Jump to content

Evangelium vom Dienstag


Monika

Recommended Posts

Dienstag der 5. Osterwoche

 

 

 

 

Lesung Apg 14, 19-28

 

Sie berichteten der Gemeinde alles, was Gott zusammen mit ihnen getan hatte

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

19Von Antiochia und Ikonion aber kamen Juden und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot.

 

20Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Barnabas nach Derbe weiter.

 

21Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück.

 

22Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

 

23In jeder Gemeinde bestellten sie durch Handauflegung Älteste und empfahlen sie mit Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten.

 

24Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien,

 

25verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab.

 

26Von dort fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes empfohlen hatte.

 

27Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte.

 

28Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 14, 27-31a

 

Meinen Frieden gebe ich euch

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

27Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

 

28Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

 

29Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

 

30Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht,

 

31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

3. Mai

 

Hl. Philippus und Hl. Jakobus

 

Apostel

 

 

 

Philippus, wie Petrus und Jakobus in Betsaida geboren, gehörte zum Kreis um Johannes den Täufer und wurde einer der ersten Jünger Jesu. In den Apostelverzeichnissen steht er immer an fünfter Stelle. Er soll in Hierapolis (Kleinasien) gestorben sein.

 

Jakobus, der Sohn des Alphäus (Mk 3, 18), war ebenfalls einer der Zwölf. Ob er derselbe ist wie der „Bruder des Herm“ (Gal 1, 19) und der Verfasser des Jakobusbriefs, wird von der heutigen Forschung mit guten Gründen bezweifelt. Die römische Liturgie scheint jedoch bei dieser Gleichsetzung zu bleiben. Jakobus, „der Bruder des Herrn“, d. h. ein Verwandter Jesu, hat in der Kirche von Jerusalem eine führende Rolle gespielt und beim sog. Apostelkonzil in Jerusalem ein wichtiges Wort zur Frage der Aufnahme der Heiden gesprochen (Apg 15, 13-21). Nach der Überlieferung starb er im Jahr 62 als Märtyrer.

 

 

 

Lesung 1 Kor 15, 1-8

 

Der Herr erschien dem Jakobus, dann allen Aposteln

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.

 

Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?

 

Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

 

und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

 

und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

 

Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.

 

Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.

 

Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Missgeburt“.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 14, 6-14

 

So lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

 

Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

 

Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

 

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.

 

Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!

 

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

 

Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.

 

Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 7. Osterwoche

 

 

 

Lesung Apg 20, 17-27

 

Ich vollende meinen Lauf und erfülle den Dienst, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

17Von Milet aus schickte er jemand nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen.

 

18Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, seit ich die Provinz Asien betreten habe, die ganze Zeit in eurer Mitte war

 

19und wie ich dem Herrn in aller Demut diente unter Tränen und vielen Prüfungen, die ich durch die Nachstellungen der Juden erlitten habe,

 

20wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was heilsam ist. Ich habe es euch verkündigt und habe euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern.

 

21Ich habe Juden und Griechen beschworen, sich zu Gott zu bekehren und an Jesus Christus, unseren Herrn, zu glauben.

 

22Nun ziehe ich, gebunden durch den Geist, nach Jerusalem, und ich weiß nicht, was dort mit mir geschehen wird.

 

23Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, dass Fesseln und Drangsale auf mich warten.

 

24Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen, wenn ich nur meinen Lauf vollende und den Dienst erfülle, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde: das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen.

 

25Nun aber weiß ich, dass ihr mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet, ihr alle, zu denen ich gekommen bin und denen ich das Reich verkündet habe.

 

26Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag: Ich bin unschuldig, wenn einer von euch allen verloren geht.

 

27Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden.

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 17, 1-11a

 

Vater, verherrliche deinen Sohn!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Dies sagte Jesus. Und er erhob seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.

 

2Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

 

3Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

 

4Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

 

5Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.

 

6Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.

 

7Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.

 

8Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.

 

9Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.

 

10Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht.

 

11aIch bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.

 

 

 

 

 

 

 

„Verbirg dein Angesicht nicht vor mir; ich will sterben, damit ich nicht sterbe, sondern dein Antlitz sehe (Augustinus). - Seinen Gott zu erkennen ist das Leben und die Seligkeit des Menschen; aber das Seligste daran ist, dass Gott sich erkennen lässt, sich unserm Anschauen schenkt; das Seligste und Überselige daran ist, im Erkennen sich erkannt zu sehen: unerbittlich und restlos, aber darin heilend und rettend und heiligend in der schöpferischen Kraft unauslotbarer Güte.

 

Danach ist unser Herz auf der Suche im Drang seines Erkennenwollens, das vor keiner Schranke, keinem Dunkel innehält. Daher das süße Erschrecken, wenn immer seinem Blick ein Blick, ein Antlitz sich auftut, Antlitz der Dinge, des Schönen, Antlitz des Menschen. Die Freude, die hier aufspringt, antwortet der Gegenwart sich gewährenden Ursprungs; aber sie reicht über die Gegenwart hinaus. Sie ist Zeugnis des Letzten, das in solchem Blick auf uns zukommt, Ansage jenes Tages, da wir das ewige Angesicht der Liebe selbst gefunden haben werden (und es uns): ein Men­schenangesicht - uns irdisch-brüderlich vertraut -, doch gebildet aus flie­ßendem Licht“ (Jörg Splett).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch Gottes heiligen Willen zu verkünden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 7. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Das Problem des Leidens und der gerechten Vergeltung hat die hebräischen Weisheitslehrer immer schon beschäftigt. Das Problem war umso schwieriger, als die Lehre vom Weiterleben nach dem Tod noch in keiner Weise klar war. Für das gegenwärtige Leben ist die Behauptung, dass es den Guten gut und den Bösen schlecht gehe, kaum aufrechtzuhalten; tatsächlich wurde sie in den Büchern Ijob und Kohelet heftig angegriffen. Sirach sagt klar, dass auch die Guten („wer dem Herrn dient“, 2, 1) auf Heimsuchungen gefasst sein müssen (V. 1-6). Trotzdem zweifelt er keinen Augenblick an der Gerechtigkeit Gottes. Im Leiden wird der Mensch geprüft und geläutert, wie das Gold im Feuer. Eine zweite Antwort steht in den Versen 7-9: Es gibt einen Lohn, es gibt „immer währende Freude und Erbarmen“. Woher weiß der Verfasser das? Er weiß es 1. aus der Geschichte seines Volkes (V. 10), 2. aus dem Wesen Gottes selbst (V. 11). Freilich, ohne den Glauben an ein Fortleben nach dem Tod kann die Antwort des Verfassers weder ihn selbst noch seine Leser befriedigen. - Jak 1, 24; 1 Petr 4, 12; Offb 2, 10; 3, 20; Röm 5, 3; Spr 3, 5-6; Ijob 4, 7; Ps 22, 5-6; 37, 25; Ex 34, 6-7; Ps 145, 8-9.

 

 

Lesung Sir 2, 1-11 (1-13)

Mach dich auf Prüfung gefasst!

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

1Mein Sohn, wenn du dem Herrn dienen willst, dann mach dich auf Prüfung gefasst!

2Sei tapfer und stark, zur Zeit der Heimsuchung überstürze nichts!

3Hänge am Herrn, und weiche nicht ab, damit du am Ende erhöht wirst.

4Nimm alles an, was über dich kommen mag, halt aus in vielfacher Bedrängnis!

5Denn im Feuer wird das Gold geprüft, und jeder, der Gott gefällt, im Schmelzofen der Bedrängnis.

6Vertrau auf Gott, er wird dir helfen, hoffe auf ihn, er wird deine Wege ebnen.

7Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, hofft auf sein Erbarmen, weicht nicht ab, damit ihr nicht zu Fall kommt.

8Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, vertraut auf ihn, und er wird euch den Lohn nicht vorenthalten.

9Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, hofft auf Heil, auf immer währende Freude und auf Erbarmen!

10Schaut auf die früheren Generationen und seht: Wer hat auf den Herrn vertraut und ist dabei zuschanden geworden? Wer hoffte auf ihn und wurde verlassen? Wer rief ihn an, und er erhörte ihn nicht?

11Denn gnädig und barmherzig ist der Herr; er vergibt die Sünden und hilft zur Zeit der Not.

 

 

Zur Lesung

Dass es in christlichen Gemeinden Streitereien gibt, ist kein Ausnahmefall und ist doch alles andere als normal - so wenig es normal ist, dass christliche Völker gegeneinander Kriege führen. Jakobus fragt nach dem Woher des Unfriedens in der Gemeinde; der Umstand, dass es in der Gemeinde Reiche und Arme gibt, genügt als Erklärung nicht. Die Wurzel sitzt im Herren der Menschen, in der Gier, zu haben. Gewiss soll jeder das Notwendige haben. das, was er braucht, um als Mensch leben und sich entfalten zu können. Aber Großtuerei und Verschwendung ist Abfall von Gott: „Ehebruch“ (V. 4) nannten es die Propheten des Alten Bundes. „Freundschaft mit der Welt“ ist dafür ein eleganteres Wort; die Sache ist die gleiche. Der „Mensch mit zwei Seelen“ (V. 8), der zwiespältige Mensch, entfernt sich von Gott; er ist im Unfrieden mit sich selbst und mit den Menschen. - Hos 1-3; Röm 7, 23; Gal 5, 17; 1 Petr 2, 11; Mt 6, 24; 1 Joh 2, 15-17; 1 Petr 5, 5-9; Spr 3, 34; Eph 6, 11; Sach 1, 3; Mal 3, 7.

 

 

Lesung Jak 4, 1-10

Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

1Woher kommen die Kriege bei euch, woher die Streitigkeiten? Doch nur vom Kampf der Leidenschaften in eurem Innern.

2Ihr begehrt und erhaltet doch nichts. Ihr mordet und seid eifersüchtig und könnt dennoch nichts erreichen. Ihr streitet und führt Krieg. Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet.

3Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.

4Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der wird zum Feind Gottes.

5Oder meint ihr, die Schrift sage ohne Grund: Eifersüchtig sehnt er sich nach dem Geist, den er in uns wohnen ließ.

6Doch er gibt noch größere Gnade; darum heißt es auch: Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.

7Ordnet euch also Gott unter, leistet dem Teufel Widerstand; dann wird er vor euch fliehen.

8Sucht die Nähe Gottes; dann wird er sich euch nähern. Reinigt die Hände, ihr Sünder, läutert euer Herz, ihr Menschen mit zwei Seelen!

9Klagt und trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Trauer, eure Freude in Betrübnis.

10Demütigt euch vor dem Herrn; dann wird er euch erhöhen.

 

(Quelle: Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 8. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung Sir 35, 1-15

 

Heilsopfer spendet, wer die Gebote hält

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

Viele Opfer bringt dar, wer das Gesetz befolgt;

 

Heilsopfer spendet, wer die Gebote hält;

 

Speiseopfer bringt dar, wer Liebe erweist;

 

Dankopfer spendet, wer Almosen gibt:

 

Abkehr vom Bösen findet das Gefallen des Herrn: als Sühne gilt ihm die Abkehr vom Unrecht.

 

Erscheine nicht mit leeren Händen vor dem Herrn,

 

denn das alles muss geschehen, weil es angeordnet ist.

 

Die Opfergabe des Gerechten macht den Altar glänzend von Fett, und ihr Wohlgeruch steigt zum Höchsten auf.

 

Das Opfer des Gerechten ist angenehm, sein Gedenkopfer wird nicht vergessen werden.

 

Freigebig ehre den Herrn, nicht gering sei die Gabe in deinen Händen.

 

Bei all deinen guten Werken zeig ein frohes Gesicht, und weihe deinen Zehnten mit Freude!

 

Wie Gott dir gegeben hat, so gib auch ihm, freigebig und so gut, wie du kannst.

 

Denn er ist ein Gott, der vergilt, siebenfach wird er es dir erstatten.

 

Versuche nicht, ihn zu bestechen, denn er nimmt nichts an;

 

vertrau nicht auf Opfergaben, die durch Unterdrückung erworben sind. Er ist ja der Gott des Rechts, bei ihm gibt es keine Begünstigung.

 

 

 

Evangelium Mk 10, 28-31

 

Ihr werdet das Hundertfache empfangen jetzt in dieser Zeit, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.

 

Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,

 

wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.

 

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 9. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Zwischen dem Buch Tobit und dem Buch Ijob besteht eine gewisse Ähnlichkeit in der Entwicklung des Gedankengangs. In beiden Büchern wird zunächst die Frömmigkeit des Helden geschildert, dann der unerwartete Einbruch der Katastrophe erzählt. Wie Ijob, so muss auch Tobit im Unglück harte Worte von seiner Frau hören (Tob 2, 14.; Ijob 2, 9) Bei Tobit scheint alles viel harmloser. Da gibt es keine Beratung der Gottessöhne wie bei Ijob, kein Satan tritt auf, kein Feuer fällt vom Himmel; es genügt ein banaler Zufall: der Kot eines Sperlings fällt Tobit in die Augen, und er erblindet. Seine Frau sieht darin eine Strafe Gottes oder wenigstens einen Beweis für die Nutzlosigkeit der Gesetzestreue. Tobit ist kein Mann, der aufbegehrt wie Ijob; er nimmt sein Unglück an, im Be­wusstsein, dass er auch für die Sünden seines Volkes mitbüßen muss (Tob 3, 2-6).

 

 

Lesung Tob 2, 9-14

Tobit verliert das Augenlicht

 

Lesung aus dem Buch Tobit

 

9Als ich ihn begraben hatte und in der Nacht nach Hause kam, legte ich mich an der Hofmauer zum Schlafen nieder, weil ich unrein geworden war. Mein Gesicht ließ ich unbedeckt,

10ohne auf die Sperlinge zu achten, die in der Mauer nisteten. Da ließen die Sperlinge ihren warmen Kot in meine offenen Augen fallen, und es bildeten sich weiße Flecke in meinen Augen. Ich ging zu den Ärzten, doch sie konnten mir nicht helfen. Achikar sorgte für meinen Unterhalt, bis er in die Provinz Elymaïs zog.

11Meine Frau Hanna fertigte zu Hause Webarbeiten an, wie sie Frauen zu machen pflegen,

12und lieferte sie dann bei den Bestellern ab. Einmal geschah es, dass sie ihr nicht nur den Lohn zahlten, sondern auch noch ein Ziegenböckchen dazuschenkten.

13Als sie heimkam, fing das Tier an zu meckern. Ich fragte sie: Wo hast du das Böckchen her? Es ist doch nicht etwa gestohlen? Dann gib es seinen Eigentümern zurück! Denn was gestohlen ist, darf man nicht essen.

14Sie erwiderte: Es wurde mir zusätzlich zu meinem Lohn geschenkt. Aber ich glaubte ihr nicht und verlangte, dass sie es seinen Eigentümern zurückbrachte, und ich schämte mich ihretwegen. Doch sie antwortete: Wo ist denn der Lohn für deine Barmherzigkeit und Gerechtigkeit? Jeder weiß, was sie dir eingebracht haben.

 

 

Zum Evangelium

Die scheinheilige Einleitung (V. 14) kann nicht über die Böswilligkeit der Frage hinwegtäuschen. Jesus wird als Meister angesprochen, der den Weg Gottes lehrt: was sagt er zu der Kopfsteuer, die seit dem Jahr 6 n. Chr. von der römischen Besatzungsmacht erhoben wird? Die Fragesteller kommen sich schlau vor; jetzt muss Jesus sich entweder mit den Römern oder mit der Masse des jüdischen Volkes verfeinden. Die Antwort Jesu ist nicht bloß geschickt formuliert; sie sagt mehr, als die Fragesteller wissen wollten. Sie zwingt die Hörer zum Nachdenken: Was gehört eigentlich dem Kaiser, und was gehört Gott? Das Schwergewicht liegt auf der zweiten Frage. Nicht der Anspruch des Kaisers ist interessant, sondern der Anspruch Gottes. - Mt 22, 15-22; Lk 20, 20-26; Röm 13, 7.

 

 

Evangelium Mk 12, 13-17

 

Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

13Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken.

14Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und dabei auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?

15Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.

16Man brachte ihm einen. Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.

17Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

 

(Quelle: Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...