Namen sind Schall und Rauch?

[Valentine]

Mein Onkel heißt auch Kurt, der feiert auf Konrad Namenstag.

 

Ich finde, das ist so ein typischer 40er-Jahre-Name, wie Franz, Heinz, Horst ...

[Elima]

noch dümmer finde ich aber Verdoppelungen a lá "Friedrich Fritz", einen Namen, den es bei uns wirklich gibt!

 

Ich kannte mal aus meiner früheren Kirchengemeinde einen Peter Peter. Unser Nachbar in meiner Kindheit hieß "Johann Hans" (Hans war der Familienname, und seine Frau rief ihn immer mit dem Rufnamen "Hans"...). Und ein Mitschüler von mir in der Grundschule, Vater Deutscher und Mutter aus Jugoslawien (das gab es damals noch) - hieß grauenhafterweise "Zvonimir Scheuffele".

 

Eine unserer Lehrerinnen hieß Eulalia mit Vornamen, ein Lehrer Kasimir.

Und einen Arbeitskollegen mit dem Vornamen Dagobert hatte ich auch.

 

Alles sehr selten (Gottseidank).

 

Nicht so wie "Raimund" oder "Kurt" in Österreich (wobei ich mich da immer frage, ob die Österreicher "Kurt" als Abkürzung von Konrad benutzen - wie das in DE hergeleitet wird - oder vom türkischen Vornamen "Kurt" - der mit "Wolf" übersetzt werden kann).

 

Meine Mutter (Jahrgang 1931) hieß Brigitte mit Vornamen - damals unglaublich selten.

Meine Frau heißt Carmen - das war Mitte der 1960er auch sehr selten.

Und Lothar ist nun auch nicht häufig.

Brigitte war dann zwischen 1940 und 1950 zumindest in meinem Umfeld ziemlich häufig. In der Schule konnte man das Kommen und Gehen der Namen gut beobachten. !983/85 hatte ich einen Relikurs, in dem von 18 jungen Männern acht den Namen Stefan hatten (aber das waren noch nicht alle im Jahrgang).

Zehn Jahre später waren Matthias und Christian große Renner. Bei den Mädchen folgten auf die vielen Gabis dann Andrea geballt. Seit der Zeit (Abi 1977) habe ich aber da ähnliches nicht mehr beobachtet.

 

Ich hatte übrigens in den fast 40 Jahren meiner Dienstzeit niemals eine Klasse, in der nicht wenigstens ein Name doppelt war.

bearbeitet 30. September 2009 von Elima

[Werner001]

noch dümmer finde ich aber Verdoppelungen a lá "Friedrich Fritz", einen Namen, den es bei uns wirklich gibt!

 

Ich kannte mal aus meiner früheren Kirchengemeinde einen Peter Peter. Unser Nachbar in meiner Kindheit hieß "Johann Hans" (Hans war der Familienname, und seine Frau rief ihn immer mit dem Rufnamen "Hans"...).

 

In einer Kleinstadt nahe meiner Heimatstadt gibt es den Nachnamen Hanshans. Und in meiner Kindheit hat es mich immer sehr gefreut, wenn wir dort durchgefahren sind, an einer Metzgerei den Namen "Hans Hanshans" zu lesen. Was sich die Eltern des Inhabers dabei gedacht haben, weiss ich nicht.

 

Werner

[Gabriele]

In einer Kleinstadt nahe meiner Heimatstadt gibt es den Nachnamen Hanshans. Und in meiner Kindheit hat es mich immer sehr gefreut, wenn wir dort durchgefahren sind, an einer Metzgerei den Namen "Hans Hanshans" zu lesen. Was sich die Eltern des Inhabers dabei gedacht haben, weiss ich nicht.

 

Werner

 

Vielleicht haben sie sich gedacht: "Den Namen kann man sich leicht merken!"

[Elima]

noch dümmer finde ich aber Verdoppelungen a lá "Friedrich Fritz", einen Namen, den es bei uns wirklich gibt!

 

Ich kannte mal aus meiner früheren Kirchengemeinde einen Peter Peter. Unser Nachbar in meiner Kindheit hieß "Johann Hans" (Hans war der Familienname, und seine Frau rief ihn immer mit dem Rufnamen "Hans"...).

 

In einer Kleinstadt nahe meiner Heimatstadt gibt es den Nachnamen Hanshans. Und in meiner Kindheit hat es mich immer sehr gefreut, wenn wir dort durchgefahren sind, an einer Metzgerei den Namen "Hans Hanshans" zu lesen. Was sich die Eltern des Inhabers dabei gedacht haben, weiss ich nicht.

 

Werner

Daran hatte ich auch schon gedacht, war allerdings der Meinung der mit diesem Namen sei Zahnarzt gewesen. (Ist lange her, seit ich dort war )

[Werner001]

noch dümmer finde ich aber Verdoppelungen a lá "Friedrich Fritz", einen Namen, den es bei uns wirklich gibt!

 

Ich kannte mal aus meiner früheren Kirchengemeinde einen Peter Peter. Unser Nachbar in meiner Kindheit hieß "Johann Hans" (Hans war der Familienname, und seine Frau rief ihn immer mit dem Rufnamen "Hans"...).

 

In einer Kleinstadt nahe meiner Heimatstadt gibt es den Nachnamen Hanshans. Und in meiner Kindheit hat es mich immer sehr gefreut, wenn wir dort durchgefahren sind, an einer Metzgerei den Namen "Hans Hanshans" zu lesen. Was sich die Eltern des Inhabers dabei gedacht haben, weiss ich nicht.

 

Werner

Daran hatte ich auch schon gedacht, war allerdings der Meinung der mit diesem Namen sei Zahnarzt gewesen. (Ist lange her, seit ich dort war )

Oder war er Zahnarzt und hatte die Praxis im Haus der Metzgerei Hanshans? Ich kann mich nur noch an meine kindliche Freude über das Schild "Hans Hanshans" erinnern und an die Metzgerei Hanshans

 

Werner

[Valentine]

Hans Hanshans ist ja wirklich genial (Kaum zu glauben!)

 

Im Abijahrgang meiner Schwester gab es eine riesige Katharina-Schwemme. Heute sind das dann wohl Laura, Lara und Lena.

[Elima]

noch dümmer finde ich aber Verdoppelungen a lá "Friedrich Fritz", einen Namen, den es bei uns wirklich gibt!

 

Ich kannte mal aus meiner früheren Kirchengemeinde einen Peter Peter. Unser Nachbar in meiner Kindheit hieß "Johann Hans" (Hans war der Familienname, und seine Frau rief ihn immer mit dem Rufnamen "Hans"...).

 

In einer Kleinstadt nahe meiner Heimatstadt gibt es den Nachnamen Hanshans. Und in meiner Kindheit hat es mich immer sehr gefreut, wenn wir dort durchgefahren sind, an einer Metzgerei den Namen "Hans Hanshans" zu lesen. Was sich die Eltern des Inhabers dabei gedacht haben, weiss ich nicht.

 

Werner

Daran hatte ich auch schon gedacht, war allerdings der Meinung der mit diesem Namen sei Zahnarzt gewesen. (Ist lange her, seit ich dort war )

Oder war er Zahnarzt und hatte die Praxis im Haus der Metzgerei Hanshans? Ich kann mich nur noch an meine kindliche Freude über das Schild "Hans Hanshans" erinnern und an die Metzgerei Hanshans

 

Werner

 

was mich nicht arg wundert

[GermanHeretic]

Im Abijahrgang meiner Schwester gab es eine riesige Katharina-Schwemme.

Das ist wenigstens ein ordentlicher Name mit ordentlicher Bedeutung. Und so schön ketzerisch.

[Elima]

Im Abijahrgang meiner Schwester gab es eine riesige Katharina-Schwemme.

Das ist wenigstens ein ordentlicher Name mit ordentlicher Bedeutung. Und so schön ketzerisch.

Meinst du wegen der Frau Lutherin?

[Chrysologus]

noch dümmer finde ich aber Verdoppelungen a lá "Friedrich Fritz", einen Namen, den es bei uns wirklich gibt!

 

Ich kannte mal aus meiner früheren Kirchengemeinde einen Peter Peter. Unser Nachbar in meiner Kindheit hieß "Johann Hans" (Hans war der Familienname, und seine Frau rief ihn immer mit dem Rufnamen "Hans"...).

 

In einer Kleinstadt nahe meiner Heimatstadt gibt es den Nachnamen Hanshans. Und in meiner Kindheit hat es mich immer sehr gefreut, wenn wir dort durchgefahren sind, an einer Metzgerei den Namen "Hans Hanshans" zu lesen. Was sich die Eltern des Inhabers dabei gedacht haben, weiss ich nicht.

 

Werner

Daran hatte ich auch schon gedacht, war allerdings der Meinung der mit diesem Namen sei Zahnarzt gewesen. (Ist lange her, seit ich dort war )

Oder war er Zahnarzt und hatte die Praxis im Haus der Metzgerei Hanshans? Ich kann mich nur noch an meine kindliche Freude über das Schild "Hans Hanshans" erinnern und an die Metzgerei Hanshans

 

Werner

 

Meine Kusine wurde allen Ernstes Miriam Maria genannt - ich konnte es nicht verhindern, weil es zu spät erfuhr.

[GermanHeretic]

Im Abijahrgang meiner Schwester gab es eine riesige Katharina-Schwemme.

Das ist wenigstens ein ordentlicher Name mit ordentlicher Bedeutung. Und so schön ketzerisch.

Meinst du wegen der Frau Lutherin?

Nö, weil Katharina und Ketzer dieselbe Etymologie haben. Kommt beides von καθαρoς (ich hoffe, daß ich das jetzt richtig geschrieben habe).

[Platona]

Am schlimmsten finde ich die siebziger-Jahre-Kinder, die mit dem Namen "Undine" herumlaufen müssen. Ihre Birkenstock-Mütter sollten nachträglich verprügelt werden.

 

Heute werde ich agressiv, wenn ich ein Kind "Mara" gerufen höre. Grauenhaft für meine Ohren.

[kam]

Am schlimmsten finde ich die siebziger-Jahre-Kinder, die mit dem Namen "Undine" herumlaufen müssen. Ihre Birkenstock-Mütter sollten nachträglich verprügelt werden.

 

Heute werde ich agressiv, wenn ich ein Kind "Mara" gerufen höre. Grauenhaft für meine Ohren.

 

Die Assoziation mit dem buddhistischen Teufel ist so häufig nicht...

[GermanHeretic]

Ihre Birkenstock-Mütter sollten nachträglich verprügelt werden.

Ich habe mal in einer Kneipe einen Öko getroffen, quasi eine Karikatur seiner selbst, mit kratzigem Pullover, Jesus-Latschen und unruhigen Haaren, der hatte seinen Nachwuchs Malte, Birte und Dörte genannt. Sehr passend.

bearbeitet 30. September 2009 von GermanHeretic

[Gabriele]

Heute werde ich agressiv, wenn ich ein Kind "Mara" gerufen höre. Grauenhaft für meine Ohren.

 

Mara - die Bittere.

[Valentine]

Ich habe mal in einer Kneipe einen Öko getroffen, quasi eine Karikatur seiner selbst, mit kratzigem Pullover, Jesus-Latschen und unruhigen Haaren, der hatte seinen Nachwuchs Malte, Birte und Dörte genannt. Sehr passend.

 

Könnte man nicht besser erfinden

[teofilos]

Ihre Birkenstock-Mütter sollten nachträglich verprügelt werden.

Ich habe mal in einer Kneipe einen Öko getroffen, quasi eine Karikatur seiner selbst, mit kratzigem Pullover, Jesus-Latschen und unruhigen Haaren, der hatte seinen Nachwuchs Malte, Birte und Dörte genannt. Sehr passend.

 

Das müsste aber schon ein paar Jährchen her sein?

Die Maltes und Birtes sind doch selbst schon so weit ihre Kinder Heinz, Willi oder Petra zu nennen.

[jos1]

Heute werde ich agressiv, wenn ich ein Kind "Mara" gerufen höre. Grauenhaft für meine Ohren.

 

Mara - die Bittere.

 

und Consolacion, oder gar Dolores und Immacu/olata etc. ?

[GermanHeretic]

Ihre Birkenstock-Mütter sollten nachträglich verprügelt werden.

Ich habe mal in einer Kneipe einen Öko getroffen, quasi eine Karikatur seiner selbst, mit kratzigem Pullover, Jesus-Latschen und unruhigen Haaren, der hatte seinen Nachwuchs Malte, Birte und Dörte genannt. Sehr passend.

 

Das müsste aber schon ein paar Jährchen her sein?

Die Maltes und Birtes sind doch selbst schon so weit ihre Kinder Heinz, Willi oder Petra zu nennen.

Ist so 12 bis 15 Jahre her. Kann mich aber daran erinnern, als ob's gestern gewesen wäre, es war so ... surreal.

[Udalricus]

Mir tun auch die Menschen leid, deren Vornamen sofort mit einem Prominenten oder einer Figur assoziiert werden:

Anton (aus Tirol), Wolfgang (Amadeus Mozart) oder Gottlieb (Wendehals). Ich kenne eine Thekla, die immer wieder mit der Spinne aus "Biene Maja" assoziiert und konfrontiert wird.

 

Ein Deutschlehrer von mir hieß "Wendelin" und hat sich furchtbar darüber aufgeregt, dass die Zuschauer dem Elefanten vom "Großen Preis" diesen Namen verpassten. Von nun an wurde er ständig auf "Wum und Wendelin" angesprochen.

[Elima]

Mir tun auch die Menschen leid, deren Vornamen sofort mit einem Prominenten oder einer Figur assoziiert werden:

Anton (aus Tirol), Wolfgang (Amadeus Mozart) oder Gottlieb (Wendehals). Ich kenne eine Thekla, die immer wieder mit der Spinne aus "Biene Maja" assoziiert und konfrontiert wird.

 

Ein Deutschlehrer von mir hieß "Wendelin" und hat sich furchtbar darüber aufgeregt, dass die Zuschauer dem Elefanten vom "Großen Preis" diesen Namen verpassten. Von nun an wurde er ständig auf "Wum und Wendelin" angesprochen.

Wolfgang muss nicht unbedingt auf Mozart hindeuten (Amadeus schon eher). Schlimm wird's wenn es beide Namen sind und eventuell auch noch der Zuname "passt": Johann Sebastian Bach oder Joachim Fuchsberger oder so. In meinem Bekanntenkreis gibt es einen kleinen Tizian (hoffentlich bekommt der mal nicht in Kunst eine 5 ).

bearbeitet 1. Oktober 2009 von Elima

[Lothar1962]

Ich finde, das ist so ein typischer 40er-Jahre-Name, wie Franz, Heinz, Horst ...

 

Das ist regional unterschiedlich: Hier in Oberfranken ist aus dieser Zeit Günter, Bernd, Bernhard, Dieter häufig - ein paar Adolfs laufen auch noch rum (die sind alle zwischen 1933 und 1945 geboren). "Horst" ist eher norddeutsch.

[Elima]

Ja, Adolf. ein Bekannter (1942 geb. glaube ich) heißt nach seinem Vater, Großvater (eventuell usw) so und hatte v.a. in England beim Studium sehr darunter zu leiden.

Zu Bernhard: die, die ich kenne, sind bis auf einen (Vorkriegsmodell) vieel jünger (ab 1955). Ich glaube, es ist wirklich nicht so einfach außer mit Hilfe amtlicher Listen da Tendenzen festzustellen (die Schule bot wohl schon für ein Gebiet eine einigermaßen repräsentative Auswahl)

bearbeitet 1. Oktober 2009 von Elima

[Werner001]

Jedenfalls hab ich hierzulande noch keinen Jesus getroffen.

In spanischsprachigen Ländern gibts das ja.

 

Werner