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Du hast leider von Christentum keine Ahnung. Jesus war ein zutiefst in der jüdischen Tradition stehender Mensch, während er bei Dir nur ein pseudogriechisches Hirngespinst ist. Ich bin mir durchaus die heutige Lehre bewusst. Und es ist auch durchaus legitim dass Du eine neue Religion erfinden willst....aber um Himmels Willen behaupte, nicht dass das was Du da behauptest etwas mit Christentum zu tun habe...... Genau darum wäre ich dankbar, wenn Du auf die Fragen zum Anfang arumentativ - auch nur mal zwei Meilen - eingehen würdest. Nur synopotische Buchstaben entgegenzuhalten, deren Bedeutung gegenüber abstrakten Gottessohns bzw. Logoslehren doch längst klar ist, bringt nicht weiter. Bei der Theologie hast Du sicher gelernt, dass die Schrift nicht mehr buchstäblich gilt. Es Aufgabe der Exegese ist, mit Hilfe des geschichtlichen Wissens, der Atchäologie, der Ethnologie sowie anderer Wissenschaften im Geist zurückzukehren an den Anfang, zu überlegen, warum und welche Literarturfom die Schriftsteller wählten, was sie zum Ausdruck bringen wollten. Wenn es denen wirklich nur um einen jungen Guru ging, den sie als Gottesbild haben hochleben lassen, dann haben meine Überlegungen nichts mit dem Christentums zu tun. Wenn aber am Anfang keine Deppen waren, die... sondern Denker, dann sollte es Wert sein nachzudenken. Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 . Bei der Theologie hast Du sicher gelernt, dass die Schrift nicht mehr buchstäblich gilt. Es Aufgabe der Exegese ist, mit Hilfe des geschichtlichen Wissens, der Atchäologie, der Ethnologie sowie anderer Wissenschaften im Geist zurückzukehren an den Anfang, zu überlegen, Was Du betreibst hat jedenfalls mit Exegese nichts mehr zu tun und bringt diesen Zweig der Theologie nur unnötig in Verruf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 . Bei der Theologie hast Du sicher gelernt, dass die Schrift nicht mehr buchstäblich gilt. Es Aufgabe der Exegese ist, mit Hilfe des geschichtlichen Wissens, der Atchäologie, der Ethnologie sowie anderer Wissenschaften im Geist zurückzukehren an den Anfang, zu überlegen, Was Du betreibst hat jedenfalls mit Exegese nichts mehr zu tun und bringt diesen Zweig der Theologie nur unnötig in Verruf. Deine ausführlichen Argumente, dass es am Anfang nur um einen jungen Juden gegangen ist, der als eine Art Gottesbild zu gelten hat, daher als Pantokrator bzw. wahren König der Juden hingestellt wurde, sprechen für sich. Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Du hast leider von Christentum keine Ahnung. Jesus war ein zutiefst in der jüdischen Tradition stehender Mensch, während er bei Dir nur ein pseudogriechisches Hirngespinst ist. Ich bin mir durchaus die heutige Lehre bewusst. Und es ist auch durchaus legitim dass Du eine neue Religion erfinden willst....aber um Himmels Willen behaupte, nicht dass das was Du da behauptest etwas mit Christentum zu tun habe...... Wer also die historische Kritik nicht danach auswertet, dass nichts war, was glaubwürdig wäre, sondern Anstoß geben will, auf Grundlage des Wissens selbst nachzudenken, warum Jesus (bei dem er sich auf die schöpferische Vernunft beruft, die das Kirchenoberhaupt als urchristlichen, biblischen Jesus belegt) wirklicher König des bildlosen monotheistischen Kultes ist und bleibt, der betreibt Privatreligiösität? Über das Wort Gottes im lebendigen Prozess allen wissenschaftlich beschriebenen Werdens, gar den von Eifelgeist zum Thema gemachten Pantokrator nachzudenken, hat also nichts mit dem Christentum zu tun? Die Väter des christlichen Glaubens haben also nur Hirngespinste in die Welt gesetzt, deren für wahr Halten "Glaube" ist? Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 (bearbeitet) der betreibt Privatreligiösität? Wobei dieser Ausdruck noch extrem höflich und wohlmeinend ist........ehrlicher ist es von substanzlosen Privatspintisierereien zu sprechen. bearbeitet 18. Januar 2010 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifelgeist Geschrieben 18. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Das ist ein bisserl Religionsgeschichte für Arme ...... Aber Du kannst froh sein, verglichen mit den ständig sich wiederholenden Ahnungslosigkeiten des des Herrn, der behauptet eine Theologie der Vernunft zu vetreten ist Dein Posting hohe Wissenschaft. Wer komplizierte Zusammenhänge nicht einfach erklären kann, steht unter dem Verdacht, die Zusammenhänge nicht verstanden zu haben. Und jetzt vertragt euch wieder! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 (bearbeitet) der betreibt Privatreligiösität? Wobei dieser Ausdruck noch extrem höflich und wohlmeinend ist........ehrlicher ist es von substanzlosen Privatspintisierereien zu sprechen. Dass ich mit meiner rationalen Auswertung des wachsenden Wissens, die Anstoß geben will, den damals offensichtlichen Logos/die Logik, Vernunft allen Lebensflusses als lebendiges Wort und in menschlicher Ausdrucksweise als Wesen des christlichen Glaubens nachzudenken, nicht dem entspreche, was man Dir beigebracht hat bzw. allgemein angenommen wird, ist mir bewusst. Doch liebe einfach Deine historisch oder theologisch begründeten Antworten. Danke, für Deine Argumente, die sind sehr aufschlussreich. Gerhard bearbeitet 18. Januar 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Das ist ein bisserl Religionsgeschichte für Arme ...... Aber Du kannst froh sein, verglichen mit den ständig sich wiederholenden Ahnungslosigkeiten des des Herrn, der behauptet eine Theologie der Vernunft zu vetreten ist Dein Posting hohe Wissenschaft. Wer komplizierte Zusammenhänge nicht einfach erklären kann, steht unter dem Verdacht, die Zusammenhänge nicht verstanden zu haben. Und jetzt vertragt euch wieder! Im Grund ist es ganz einfach und Deine Nachforschungen führen m.E. in die richtige Richtung: Am Anfang des christlichen Glaubens kann es nicht um einen jungen Wanderprediger gegangen sein, der als eine Art Gottesbild hingestellt wurde. Sondern Jesus ist als das nachzudenken, was Du als Logos (ausgesprochens schöpferisches Denken) bezeichnest: eine Vernunft, als die die logische Welterkärung wahrgenommen und die als das verstanden wurde, was bei den Juden als Weisheit oder Wort (gleichbedeutend mit Vernunft) auf den selbst unsagbaren Vater verwies, damit den anfänglichen Bund (Josua) erneuerte = Jesus. Bereits in Athen und Alexandrien bzw. antiker Bildung hatten vom Monotheimus begeisterten Griechen diesen im antiken Monismus philosophisch nachgewiesenen Logos als wahren Weltherrscher gesehen, statt Göttersöhne und menschlicher Herrscher als Gottesohn bezeichnet. Warum aber ein junger Zimmermann mit zufälligem Namen Jesus in Mitten einer philosophische-theologischen Diskussion verschiedener aufeinandertreffender Kulturen als Gottesohn gesehen und in antiker Glaubensaufklärung nun einen neuen universalen Bund begründet haben soll, der jetzt für Gesetzesgläube und Griechen galt, das ist m.E. schon etwas komplizierter. Auch wenn sich das als Glaubenswahrheit einge-bildet hat und dann alles andere komplex erscheint. Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts