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Namen sind Schall und Rauch?


kam

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Jedenfalls hab ich hierzulande noch keinen Jesus getroffen.

In spanischsprachigen Ländern gibts das ja.

 

Werner

Hat dich eigentlich schon mal jemand mit "Beinhart" angeredet? :lol:
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Ich finde, das ist so ein typischer 40er-Jahre-Name, wie Franz, Heinz, Horst ...

 

Das ist regional unterschiedlich: Hier in Oberfranken ist aus dieser Zeit Günter, Bernd, Bernhard, Dieter häufig - ein paar Adolfs laufen auch noch rum (die sind alle zwischen 1933 und 1945 geboren). "Horst" ist eher norddeutsch.

 

Günter, Bernhard und Dieter gibt's hier natürlich auch, es horstet aber auch gewaltig (in Unterfranken :lol: )

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Ich finde, das ist so ein typischer 40er-Jahre-Name, wie Franz, Heinz, Horst ...

 

Das ist regional unterschiedlich: Hier in Oberfranken ist aus dieser Zeit Günter, Bernd, Bernhard, Dieter häufig - ein paar Adolfs laufen auch noch rum (die sind alle zwischen 1933 und 1945 geboren). "Horst" ist eher norddeutsch.

 

Günter, Bernhard und Dieter gibt's hier natürlich auch, es horstet aber auch gewaltig (in Unterfranken :lol: )

in meinem Teil Unterfrankens gab es kaum "Horste" und ich hatte in 40 Schuljahren keinen einzigen (das waren aber alles Nachkriegskinder) und nur einen Kollegen. Vorher "kannte" ich nur den Schauspieler Horst Buchholz.

PS: Mir ist doch ein Schüler namens Horst eingefallen (Geburtsjahrgang 1948!) :lol:

bearbeitet von Elima
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Man kann bei www.gen-evolu.de die Verteilung von Vor- und Nachnamen im Telefonbuch von 1998 und in dem von 1942 suchen und auf der Landkarte verteilt darstellen lassen, sehr interessant!

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Man kann bei www.gen-evolu.de die Verteilung von Vor- und Nachnamen im Telefonbuch von 1998 und in dem von 1942 suchen und auf der Landkarte verteilt darstellen lassen, sehr interessant!

 

Die Kevins waren damals noch wenige, warum der Schwerpunkt grad in RP liegt? Aber hochinteressant. Ich hätte nicht gedacht, daß das regional noch so unterschiedlich ist.

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Gestern ist mir ein Kind begegnet, welches "Ronja" gerufen wurde. Mir taten wieder die Ohren weh. Die Familie wohnt wohl in einer autofreien Öko-Siedlung und das ist wohl die neue "Undine".

 

Theofilos hat schon auf die hübschen Kölner Namen "Schäng" und "Üffes" hingewiesen. Ich möchte da noch die weiblichen Namen "Nies" für Agnes und "Apollonia" hinzufügen :lol:

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Beutelschneider
Gestern ist mir ein Kind begegnet, welches "Ronja" gerufen wurde. Mir taten wieder die Ohren weh. Die Familie wohnt wohl in einer autofreien Öko-Siedlung und das ist wohl die neue "Undine".

 

 

Bei uns im Dort gibt's auch so eine "Räuberstochter". Ich finde den Namen nett.

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Man kann direkt nachvollziehen, welche Filme die Eltern in ihrer Kindheit geschaut haben. Es fehlt nur noch "Flipper". Ich finde sowas oberflächlich.

Ich war im ersten Moment geneigt zuzustimmen, aber dann fiel mir auf, daß viele der Vornamen, die ich präferiere aus Sagen, Büchern oder Theaterstücken entnommen sind. Wie Laertes z.B. Ist das wirklich besser?

 

Wie ich schon sagte, man sollte immer auch auf die Bedeutung achten, vielleicht einen seiner Vorfahren bedenken (im Zweitnamen z.B.).

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Gerade eben erzählt mir ein Mitarbeiter, dass seine Frau beschlossen hat, das in ihrem Bauch heranwachsende Baby "Lotta" zu nennen! Ist dagegen etwas einzuwenden? Wird es in zehn Jahren sechs oder sieben Lottas in der Klasse geben? Ich persönlich mag den Namen nicht, weil ich immer an Lotta Matthäus denken muss.

Dale

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Undine erinnert mich so an Wassergeister.

 

Mythologisch ist es auch so. Laut Telefonbuch 1998 (s.o. Inges Link) kommt Undine ganz überwiegend im Bereich der südl. ehem. DDR vor. Nach meinen Beobachtungen war dieser Name in den restbürgerlichen Familien verbreitet, die ohnedies stark an die deutsche Romantik anknüpften. Mit diesem Namen konnte man ein subtiles antisozialistisches Signal setzen, ohne damit ein christliches oder dynastisches Bekentnis zu verbinden, womit man ja wieder angeeckt wäre. Grüße, KAM

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Naja, Emma war altmodisch, soweit ich zurückdenken kann (also einige Jahrzehnte) und jetzt haben fünf gute Bekannte von mir eine Enkelin dieses Namens. :lol:

 

Außerdem finde ich es dumm, eine Abkürzung als ofiziellen Namen zu geben. Ganzen Namen eintragen, abkürzen kann man immer. :lol:

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Beutelschneider
Naja, Emma war altmodisch, soweit ich zurückdenken kann (also einige Jahrzehnte) und jetzt haben fünf gute Bekannte von mir eine Enkelin dieses Namens. :lol:

 

Außerdem finde ich es dumm, eine Abkürzung als ofiziellen Namen zu geben. Ganzen Namen eintragen, abkürzen kann man immer. :lol:

 

Sehe ich ganz anders. Wozu soll meinen einen Namen vergeben, der doch nur im Pass und der offiziellen Unterschrift auftaucht. Ich finde es gut, das Emma, Max und Theo aus unserem Freundeskreis auch wirklich so heißen....

 

Wofür steht Emma eigentlich?

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Wir haben unseren Kindern Namen gegeben, die traditionell in der Familie seit Generationen weitergegeben wurden. Dabei sind keine Horsts und Adolfs entstanden, welche auch nur Modenamen in einer gewissen Zeit waren. Teilweise wurden die Namen unserer Kinder leider Mode. - Allerdings zeitverzögert weder mein Sohn noch meine Tochter hatten ein Kind gleichen Namens in der Klasse. Außerdem haben wir alle doppelte Vornamen, und das auch schon seit Generationen.

 

Mag sein, daß ich da etwas vernagelt bin, aber Eltern heutzutage sind doch so sehr auf die lieben kleinen Haustyrannen bedacht und kleine ungezogene Zappelphillippe sind in ihren Augen unterfordert und hochintelligent, nur frage ich mich da, wie so eine Namensvergabe nach Filmen in diese Denke hineinpasst.

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Naja, Emma war altmodisch, soweit ich zurückdenken kann (also einige Jahrzehnte) und jetzt haben fünf gute Bekannte von mir eine Enkelin dieses Namens. :lol:

 

Außerdem finde ich es dumm, eine Abkürzung als ofiziellen Namen zu geben. Ganzen Namen eintragen, abkürzen kann man immer. :lol:

 

Sehe ich ganz anders. Wozu soll meinen einen Namen vergeben, der doch nur im Pass und der offiziellen Unterschrift auftaucht. Ich finde es gut, das Emma, Max und Theo aus unserem Freundeskreis auch wirklich so heißen....

 

Wofür steht Emma eigentlich?

Ich weiß, dass das manche Erwachsene nicht so begeistert sehen, dass sie ihr Leben lang mit einer Abkürzung herumlaufen müssen, eine selbst gewählte ist da was ganz anderes.

Emma? Kurzform für Namen, die mit "Irm" beginnen (steht in meinem Namensbuch). Gab es nicht eine Emma im "Dunstkreis" um Karl den Großen? In irgendeinem Gedicht kommt auch eine Emma vor. Namensvorbilder? Filmschauspielerin??? (aber ob das eine Rolle spielte?).

bearbeitet von Elima
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Naja, Emma war altmodisch, soweit ich zurückdenken kann (also einige Jahrzehnte) und jetzt haben fünf gute Bekannte von mir eine Enkelin dieses Namens. :lol:

 

Außerdem finde ich es dumm, eine Abkürzung als ofiziellen Namen zu geben. Ganzen Namen eintragen, abkürzen kann man immer. :lol:

 

Sehe ich ganz anders. Wozu soll meinen einen Namen vergeben, der doch nur im Pass und der offiziellen Unterschrift auftaucht. Ich finde es gut, das Emma, Max und Theo aus unserem Freundeskreis auch wirklich so heißen....

 

Wofür steht Emma eigentlich?

Ich weiß, dass das manche Erwachsene nicht so begeistert sehen, dass sie ihr Leben lang mit einer Abkürzung herumlaufen müssen, eine selbst gewählte ist da was ganz anderes.

Emma? Kurzform für Namen, die mit "Irm" beginnen (steht in meinem Namensbuch). Gab es nicht eine emma im "Dunstkreis" um Karl den Großen? In irgendeinem Gedicht kommt auch eine Emma vor. Namensvorbilder? Filmschauspielerin??? (aber ob das eine Rolle spielte?).

Emilie?

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Beutelschneider
Ich weiß, dass das manche Erwachsene nicht so begeistert sehen, dass sie ihr Leben lang mit einer Abkürzung herumlaufen müssen, eine selbst gewählte ist da was ganz anderes.

 

Aber wer wählt schon seinen Rufnamen selbst?

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Ich weiß, dass das manche Erwachsene nicht so begeistert sehen, dass sie ihr Leben lang mit einer Abkürzung herumlaufen müssen, eine selbst gewählte ist da was ganz anderes.

 

Aber wer wählt schon seinen Rufnamen selbst?

Man kann dann schon selbst steuern, ob man den Namen abkürzt und wenn ja wie. (Das weiß ich aus Erfahrung).

 

Emilie ist ebenso wie Amelie vom lat. Aemilianus abgeleitet (wenn ich recht informiert bin).

 

Bedeutung des Namens bei Abkürzungen? Bei Ina, Nina, Nane und dergl. ist das etwas schwierig (man muss wieder auf den Namen zurückgreifen, den die Eltern vielleicht haben abkürzen wollen). Aber meist geht es nur noch nach Klang oder Originalität (Kassandra!) und der Mensch muss nicht nur als niedliches Kind, sondern sein Leben lang mit dieser Schnapsidee der Eltern zurechtkommen.

bearbeitet von Elima
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Mag sein, daß ich da etwas vernagelt bin, aber Eltern heutzutage sind doch so sehr auf die lieben kleinen Haustyrannen bedacht und kleine ungezogene Zappelphillippe sind in ihren Augen unterfordert und hochintelligent, nur frage ich mich da, wie so eine Namensvergabe nach Filmen in diese Denke hineinpasst.

Perfekt, sie paßt perfekt.

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Man kann direkt nachvollziehen, welche Filme die Eltern in ihrer Kindheit geschaut haben. Es fehlt nur noch "Flipper". Ich finde sowas oberflächlich.
Zu diesem Kind passt es definitiv.

 

Wir haben unseren Kindern auch jedem zwei Vornamen gegeben, die wir grob nach 4 Kriterien ausgesucht haben:

 

1. kein reiner Kindername

2. von Klang und Länge her passend zum Nachnamen (vorallem keine Alliterationen, nordwestdeutsche bzw. nordwesteuropäische Tradition, keine Anglizismen)

3. möglichst überschaubares Abkürzungspotenzial (wobei zwei Kinder Nebenformen als Rufnamen haben, bei denen uns die Hauptformen zu altmodisch waren bzw. die zu oft in der Familie vorkommen)

4. Eindeutigkeit der Schreibweise (alle Namen werden geschrieben wie sie im Deutschen gesprochen werden, und sie bieten keine Veranlassung sie unbedingt Englisch auszusprechen - da Justin mittlerweile grundsätzlich Dschaßtn ausgesprochen wird kam dieser Name für uns z.B. nicht in Frage, obwohl wir ihn nachwievor sehr schön finden).

 

Dazu kam noch, daß die Namenspaare vernünftig zueinander passen und flüssig zu sprechen sein sollten und zum Kind passen musste. Keiner meiner Söhne hätte z.B. Andreas heißen können. Das sieht man denen mMn auch an.

 

Daß unsere Wahl sich dann auch noch in den Bedeutungen und in der Familientradition wiedergefunden hat, war ein weiteres Plus.

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Emma? Kurzform für Namen, die mit "Irm" beginnen (steht in meinem Namensbuch). Gab es nicht eine emma im "Dunstkreis" um Karl den Großen? In irgendeinem Gedicht kommt auch eine Emma vor. Namensvorbilder? Filmschauspielerin??? (aber ob das eine Rolle spielte?).
Emma ist bei uns seit mind. 100 Jahren ein vererbter Vorname.

 

Eine Schwiegerurgroßmutter von mir hieß übrigens Anastasia (der Name war früher in der Karlsruher Gegend wohl nicht so unüblich), aber als ich den für unsere Töchter ins Spiel bringen wollte, hat sich meine Frau quergestellt. :lol:

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Beutelschneider
Emma? Kurzform für Namen, die mit "Irm" beginnen (steht in meinem Namensbuch). Gab es nicht eine emma im "Dunstkreis" um Karl den Großen? In irgendeinem Gedicht kommt auch eine Emma vor. Namensvorbilder? Filmschauspielerin??? (aber ob das eine Rolle spielte?).
Emma ist bei uns seit mind. 100 Jahren ein vererbter Vorname.

 

Eine Schwiegerurgroßmutter von mir hieß übrigens Anastasia (der Name war früher in der Karlsruher Gegend wohl nicht so unüblich), aber als ich den für unsere Töchter ins Spiel bringen wollte, hat sich meine Frau quergestellt. :lol:

 

Widerspricht außerdem Pkt. 3 und 4 Deiner obigen Liste.

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Eine Schwiegerurgroßmutter von mir hieß übrigens Anastasia (der Name war früher in der Karlsruher Gegend wohl nicht so unüblich), aber als ich den für unsere Töchter ins Spiel bringen wollte, hat sich meine Frau quergestellt. :lol:
Widerspricht außerdem Pkt. 3 und 4 Deiner obigen Liste.
Meine Prinzipien sind felsenfest. Aber wenn sie Dir nicht passen - ich hab' auch noch andere.
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