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Evangelium vom Dienstag


Monika

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Die Gemeinde ist wichtiger als das Amt; das Amt hat dem Glauben der Gemeinde zu dienen.

 

Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

 

Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

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Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

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Dienstag der 6. Osterwoche

 

 

Zur Lesung. In Philippi hatte Paulus eine Sklavin von dämonischer Besessenheit befreit. Ihre Herren hatten durch die Wahrsagerei ihrer Skla­vin viel Geld verdient und fühlten sich durch ihre Heilung geschädigt. Es war nicht schwer, das Volk gegen die fremden Prediger aufzuhetzen (16, 16-21). Die Erzählung von ihrer wunderbaren Befreiung trägt le­gendäre Züge; sie klingt deutlich an die Befreiung des Petrus an (Apg 12, 3-19). Damit ist aber nicht gesagt, dass die Geschichte frei erfunden ist; immer wieder erfährt Paulus die Hilfe dessen, der ihn in seinen Dienst genommen hat. Und auch wenn er gefesselt ist, bleibt das Wort Gottes frei und nimmt seinen Weg. Der Erfolg der christlichen Mission hängt nicht von Machtpositionen ab, sondern ganz allein von der Kraft Gottes und vom Glaubensmut seiner Boten. Glaube weckt Glauben. Der Glaube aber fragt auch sogleich: „Was muss ich tun, um gerettet zu werden?“ (16, 30; vgl. 9, 5-6). Der Glaube macht frei zur Freude und zur Tat der Liebe. ­Phil 1, 30; 1 Thess 2, 2; 2 Kor 6, 4-10; 11, 25. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Apg 16, 22-34

 

 

22 Da erhob sich das Volk gegen sie, und die obersten Beamten ließen ihnen die Kleider vom Leib reißen und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.

23 Sie ließen ihnen viele Schläge geben und sie ins Gefängnis bringen; dem Gefängniswärter befahlen sie, sie in sicherem Gewahrsam zu halten.

24 Auf diesen Befehl hin warf er sie in das innere Gefängnis und schloss zur Sicherheit ihre Füße in den Block.

25 Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu.

26 Plötzlich begann ein gewaltiges Erdbeben, so dass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Mit einem Schlag sprangen die Türen auf, und allen fielen die Fesseln ab.

27 Als der Gefängniswärter aufwachte und alle Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert, um sich zu töten; denn er meinte, die Gefangenen seien entflohen.

28 Da rief Paulus laut: Tu dir nichts an! Wir sind alle noch da.

29 Jener rief nach Licht, stürzte hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen.

30 Er führte sie hinaus und sagte: Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden?

31 Sie antworteten: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus.

32 Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes.

33 Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen.

34 Dann führte er sie in seine Wohnung hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Die Aussagen von Joh 15, 26-27 über den Heiligen Geist, den „Beistand“ (Paraklet), werden im zweiten Teil des heu­tigen Evangeliums weitergeführt (V. 8-11). „Er wird Zeugnis für mich ablegen“, hörten wir in 15, 26: „er wird die Welt überführen“, heißt es in 16, 8. Jesus weist auf ein Gericht hin, das in der Welt und über die Welt stattfinden wird: über die Welt, die Jesus abgelehnt und umgebracht hat, damals und immer. Der Prozess Jesu scheint hoffnungslos verloren. Wie wird der Heilige Geist gegen diese Welt auftreten, um sie anzuklagen und ihre Schuld zu beweisen (das ist der Sinn von „überführen“)? Er wird die Welt nicht überzeugen (dann wäre sie nicht mehr „Welt“), aber die Jünger werden durch das Kommen und Wirken des Heiligen Geistes begreifen, dass die Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes auf der Seite Jesu stehen. Dann wird auch ihre Trauer über den Weggang Jesu (V. 5-7) vorbei sein; sein Weggehen ist ja die Voraussetzung für sein Kommen im Heiligen Geist. - Joh 13, 33.36; 8, 24; 1 Petr 2, 23; Apg 2, 32-33; Joh 7, 39. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Joh 16, 5-11

 

 

5 Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du?

6 Vielmehr ist euer Herz von Trauer erfüllt, weil ich euch das gesagt habe.

7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

8 Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;

9 Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

10 Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

11 Gericht: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

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8 Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;

9 Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

10 Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

11 Gericht: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

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Dienstag der z. Osterwoche

 

 

Apg 20, 17-27

 

Von Milet aus schickte Paulus jemand nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen. Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er: Ihr wißt, wie ich vom ersten Tag an, seit ich die Provinz Asien betreten habe, die ganze Zeit in eurer Mitte war

und wie ich dem Herrn in aller Demut diente unter Tränen und vielen Prüfungen, die ich durch die Nachstellungen der Juden erlitten habe,

wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was heilsam ist. Ich habe es euch verkündigt und habe euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern.

Ich habe Juden und Griechen beschworen, sich zu Gott zu bekehren und an Jesus Christus, unseren Herrn, zu glauben.

Nun ziehe ich, gebunden durch den Geist, nach Jerusalem, und ich weiß nicht, was dort mit mir geschehen wird.

Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, daß Fesseln und Drangsale auf mich warten.

Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen, wenn ich nur meinen Lauf vollende und den Dienst erfülle, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde: das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen.

Nun aber weiß ich, daß ihr mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet, ihr alle, zu denen ich gekommen bin und denen ich das Reich verkündet habe.

Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag: Ich bin unschuldig, wenn einer von euch allen verlorengeht.

Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden.

 

 

 

Joh 17, 1-11a

 

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht. Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.

Sie haben jetzt erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.

Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, daß du mich gesandt hast. Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.

Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht.

Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.

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Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

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Dienstag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung 2 Kor 1, 18-22

 

18Gott ist treu, er bürgt dafür, dass unser Wort euch gegenüber nicht Ja und Nein zugleich ist.

 

19Denn Gottes Sohn Jesus Christus, der euch durch uns verkündigt wurde - durch mich, Silvanus und Timotheus -, ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen; in ihm ist das Ja verwirklicht.

 

20Er ist das Ja zu allem, was Gott verheißen hat. Darum rufen wir durch ihn zu Gottes Lobpreis auch das Amen.

 

21Gott aber, der uns und euch in der Treue zu Christus festigt und der uns alle gesalbt hat,

 

22er ist es auch, der uns sein Siegel aufgedrückt und als ersten Anteil (am verheißenen Heil) den Geist in unser Herz gegeben hat.

 

 

Zum Evangelium Auf die Seligpreisungen (gestriges Evangelium) folgt in der Bergpredigt das Wort vom Salz der Erde und vom Licht der Welt; es verdeutlicht die Verantwortung der Jünger für die Welt. Das Licht soll leuchten, das Salz macht die Speise schmackhaft. Die Jünger haben Auftrag und Verantwortung für die Welt. Von ihnen wird es abhängen, ob sich die Gottesherrschaft durchsetzt. Das Bildwort vom „Licht“ (V. 14-15) wird in eine Mahnung umgesetzt (V. 16). Dass die guten Werke der Christen den Menschen zum Anlass werden, den Vater im Himmel zu preisen, ist freilich nur die eine Möglichkeit; die andere steht in V. 11-12: Spott und Verfolgung. Der Jünger teilt das Schicksal des Meisters, der das wahre Licht der Welt ist (Joh 8, 12). - Lev 2, 13; Mk 4, 21; 9, 50; Lk 8, 16; 11, 33; 14, 34-35; Joh 3, 21.

 

 

 

Evangelium Mt 5, 13-16

 

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

13Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.

 

14Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

 

15Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.

 

16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

 

 

 

Alles, was wir mit Recht von Gott erwarten, erbitten dürfen, ist in Jesus Christus zu finden. Was ein Gott, so wie wir ihn uns denken, alles tun müsste und könnte, damit hat der Gott Jesu Christi nichts zu tun. Wir müssen uns immer wieder sehr lange und sehr ruhig in das Leben, Sprechen, Handeln, Leiden und Sterben Jesu versenken, um zu erkennen, was Gott verheißt und was er erfüllt. Gewiss ist, dass wir immer in der Nähe und unter der Gegenwart Gottes leben dürfen und dass dieses Leben für uns ein ganz neues Leben ist; dass es für und nichts unmögliches mehr gibt, weil es für Gott nichts Unmögliches gibt; dass keine irdische Macht uns anrühren kann ohne Gottes Willen und dass Gefahr und Not uns nur näher zu Gott treiben; gewiss ist, dass wir nichts zu beanspruchen haben und doch alles erbitten dürfen; gewiss ist, dass im Leiden unsere Freude, im Sterben unser Leben verborgen ist; gewiss ist, dass wir in dem allen in einer Gemeinschaft stehen, die uns trägt. Zu all dem hat Gott in Jesus ja und amen gesagt. Dieses Ja und Amen ist der feste Boden auf dem wir stehen“ (D. Bonhoeffer).

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Moni
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16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

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Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung 2 Kor 8, 1-9

 

Jesus Christus wurde euretwegen arm

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Brüder, wir wollen euch jetzt von der Gnade erzählen, die Gott den Gemeinden Mazedoniens erwiesen hat.

 

2Während sie durch große Not geprüft wurden, verwandelten sich ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihres selbstlosen Gebens.

 

3Ich bezeuge, dass sie nach Kräften und sogar über ihre Kräfte spendeten, ganz von sich aus,

 

4indem sie sich geradezu aufdrängten und uns um die Gunst baten, zur Hilfeleistung für die Heiligen beitragen zu dürfen.

 

5Und über unsere Erwartung hinaus haben sie sich eingesetzt, zunächst für den Herrn, aber auch für uns, wie es Gottes Wille war.

 

6Daraufhin ermutigten wir Titus, dieses Liebeswerk, das er früher bei euch begonnen hatte, nun auch zu vollenden.

 

7Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen.

 

8Ich meine das nicht als strenge Weisung, aber ich gebe euch Gelegenheit, angesichts des Eifers anderer auch eure Liebe als echt zu erweisen.

 

9Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

 

 

Evangelium Mt 5, 43-48

 

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

43Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

 

44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

 

45damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

 

46Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

 

47Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

 

48Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

 

 

 

 

 

Macht mit uns, was ihr wollt. Wir werden euch dennoch lieben.

 

Wenn wir dem Funken der Rachsucht in uns erlauben, zum Hass gegen un­sere Feinde aufzuflammen, dann lehrt Jesus: ,Liebt eure Feinde; segnet die, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen‘. Das Gebot der Feindesliebe ist eine abso­lute Notwendigkeit, wenn wir überleben wollen. Liebe gegenüber dem Feind ist der Schlüssel zur Lösung der Probleme unserer Welt.

 

Jesus wusste darum, dass jede echte Liebe nur aus beständiger und voll­ständiger Hingabe an Gott erwächst“ (Martin Luther King).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Moni
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Während sie durch große Not geprüft wurden,

verwandelten sich ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut

in den Reichtum ihres selbstlosen Gebens

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46Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten?

 

Das Gebot der Feindesliebe ist eine abso­lute Notwendigkeit, wenn wir überleben wollen. Liebe gegenüber dem Feind ist der Schlüssel zur Lösung der Probleme unserer Welt.

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24. Juni

 

Geburt des hl. Johannes des Täufers

 

 

 

Johannes der Täufer ist außer Maria der einzige Heilige, dessen leibliche Geburt in der Liturgie gefeiert wird, und zwar seit dem 5. Jahrhundert am 24. Juni, sechs Monate vor der Geburt Jesu. Aus dem Bericht des Lukasevangeliums (Lk 1) wird entnommen, dass Johannes schon vor seiner Geburt geheiligt wurde, damals, als Maria zu Elisabet kam. Die ungewöhnlichen Ereignisse bei seiner Geburt weisen auf die Bedeutung des Johannes in der Heilsgeschichte hin. Er steht an der Schwelle vom Alten zum Neuen Bund; er war dazu berufen, durch seine Predigt von der Gottesherrschaft und seinen Ruf zur Umkehr das Volk auf das Kommen Jesu vorzubereiten. Jesus selbst empfing von ihm die Bußtaufe. Die ersten Jünger Jesu kamen aus dem Kreis der Johannesjünger. Johannes selbst verstand sich als den Rufer in der Wüste, den Vorläufer des Größeren, der nach ihm kommen sollte. Jesus aber nennt ihn den Größten unter allen Menschen, gleichsam den wieder gekommenen Elija (Mt 11, 8.11.14).

 

 

 

. Lesung Jer 1, 4-10

 

Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

4Das Wort des Herrn erging an mich:

 

5Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.

 

6Da sagte ich: Ach, mein Gott und Herr, ich kann doch nicht reden, ich bin ja noch so jung.

 

7Aber der Herr erwiderte mir: Sag nicht: Ich bin noch so jung. Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen, und was ich dir auftrage, das sollst du verkünden.

 

8Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

9Dann streckte der Herr seine Hand aus, berührte meinen Mund und sagte zu mir: Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund.

 

10Sieh her! Am heutigen Tag setze ich dich über Völker und Reiche; du sollst ausreißen und niederreißen, vernichten und einreißen, aufbauen und einpflanzen.

 

 

2. Lesung 1 Petr 1, 8-12

 

Nach diesem Heil haben die Propheten gesucht und geforscht

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

8Ihn habt ihr nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit verklärter Freude,

 

9da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil.

 

10Nach diesem Heil haben die Propheten gesucht und geforscht, und sie haben über die Gnade geweissagt, die für euch bestimmt ist.

 

11Sie haben nachgeforscht, auf welche Zeit und welche Umstände der in ihnen wirkende Geist Christi hindeute, der die Leiden Christi und die darauf folgende Herrlichkeit im Voraus bezeugte.

 

12Den Propheten wurde offenbart, dass sie damit nicht sich selbst, sondern euch dienten; und jetzt ist euch dies alles von denen verkündet worden, die euch in der Kraft des vom Himmel gesandten Heiligen Geistes das Evangelium gebracht haben. Das alles zu sehen ist sogar das Verlangen der Engel.

 

 

 

Evangelium Lk 1, 5-17

 

Sie wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

5Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester namens Zacharias, der zur Priesterklasse Abija gehörte. Seine Frau stammte aus dem Geschlecht Aarons; sie hieß Elisabet.

 

6Beide lebten so, wie es in den Augen Gottes recht ist, und hielten sich in allem streng an die Gebote und Vorschriften des Herrn.

 

7Sie hatten keine Kinder, denn Elisabet war unfruchtbar, und beide waren schon in vorgerücktem Alter.

 

8Eines Tages, als seine Priesterklasse wieder an der Reihe war und er beim Gottesdienst mitzuwirken hatte,

 

9wurde, wie nach der Priesterordnung üblich, das Los geworfen, und Zacharias fiel die Aufgabe zu, im Tempel des Herrn das Rauchopfer darzubringen.

 

10Während er nun zur festgelegten Zeit das Opfer darbrachte, stand das ganze Volk draußen und betete.

 

11Da erschien dem Zacharias ein Engel des Herrn; er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars.

 

12Als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es befiel ihn Furcht.

 

13Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben.

 

14Große Freude wird dich erfüllen, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen.

 

15Denn er wird groß sein vor dem Herrn. Wein und andere berauschende Getränke wird er nicht trinken, und schon im Mutterleib wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein.

 

16Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren.

 

17Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Gerechtigkeit zu führen und so das Volk für den Herrn bereit zu machen.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen,

und was ich dir auftrage, das sollst du verkünden

 

Fürchte dich nicht ...

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Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen, und was ich dir auftrage, das sollst du verkünden.

8Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir um dich zu retten - Spruch des Herrn.

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